Frage an die Redaktionsleitung vom 3. Buch Abendblatt: Wo bleiben denn die Wiedervorlagen?

In der Redaktion einer Zeitung sind die Redakteure und Reporter jeden Tag auf der Suche nach Nachrichten. Und manchmal suchen sie sogar in der Nacht. Nicht immer finden sie bei ihrer Suche etwas Neues, weshalb ich der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt empfehle, stattdessen dem Alten nachzugehen, und zwar als Wiedervorlage!

aus: Hamburger Abendblatt

Zum Beispiel das Thema Tiefgarage unter dem Rathausplatz: Am 04.02.2016 schreibt die Stormarn-Redaktion: “Ahrensburg: City-Tiefgarage öffnet”. Wozu ich als Leser gern gewusst hätte: War die Meldung damals vielleicht etwas zu voreilig, will meinen: eine Zeitungsente? Oder sind die rund 80 Parkplätze inzwischen tatsächlich wieder geöffnet? Und falls nein: warum nicht?

Zum Beispiel Ahrensburger Kino: Am 03.08.2016 zeigte die Redaktion in Bild und Wort: So soll Ahrensburgs Kino aussehen“. Frage des Lesers: Wie sieht es inzwischen aus, das Kino? Laufen dort schon die ersten Filme? Oder verkauft Edeka an dieser Stelle immer noch Bananen…?

Zum Beispiel der Brief mit dem weißen Pulver, worüber das Blatt am 04. 08.2016 geschrieben hat: Brief mit Pulver löst Feuerwehreinsatz an Polizeiwache aus. Damals sollte das weiße Pulver, das ein Ehepaar in seinem Briefkasten gefunden hat, untersucht werden. Und? Was hat die Untersuchung ergeben? Schießpulver? Oder Backpulver…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2017

MARKT: Leben wir Ahrensburger in Lübeck oder was?

Der MARKT ist ein Anzeigenblatt. Der Verlag verdient sein Geld nicht mit den Lesern, sondern mit den Anzeigen, denn der MAKT wird kostenlos verteilt und bezahlt von seinen Inserenten. Darum ist es für den Verlag wichtig, dass die MARKT-Leser auch in Ahrensburg, Bargteheide, Trittau und Umgebung einkaufen, denn dort erscheint der MARKT am Wochenende. Und nicht etwa in Hamburg. Oder gar fern in Lübeck.

Der MARKT hat auch eine Hilfestellung für seine Inserenten fabriziert, nämlich den Lesern in den Mund gelegt: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.” Bezogen auf die Ahrensburg-Ausgabe meint das: Ich lebe in Ahrensburg, Bargteheide, Trittau und Umgebung, und deshalb kaufe ich dort auch ein. Und nicht in Hamburg oder etwa fern in Lübeck.

Aber irgendwie passt es nicht so recht zusammen, was der MARKT tut. Denn er veröffentlicht eine ganz Seite in der Ahrensburg-Ausgabe, mit der die Käufer aus Ahrensburg, Bargteheide, Trittau und Umgebung nach Lübeck zum Einkaufen gelockt werden sollen – siehe die Anzeige von Citti-Park! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2017

Wer hat die Kokosnuss, die Kokosnuss geklaut…?

Wer kleine Kinder bzw. Enkelkinder hat, der kennt vermutlich auch die Geschichten vom kleinen Drachen Kokosnuss von Ingo Siegner. Und wer Kinder hat und die Geschichten vom kleinen Drachen Kokosnus kennt, der hat sicher auch gesehen, dass in der Stadt ein Pupppenspiel plakatiert war mit dem Titel: “Der kleine Drache Und der große zauberer” – siehe die Abbildung links!

Neben das Plakat habe ich das gleichnamige Buch gestellt, wo der Titel sich unterscheidet, dass der Drache eben Kokosnuss heißt. Und der Zauberer ist in tatsächlich ein großer Zauberer und nicht ein kleiner “zauberer” wie angezeigt. Und das “Und” wird dagegen kleingeschrieben. (Wer solche Plakate druckt und verbreitet, der hat wohl sehr häufig die Schule geschwänzt.)

Weil auf dem Plakat weder der Name des Autors noch des Verlages oder der Name des Drachen genannt wird, wohl aber die Originalzeichnung verwendet wird, habe ich mich gefragt, ob hier urheberrechtlich alles okay ist. Diese Frage scheint mir umso mehr berechtigt, als auf dem Plakat kein Veranstalter genannt wird, sondern nur eine Handynummer. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2017

Denkt man beim MARKT eigentlich? Oder druckt man nur?

