Bürger zahlen für die Dummheit ihres Meisters

Heute empfehle ich Ihnen, liebe Mitbürger, einen Beitrag in der Stormarn-Beilage zu lesen. Dort ist von einem Prozess die Rede, den die ehemalige Bauamtsleiterin Angelika Andres gegen die Stadt Ahrensburg geführt hat. Und die Vertreter der Stadt – Bürgermeister Michael Sarach himself und Stadtjustiziar Thomas Reich – machen alles andere als einen guten Eindruck, sondern im Gegenteil: Sie wirkten erbärmlich.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Das Resultat: Hier wurden völlig unnötige Kosten durch den Bürgermeister verursacht, für die er nicht aufkommen wird, weil er das Geld aus der Stadtkasse nimmt – vermute ich jedenfalls. Trotzdem könnte man auf der nächsten Stadtverordneten-Versammlung die Frage aufwerfen, warum wir Bürger für die Dummheit des Bürgermeisters löhnen müssen.

Und was noch viel, viel teurer wird: Das Stadtmarketing von Ahrensburg, so lässt sich dem Bericht der Stormarn-Beilage entnehmen, ist in weite, weite Ferne gerückt. 

Ja, unser “Gut gemacht!”-Michi zeigt mal wieder, wie er alles im Griff hat. Aber die Stormarn-Beilage nimmt ihn in Schutz. Denn der Wendler überschreibt seinen Beitrag: “Ahrensburg machte Fehler” und nicht, wie es richtig lauten muss: Bürgermeister Michael Sarach machte Fehler!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2015

20 Gedanken zu „Bürger zahlen für die Dummheit ihres Meisters

  1. Observator

    Wir Steuerzahler können doch wohl nicht Kosten übernehmen, die vom Bürgermeister willkürlich, also nicht aus Unachtsamkeit, verursacht wurden! Bleibt in seinem Sinne nur zu hoffen, dass Gut-gemacht-Sarach wenigstens eine Rechtsschutzversicherung hat!

    1. fritz lucke

      der gut-gemacht-Bm wurde doch so toll -auch von dritter Seite- für seine umfängliche Verwaltungserfahrung gelobt, die ihn über andere Kandidaten im Wahlkampf hervorgehoben hat !! ??. Mein Kommentar dazu: Zitat des Richters “Das alles hätte man auch ohne Gericht mit einer Mediation hinkriegen können”. Prima und der ganze Spaß kostet uns Bürgern ja wohl mindestens unnötige 10.000 Euro, die bestimmt für bessere Dinge gereicht hätten. Blamabel für Ahrensburg ist ja auch noch, dass unser Justiziar nicht entsprechend eingegriffen hat, aber so denke ich, das Zitat des Richters gilt ja wohl auch für ihn.

  2. HJLange

    “Gut gemacht” ?
    Dem alles blind bezahlenden und allein auf Medieninfos angewiesenen Bürger bleibt der eigentliche Grund für die “Amtsenthebung” von Frau Andres weiterhin verborgen (was wird BGM “gut gemacht” in ihr erstrittenes Zeugnis schreiben ? Wird darüber dann weiter gestritten ?).
    Gleichzeitig wird der eh schon große Abstand zwischen dem Bürger und seiner ( ? ) städtischen Verwaltung immer größer.
    Und die Volksvertreter blicken stumm, um den ganzen Mist herum.

    HJL

  3. T. Khayat

    Ich empfehle zudem den aufschlussreichen Beitrag des Stormarner Tageblattes: http://www.shz.de/lokales/stormarner-tageblatt/rechtsstreit-endet-mit-vergleich-id11504481.html

    „Ich muss alles mit dem Bürgermeister abstimmen, ich mache beim Stadtmarketing Sekretärinnenarbeit, ich werde wie ein Schulmädchen behandelt“, so Frau Andres. Wie Frau Andres für die Sekretärinnen-Arbeit vergütet wird, erspare ich ihnen.

    Auf Nachfrage des Richters, warum eine Mediation nicht erfolgt ist, was unserer Stadt einen hohen fünfstelligen Betrag erspart hätte, soll Sarach diesem Bericht zufolge “mangelnde Zeit und den Bürgermeister-Wahlkampf” als Gründe angeführt haben. Für Foto-Termine scheint er aber genug Zeit zu haben.

