Eigentlich sollten der Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt alle Inserenten gleich lieb sein. Eigentlich. De facto sieht das allerdings anders aus, da ist einer von sieben Anzeigenkunden der Redaktion lieber als die anderen sechs.
Hier die Corpora Delicti: Auf einer Seite werben sieben Gartenbetriebe für ihre Weihnachtsbäume. Aber nur einer von ihnen, nämlich die Firma Glantz in Delingsdorf, bekommt anschließend noch einen großformatigen redaktionellen Werbebeitrag für den Abverkauf der grünen Bäume. Nachvollzielhbar, denn Glantz wirbt in der Zeitung nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern auch zur Erdbeer- und Spargelzeit, da ist man diesem Inserenten schon etwas mehr schuldig als den anderen.Weiterlesen →
Mit dem „Muschelläufer“, dem ich einst den Namen „Blaumann“ gab, mit dieser Skulptur habe ich mich befasst, seitdem das Monstrum auf das Rondeel gestellt worden war. Zumeist waren es satirische Texte, die ich dazu geschrieben habe, obwohl es bei diesem Thema eigentlich gar keinen Unterschied mehr gibt zwischen Satire und Realsatire.
Ich will mich heute nicht wiederholen. Nur eine kleine aktuelle Ergänzung bringe ich zum Wochenende, und zwar das, was Google zum „Muschelläufer“ anzeigt: „Dauerhaft geschlossen“. Dazu eine Rezension von einer Besucherin, deren spanischer Text von Google übersetzt wurde mit einem Wort, das zum geflügelten werden könnte und also lautet: „Ein hübscher blonder Mann mit nordischen Merkmalen auf einer Schöpfkelle“ – siehe die Abbildung!
Aber ich will diesen Blog-Eintrag nicht beenden, ohne eine neue Empfehlung abzugeben. Diese meine Empfehlung lautet: Die Stadt Ahrensburg soll ein weiteres Werk von Martin Wolke ankaufen! Und damit meine ich eine Skulptur aus dem Jahre 2002, die betitelt ist: „Hochsitz, geteert und gefedert, unter Palme“ – siehe die nebensehende Abbildung auf der Homepage der Galerie Hübner + Hübner!
Und in diesen Hochsitz setzen wir seinen Schöpfer – natürlich passend geteert und gefedert – und stellen das Werk dann auf dieselbe Stelle, wo zuvor der „Muschelläufer“ auf der Schöpfkelle Schnecke gestanden hat. Weiterlesen →
Krippenspiel und Weihnachtslieder sind keine kulturellen Veranstaltungen. Das jedenfalls erklärt Bela Randschau (SPD), Ahrensburger Stadtverordneter und 2. Stellvertretender Bürgervorsteher. Diese Aussage traf der Sozialdemokrat in der vergangenen Woche im Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss, an den die Evangelisch-Lutherische Kirche den Antrag gestellt hatte, dass die Stadt sich mit einem Zuschuss von 3.500 Euro an Kosten von 5.000 Euro beteiligen soll. Der Grund: Die Kirche möchte am Heiligabend wegen der Pandemie zwei Gottesdienste unter freiem Himmel in der Großen Straße veranstalten mit Krippenspiel und Chorgesang – siehe Textzitat aus dem heutigen 3. Buch Abendblatt!
Frage an den Stadtverordneten Randschau: Wenn der Don-Kosaken-Chor nach Ahrensburg käme und in der Großen Straße den berühmten alten Gassenhauer „Brüder, zur Sonne, zur Freiheit“ darbieten würde – wäre das dann in Ihren Augen und Ohren eine kulturelle Veranstaltung? Oder vielleicht politische Propaganda…?
Und wenn ein Kirchenchor in der Großen Straße das berühmte alte Weihnachtslied „Stille Nacht“ singt und das historisches Krippenspiel aufführt, dann ist das Ihrer Meinung nach keine kulturelle Veranstaltung …? Weiterlesen →
Der Brüller der Woche wird heute veröffentlicht, und zwar wieder einmal im 3. Buch Abendblatt, der Stormarn-Beilage. Dort kommt in einem Bericht von Janina Dietrich zum Vorschein, warum das Dusch- und Umkleidehaus am Stormarnplatz, das von ursprünglich 800.000 Euro Baukosten und dann auf 1,25 Millionen angestiegen war und nun aktuell 2,12 Millionen Euro kosten soll.
