Drei bemerkenswerte Zitate des Tages aus der Wirtschaft

Wenn ich den heutigen Tag noch einmal Revue passieren lasse, dann habe ich dreierlei erfahren. Zum einen zwei Informationen aus dem Hamburger Abendblatt, zum anderen den Hinweis aus einem Ahrensburger Maklerbüro. Hier der Reihe nach:

IMG_1028Im Abendblatt steht heute ein Bericht über die Tochter von Eugen Block, dem deutschen Steakhaus-König. Tochter Christina eröffnet im väterlichen Hotel Grand Elysée ein Edel-Steak-Restautrant mit Namen Theo’s. Und wir erfahren, dass “ein extra auf das Theo’s ausgerichtetes Aufzuchtprogramm von glücklichen Rindern in Mecklenburg-Vorpommern initiiert” wurde. Ich wiederhole: “Glückliche” (!) Rinder. Bedeutet das vielleicht, dass diese Tiere nicht zur Schlachtbank geführt werden sondern bis zu ihrem natürlichen Lebensende glücklich weiden dürfen und erst dann im Theo’s serviert werden…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. März 2015

Ahrensburger Impressionen: Macht der Bürgermeister sich lustig über Bürger und Politiker…?

Auf der Homepage der Stadt Ahrensburg finden Sie einen Hinweis auf „Ahrensburger Impressionen“. Und wenn Sie dort klicken und sich diese Impressionen vor Augen führen, dann landen Sie u. a. bei der nachstehenden Impression.

Bildschirmfoto 2015-03-18 um 17.47.31Zur Erinnerung: Im Rathaus der Stadt liegt ein Ordner mit rund 1.500 Unterschriften, mit denen Bürger fordern, dass die blaue Impression Depression vom Rondeel verschwindet. Und die Stadtverordneten haben einen diesbezüglichen Beschluss gefasst, der dem Bürgermeister zwecks Auftragserledigung vorliegt.

Nun ist Michael Sarach fast fünf Jahre im Amt. Und genauso lange warte ich darauf, dass er den Wünschen der Bürger und dem Beschluss der Stadtverordneten nachkommt. Ich bin sicher, dass er das auch im letzten Jahr seiner Amtszeit nicht mehr tun wird. Bleibt zu hoffen, dass sein Nachfolger mehr Eier in der Hose hat als der derzeitige Bürgermeister in seinem Kühlschrank!

Den Blaumann auf dem Rondeel als “Ahrensburger Impression” zu präsentieren, das ist nicht nur eine Provokation, Herr Sarach, das ist eine Unverschämtheit.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. März 2015

Eine Nummer gegen Kummer: 115

Was ruft man, wenn es brennt? Die einen rufen: „Feuer!“, die anderen rufen 112. Und wenn Not am Mann ist oder an der Frau, dann ruft man den Notruf der Polizei, nämlich 110. Was aber ist, wenn man dringend mit der Behörde sprechen muss und nicht weiß, unter welcher Nummer man die zuständige Stelle schnell erreichen kann…?

Bildschirmfoto 2015-03-18 um 17.10.39In einem solchen Fall wählt man 115. Das ist der Behördenruf. Und Sie finden diese Nummer auch auf der Online-Page der Stadt Ahrensburg.

Wie mir ein Bürger erklärt hat, ist der Zusatz, der unter der Nummer steht, zutreffend, nämlich: “Wir lieben Fragen”. Das unterscheidet die Behördennummer zum Beispiel von anderen Nummern aus dem Rathaus, wo man keine Fragen der Bürger liebt.

Wenn Sie zum Beispiel heute in der Stormarn-Beilage den empfehlenswerten Beitrag “Ahrensburg versäumt es, sein  Geld einzutreiben” gelesen haben und wissen wollen, welchen Schnarchsack aus dem Rathaus Sie dazu ans Telefon rufen müssen, um dem mal Ihre Meinung zu sagen, dann wählen Sie einfach 115 und fragen, wie die Pflaume in der städtischen Verwaltung heißt, die für diesen Missstand verantwortlich ist: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. März 2015

Stormarn-Beilage: Alter Hut als aktueller Aufmacher

Heute berichtet die Stormarn-Beilage auf ihrer Titelseite: “Stormarner Anwalt legt Zinsen tiefer”. Was den Informationsgehalt des Beitrages anbetrifft, so berichtet das Blatt nichts Neues, denn das Thema ist rund zwei Jahre alt und stand schon mehrfach im Hamburger Abendlbatt. Auch ist es nicht das erste Mal, dass die Redaktion Werbung macht für einen Anwalt aus Bad Oldesloe.

