Ich musste den Veranstaltungstipp im 3. Buch Stormarn heute dreimal lesen, um wenigstens einmal zu glauben, dass es stimmt, was dort als “Tipp und Termin der Redaktion” abgedruckt ist: Ein evangelischer Theologe hält im Auftrag des Freundeskreises für Flüchtlinge einen Vortrag bei der Freien Kirchlichen Gemeinde, um uns “Einblick in das Denken, Empfinden und Handeln von Migranten” zu geben und “die Andersartigkeit der arabischen Kultur kennenzulernen” – siehe die Abbildung aus dem heutigen Hamburger Abendblatt!
Eigentlich erwarte ich, dass der Freundeskreis einen Vortrag für Migranten anbietet über das Denken, Empfinden und Handeln der Menschen hierzulande, um den Flüchtlingen zu helfen, sich bei uns zu integrieren. Was hier aber veranstaltet wird, ist genau das Gegenteil: Wir sollen uns quasi im Orient integrieren und für alles Verständnis haben, was wir gar nicht verstehen wollen, weil wir zum Glück nicht in den Orient flüchten müssen.
Und dann wundert sich der Verein, dass die Menschen mehr und mehr Angst bekommen vor den Zuwanderern aus dem Orient und die Hilfsbereitschaft sich in Grenzen hält. Und die AfD muss den Veranstaltungstipp aus dem Abendblatt nur noch vervielfältigen und unter die Bürger bringen mit dem Hinweis, dass in Ahrensburg demnächst die ersten orientalischen Basare eröffnet werden, wo man orientalische Bekleidung kaufen kann, mit der auch eingeborene Ahrensburgerinnen “in den Orient abtauchen” können.