20 Euro für 13 km/h außerhalb geschlossener Ortschaft

Ich habe einen Brief bekommen. Aus Neumünster, und zwar unterzeichnet mit “Herr Schröder”. Und Herr Schröder fordert mich auf, 20,00 € an die Landeskasse von Schleswig-Holstein zu überweisen. Dafür bekam ich ein seitlich aufgenommenes Porträtfoto von mir. Und den Hinweis, dass ich auf dem Ostring in Großhansdorf außerhalb der geschlossenen Ortschaft (Zwischenfrage: Hat jemand davon gehört, dass die Ortschaft Großhansdorf geschlossen worden ist…?) die erlaubte Geschwindigkeit von 60 km/h um 13 km/ überschritten habe. Und das kostet nun mal 20,00 €.

Unbenannt-3Natürlich werde ich keinen Einspruch einlegen, sondern zahlen. Denn für mein Vergehen gibt es nicht nur den fotografischen Beweis, sondern auch einen Zeugen aus Bad Oldesloe, der im Schreiben namentlich angeführt ist.

Nur eine Frage habe ich noch: Warum wurden auf dem Ostring eigentlich Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt? Passieren dort ständig Unfälle? Oder wird hier vielleicht gemessen, weil die Beamten der Polizei nicht ausgelastet sind? Auch das teure technische Gerät muss sich ja irgendwie amortisieren.

Klar, dass sind die üblichen Bemerkungen von einem Raser, der erwischt wurde. Aber ehrlich gesagt: Ich habe nicht gewusst, dass auf dem Ostring nur 60 km/h erlaubt sind. Sie vielleicht…?

 

ausgelastet sind?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Dezember 2015

5 Gedanken zu „20 Euro für 13 km/h außerhalb geschlossener Ortschaft

  1. Sabine Heinrich

    Hallo, Herr Dzubilla!
    Es ist natürlich völlig korrekt, dass Sie zur Kasse gebeten werden. Der Ostring lädt zum Schnellerfahren ein – zweifellos. Also ist es leicht, dort Verkehrssünder zu erwischen und entsprechende Einnahmen zu tätigen.
    Polizeikontrollen finden dort, wo sie aber wirklich nötig sind – auf Schulwegen und vor Schulen z.B. – nur sehr sporadisch statt – dabei sind die täglichen massenhaften Verstöße gegen die STVO von Radfahrern – jetzt vor allem das Radeln ohne Licht – dazu oft noch auf der falschen Seite – extrem gefährlich für alle Verkehrsteilnehmer. Auch Eltern, die meinen, sie täten ihrem Nachwuchs etwas Gutes, wenn sie ihn nicht zu Fuß gehen lassen und ihn am liebsten bis ins Klassenzimmer fahren würden und durch ihr rücksichtsloses Halten andere gefährden, müssten energisch zurechtgewiesen werden!
    Dass in den genannten Bereichen so selten kontrolliert wird, kann ich mir nur damit erklären, dass hier viel Arbeit und vermutlich auch viele Pöbeleien auf die Polizei zukommen würden – und die Damen und Herren arbeiten ohnehin schon am Limit und werden vera…..
    Also richten Sie sich darauf ein, dass die Blitzer weiterhin oft an Stellen aufgebaut werden, wo eine gewisse Geschwindigkeitsbegrenzung unverständlich und sinnlos erscheint und viele Fahrzeuglenker in die Falle geraten.

  2. Cool

    Moin,
    selbstverständlich werden Geschwindigkeitsbegrenzungen in Ahrensburg, Großhansdorf und auch sonst überall nur dann angeordnet, wenn es unbedingt erforderlich ist. So ist es schon im StVG vorgeschrieben.
    Somit müssen Sie gar nicht wissen, ob am Ostring viele Unfälle passieren oder die Strecke per se besonders gefährlich ist. Das hat die Straßenverkehrsbehörde bereits für Sie getan.
    Sie brauchen also nur die Schilder zu kennen und sich dran zu halten. So einfach ist das.
    Das man mal pennt und ein Schild übersieht, das passiert eben. Und dann wird man freundlich daran erinnert.
    Natürlich dient das ganze Verfahren nur der Verkehrssicherheit und ist am Ostring genauso wichtig, wie vor einer Schule. Alles andere wäre reine Spekulation…
    Schönen Abend

  3. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    die Damen und Herren vom fließenden Verkehr sollten lieber im Vogelsang messen. Da gibt es ein Gefährdungspotential und da gibt es ordentlich etwas zu verdienen. Unser Angestellter aus Lübeck, Herr Luft, hatte anlässlich seiner Verkehrsmessungen berichtet, dass im Vogelsang ca. 70 % (?) aller Fahrzeuge schneller als 30 km/h gefahren seien.
    Vom Aufgang Am Aalfang bis kurz vor dem Abgang Ahrensfelde gibt es eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h – wohl weil sich so viele Fahrzeuge vom Am Aalfang einordnen müssen. Und bei den Einmündungen An der Eilshorst ebenso. Der Rest dürfte 80km/h sein. Mal schaun, mal schaun!
    Mit schnellen Grüßen
    Wolfgang König

    1. Paul Schmitt

      Früher gab es häufiger mal Kontrollen im Vogelsang und vor allem im Starweg. Aber heutzutage lohnt sich soetwas – dank der BlitzerApp- ja nicht mehr. Wäre die Hagener Allee nicht so eine Buckelpiste (Frau Pepper!! hat ja versprochen Sie zu sanieren) würde wohl mehr Autos diese Alternative wählen.
      Am Ostring, vermutlich an der Kreuzung “An der Eilshorst”, müssen die Autofahrer teilweise auf dem Ostring halten. Wenn man z.B. nach Großhansdorf abbiegen will und ein Radfahrer kommt. Deshalb ist dort wohl Tempo 60. Man könnte diskutieren, ob bauliche Maßnahmen sinnvoll wären.
      Sehr gefährlich finde ich allein die kurzen Beschleunigungsstreifen, wenn man auf den Ostring fährt, anhand det Spuhren auf dem Grünstreifen und jetzt an der Leitplanke sieht man das dort öfters mal was passiert..

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