Es dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass Gottfried Böttger schwer erkrankt ist. Die BILD-Zeitung hat bereits am vergangenen Donnerstag darüber berichtet, und die Stormarn-Redaktion einen Tag danach im 3. Buch Abendblatt. Und es gibt wohl niemanden in der Stadt, der unserem prominenten Mitbürger nicht alles erdenklich Gute wünscht zu seiner Genesung.

Und heute kommt der MARKT und zeigt fröhlich an, dass wir “30 Prozent sparen bei den Jazzlegenden”. Und mitten drin Gottfried Böttger – siehe die Abbildung!

Klar, nicht immer kann man bei tragischen Ereignissen noch rechtzeitig reagieren. Hier aber hätte man es können. Aber man muss ja nicht, denn man hat doch “Anzeige” über den Beitrag geschrieben. Und für den Inhalt von Anzeigen ist schließlich der Inserent zuständig. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2017

Ein Gastbeitrag von Clodette Wischkowski: “Ich löse das Klo-Problem für Ahrensburg!”

Wenn ich mich mal vorstellen darf: Ich heiße Clodette Wischkowski, bin 58 Jahre alt und freiberufliche Toilettenpflegerin. Und ich schreibe diesen Beitrag an die Stadt Ahrensburg, weil ich mich hiermit bewerbe, das drängende Klo-Problem in der Schlossstadt zu lösen. 

Bis vor kurzer Zeit noch haben Sie für das Luxus-WC vor dem Rathaus noch 46.000 Euro pro Jahr für die Miete bezahlt, die sich inzwischen – Hokuspokus Fidibus dreimal roter Sarach! – auf 23.000 Euro verringert hat. Und diese Summe ließe sich durch ein neues Klo weiterhin verringern, und zwar durch mich, Clodette Wischkowski, jawohli!

Wenn die Stadt ein Klohäuschen auf die Schlosswiese stellen würde – natürlich behindertengerecht, wie die Abbildung zeigt! – dann wäre ich bereit, für ein monatliches Honorar von 1.500 Euro jeden Tag für die Reinigung zu sorgen. Das würde pro Jahr 18.000 Euro ergeben und womit Sie noch eimal 5.000 Euro sparen würden gegenüber dem Luxus-Klo vor dem Rathaus. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2017

Was ist wichtiger für Ahrensburg: Ein Klo, das nicht benötigt wird, oder 127 neue Sozialwohnungen in der Stadt?

Die Eingangsfrage wird jeder normale Mensch beantworten: Sozialwohnungen natürlich! Nur die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt ist in dieser Frage anderer Meinung. Beweis: Das nicht benötigte Scheißhaus wird zum Aufmacher, die 127 Sozialwohnungen „verschwinden“ am Rande der übernächsten Seite – siehe die Abbildung!

Und nun kommt’s dicke. Wir lesen im 3. Buch Abendblatt: “Geprüft wurde ein Standort in der Nähe des Schlosses, am Regionalbahnhof und mehrere Varianten an der Großen Straße.”

Besonders die Prüfung am Regionalbahnhof ist bemerkenswert, denn nach amtlicher Angabe der städtischen Verwaltung gibt es dort bereits eine behindertengerechte Toilette neben dem Bahnhof. Und nun hat man geprüft, ob dort ein zweites Klo vonnöten ist oder was…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Oktober 2017

Moorwegbrücke im Tunneltal und die Scheinheiligkeit der Stadtverordneten Marleen Möller (SPD)

Mal etwas zum Thema Scheinheiligkeit. Wir lesen heute auf der Titelseite vom 3. Buch Stormarn, dass der Umweltausschuss sich mit dem Thema Moorwegbrücke befasst hat. Eine Abstimmung darüber, dass der Bau nun endlich passieren soll, konnte nicht erfolgen, weil die Vorsitzende Marleen Möller (SPD) eine Verschiebung der Abstimmung beantragt hat mit der Begründung: “Bei diesen Kosten möchte ich das noch einmal in der Fraktion besprechen“.

Die Kosten von 891.000 Euro liegen in etwa in der Höhe des Betrages, den die Stadt Ahrensburg für die Ruine Alter Speicher hingeblättert hat, die seitdem weiter vor sich hinmodert, weil niemand weiß, was man damit überhaupt machen soll. Und: Entscheidend für den Ankauf der Ruine waren die Stadtverordneten der SPD, die diesem Unfug zugestimmt haben.

