Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Was versteht man unter “Personenkult”?

Unter “Personenkult” versteht man die übergebührliche Herausstellung und Glorifizierung eines noch lebenden Menschen. In Diktaturen ist das meistens der Diktator, um den ein Kult getrieben wird. Sichtbares Merkmal von Personenkult ist u a. die übertriebene Präsenz von Bildnissen.

(Foto: HDZ)

(Foto: HDZ)

Ich weiß nicht, warum ich in diesem Zusammenhang an Ralph Klingel-Domdey denke. Vielleicht ist es die Tatsache, dass der ehemalige Redaktionsleiter der Stormarn-Beilage immer dann in Wort und Bild auftaucht, wenn man als Leser eigentlich seinen Nachfolger Hinnerk Blombach erwartet. Der wiederum taucht so gut wie gar nicht mehr im Blatt auf, nur im Impressum. Und die redaktionelle Verantwortung für die Beilage hat meistens Harald Klix.

Und nun klicken Sie mal auf das nebenstehende Bild, Überschrift: “Ein Grüner sorgt für Spannung in Ahrensburg – Ralph Klingel-Domdey”! Darunter ist Ralph Klingel-Domdey zu erkennen, sodass Otto Normalleser denken muss: Dieses ist der Grüne, der in Ahrensburg für Spannung sorgt. Oder handelt es sich hier bloß um internen Personenkult der Stormarn-Beilage…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2015

Das Trio um das Amt des Bürgermeisters von Ahrensburg

Am 29. Januar 2015 habe ich auf Szene Ahrensburg gefragt: „Wer wird Bürgermeister-Kandidat der CDU…?“ Und zu meiner eigenen Frage habe ich meine eigene Antwort gegeben: Christian Conring (CDU). Heute – also 43 Tage danach – berichtet die Stormarn-Beilage: „Die CDU schickt Christian Conring ins Rennen.” (Letzteres bedarf allerdings noch der Abstimmung durch die Mitglieder.)

IMG_1011Bereits am 11. März 2011 habe ich mir meine Meinung über den CDU-Stadtverordneten Christian Conring gebildet und also lautend: „Christian Conring ist einer der fähigsten, weil sachkundigen Politiker, die wir im Ahrensburger Stadtverordneten-Parlament haben.“ Nun wollen wir mal abwarten, ob die Einwohner von Ahrensburg das auch so sehen.

Auch auf Jörg Hansen, den Stadtverordneten der Grünen, und dessen Ambitionen, Bürgermeister von Ahrensburg zu werden, habe ich in Vergangenheit schon hingewiesen. Nun steht er neben Michael Sarach (SPD) und Christian Conring als dritter Mann im Trio um das Amt im Rathaus. Es verspricht ein spannender Wahlkampf zu werden, in den ich mich als Beobachter mit Blog-Einträgen einmischen werde.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2015

Restaurant-Test: Villa Romana in Ahrensburg

Mann, haben wir gestern Abend mal wieder gut gegessen! Italienisch, und zwar in Ahrensburg im neuen Restaurant Villa Romana (Bei der Alten Kate 6), das für mich ein willkommenes Highlight der italienischen Küche in unserer Stadt ist! Das Angebot auf der Karte ist klassisch, aber klasse zubereitet. Nach vier probierten Gerichten sage ich Ihnen: Sie finden in unserer Stadt kein Restaurant, wo Sie besser Italienisch speisen als in der Alten Kate neuen Villa Romana.

Bildschirmfoto 2015-03-11 um 20.58.15In einem guten Restaurant muss für mich dreierlei stimmen: 1. das Essen, 2. der Service, 3. das Ambiente. Und gestern Abend fanden wir alles drei in perfekter Qualität und Harmonie. Ich Kann mich nicht mehr erinnern, wo ich zuletzt eine derart vorzügliche Grillplatte gemischter Meeresfrüchte gegessen habe. Und die Anti-Pasti – kalt und halbwarm – ein Genuss! Ebenso die Dorade, der Lieblingsfisch meiner Frau: Nirgendwo in und um Ahrensburg war der jemals köstlicher als gestern in der Villa Romana.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. März 2015

Reisender, kommst Du nach Ahrensburg…

… und trittst Du heraus aus dem Bahnhofsgebäude, dann fällt Dein Blick auf Unrat. Denn vor dem Bahnhof steht ein rostiges Etwas, was früher mal ein Fahrrad gewesen ist. Das Ding hat Unrat auf dem Gepäckträger, was ausschaut, als hätte gerade jemand die Winterabdeckung von einem Grab auf dem Friedhof entsorgt. Und das Ding ist fest angeschlossen an einen Baum. Und Du, Reisender, fragst Dich: “Bin ich hier vielleicht auf dem städtischen Schrottplatz von Ahrensburg angekommen…?”