    Das ist beschämend!

    Gruß
    T.K.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Wenn ich den Beitrag vom Stormarner Tageblatt lese, dann frage ich mich: War der Wendler von der Stormarn-Beilage während der Verhandlung vielleicht mehrfach zum Pipimachen aus dem Saal gegangen? Oder hat Gut-gemacht-Michi den Text vom Wendler vor Veröffentlichung redigiert…? 😉

  4. Kassandra

    Ich lese den Text im ST und staune: Michael Sarach gesteht vor Gericht, dass er während seiner Arbeitszeit privaten Wahlkampf betrieben und deswegen nach eigenem Bekunden keine Zeit für dringende Arbeit im Rathaus gehabt hat??? Ist das nicht ein Grund, die BM-Wahl nachträglich zu annullieren und Neuwahlen auszuschreiben – ich meine das jetzt ganz ernsthaft!??

  5. Holla die Waldfee

    Leute, ich sage euch, das wird noch lustig werden: Der Bürgermeister muss der ehemaligen Bauamtsleiterin ein qualifiziertes Zeugnis ausstellen. Und damit bewirbt sich Frau Andres dann um die offene Stelle der Bauamtsleitung! Und weil innerbetriebliche Bewerbungen ohnehin Vorrang haben vor auswärtigen, wird Angelika A.todsicher auf ihren alten Posten zurückkehren. Wetten, dass…?!

    1. Hilde Gard

      Wie soll denn der Bürgermeister, der fachlicherseits ein totaler Laie auf dem Arbeitssektor von Frau Andres ist, dieser ein qualitativ zutreffendes Zeugnis ausstellen? Das muss der Bürgermeister wohl von einem seiner externen Berater anfertigen lassen. Und wer bezahlt das…?

  6. Britta S.

    Der Artikel im Stormarner Tageblatt ist wirklich sehr aufschlussreich. Damit ist durch ein Gericht festgestellt worden und damit aktenkundig , dass der Bürgermeister der Stadt Ahrensburg zu der Methode des Mobbings gegriffen hat, um Frau Andres loszuwerden. Der Bürgermeister kann froh sein, dass er keine Strafanzeige dafür kassiert hat.
    Und dies ist der Führungsstil eines Mannes , dem die SPD und ihre Unterorganisationen ein “gut gemacht” bescheinigt haben, um seine Wiederwahl durchzusetzen.
    Britta S.