Hätte man auf den Alten Speicher verzichtet, hätte man heute bereits eine neue Moorwegbrücke im Tunnental haben können, über die Marleen Möller nun noch einmal mit ihrer Fraktion sprechen will, obwohl die Planer in der Ausschusssitzung mitgeteilt haben, dass die Kosten um 50.000 Euro gesenkt werden könnten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Oktober 2017

Tobias von Pein (SPD) will sich mit einem Thema profilieren, das schon lange kein Thema mehr ist

Die Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt hat heute als Aufmacher gebracht: “Politiker: Nazi-Codes auf Kfz-Kennzeichen verbieten”. Und im Bilde werden dazu bestimmte Kfz-Schilder gezeigt, die der Landtagsabgeordnete Tobias von Pein (SPD) verbieten lassen möchte. Aber: Bereits im Text steht, dass das Anliegen des Politikers schon lange erledigt ist, denn die unseligen Nazi-Schilder sind bereits land- und bundesweit verboten und werden auch in Bad Oldesloe gar nicht mehr ausgegeben.

aus: Hamburger Abendblatt

Wir lesen: “Dirk Willhoeft, Chef der Zulassungsstelle in Bad Oldesloe, sagt, dass es in Stormarn, so gut wie gar nicht dazu kommt, dass nach Wunschkennzeichen gefragt wird, die Nazi-Codes enthalten. ‘Eher im Gegenteil. Wir haben Fahrzeughalter, die zu uns kommen und ein neues Kennzeichen haben möchten, weil sie beispielsweise die 88 als Zahl im Kennzeichen haben und darauf sogar angesprochen wurden’, sagt Willhoeft.”

Aber nicht genug damit, das Blatt schreibt weiter: “Ferner hat die Zulassungsstelle Kennzeichen, die auf eine nationalsozialistische Gesinnung schließen lassen, bereits gesperrt. So gibt es weder OD–IN 88, –HH 88 oder –AH 88 als Kombination im Kennzeichen. Fahrzeughalter, die 1988 geboren sind oder geheiratet haben, werden laut Willhoeft beim Antrag auf ein Wunschkennzeichen von Mitarbeitern der Zulassungsstelle auf den Nazi-Code hingewiesen, gleiches gelte für die Initialen HH.”

Ich zitiere das so ausführlich, um klar zu machen: Der Landtagsnachrücker Tobias von Pein will sich mit Hilfe von Dorothea Benedikt lediglich selber profilieren. Und deshalb stelle ich den Antrag, auf Kfz-Schildern auch die Buchstaben VP zu verbieten, denn das ist die Akürzung für: Volkspolizei (DDR). Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Oktober 2017

Angelika Andres: „Sie soll’s richten“ (2014), aber sie hat bis heute (2017) nur ihre Hände gefaltet und Däumchen gedreht

Gestern zeigte RTL wieder mal die Sendung „Mario Barth deckt auf“. Dort geht es um Steuerverschwendung, und es wurde über ziemlich kuriose Fälle berichtet. Ein Fall war (noch) nicht dabei, nämlich: Stadtmarketing Ahrensburg. Und dabei hätte die Nation darüber bestimmt den Kopf geschüttelt und sich an die Stirn getippt.

aus: Hamburger Abendblatt 2014

Dem 3. Buch Abendblatt vom 18.11.2014 (!) können Sie entnehmen, dass Angeika Andres es „richten“ soll, nämlich das Stadtmarketing von Ahrensburg. Die Wahrheit: Bis heute – also drei Jahre später – liegt das vom Bürgermeister seit Jahren angekündigte Marketing-Konzept für Ahrensburg nicht vor. Und Frau Andres wurde inzwischen aus dem Rathaus entfernt und in einen Container verfrachtet.

Das ist in meinen Augen ein Skandal. Eine Unverschämtheit gegenüber den Einwohnern der Stadt und den Geschäftsleuten, die hier ihre Gewerbesteuern zahlen.

Wir haben Stadtverordnete, die regelmäßig zusammenkommen, um Ahrensburger Themen zu beraten. Und dabei ist immer von Geld die Rede, denn ohne Geld läuft nix. Und viele wichtige Aufgaben in Ahrensburg liegen brach, weil das Geld dafür nicht vorhanden ist. Und mit einer hoch dotierten Architektin, die seit Jahren ihre Däumchen dreht, wird das Geld aus dem Fenster geworfen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Oktober 2017

Hinweis auf Szene Ahrensburg, Reaktion im Hauptausschuss

So soll es sein: Am 5. Oktober 2017 habe ich von wilder Plakatierung am Rondeel berichtet. Und heute berichtet das 3. Buch Abendblatt: “Die Stadt will gegen das illegale Plakatieren vorgehen”, wie Michael Sarach auf der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses mitteilte”.

Solch’ umgehende Reaktionen sind lobenswert, zeigt es doch, dass der Blogger mit seiner Kritik nicht ungehört bleibt. Und das ist ja schließlich auch Sinn und Zweck der Bloggerei.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Oktober 2017