Die Rubrik “Politiker und Parteien haben das Wort” im Anzeigenblatt MARKT ist nicht immer lesenswert. Denn in aller Regel stellen sich dort die Vertreter der örtlichen Politik so dar, dass die eigene Partei das Nonplusultra ist und alle anderen Fraktionen immer die Schuld an allem Übel in unserer Stadt haben.
In dieser Woche hat der Stadtverordnete Peter Egan von der WAB geschrieben, der auch Mitglied ist im Finanzausschuss und zu den beiden Lichtblicken im Fraktions-Quartett gehört. Der Mann schreibt Klartext über die Finanzsituation von Ahrensburg und hat damit den wichtigsten Beitrag geschrieben, den ich in 2014 im MARKT gelesen habe. Und weil vielleicht die meisten von Ihnen diesen Beitrag von Peter Egan nicht gelesen haben, empfehle ich, das nachzuholen. Damit niemand von Ihnen hinterher sagen kann, er hätte das weder gewusst noch ahnen können.
Weihnachten ist die Kirche voll bis auf den letzten Platz. So war es immer schon, und so war es gestern auch am Heiligen Abend, wo meine Familie und ich beim zum Krippenspiel in der Schlosskirche gewesen sind. Sie war besetzt bis zum letzen Platz. Und als das Kirchenvolk aus dem Gotteshaus ging, da stand vor der Tür bereits eine Menschenschlange für die nächste Andacht mit Gospelchor.
Ich habe in diesem Jahr viel Kritik an der Kirche geübt. Genauer: Kritik an Bischöfin Kirsten Fehrs, an Propst Hans-Jürgen Buhl, an Pastorin Anja Botta und ihrem KGR, der ein KGB ist, nämlich ein Kirchengeheimbund.
Dennoch: Ich bin immer noch Mitglied in der Evangelisch-Lutherischen Kirche. Weil ich Lichtblicke erkenne. Zuerst der Abgang von Pastor Detlev Paschen. Und nun der bevorstehende Abgang von Anja Botta. Und der Neuzugang von Pastor Hans-Martin Bruns. Und die “Wiederauferstehung” von Pastor Helgo Matthias Haak, für den die Gemeinde kämpfen sollte bis seine Gegner für immer am Boden liegen!
Und dann das Highlight: Kirchenmusikdirektor Ulrich Fornoff! Mit welchem Fleiß, welcher Liebe und Akribie dieser Mann arbeitet – ein göttliches Geschenk für die Gemeinde! Hoffen und beten wir alle miteinander, dass dieser Mensch unserer Gemeinde in Ahrensburg noch lange Zeit erhalten bleiben möge!
Sie sehen: Es gibt positive Zeichen – auch in der Aufarbeitung des Missbrauchsskandals! Und die letzten Schattenseiten werden mit Gottes Hilfe bestimmt auch noch verschwinden. Wichtig dabei ist, dass die Gemeinde ihre Solidarität zeigt und nicht nur Kampfeswille beweist, sondern auch ihre Rechte ausübt, bis Propst Buhl erkennt, dass er sich auf einem fürchterlichen Irrweg befindet.
Propst Hans -Jürgen Buhl hat im MARKT ein “Wort zu Weihnachten” geschrieben. Die Überschrift lautet: “…und hatten keinen Raum in der Herberge”. Und der Text beginnt mit den Worten: “Was passiert eigentlich heute Menschen, die aus welchen Schicksalen heraus auch immer keinen Ort haben, an dem sie zuhause sind? Und was bedeutet ‘zuhause’?”
Meine Antwort: Die Gemeindemitglieder um die Sankt Johannes Kirche in Ahrensburg wissen nicht nur was “zuhause” bedeutet, sondern sie haben auch erfahren, wie es ist, wenn ihnen plötzlich ihr “Zuhause” genommen wird, nämlich ihr Gemeindehaus auf dem Kirchengelände. Das wurde kurzerhand zugesperrt. Und die Gemeinde damit kaltherzig ausgesperrt. Kleine Kinder, die dort in den Kindergarten gegangen sind, genauso wie ältere Menschen, die in diesem Gemeindehaus ihr “Zuhause” gefunden hatten sowohl bei Kaffeenachmittagen, bei Veranstaltungen zu Weihnachten, bei Übungsabenden der Kantorei und zu anderen Zusammenkünften, die zu einem Miteinander im Gemeindeleben geführt hatten. Diese Menschen wurden aus ihrer Herberge vertrieben, ihr “Zuhause” wurde ihnen genommen. Von Leuten wie Buhl, Botta und dem Kirchengemeinderat, die sogar ein Absperrgitter um das Kirchengelände errichten ließen, damit gläubige Christen keinen Raum vor Gottes Herberge finden sollten, die ein paar wahnwitzige Menschen sogar dem Erdboden gleichmachen wollten. Weiterlesen →
Es begab sich aber zur der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.
“Die Anbetung der Hirten” Januarius Zick (1730 – 1797)
Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:
Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
Und als die Engel von ihnen in den Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in einer Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
Vor einiger Zeit rief mich ein Ahrensburger Bürger an, den ich an dieser Stelle mal „Herr Ypsilon“ nenne. Und nämlicher Herr Ypsilon wollte Gutes tun, erklärte er mir, weshalb er gemeinsam mit seiner Frau eine Gruppe bedürftiger Kinder aus Ahrensburg zu einem Essen einladen möchte. Er fragte mich, ob ich vielleicht dazukommen und den Kindern eine Geschichte vorlesen würde. Und er hätte auch den Herrn Bürgermeister über das Essen informiert, erklärte er, und den MARKT ebenfalls.
