Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Wahlplakate (5): Wolfgang Kubicki (FDP) mit Seitenblick auf die Wettbewerber

Der Freie Demokrat Wolfgang Kubicki ist nicht nur stellvertretender Bundesvorsitzender seiner Partei, sondern er ist schon seit 1996 auch Vorsitzender der FDP-Fraktion im Landtag von Schleswig-Holstein. Und weil er das bleiben möchte, wirbt er dafür um die Gunst der Wähler, damit diese der FDP ihre Stimme geben sollen.

Wolfgang Kubicki schaut den Passanten nicht in die Augen, sondern er blickt nach links, wo der Genosse Albig sitzt, dem Kubicki entgegnet: „Wir warten mit Straßensanierung und Breitbandausbau nicht bis 2030.“ Doch dieses Wahversprechen kann der Freidemokrat natürlich nur erfüllen, wenn er Mitglied der Landesregierung ist und dort auch etwas zu bestimmen hat.

Zum Thema “Straßensanierung”: Wir Ahrensburger sollten wissen: „Straßensanierung“ gilt hier nicht für die Straßen in unserer Stadt, denn für die ist Kubickis Parteifreund Thomas Bellizzi zuständig, Stadtverordneter von Ahrensburg und Vorsitzender der Zwei-Köpfe-Fraktion. Und dort wartet Bellizzi auf die Straßensanierung von Ahrensburg vermutlich bis 2030 😉 . Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. April 2017

Das Murmeltier grüßt im 3. Buch Abendblatt

Die Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt bedient eine neue Zielgruppe: Menschen, die Alzheimer haben. Das hat für Domdey & Blombach den Vorteil, dass man nicht Umschau nach neuen Ereignissen in Storman halten muss, sondern man guckt einfach ins eigene Archiv und behandelt die Themen von gestern noch einmal aufs Neue. Sie glauben das nicht? Dann sehen Sie folgendes Corpus Delicti:

Am 8. Oktober 2016 berichtete die Beilage darüber, dass in der neuen TV-Staffel von “Grill den Henssler” ein neuer Juror in der Sendung sitzt, nämlich “Gerhad Retter, Chef der Fischerklause” in Lütjensee. Und weil morgen die nächste Staffel von “Grill den Henssler” beginnt, informiert die Redaktion ihre Alzheimer-Patienten heute darüber, dass “Gerhard Retter von der Lütjenseer Fischerklause” noch immer als Juror in der Sendung sitzt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. April 2017

Stein des Anstoßes im 3. Buch Abendblatt und was wirklich dahintersteckt…

Niemand wird mir nachsagen können, dass ich ein besonderer Fan bin von Bürgermeister Michael Sarach. In einem Punkt stehe ich aber voll hinter ihm, und zwar hinter seiner damaligen Empfehlung, das Ahrensburger Rathaus unter Denkmalschutz stellen zu lassen. Gegen diese vernünftige Entscheidung hat damals einer lauthals protestiert, nämlich Ralph Klingel-Domdey im 3. Buch Abendblatt. Er redete das Gebäude schlecht und plädierte für einen Abriss. Und der Schreihals fand in seiner schwindenden Leserschaft tatsächlich auch ein paar Stimmen, die das ebenfalls wollten.

aus: Hamburger Abendblatt

An diesem Wochenende nun bringt Klingel-Domdey eine Seite Dummheit in seiner Beilage. Eine Manipulation, wie sie aufmerksamen Lesern des Blattes nicht fremd sein dürfte. Ganz zufällig erscheint die Seite im laufenden Wahlkampf, um Tobias Koch (CDU) etwas Munition zu liefern, die ihn für den Weg nach Kiel aufrüsten soll. Doch die Schüsse aus der Wortkanone des Klüngels entpuppen sich schnell als Rohrkrepierer.

Richtig ist, dass die Sanierung des Rathauses viel Geld kosten wird. Millionen. Aber es gibt bis jetzt keine verbindlichen Zahlen, sondern nur Schätzungen. Und „Befürchtungen“ von Tobias Koch, klar. Tatsache dagegen ist: Was das Land dazu gibt – Stichwort: Städtebaulicher Denkmalschutz – ist weder bekannt noch überhaupt verhandelt worden. Nur Tobias Koch, der für Ahrensburg in Kiel “anpacken” soll, befürchtet: „Der Ahrensburger Steuerzahler könnte auf rund fünf Millionen Euro sitzen bleiben.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2017

Wahlplakate (4): Wer ist der Mann auf dem Wahlplakat von Christian Schubbert-von Hobe (Bündnis90/Die Grünen)…?

Ein Wahlplakat von Christian Schubbert-von Hobe in Ahrensburg zu entdecken, ist so ähnlich wie für einen Briefmarkensammler das Finden der Bauen Mauritus – so selten sieht man die Poster des Grünen. Statt mit dem Kopf des Kandidaten wirbt die Partei momentan lieber mit Doppelkopf, was ein Kartenspiel-Turnier ist und mit der Arbeit dieser Partei soviel zu tun hat wie Grünkohl mit Ketchup – siehe unten rechts!