Sperrmüll am Bahnhof

Sperrmüll am Bahnhof mit Abfall vom Friedhof

Erst wenn  der Reisende dann wieder zurückkehrt zum Bahnhof und abreisen will, dann liest er eventuell auf der anderen Seite des Rostrades auf einem dort angebrachten Schild, dass es sich hier um einen Wegweiser zum Ahrensburger Schloss handeln soll. Und dann wird dem Gast auch klar, warum er da noch mehr solcher Sperrmüllräder in der Stadt gesehen hat wie zum Beispiel auf der Brücke in der Hagener Allee, wo auf dem Gepäckträger noch der Weihnachtsschmuck aus dem letzten Jahr zu sehen ist mit Goldschleife. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. März 2015

Heiße Luft: Wie die Stormarn-Beilage manipuliert

Nachdem die Stormarn-Beilage gerade die Meinung eines honorigen honorierten Beraters  der städtischen Verwaltung veröffentlicht hat, wonach es in Ahrensburg gar kein Parkplatzproblem gibt, versucht die Redaktion heute krampfhaft, wenigstens die eine oder andere Bürgerstimme zu finden, die diese Ansicht bestätigt.

IMG_0978Schon der Einstieg zum Thema ist ein Witz. Wir lesen: “An Parkplätzen scheiden sich die Geister”.  Und der Geist, der sich unterscheidet, wird besonders groß ins Bild gerückt, ein Mann, der “immer einen Platz” in einem Parkplatz findet. Doch diese Aussage wird in derselben Bildunterschrift schon ad absurdum geführt: “Wenn nicht gerade Markttag ist” –  😉

Ein zweiter Beweis, dass es genug Parkplätze in der Ahrensburger Innenstadt gibt, soll ein Besucher aus Halle liefern, der – man lese und staune: “…das erste Mal in Ahrensburg” ist! Und er erklärt: “So richtig schön ist das hier nicht. Menschen und nicht Autos sollten das Stadtbild beleben.” Ob der Besucher mit dem Auto oder mit der Bahn angereist ist, verrät die Stormarn-Redaktion nicht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. März 2015

Vom Oktoberfest zum Weinfest: Herr Bürgervorsteher, ist das wirklich gut für die Ahrensburger Gastronomie, unseren örtlichen Weinhandel und die Supermärkte…?

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Gerade komme ich zurück von einer Reise nach Dresden, da vernehme ich aus der Stormarn-Beilage, dass der politische Kulturausschuss von Ahrensburg sich dafür ausgesprochen hat, dass die kulturelle Veranstaltung Oktoberfest nicht mehr in der Großen Straße stattfinden soll.


Meine unmaßgebliche Meinung: Ich hätte das Oktoberfest schon von Anfang an auf den Stormarnplatz verlegt. Auch der Platz an der Alten Reitbahn wäre geeignet, dort, wo es früher mal den alljährlichen Jahrmarkt gegeben hat. Aber dann gäbe es ein verlängertes Parkplatzproblem in Ahrensburg. Doch gegenüber dem Parkplatz, wo früher das Zelt vom Schützenfest aufgebaut war, ließe sich bestimmt auch ein Zelt für das Oktoberfest errichten.

Was mich aber ziemlich irritiert, das ist ein Spruch unseres Bürgervorstehers, der in der Stormarn-Beilage zu lesen ist. Hier erklärt Roland Wilde, dass er für das Bestehen des Oktoberfestes in der Großen Straße plädiert und meint, das auch das “Weinfest eine wichtige Veranstaltung” ist, denn “es gibt einen Schub für den Handel”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. März 2015

Luft: Was ein von der Stadt bezahlter Berater so von sich gibt

Seit fast 10 Jahren, so lesen wir es heute in der Stormarn-Beilage, ist der Verkehrsgutachter Stefan Luft für die Stadt Ahrensburg tätig. Was meint: Seit einem Jahrzehnt zahlt die Stadt aus der Stadtkasse für Luft. Und heute erklärt der freie Berater in der Stormarn-Beilage: „Die Stadt Ahrensburg hat genug Parkplätze“.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Ich lese, dass der Autoverkehr laut Luft an der Großen Straße „beruhigt“ sein soll. Und? Meint er damit den täglichen Stau auf der Großen Straße? Außerdem lese und staune ich über den Hinweis auf den “riesigen Parkplatz vor dem Rathaus“. Also der Platz, auf dem zweimal wöchentlich der Wochenmarkt aufgebaut ist. Und es ist auch der Platz, auf den der Bürgermeister nach eigener Aussage aus seinem Bürofenster guckt, um die Autofahrer bei ihrem täglichen Kampf um einen Parkplatz zu beobachten. Hat Herr Sarach vielleicht Halluzinationen…?

Ob Ahrensburg genug Parkplätze hat, das entscheidet kein langjähriger Berater, der vom Rathaus abhängig ist, sondern das entscheiden die Autofahrer, die es betrifft. Und wenn man sich die Parkplätze um den Bahnhof ansieht, wenn man nach 9 Uhr dort parken will, dann erkennt jeder Parkplatzsuchende, dass es heiße Luft ist, die der Verkehrsexperte heute in der Stormarn-Ausgabe absondert, unterstützt von Ralph Klingel-Domdey, der auch unser Rathaus am liebsten abgerissen hätte.