IMG_1021Schauen wir zurück, dann lasen wir schon am 10. April 2013 bei shz.de: “Ein Anwalt für die Bank-Opfer”, wobei es allerdings um einen anderen Fall ging, jedoch um denselben Juristen. Aber vor über einem Jahr berichtete uns das Hamburger Abendblatt bereits: “Formfehler erlaubt Ausstieg aus teuren Baukrediten” und ein zweiter Bericht war überschrieben: “Leichter aus teuren Baukrediten aussteigen”.

Der Unterschied zur alten Berichterstattung ist die Präsentation des Rechtsanwaltes, der auf diese Weise eine tolle Werbung bekommt. Warum die Redaktion so gern über diesen Anwalt berichtet, vermag ich nicht zu erklären. Vielleicht wissen Anja Pries und Ewelina Berger, die diesen Beitrag formuliert haben, auch mehr über die Hintergründe, warum der alte Hut jetzt als aktueller Aufmacher auf die Titelseite der Stormarn-Beilage gekommen ist. Am Sommerloch kann es nicht liegen, da wir ja gerade erst am Ende des Winters angekommen sind… Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. März 2015

Stormarn-Beilage: Neues aus der Bastelstube

Kinder basteln im Kindergarten. Der Vater bastelt in seiner Hobbywerkstatt. Und Mutter bastelt den Osterschmuck. Basteln, das bedeutet, dass man sich in seiner Freizeit aus Liebhaberei mit der handwerklichen Anfertigung verschiedener kleiner Dinge beschäftigt.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Auch Lutz Wendler, Redakteur der Stormarn-Beilage vom Essener Hamburger Abendblatt, hat gebastelt. Und zwar eine Überschrift und also lautend: „Stadtplaner basteln am Ahrensburg des Jahres 2025“ – siehe die Abbildung!

Nun hätte der Wendler auch schreiben können: „Stadtplaner arbeiten am Ahrensburg des Jahres 2025“. Das hat der Schreiber aber nicht getan, sondern er hat ausdrücklich von „basteln“ geschrieben. Dazu hat er ein Foto gemacht von den Mitarbeitern der Hamburger Bastelfirma WRS, die im Auftrag der Stadt bastelt. Und weil es drei Bastler auf einem Bild sind, ist ausdrücklich vermerkt: „Foto: Lutz Wendler, Lutz Wendler / Lutz Wendler“, was offenbar bedeutet, dass hier drei Fotos zu einer Collage gebastelt wurden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. März 2015

TÜV Rheinland bestätigt: WochenBlatt wirbt unseriös

Die eine oder der andere Leser/in von Szene Ahrensburg erinnert sich vielleicht an meine Kritik, die ich gegenüber dem Verlag erhoben habe, der das WochenBlatt herausgibt und dabei das Zeichen TÜV Rheinland als Beweis für die Qualität der Verbreitung des Anzeigenblattes anführt, von dem in Ahrensburg so gut wie gar nichts zu sehen ist.

Meine Kritik lesen Sie hier und hier und hier und hier und hier! Zu diesem Thema erhielt ich heute folgende Information von Antje Golbach von der TÜV Rheinland Cert GmbH. Sie schreibt:

Guten Tag Herr Dzubilla, 

vielen Dank noch mal für den Hinweis auf das Hamburger Wochenblatt und auf die Werbeaussagen des Verlags! Wir sind dem Fall nachgegangen und haben Informationen von dem zuständigen TÜV Rheinland-Auditor und von dem Verlag erhalten.

