Wie so häufig, wenn ich am Morgen in die Stormarn-Beilage blicke, bin ich schon beim Aufmacher auf der Titelseite irritiert. Auch heute ist das der Fall. Ich sehe zwei Frauen mit der Überschrift: “Hauskauf ohne Maklerprovision”.
Richtig ist, dass die zwei abgebildeten Architektinnen sich im Maklergeschäft betätigen. Und sie berechnen ihr Honorar für die Vermittlung von Haus und Wohnung nicht dem Käufer, sondern dem Auftraggeber bzw. Verkäufer. Das ist auch das, was die zukünftige Bundesregierung sich ausgedacht hat. Doch die beiden makelnden Architektinnen gehen noch einen Schritt weiter: Sie berechnen ihre Forderungen nicht nach dem Wert der Mietsache, sondern nach Festpreis bzw. nach ihrem eigenem Zeitaufwand. Was bei Zeitaufwand im Klartext bedeutet: Je länger ein potentieller Käufer sich Zeit lässt, desto teurer wird es für den Verkäufer. Und besser für die Maklerinnen. Oder habe ich das falsch verstanden…?
Ich habe das unbestimmte Gefühl: Heute hat die Stormarn-Beilage mal wieder vergessen, über eine redaktionell aufgemachte Werbung das Wörtchen “Anzeige” zu setzen. Weiterlesen