  7. Wolfgang König

    Hallo, Ihr vielen anonymen Mitschreiber,
    ihr nehmt mir alle zusammen das Wort aus dem Mund.
    Hätten die Ahrensburger diese Texte der Presse vor der Wahl lesen und verstehen können, wäre das Ergebnis der BM-Wahl wohl anders ausgefallen. Das ist so wie mit der Olympiade in Hamburg. Viele Gegener verstehen erst jetzt, was für einen sozialen, sportlichen, politischen usw. Mist sie angerichtet haben. Es ist nicht wiedergutzumachen.
    Nun ist wohl allen klar, weshalb sich Frau Andres nicht in ihrem neuen Amt profilieren konnte. Sie wurde offensichtlich von unserem Bürgermeister gemobbt.
    Eine Privatbeurteilung von 60 Mitarbeitern, von denen nur 31 Fragebögen zurückkamen? Wohin, zu wem zurückkamen? Ach,hat das Bauamt überhaupt 60 Mitarbeiter? Wer hat diese Umfrage gestartet? Wer hat sie ausgewertet? Wieso weiß der BM von dieser internen, illegalen Umfrage? Warum hat er dieses illegetime Geschehen nicht gestoppt? Inwieweit hat er das Ergebnis ausgewertet und in die Regelbeurteilung von Frau Andres einfließen lassen? Das ist doch keine Personalführung! Das sind unmögliche Beurteilungskriterien.
    Nun hat BM Sarach ein Problem. Er muss die Rechtmäßigkeit der Absetzung von Frau Andres durch eine schlechte Beurteilung nachweisen. Andererseits hat ihm das Gericht für die seit langem geforderte Beurteilung für künftige Bewerbungen auferlegt:”….. aber bitte keine, die
    Frau Andres in den Müll werfen kann….”. Frau Andres kann gegen eine Beurteilung, die ihr nicht gefällt, klagen.
    Damit ist Frau Andres wieder voll im Spiel. Herr Sarach kann sie nicht selbstherrlich aus dem Kandidatenkreis ausschließen.
    Die Ausschreibung des Postens des Baumtsleiters muss nun auf richterliche Anordnung wiederholt werden. Frau Andres hat in diesem Reigen der neutralen Beurteilung durch ein Assessment-Center die allerbesten Karten – bis auf die ausstehende Beurteilung Sarachs. Nach einer Randbemerkung der Stormarn-Beilage würde sie rein formal die Kriterien der Ausschreibung mehr als alle anderen Bewerber erfüllen. Von ihrem Bildungsstatus steht sie jedenfalls über dem von Herrn Sarach. Eine böse Zunge sagte, auch ein Bildungsschwacher könne Bügermeister B 4 werden. Jedenfalls hat Herr Sarach nach den Zeitungsberichten und Äußerungen seiner privaten Gesprächspartner eine sehr schlechte Führungsqualifikation. Er mobbt im Amt.
    Und Herr Reich hat seinen Chef nicht ausgebremst und nicht beraten. Er steckt ebenfalls in dieser Mobbing-Kiste der Rathausführung. Er ist mitverantwortlich.
    Wer zahlt nun diese uns Bürgern durch Vorsatz oder Grobe Fahrlässigkeit entstehenden Rechtskosten und vermehrte Verwaltungskosten?
    Wir, die Bürger, die unser Bürgermeister vor unsinnigen Kosten schützen sollte? Oder BM Sarach und Reich, die bewusst, also vorsätzlich, Frau Andres geschasst, gemobbt, vorverurtelt usw. haben? Dieses dumme vorsätzliche Handeln ist für studierte Amstinhaber undiskutabel.
    Es ist nun Sache des Bürgervorstehers, die vorsätzlich verursachten Kosten durch die Amtsinhaber Sarach und Reich von den Bürgern abzuwenden. Ich bin mir sicher, dass Herr Wilde diesen Text liest und handelt – nicht wahr, Herr Wilde! Herr Sarach und Herr Reich haben mit Sicherheit eine Amtspflichts-Versicherung. Oder haben sie auch dort fahrlässig gehandelt?
    Wolfgang König

  8. Sabine Heinrich

    Herr Sarach ist ja noch nicht einmal als Mobber qualitativ gut. Solche plumpen Methoden (Hinter dem Rücken der Betroffenenen eine anonyme Umfrage über die unerwünschte Mitarbeiterin unter Mitarbeitern in die Wege leiten…Geht’s noch?) stammen aus den 80er Jahren. Inzwischen geht man als Mobber viel subtiler vor.
    Wo war der Personalrat??? Der hätte SOFORT einschreiten müssen – unabhängig davon, ob er Frau Andres mag oder nicht!
    Hat er vielleicht – das soll es ja geben – mit dem Mobber unter einer Decke gesteckt?
    War er – wie ich es auch vor Jahrzehnten erleben “durfte” – eingewickelt/eingeschüchtert (durch Bedrohung oder Zuschanzung von Privilegien)?
    Als Mobbingopfer vor sehr vielen Jahren kann ich nur empfehlen, dem Mobber mit allen rechtsstaatlichen Mitteln Einhalt zu gebieten. Gewerkschaft einschalten, Fachanwalt sowieso (ist im Fall von Frau Andres glücklicherweise geschehen) , sich nicht auf Kollegen (von Ausnahmen abgesehen) verlassen und nur noch an sich und das eigene würdevolle Überleben denken.
    Alles dokumentieren, Gespräche nur noch mit Zeugen – denn auch die “nettesten” und nach außen hin untadeligen, angesehenen Mobber können lügen, ohne rot zu werden und das so massiv, dass sich die Balken bis zum Brechen biegen.