Grüner Untermieter

Christian Schubbert-von Hobe ist auf seinem Plakat nicht wiederzuerkennen. Der Mann schaut aus, als wäre er ins Sonnenstudio gegangen, bevor er sich zum Fotografen begeben hat. Und auf der Sonnenbank ist er vermutlich eingeschlafen und schaut nun aus wie ein Flüchtling aus Syrien – wenn Sie bitte mal auf die Abbildung schauen wollen! Der Abgebildete hat nur entfernt Ähnlichkeit mit Christian Schubbert-von Hobe.

Sie erkennen außerdem, dass der Grüne hier quasi als „Untermieter“ von Tobias Koch (CDU) in Erscheinung tritt. (Ein ähnliches Miteinander gab es ja schon zwischen den Grünen und der CDU beim Lindenhof-Projekt. 😉 ) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2017

Wahlplakate (3): Der Kandidat Tobias Koch (CDU) will es wie die SPD anpacken

Wer zu einem Fotografen geht, um ein Foto von sich machen zu lassen, der bereitet sich darauf vor – je nach Wichtigkeit der Aufnahme. Frauen gehen zum Friseur und lassen sich im Fotostudio stylen, vom Make-up bis zum Outfit. Frau möchte von Natur aus schön und attraktiv auf dem Foto wirken. Und Männer? Gehen die vor dem Shooting beim Fotografen in einen Barber-Shop…?

“Anpacken für Stormarn”

Tobias Koch, der bekannte Kandidat der CDU, hat sich seine Haare nicht in einem Barber-Shop, sondern im Photoshop bearbeiten lassen wie auch sein Antlitz. Natürlichkeit sieht anders aus – wenn Sie sich das Bild bitte mal selber anschauen wollen, liebe Leser! Aber solche Manipulation ist in der Werbung ja total üblich, um vor dem Volk der Konsumenten und Wähler besser dazustehen. Immerhin: Der CDU-Kandidat guckt dem Betrachter klar in die Augen – jedenfalls auf seinem Wahlplakat.

Hinter seinem Namen macht Tobias Koch einen Punkt: “Tobias Koch.” Also Punktum. Und das bedeutet: Schluss! Basta! Fertig! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2017

Wahlplakate (2): Carsten Piek (FDP) will die Verwaltung in Kiel abschaffen

Im letzten Bürgermeister-Wahlkampf von Ahrensburg erklärte uns der Grüne Kandidat Jörg Hansen, dass er „gestalten statt verwalten“ wolle. Was überaus lustig war, denn Hansen wollte eigentlich Leiter der Verwaltung werden und nicht Leiter der Gestaltung. Und deshalb ist er dann auch folgerichtig bei den Bürgern durchgefallen.

Und nun plakatiert dort Carsten Pieck von der FDP. Der Mann kandidiert für den Kieler Landtag und kommt mit dem Versprechen: „Gestalten statt verwalten“ und behauptet: „Wir können das!“ – siehe die Abbildung!

Ob man als Politiker nur gestalten kann, ohne auch etwas zu verwalten, bezweifle ich. Und dass Pieck das kann, hat dieser Kandidat aus meiner Sicht noch nicht bewiesen. Aber, liebe Mitbürger, es geht hier ja bloß um ein politisches Wahlversprechen und nicht um eine rechtlich wirksame Garantieerklärung. 😉

Immerhin präsentiert sich der Mann auf seinem Plakat ansprechend, da er uns offen entgegenblickt. Dass seine Oberlippe zu lang ist, um die Zähne für ein attraktives Zahncreme-Lachen frei zu legen, liegt in der Natur der Sache und geht mir persönlich genauso. 🙂 Und dass Carsten Pieck und die FDP wirklich „Das Beste für Schleswig-Holstein“ sind, das wird der Kandidat wohl kaum beweisen müssen. Hoffen wir, dass seine Partei auch diesmal wieder die 5%-Hürde nimmt und mehr als sechs Sitze im Landtag bekommt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. März 2017

Wahlplakate (1): Tobias von Pein (SPD) geht auf Distanz

Nun hängen sie wieder an den Laternenmasten, die politischen Kandidaten, die bei uns Bürgern um ein politisches Amt in Kiel werben. Ich erlaube mir, zu diesen Plakate etwas zu äußern, und beginne mit Tobias von Pein (SPD), dem Kandidaten, der bei der letzten Wahl verloren hat, aber als Nachrücker auf der Parteiliste trotzdem in den Landtag geschlichen ist.

