Ahrensburg im Fokus: Luxus-Lokus, Heckenschnitt, Stadtgeld – eine Posse jagt die nächste!

Nachdem Ahrensburg deutschlandweit berühmt wurde mit dem ZDF-Beitrag über den Luxus-Lokus vor dem Rathaus und vor kurzem im NDR mit der Beamtenposse um einen Heckenschnitt vorgeführt wurde, kommt ein neues Thema für die Medien hinzu: Ahrensburger Stadtgeld.

Auf der Titelseite (Titelseite!) vom Hamburger Abendblatt ist heute die Überschrift zu lesen: “Ahrensburg will an alle Bürger Einkaufsgutscheine verschenken”. Im Kleingedruckten steht dann etwas anderes, nämlich:

CDU, Grüne & Linke wollen das. Und die sind nicht “Ahrensburg”, obwohl sie über die absolute politische Mehrheit in der Stadt verfügen. Aber von “Ahrensburg” darf die Zeitung erst schreiben, wenn die Stadtverordneten-Versammlung mehrheitlich einen Beschluss gefasst hat. Und das kann frühestens am kommenden Montag passieren. Was im Kleingedruckten des Beitrags auch zum Ausdruck kommt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. September 2020

Bauamtsdirektor Peter Kania verweist mich an Würstchenverkäufer Fümel

Gestern habe ich per E-Mail zur Stadtverordneten-Versammlung die Anfrage gestellt, warum ich auf meine Anfrage an die Verwaltung vom 8. August 2020 noch keine Antwort bekommen habe. Und – oh Wunder! – heute, also am 22. September 2020, bekomme ich einen Brief aus dem Rathaus mit Datum „17.09.2020“!

Wenn Sie sich bitte erinnern wollen: Ich habe, nachdem ich den Verkaufsstand der Firma Glantz auf dem Rondeel gesehen hatte, bei der Stadt angefragt, was die Bedingungen sind, wenn ich einen Popcorn-Stand aufs Rondeel stellen will und zwar an die leere Stelle, wo früher mal der Blaumann gestanden hat. Und dazu hat mir heute Bauamtsdirektor Peter Kania geschrieben. Ich stelle das Schreiben im Original auf diese Seite, weil es dokumentarischen Wert hat – siehe die Abbildung!

Dazu mein Kommentar: Im ersten Satz erklärt Kania, dass er mir meinen Popcorn-Verkaufsstand auf dem Rondeel nicht genehmigen kann. Im letzten Satz berichtigt er das, indem er mir schreibt, dass ich nur einen „Antrag auf Sondernutzung“ stellen muss. Und dann kann er mir meinen Stand offensichtlich doch genehmigen, eben als „Sondernutzungsfläche“  und nicht dort, wo der Blaumann seine Spuren hinterlassen hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. September 2020

In Ahrensburg lebt fast jedes 4. Kind in Armut. Und Familie Levenhagen will 1,3 Mio. Stadtgeld im Gießkannenprinzip verteilen und ein Duschhaus bauen für 1,25 Millionen Euro.

Alle Jahre wieder lässt der Kinderschutzbund blaue Fähnchen auf die Schlosswiese stecken. Eine Aktion, die so nutzlos ist wie die Arbeit des legendären Herrn Sisyphos. Denn seitdem die Fähnchen stecken, erhöht sich auch die Zahl der Kinder, die unterhalb der Armutsgrenze leben, da diese von den Fähnchen nicht satt werden. In Ahrensburg sind es 24 % aller Kinder, die in Armut leben, so erfahren wir heute im 3. Buch Abendblatt.

Abb. frei nach Abendblatt; Plakatentwurf: HDZ

Seit Jahren übe ich Kritik am Kinderschutzbund und dessen Blaue-Fähnchen-Aktion, die an einem halben Tag im Jahr stattfindet. Weil diese Aktion nachweisbar nichts bewirkt hat. Im Gegenteil: Die Zahl der bedürftigen Kinder ist gestiegen. Und meinen regelmäßgen Hinweis, die City-Light-Werbung in der Stadt zur Erinnerung an die Kinder zu nutzen, bleibt ohne Reaktion.

Ich habe noch nie erlebt, wie ein Vertreter vom Kinderschutzbund in der Einwohnerfragestunde der Ahrensburger Stadtversammlung vor das Mikrophon getreten ist und den Bürgermeister gefragt hat: „Herr Bürgermeister, können Sie eigentlich noch ruhig schlafen? Die Stadt Ahrensburg will ein Dusch- und Umkleidehaus für 1,25 Millionen Euro bauen und allen Ernstes einen urbanen Stadtpark mit Skaterbahn – sollen arme Kinder dort vielleicht duschen und Skateboard fahren?“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. September 2020

Rathaus, wir haben ein Problem: Sarach antwortet nicht!

Elisabeth und Uwe Witte sind ein freundliches Ehepaar, das in der Klaus-Groth-Straße (Teil Rampengasse) wohnt. Und sie haben einen Brief an Bürgermeister Michael Sarach geschrieben. Absendedatum: 8. Juni 2020, also im Frühjahr. Heute ist der 21. September 2020, also der letzte Tag des Sommers, und morgen beginnt der Herbst. Und immer noch wartet das Ehepaar Witte sehnsüchtig auf eine Antwort aus dem denkmalgeschützten Rathaus.