Klar, wenn alle Leute zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, dann hat die Stadt Ahrensburg genug Parkplätze. Das weiß ich auch ohne bezahlten Verkehrsberater.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. März 2015

Gemeindeversammlung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ahrensburg

Im Alten Testament der Heiligen Schrift steht aufgezeichnet, dass Adam und Eva eine Frucht vom Baume der Erkenntnis gegessen haben. Das es sich hierbei um einen Apfel gehandelt haben könnte, ist unwahrscheinlich. Viel eher war die Frucht eine Feige. Und der Apfel, so wünsche ich mir, sollte den kirchlichen Priestern und Schriftgelehrten von heute mal häufiger vom Baum auf den Kopf fallen, um sie wachzurütteln.

Pastor KopieApropos: Feige ist die Evangelisch-Lutheriche Kirche in meinen Augen. Weil die Ahrensburger Kirchenleitung nicht auf die Gemeinde zugeht, wenn es etwas mitzuteilen gibt. Wie zum Beispiel den Termin für die kommende Gemeindeversammlung. Denn nicht jedes Gemeindemitglied besucht regelmäßig die Gottesdienste, um eventuell dort zu erfahren, wann die nächste Gemeindeversammlung stattfindet. Und auch den Kirchenbrief, der früher regelmäßig in meinem Briefkasten gesteckt hat, habe ich schon lange nicht mehr erhalten. Und so erfuhr ich nach freundlichem Hinweis meines Nachbarn, dass es im World-Wide-Web einen Hinweis gibt, dass am Montag, 30. März 2015, eine Gemeindeversammlung in Ahrensburg stattfindet, und zwar im Kirchsaal Hagen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. März 2015

Stormarn-Beilage: Reklame für limitiertes 3-Gänge-Menü

Wenn ein Restaurant ein 3-Gänge-Menü anbietet, ist das dann ein Thema für eine örtliche Tageszeitung – ich meine, außerhalb des Anzeigenteils? Ich denke: nein. Und wenn zum Essen auch noch ein Pianospieler zu hören ist, der alte Schlager singt, wäre es dann ein Thema, über das eine Zeitung redaktionell berichten könnte…?

Unbenannt-1Im Restaurant der Stadtresidenz in Ahrensburg gibt es demnächst ein 3-Gänge-Menü. Dazu singt eine Dame ein paar Schlager aus der Zeit, als Catarina Valenter und Peter Alexander noch in der Hitparade waren.

Und daraus macht die Stormarn-Beilage einen redaktionellen Beitrag, berichtet davon, dass die Karten für dieses Essen “in limitierter Auflage” (ich wiederhole: “in limitierter Auflage”) erschienen sind, nennt den Namen des Restaurants, die Straße, die Haus- und Telefonnummer und den Eintrittspreis. Und der Name der Sängerin ist “Fräulein Kumm”, also eine der ganz Großen im Deutschen Schlagerbusiness.

Mein Tipp an Ahrensburger Friseure: Lasst einen Figaro in Eurem Laden ein paar Arien trällern, bietet dazu ein 3-Punkte-Haarpflege-Programm an und ladet die Redaktion der Stormarn-Beilage ein, damit die dafür kostenlos Werbung machen soll!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. März 2015

Optiker: Kundendienst als Sekundenkleberdienst

Die Manhagener Allee bekommt einen neuen Optiker, sodass es hier – zählt man das Rondeel mit dazu – genau fünf Läden auf 100 Meter gibt. Weshalb die Straße im Ahrensburger Volksmund bald den Namen Blindenallee tragen wird, jedenfalls was den Teil vom Rondeel bis zum Fußgängertunnel betrifft.

IMG_0972Bei einem dieser Optiker kaufe ich seit Jahren meine Brillen, schon zu Zeiten, als der Inhaber des Ladens noch Ruhnke (“Sind’s die Augen, geh zu Ruhnke!”) hieß. Doch nun habe ich den Optiker gewechselt. Der Grund dafür hat sich in längerer Zeit entwickelt und begann damit, dass mir bei einer Brille ein Bügel abgebrochen war. Genauer: Nicht der Bügel war gebrochen, sondern das Plasstikteilchen, das ihn hielt. Und ich musste einen neuen Bügel kaufen und dafür 84 Euro löhnen.

Und bei der nächsten Brille brach wieder der Bügel ab. Diesmal bekam ich ihn kostenlos ersetzt. Und bald hing dieser Bügel schon wieder locker in der Verankerung, was offenbar eine Schwachstelle dieser Leichtbrillen aus Titan ist. Ich ging wieder in den Laden, und man erklärte mir, dass man die Brille wieder an den Hersteller schicken würde, damit dieser einen neuen Bügel einsetzen würde. Kostenlos. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. März 2015