Um es gleich zu sagen: Peinlicher geht ein Plakat wirklich nicht. Der Kandidat verschränkt seine Arme vor der Brust und guckt den Betrachter überhaupt nicht an, sondern er grinst ins Leere. Unmöglich. Die Körpersprache des Kandidaten ist eine demonstrierte Abwehrhaltung, mit der sich der Protagonist vom Betrachter distanziert. Und damit Sie nicht glauben, ich hätte mir das selber ausgedacht, gebe ich Ihnen mit der Abbildung einen Link auf karrierebibel.de, wo ich das Zitat – siehe unten! – gefunden habe.

Und dann die schriftliche Aussage auf dem Plakat und also lautend: „Mehr Gerechtigkeit für alle.“ Was für ein Kokolores! Kandidiert Herr von Pein vielleicht für ein Amt als Richter beim Ahrensburger Amtsgericht? Für wie blöd hält der Genosse uns Bürger mit dem Versprechen „Mehr Gerechtigkeit für alle“? Das würde auch hochdotierte Manager betreffen, die Gerechtigkeit bei unseren Steuersystem haben möchten und sagen: „Ich empfinde es als ungerecht, dass ich keinen Steuersatz wie ein Normalverdiener habe, denn damit würde ich doch ohnehin mehr ans Finanzamt zahlen als ein Normalverdiener mit demselben Steuersatz!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. März 2017

Wo der Falke über den Lebenden kreist, deren Leben nicht mehr zu retten ist

Was verstehen Sie unter einer „Lebensrettungstafel“, liebe Leser…? Für mich ist das die Ahrensburger Tafel, denn ohne Nahrung ist das Leben von Menschen nicht zu retten. Aber nun sah ich eine „Lebensrettungstafel“, zu der ich Fragen habe.

Die Tafel gehört der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Ahrensburg – siehe die Abbildung! Und dort zeigen Ahrensburger Firmen, wie sie Leben retten. Zum Beispiel das BlockHouse, wo der Mensch sein täglich’ Knoblauchbrot bekommt samt Steak. Oder die Tanzschule am Schloss, wo der Mensch die für sein Leben den nötigen Schwung erhält. Oder die Adler-Apotheke, wo der Mensch die Mediakente bekommt, die sein Leben möglicherweise retten. So weit, so gut.

Dann aber sah ich auf der „Lebensrettungstafel“ den Hinweis oben rechts: Falke! Das ist eine Firma, die davon lebt, dass Leben eben nicht gerettet, sondern beendet werden. Und darüber denke ich seither nach… 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. März 2017

Ahrensburg2go: Klau, schau, wem!

Wie Szene Ahrensburg am 9. März 2017 und die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt immerhin schon am 23. März 2017 berichtet hatten, wird Ahrensburg soll eine App bekommen. Die heißt “Ahrensburg2go” und soll zum Stadtfest in Betrieb genommen werden. Von wem der Name stammt, weiß ich nicht. Er wurde offenbar von den Stadtwerken vorschlagen. Und dann gab es eine Pseudo-Abstimmung bei irgendwelchen Bürgern ohne Anwesenheit eines Notars. Und ohne die breite Öffentlichkeit.

Nicht nur Coffee2go

Ahrensburg2go ist genauso originell wie coffee2go. Oder Hamburg2go, Bremen2go, Berlin2go, Sylt2go und so weiter und so fort.

Der Name ist also weder unikat noch besonders bemerkenswert. Kompetente Fachleute wurden dazu offensichtlich nicht befragt; genauso wenig wie damals beim Blaumann.

Fazit: AhrensburgMe2.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. März 2017

Hinweise für den Leserbeirat vom 3. Buch Abendblatt

Im vergangenen Jahr hat die Stormarn-Redaktion einen Leserbeirat gegründet. Die Damen und Herren aus Stormarn sollen honorarlos dazu dienen, der Redaktion auf die Sprünge zu helfen mit Kritik und Anregungen. Und da ich vermute, dass dieser Leserbeirat sich alle vier Wochen in der Redaktion einfindet, um an der Auflage zu retten, was noch zu retten ist, gebe ich ihm heute passende Hinweise.

aus: Hamburger Abendblatt

Gestern war Richtfest der Grundschule Am Reesenbüttel. Darüber berichtet die Redaktion heute auf der Titelseite. Und was bildet sie dazu ab? Nur ein einziges Foto. Und – rein zufällig – genau das, von dem ich Ihnen bereits gestern berichtet habe. 😉 Damit hat der Wendler hilfreich in den Wahlkampf eines politischen Bewerbers eingegriffen, denn hinter 400 Kindern stehen 800 Wählerstimmen.

Ein anderes Thema ist das weiße Pulver in Großhansdorf: Im August informierte die Stormarn-Redaktion in mehreren Beiträgen darüber, die damit endeten, dass das Pulver im Labor untersucht wird. Im August 2016. Und bis heute wird der Leser im Unklaren gelassen, was die Untersuchung ergeben hat – oder habe ich in den vergangenen sieben Monaten etwas überlesen? Falls nicht, so könnte der Leserbeirat die Redaktion zu einer Wiedervorlage animieren! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. März 2017