Hier ist der Original-Wortlaut des Briefes mit freundlicher Zustimmung vom Ehepaar Witte:

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister Sarach, wir haben vor 10 Jahren unser Haus verkauft und sind nach Ahrensburg gezogen. In diesen zehn Jahren hat sich die Sauberkeit und die Sicherheit in Ahrensburg sehr schlecht entwickelt.

Die Klaus-Groth-Straße ist zwar bepflanzt worden – der Dreck nimmt jedoch zu. Zigarettenkippen, Verpackungsmaterial und dergleichen liegen auf der Straße. Die Sitzbänke – auch rund um das Schloss – sind zugemüllt mit Zigarettenkippen, leeren Flaschen und anderem Abfall.

Die Klaus-Groth-Straße selbst hat sich im Bereich der Fußgängerzone zu einem sozialen Brennpunkt entwickelt. Nach Einbruch der Dunkelheit geht man – gerade als älterer Mensch – nicht mehr gerne durch diese Straße. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. September 2020

Alarmsignal für die Ahrensburger Einzelhandel in der Innenstadt: Amazon kommt zum Beimoor-Süd!

Aus gut informierten Kreisen habe ich die Information bekommen: Amazon will nach Ahrensburg kommen. Genauer: Der größte Kontrahent des stationären Einzelhandels soll angeblich mit einen privaten Investor einen Vertrag geschlossen haben über eine Fläche im Gewerbegebiet Beimoor-Süd. Was das bedeutet, können Sie vergleichsweise hier: “Bad Oldesloe und hier: “Kaum-Gewerbesteuer” genauso wie hier: “Trojanisches Pferd” erkennen.

Dafür dürfen sich die Ahrensburger Händler bei jenen Beamten und Stadtverordneten bedanken, die ganz bewusst das beschlossene Einzelhandelskonzept der Stadt untergraben und Beimoor-Süd für den Einzelhandel geöffnet haben. Und die heute Krokodilstränen weinen, dass es dem Handel in der Innenstadt nicht so gut geht, und weshalb man den Läden die Parkplätze genommen hat und weiterhin nehmen will. Klar, die Fahrer von Amazon parken ja in den Wohnstraßen und brauchen keine Parkmöglichkeiten in der Innenstadt.

Was für Pharisäer hat der Bürger in die Stadtverordneten-Versammlung gewählt! Und was können die Geschäftsleute jetzt tun? Meine Empfehlung: Mahnwachen! Mit Trillerpfeifen und Mistgabeln vor dem Rathaus. Und genauso vor den Eingängen der Gebäude, in denen sich die Stadtverordneten versammeln. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. September 2020

Ahrensburg: Politische Willkür oder wirtschaftliche Vernunft – das ist nun die Frage

Am kommenden Montag wird sich in Ahrensburg offenbaren, ob wir Ahrensburger durch Willkür oder durch Vernunft regiert werden von der Mehrheit in unserer Stadtverordneten-Versammlung. Das Thema lautet: Stadtgeld. Und das wird von Familie Levenhagen (CDU/Grüne) beantragt und bedeutet: Alle Bürger bekommen Einkaufsgutscheine. Wofür die Stadt 1,3 Millionen Euro neue Schulden aufnehmen soll.

Ökonomischer Sachverstand in Frage gestellt: Familienoberhaupt Detlef Levenhagen (CDU)

Meine Meinung dazu dazu wiederhole ich in einem Wort: Ein Schuss in den Ofen. Auch FDP und WAB bringen Argumente gegen ein Stadtgeld vor und machen alternative Vorschläge. Darüber berichtet heute das 3. Buch Abendblatt, wo auch festgehalten wird: „Das Institut für Weltwirtschaft (ifw) in Kiel habe festgestellt, dass Konsumgutscheine sehr ineffizient als Konjunkturförderung seien.“

 Und dann hat die Redaktion über die Anträge von Familie Levenhagen auch mit einem genauso prominenten wie kompetenten Ahrensburger Bürger gesprochen, nämlich mit Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz von der Landesregierung in Kiel. Das Blatt schreibt: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. September 2020

„Bewahr Dir den Puder davon im Döschen…“ Oder: Warum verzichtet die Stadt Ahrensburg auf ihre Stallhalle im Marstall?

Was Sie hier im Bilde sehen, das ist ein Bild. Genauer: ein Kunstwerk. Sie können es bald auch in Originalgröße bewundern, und zwar vom 8. November 2020 bis 13. Dezember 2020 in der Stallhalle vom Marstall, Lübecker Straße gegenüber dem Schloss. Dort wird das Bild in einer Ausstellung  von Inge Krause hängen mit dem Titel: „Bewahr Dir den Puder davon im Döschen…“

Zur allgemeinen Information: Die Ausstellungen in der Galerie im Marstall Ahrensburg werden koordiniert und finanziert von der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn. Die Stiftung informiert: „Die Galerie befindet sich im ehemaligen Marstall des Schlosses Ahrensburg, der nach einer umfassenden Restaurierung durch die Stadt Ahrensburg, die auch Eigentümerin des Gebäudes ist und die Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn als Ausstellungshalle genutzt wird.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. September 2020

Stadtverordnete, Stadtgeld, Straßennamen: Fragen vorab einreichen und Schuhe mit hellen Sohlen tragen!