Die Preisdifferenz rührt zum einen daher, weil man die Parkplätze vergessen hatte – donni aber auch. Und zum anderen kommen Mehrkosten hinzu, weil der Boden dort angeblich dermaßen schadstoffbelastet ist, dass die Abfuhr der Erde lese und staune 130.000 Euro kosten soll. (Meine Vermutung: Die Fußballer haben dort in der Halbzeit immer hingepinkelt.)
Und nun, meine lieben Mitbürger, setzen Sie sich aufs Sofa, holen Sie sich Popcorn, Chips und Cola und lesen Sie, was die Kosten des Dusch- und Umkleidehauses noch so immens gesteigert hat, nämlich: Weiterlesen →
Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind auf die Erde nieder, sondern auch der Weihnachtsbaum kommt, und zwar in unsere Wohnstuben. Und es gibt in und um Ahrensburg viele Garten- und Forstbaubetriebe, für die der Verkauf von Weihnachtsbäumen eine wichtige Einnahmequelle ist.
Um ihr Geschäft mit den Weihnachtsbäumen anzukurbeln, nehmen die Betriebe auch Geld in die Hand und machen Werbung. Zum Beispiel mit Anzeigen im 3. Buch Abendblatt, der Stormarn-Beilage. Und was macht der Verlag der Zeitung?
Wir erfahren aus einer Anzeige: „Ihr Hamburger Abendblatt macht es möglich“. Will meinen: „Weihnachtsbaumlieferungen bis vor die Haustür!“ der Leser, wenn die ihren Weihnachtsbaum beim Hamburger Abendblatt bestellen. Weiterlesen →
Die Gewinne der Stadtwerke Ahrensburg müssen immens sein. Das lese ich ab aus „Der Bringer“, einer Werbezeitung der Stadtwerke, die ich in meinem Briefkasten gefunden habe. Herstellung und Verteilung kosten ziemlich viel Geld für ein städtisches Unternehmen. Und “Der Bringer“ bringt Werbung für die Stadtwerke und „Rätselspaß mit Gaggi!“
Der Rätselspaß geht schon auf dem Cover los. Hier sehen wir als Titelhelden einen Herrn mit ungepflegtem Bart. Wer dieser Mann ist, muss man rätseln, denn sein Name wird auf dem Titel nicht verraten. Was nicht sehr professionell ist. Erst im Innenteil erfährt der Leser: Der Protagonist heißt Norbert Latz und ist Kunde der Stadtwerke Ahrensburg. Der gelernte Fleischer war vor seiner Pensionierung mal stellvertretender Schulleiter der Gewerbeschule für Gastronomie und Ernährung. Und „Der Bringer“ bringt zwei Seiten, weil der Ahrensburger seine alte Ölheizung gegen eine innovative Brennstoffzelle ausgetauscht hat und diesbezüglich lobende Werbeworte für die Stadtwerke äußert. Weiterlesen →
In der Großen Straße hat mich ein Mann angeblickt, und zwar auf einem Plakat. Darauf las ich sechs Wörter in folgender Reihenfolge: „Verliebt. Verlobt. Verheiratet. Verunsichert. Verängstigt. Verletzt.“ Und ich habe mich gefragt: Wieso? Warum? Weshalb?
Dann bin ich in meiner mir angeborenen Neugier näher an das Plakat herangetreten und habe entziffern können: Der Mann ist Guido Maria Kretschmer, also der Modedesigner, der bekannt ist aus der TV-Sendung „Shopping Queen“. Und dieser Mann ist verheiratet mit einem Mann, nämlich Frank Mutters.
Und nun ist Guido Maria Kretschmer nicht nur verunsichert, sondern auch verängstigt und verletzt? Frage: Wer hat ihm das angetan – vielleicht sein eigener Mann, in den er verliebt ist und verlobt war und verheiratet ist…? Weiterlesen →
Nachdem Werner Zillmann auf Szene Ahrensburg in Wort und Bild dokumentiert hatte, dass im Starweg etwas höchst Absonderliches zu beobachten ist, nämlich ein dort aufgestellter Geschwindigkeitsanzeiger, der ca. 100 Meter vor der 90-Grad-Abzweigung Am Birkenhain steht, da hat die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt diese Posse heute zu ihrem Aufmacher des Tages gemacht.