Erscheint unter breitem Ausschluss der Öffentlichkeit: WochenBlatt in Ahrensburg

Erscheint unter breitem Ausschluss der Öffentlichkeit: WochenBlatt in Ahrensburg (Bild: HDZ)

TÜV Rheinland hat den Dienstleistungsprozess für den Geltungsbereich „Dialogmarketing-Zustellung (unadressierte Zustellung)“ der WBV Wochenblatt Verlag GmbH in Hamburg geprüft und das Zertifikat ist noch gültig. Bei dem Prüfverfahren werden jene Dokumente geprüft, die für die Organisation des Dienstleistungsprozesses wichtig und notwendig sind. Damit sind keine Wertungen über die „Güte“ des Prozesses verbunden. Wir haben daher den Verlag aufgefordert, die Werbeaussage nicht mehr in dieser Form zu veröffentlichen, da die Zertifizierung/das Prüfverfahren von TÜV Rheinland keine Wertungen und keine Aussagen, wie beispielsweise „ausgezeichnete Zuverlässigkeit, Seriosität“ beinhaltet oder gar bescheinigt.

Das Unternehmen hat uns bereits mitgeteilt, dass es besagte Werbeaussagen und das TÜV Rheinland-Logo entfernen wird.

Ich bedanke mich nochmals für diesen wichtigen Hinweis
und verbleibe mit besten Grüßen aus der Domstadt – i.A. Antje Golbach Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2015

Neu: Bandenwerbung auf dem Rondeel in Ahrensburg

Das Rondeel in Ahrensburg, das den Mittelpunkt der Stadt bildet, sollte eigentlich ein attraktiv gestalteter Platz sein. Aber nix da: Außer den wirklich ansehnlichen Bänken ist auf dem gesamten Raum gar nichts gestaltet. Um die blaue Schießbudenfigur aus Plastik herum stehen auf dem Rondeel diverse Stühle, Tische und Wohnlandschaftschaft von zwei Cafés willkürlich in der Gegend herum. Und nun auch noch ein neues “Highlight”: Werbebanner– siehe die Abbildung!

IMG_1007Das sieht aus wie auf einem Rummelplatz. Ich hätte gern mal gewusst, ob das Ordnungsamt der Bäckerei erlaubt hat, dort ihre Werbebanner anzubringen. Und falls ja, was das kostet. Zwar wirkt die Sitzlandschaft jetzt insgesamt etwas aufgeräumter, aber schön finde ich das Ganze nicht. Es hat provinziellen Charakter, obwohl die Marktplätze in den Dörfern meistens sehr attraktiv gestaltet sind im Gegensatz zum historischen Rondeel in der Schlossstadt Ahrensburg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2015

Glosse: Kranke Werbung mit Gesundheit

“Krankheit” ist etwas, das negativ klingt. So geht man ins Krankenhaus, wenn man krank ist. Posititv ist aber: Für die Kosten der Krankenhauses zahlt die Krankenkasse. Und weil die AOK keine Krankenkasse mehr sein möchte, hat sie sich einfach unbenannt in: “Gesundheitskasse”, was also das Gegenteil bedeutet von Krankenkasse. (Was das K in AOK jetzt bedeutet, verrät die Gesundheitskasse allerdings nicht, die sich doch jetzt eigentlich AOG nennen müsste, oder?!)

(Bild: HDZ)

(Foto: HDZ)

Und die AOK hat auch einen Slogan: “Gesundheit in besten Händen”. Und Krankheit? In welchen Händen liegt die Krankheit?Allein in Gottes Händen vielleicht, die ja bekanntlich die besten sind? Oder liegt Krankheit in den schlechten Händen von Krankenkassen…?

Wenn der Mensch gesund ist, dann benötigt er keine hilfreichen Hände. Allenfalls zur Vorsorge. Und die AOK verspricht: “Wie sind da, wenn’s drauf ankommt.” – siehe die Anzeige! Und im Bilde sehen wir die Sachbearbeiterin, wie sie gerade für ein AOK-Mitglied da ist. Allerdings: Wenn man genau hinschaut, dann erkennt man: Die Dame hat nicht ihr Gegenüber im Blick, sondern sie schielt hinüber zum Fotografen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2015

Was für die Redaktion der Stormarn-Beilage überaus wichtig ist und was sie ihren Lesern einfach unterschlägt

In der vergangenen Woche stand wieder mal ein genauso alberner wie überflüssiger Bericht in der kostenpflichtigen Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt. Mira Frenzel berichtete in großer Aufmachung über eine Ahrensburgerin, die Ärger mit der Telekom hat. Genauer: hatte, denn der Fall ist inzwischen längst geklärt, sodass der Bericht im Grunde so aktuell ist wie der Wetterbericht von vorgestern.