Am 28. September 2020 gibt es die nächste Stadtverordneten-Versammlung. Dieses Mal findet das Meeting in der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule statt, und zwar in der Sporthalle am Wulfsdorfer Weg. Tagesordnungspunkte gibt es reichlich: 18, die öffentlich sind, und einen Punkt, der nicht öffentlich sein soll. Aus der nachstehenden “Amtlichen Bekanntmachung” können Sie alles im Einzelnen entnehmen.

Bemerkenswert: Auch dieses Mal sollen wieder Fragen, Vorschläge und Anregungen von Einwohnern fünf Tage vor der Sitzung bei der Stadt eingereicht werden. Warum dem so ist, kann ich trotz Corona nicht erkennen, denn unter TOP 3 gibt es die übliche Einwohnerfragestunde. Immerhin hat der Bürgermeister auf diese Weise fünf Tage vor der Versammlung Zeit, sich auf seine Antworten vorzubereiten. Was auch bedeutet: Während in der Einwohnerfragestunde  der Verwaltungsleiter früher bei unangenehmen Fragen erklären konnte, er werde die Antworten schriftlich geben, so muss er nun am Tage der Versammlung öffentlich Rede und Antwort stehen.

Ansonsten verspricht die Tagesordnung lebhafte Diskussionspunkte. Zum Beispiel TOP 9: Stadtgeld für Ahrensburg. Oder TOP 13: Antrag der Grünen zur Überprüfung der Straßennamen. Hierzu hat die CDU einen Änderungsantrag gestellt und also lautend: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. September 2020

War Bildungsministerin Karin Prien heute tatsächlich im Eric-Kandel-Gymnasium in Ahrensburg?

Wenn Sie den Namen „Dr. Michael Eckstein“ in die Suchmaske von Szene Ahrensburg eingeben, dann ersparen Sie mir damit, dass ich meine Beurteilung über den Mann auch in diesem Blog-Eintrag wiederholen muss. Stattdessen weise ich darauf hin, dass am heutigen Tag eine von Eckstein betriebene Messe stattgefunden hat. Im Eric-Kandel-Gymnasium. Und dort sollen Kinder und Jugendliche von Dr. Eckstein hinters Licht geführt werden in Sachen „Schüleraustausch und Gap Year“.

Zugvogel oder Lockvogel? War Ministerin Karin Prien heute in Ahrensburg?

Ich war heute nicht auf der Messe. Weil ich immer Gänsehaut kriege, wenn besagter Dr. Mabuse Eckstein mir über den Weg läuft. Aber auf dem Foto, das der Mann  auf der Reklame- und Pressemitteilung-Seite “Ahrensburg-Portal” seiner undurchsichtigen Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG veröffentlicht, sehen wir heute im Foto eine große Personengruppe mit der Unterschrift: „AUF IN DIE WELT-Messe in Ahrensburg mit Ministerin karin Prien“. Und die ist dort auch im Bilde zu sehen. Und am rechten Rande erkennbar steht der Ahrensburger Bürgervorsteher Roland Wilde – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. September 2020

Möglicher Beschiss im Klo, ein Kulturzentrum ohne Kultur und eine Führung gratis für 5 € Eintritt

Wenn wir zu zweit mit der Bahn fahren wollen, dann können wir dafür auch ein Mehr-Personen-Ticket kaufen, das günstiger ist als zwei Einzelfahrkarten. Auch anderswo gibt es Partnerkarten, wo zwei Personen zusammen weniger zahlen als zwei Menschen, die allein kommen. Und wie ist es beim neuen Ahrensburger Luxus-Lokus in der Großen Straße…?

In einem vorangegangenen Blog-Eintrag habe ich auf die Möglichkeit hingewiesen, dass in diesem Container-Häuschen auch kommerzieller Sexualverkehr stattfinden könnte. Aber genauso könnten dort auch zwei Personen hineingehen, um gemeinsam ein anderes Geschäft zu erledigen. Zwei Personen zum Preis für eine Person – siehe die Abbildung!

Ich schlage also vor, dass die städtischen Überwachungskräfte nicht nur abgelaufene Parktickets kontrollieren, sondern auch die Benutzung der öffentlichen Toilette. Oder im Innenraum wird eine Überwachungskamera installiert. Denn schließlich hat diese öffentliche Einrichtung uns Bürger 150.000 Euro gekostet und kostet jährlich weitere 15.000 Euro an Unterhalt. Da können wir es uns doch nicht leisten, dass zwei Personen gemeinsam für zusammen 50 Cent hineingehen, bloß weil dort reichliche Platz im Innenraum ist! 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. September 2020