Natürlich ist diese Messung höchst drollig. Denn welcher Autofahrer hat 100 Meter vor einer scharfen Rechtskurve noch mehr als 30 km/h auf dem Tacho?! Und deshalb ist es wieder mal ein Streich aus dem Rathaus vom Schilda des Nordens, der sich nahtlos anschließt an die Ampel auf dem Radweg und die Posse mit der Hecke vom Ehepaar Senftleben.
Apropos: Ich kenne zwar den Starweg in Ahrensburg, aber auf den Fotos – sowohl auf Szene Ahrensburg als auch im Abendblatt – schaut es so aus, als würden in dieser Straße alle Autos rückwärts fahren. Denn dass die Kraftfahrzeuge dort allesamt entgegen der Fahrtrichtung parken, ist wohl nicht anzunehmen. Weiterlesen →
Nicht selten fasse ich mir an den Kopf und frage mich: Sind manche Menschen wirklich so naiv wie sie sich zeigen, oder wandeln sie nur schlafend durchs Leben? Diese Frage habe ich mir gestern mal wieder gestellt, als ich im Hamburger Abendblatt von einem offenen Brief einer Bürgerinitiative aus Wandsbek an den Hamburger Bürgermeister Tschentscher gelesen hatte, bei dem es um den Ausbau für die S4 geht, von der ja auch Ahrensburg betroffen ist.
Der Witz, über den ich allerdings nicht lachen kann: Der Bürger von der „Bürgerinitiative Lärmschutz Wandsbek“ erklärt allen Ernstes, dass es „kaum erwähnt und diskutiert werde, dass der Ausbau der Strecke vor allem der Abwicklung des Güterverkehrs diene“ – wenn Sie bitte mal auf die nebenstehende Abbildung klicken wollen!
Darüber kann man in der Tat viele Tränen vergießen – ob Tränen des Weinens oder Lachtränen, das überlassen ich jedem Einzelnen von Ihnen, meine lieben Mitbürger.
Seit Jahren weise ich gebetsmühlenartig darauf hin, dass die S4 dem Bürger nur als Überraschungsei hingehalten wird, um damit abzulenken, was dadurch erst möglich gemacht wird, nämlich der Lärm von XXL-Donnerzügen, die dann bis zu 120 x bei Tag und Nacht durch unser heute noch ruhiges Ahrensburg rasen werden, und für die es keine Möglichkeit des Lärmschutzes gibt. Nur für eine S-Bahn, die keinen Lärm verursacht, ist Lärmschutz möglich, weshalb die Gauner immer wieder darauf hinweisen: „Ohne S-Bahn kein Lärmschutz für die Donnerzüge!“ – ha! ha! ha!
Hierzu zwischen den Absätzen ein passendes Zitat von Max Liebermann und also lautend: “Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.”Weiterlesen →
Die Bundesregierung teilt mit, dass in Deutschland bis zum heutigen Tage 17.659 Menschen an oder mit dem Cononavirus gestorben sind. Das sind sehr viele Menschen. Und deshalb ergreift die Bundesregierung auch viele Maßnahmen, um die Bürger vor dem Virus zu schützen.
Auch in der City von Ahrensburg lesen wir Hinweistafeln, wie wir uns in der Pandemie verhalten sollen, um uns und unsere Mitmenschen vor der Gefahr einer Ansteckung zu schützen.
Anderes Thema: Die Drogenbeauftragte des Landes dagegen gibt in ihrem Jahresbericht bekannt: Jährlich sterben in Deutschland 127.000 Menschen an den Folgen des Rauchens – siehe die Abbildung von tagesschau.de! Und wie reagiert die Stadt Ahrensburg darauf…?
In der Stadt Ahrensburg hängen Plakate, mit denen ausdrücklich für das Rauchen geworben wird. Und dass das Rauchen von Zigaretten nicht nur Störungen im Verhalten der Konsumenten verursacht, wie das deutlich erkennbar demonstriert wird auf dem Plakat der Zigarettenmarke “West”, sondern dass Rauchen auch tödlich ist, können wir am Fuße desselben Plakates lesen. Und es ist bestimmt kein Zufall, dass dieser Plakat-Anschlag auf den Bürger direkt schrägt gegenüber vom Bestattungsinstitut Falke in der Manhagener Allee angebracht wurde. Also quasi eine Gemeinschaftswerbung. Weiterlesen →