Monika Veeh, nach eigenem Bekunden eine Qualitätsjournalistin, berichtet auf ihrem Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) in genauso regelmäßiger wie ausführlicher Form augenfällig vom „Boomtown Erlenhof“. Und ich habe mich gefragt: Was meint die Schreiberin eigentlich damit: „Boomtown“…?
Unter einem Boomtown versteht man eine Stadt, die sich rasch aufwärts entwickelt, und zwar aufgrund spezieller wirtschaftlicher Ereignisse. Oder eine Stadt, die durch politische Umstände geschaffen und sehr schnell groß wurde und überhaupt deshalb erst gegründet wurde. Typische Beispiele für ein Boomtown sind die berühmten Goldgräberstädte in den USA.
Ein einziger Boom ist auf dem Erlenhof zu erkennen: der Bauboom. Und die Preise für Immobilien boomen ebenfalls. Doch was haben wir Ahrensburger Bürger eigentlich wirklich von diesem Boom außer Kosten für die soziale Infrastruktur? Bekommen wir für die neuen Bewohner vom Erlenhof wenigstens entsprechend viele neue Parkplätze in der Innenstadt? Gibt es für die Bewohner vom Erlenhof in Ahrensburg genug Arbeitsplätze, oder müssen sie nach Hamburg pendeln? Was hat die Stadt Ahrensburg davon, wenn sie sich „personell“ vergrößert, sprich neue Bürger holt? (Bei neuen Betrieben ist es klar: Mehr Steuererträge und mehr Arbeitsplätze für Ahrensburger, die dann nicht mehr nach Hamburg pendeln müssen.)
Was also boomt auf dem Erlenhof wirklich? Der Größenwahn von Politikern…?