(Bild: HDZ)

Altes aus der Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt (Bild: HDZ)

Inhalt des Beitrages: Die Telekom-Kundin konnte angeblich ein Jahr nur Anrufe entgegennehmen, selber aber nicht telefonieren. Über die Hintergründe widersprechen sich die Aussagen von Kundin und Telekom, wobei ich dazu neige, der Kundin beizupflichten, denn ich hatte mal ein ähnliches Problem mit der Magenta-Firma, wenngleich ich trotzdem telefonieren konnte den den Fall innerhalb einer Woche geklärt hatte.

Die Geschichte in der Stormarn-Beilage ist Blabla und auch noch unnötig aufgebläht. Ein kleines Foto und 25 Zeilen hätten vollauf genügt – wenn überhaupt. Und wenn man es genau betrachtet, dann wird die Dame im Bilde vorgeführt, denn warum kündigt sie ihren Vertrag mit der Telekom nicht oder nimmt sich einen Anwalt, wenn Sie davon überzeugt ist, im Recht zu sein?! Stattdessen geht sie zur Zeitung, und zwar zum Zeitpunkt, als die ganze Geschichte bereits Schnee vom letzten Jahr gewesen ist, und präsentiert dazu ihr Telefon, das noch aus dem vergangenen Jahrhundert stammt.

(Bild: HDZ)

Was für die Redaktion der Stormarn-Beilage nicht von Interesse ist (Bild: HDZ)

Aber der voranstehende Fall ist nur der Einstieg zum eigentlichen Thema dieses Blog-Eintrages. Denn in derselben Woche, in der die Stormarn-Beilage über Vergangenes berichtet hat, informierten Kieler Nachrichten, Landeszeitung, Lübecker Nachrichten und dann auch noch das Stormarner Tageblatt über eine andere Bürgerin aus Ahrensburg, die eine beachtliche Leistung erbracht hat: Caroline Ruth (15), Schülerin der Stormarnschüle, wurde Landessiegerin von “Jugend debattiert” im Plenarsaal des Kieler Landtages! Ein Wettbewerb in Schleswig-Holstein, bei dem sich rund 8.000 Schüler landesweit beteiligt hatten.

Darüber stand in der Stormarn-Beilage nicht eine Zeile. Vielleicht war dieses Thema zu intelligent für die Praktikanten in der Redaktion…?

Last but not least: Herzlichen Glückwunsch, Caroline Ruth!  50

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2015

Presseschau: Heiteres von der Stormarn-Redaktion

Ja, die Damen und Herren aus der Stormarn-Redaktion vom Essener Hamburger Abendblatt sind immer für ein paar Scherze gut. So auch heute wieder, und zwar online genauso wie in der gedruckten Stormarn-Beilage!

Heiteres aus der Stormarn-Redaktion (Bild: HDZ)

Heiteres aus der Stormarn-Redaktion (Bild: HDZ)

Da sehen wir Anja Botta, die als Pastorin in Ahrensburg für reichlich schlechte Luft gesorgt hat. Und nun ist sie nach Trittau umgezogen, und Pelle Kohrs von der Stormarn-Redaktion weiß: “Anja Botta bringt frischen Wind nach Trittau” – siehe die Abbildung!

Der Witz: Die Pastorin wird ihr Amt erst im kommenden Monat antreten. Und da fragt man sich, ob der “frische Wind”, den sie angeblich schon heute bringt, in Wahrheit nur der unschöne Wind ist, den sie schon in Ahrensburg gemacht hat.

Und dann sehen wir einen Anlieger vom Pionierweg, der für den Straßenausbau zur Kasse gebeten werden soll. Und dieser Anlieger ist “besorgt”, was die Fotografin im Bilde festgehalten hat. Schauen Sie doch mal selber, wie besorgt dieser Bürger ist über die Kosten, die da auf ihn zukommen werden! Der Beitrag stammt von Anja Pries und Sebastian Knorr und das Foto von Birgit Schücking.

Auch ich bin besorgt. Über das Praktikantentun der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. März 2015