  9. Frieda B.

    Pikantes Zusatzdetail: Auf der Wahlverantstaltung im Kirchsaal Hagen wurde der Bürgermeister vom CDU-Kandidaten dafür kritisiert, dass er die Stelle für das Stadtmarketing mit einer Architektin besetzt hat. Daraufhin schwang sich der Bürgermeister zu einem langen Monolog darüber auf, wie er sich schützend vor seine Mitarbeiter stellen müsste als Dienstvorgesetzter , und dass es gerade seine Aufgabe sei, sich vor die Schwächsten zu stellen und diese mitzunehmen. Der Bürgermeister trat also als fürsorglicher Beschützer seiner Mitarbeiter auf.
    Auf ahrensburg24.de wurde der Sachverhalt dann so wiedergegeben, dass der CDU-Kandidat eine Mitarbeiterin im Rathaus persönlich angegriffen hätte. Das zeigt, wie die Bürger vom Bürgermeister und der hiesigen Presse vor der Wahl gezielt falsch informiert wurden.
    Frieda

  10. Frieda B.

    Und kaum ist der gestrige Artikel verdaut, versucht das Rathaus über die Presse, die Angelegenheit so umzuinterpretieren, dass der Bürgermeister und sein Justiziar nicht mehr wie dumme Schulbuben dastehen. Der nochmalige heutige Artikel in der Stormarnbeilage zeigt glasklar, dass das Rathaus, in diesem Fall der Justiziar, Einfluss nimmt auf die Presseberichterstattung . Anstelle “die Stadt hat sich vor Gericht blamiert” heißt es jetzt in den Worten des Stadtjustiziars: “Wir haben jetzt Rechtssicherheit”. Und auch die Prozesskosten werden auf einmal kleingeredet. Dass das Verfahren die Stadt nur 2000 Euro kosten würde, ist eine glatte Lüge des Justiziars. Wider besseren Wissens hat die Stormarnbeilage dieser Lüge nicht widersprochen.
    Und was noch merkwürdig ist: Wenn die Stadt als Beklagte das Recht bekommt, in der Stormarnbeilage Stellung zu beziehen, warum wird Frau Andres als Klägerin dann nicht das gleiche Recht eingeräumt?
    Frieda

  11. Thomas H.

    Schlimm finde ich auch, dass die Gleichstellungsbeauftragte offensichtlich keinen Finger gerührt hat, um das Mobbing gegen Frau Andres zu unterbinden.
    Beste Grüße
    Thomas H.

    1. HJLange

      Inzwischen sind MitarbeiterInnen bekannt, auch Frau Fricke, und insbesondere externe sog. Fachberater, die vom Chef “gut gemacht” schlicht wirtschaftlich abhängig sind und somit empfänglich für jede Art Weisung.
      Wie vorhersehbar reagieren diese Personen auf die vor dem Landgericht erörterten Umfrage des “Chefs” , der sie nach ihrer Meinung über Frau Andres befragt ?
      Welcher Bürger kann sich solche Art Umfrage unter KollegInnen überhaupt vorstellen ?
      Will der “Chef” mit einer derartigen Umfrage sein Betriebsklima aus dem Tief-Keller holen ?
      Frage: Was sagen seine ihn blind stützenden, sozialen Sozial-Demokraten dazu ?
      Antwort: “gut gemacht” Genosse ?
      HJL

    2. Sabine Heinrich

      Vergessen Sie es,Thomas H.! Wenn ein sog. Chef seine billigen, aber wirkungsvollen miesen Mobbingspielchen spielt, knicken die meisten ein (Personalrat, Gleichstellungsbeauftragte – Leute, die sich sonst gern präsentieren) – und das noch nicht einmal, weil sie um ihren Job fürchten müssen, sondern weil sie wissen, dass – wenn sie Rückgrat zeigen (falls sie überhaupt welches haben) – ihnen ebenfalls Mobbing droht. Die kennen ihren Vorgesetzten!
      Wollen die Bürger Ahrensburgs und die Stadtverordneten diesem “Gut-gemacht”- Bm tatsächlich noch 6 Jahre lang ermöglichen, Ahrensburg gegen die Wand zu fahren?
      Was in Ahrensburg abläuft, ist ein Skandal ohne Ende!

  12. Wolfgang König

    Schilda den Schildanern. Neuerdings bekommen Fehlparker offenbar keine rosaroten Hinweiszettel mehr und haben damit keine Chance, in den Parksünder-Vorgang einzugreifen (Vorlage eines zeitnahen Parkscheins).

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