Natürlich habe ich zugesagt, obwohl ich absolut keine Lust verspürt hatte, dem Bürgermeister und einem MARKT-Mitarbeiter zu begegnen, wenn ich kleinen Kindern eine Geschichte vorlese. Und ich habe Herrn Ypsilon gesagt, dass es doch schön wäre, wenn er zu der Veranstaltung, die in einem Ahrensburger Restaurant stattfinden sollte, auch noch ein kleines Unterhaltungsprogramm für die Kinder einbauen würde. Zum Beispiel einen Zauberer, der Figuren aus Luftballons nach Wünschen der kleinen Gäste fertigt und häufig bei Kindergeburtstagen auftritt. Und ich nannte ihm den Namen des Künstlers aus Ahrensburg.
Der Ahrensburger Bürger Ypsilon hat mit dem Zauberer gesprochen. Der hatte auch Zeit an diesem Tage und war sogar bereit, von seinem Honorar einige Abstriche zu machen, da es ja um einen guten Zweck ging. Offensichtlich war Herrn Ypsilon das Honorar aber immer noch zu hoch, sodass der Zauberer nicht kommen sollte.
Dann kam der Tag der warmen Mahlzeit. Sie fand statt am Nachmittag, wenn in dem Restaurant nichts los ist. So war es denn kein Mittagessen und kein Abendessen für die Kinder, sondern es war quasi eine „Zwischenmahlzeit“. Eingeladen und gekommen waren 29 Kinder und acht Begleiter/innen (= Erzieher und Praktikanten). Weder der Bürgermeister noch ein Mitarbeiter vom MARKT waren erschienen – warum hätten sie auch kommen sollen, wenn sie nicht bedürftig sind?! Ich hatte ein Kinderbuch zum Vorlesen mitgebracht und außerdem 37 kleine Naschpäckchen gepackt, um sie den Kindern und ihren Begleitern nach meiner Lesung zu überreichen. (Letzteres muss ich an dieser Stelle der Vollständigkeit halber erwähnen, damit niemand denken soll, ich wäre zu so einem Kindernachmittag allein “mit Worten” gekommen!)
Als alle an der gedeckten Tafel saßen, habe ich den Kindern eine lustige Geschichte vorgelesen. Danach, es war gegen 15:30 Uhr, kam das Essen: Wiener Schnitzel, das auf der Karte mit 6,80 Euro ausgedruckt war, auf die der Wirt dem Herrn Ypsilon bestimmt noch einen Nachlass eingeräumt hatte. Dazu gab es Apfelsaft. Ein Eis zum Nachtisch gab es nicht – oder es war so klein, dass ich es übersehen habe. Immerhin erhielt jedes Kind einen kleinen Lolli auf Kosten des Hauses.
Als die Kinder und ihre Betreuer aßen, stolzierte ihr Gastgeber, der Herr Ypsilon, mit Händen in den Hosentaschen gönnerhaft an den Stuhlreihen vorbei und inspizierte die Teller, um sich zu überzeugen, dass die Kinder auch alles ordentlich aufgegessen hatten. Und mehrfach sagte er laut und deutlich: „Alles meine Kinder!“ (Mir war dieser Spruch peinlich, und ich dachte bei mir: „Wenn das alles Ihre Kinder sind, mein lieber Ypsilon, dann sollten Sie bedenken, dass jedes Kind nicht nur eine Mahlzeit in der Weihnachtszeit benötigt, sondern täglich drei, was jährlich rund 1000 sind!“)
Die Kinder waren sehr lieb und haben sich über die Einladung und das Essen gefreut. Nachdem sie gegessen und getrunken hatten, zogen die kleinen und großen Gäste glücklich wieder ab, und die Veranstaltung war beendet. So weit, so gut.Weiterlesen →
Ich muss mal eine Frage richten an Jörg Hansen vom Bündnis der Grünen und also lautend: Würden Sie Werbung machen für ein Parkhaus in Ahrensburg, das von Scientology betrieben wird…? Ich jedenfalls würde dort nicht parken wollen.
Sie haben öffentlich dafür geworben, die beiden Parkhäuser im Woldenhorn zu benutzen, womit Sie das Parkplatzproblem im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben am Lindenhof gelöst sehen wollen. Frage: Warum? Sind Sie ein Geschäftspartner des Betreibers dieser Parkhäuser? Oder vielleicht ein guter Kumpel aus früheren Zeiten? Oder bekommen Sie womöglich sogar Geld für Ihre Empfehlung an die Ahrensburger Bürger…?
Sie selber benötigen vermutlich keinen Parkplatz in der Ahrensburger Innenstadt, weil Sie Radfahrer sind. Außerdem haben Sie mal erklärt, dass Sie ohnehin lieber Im Internet einkaufen als in den Ahrensburger Läden, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.
Es gibt viele Ahrensburger Bürger, lieber Herr Hansen, die gute Gründe dafür haben, nicht in den von Ihnen beworbenen Parkhäusern zu parken. Wenn Sie das nicht so sehen, dann ist das Ihre Entscheidung. Sie sollten es aber tunlichst unterlassen, die Geschäfte des Eigners dieser beiden Parkhäuser zu forcieren!
Lasst uns froh und munter sein und uns auf uns selber freu’n! Denn die allgemeine Weltlage ist wahrlich nicht zum Lachen: Kriege, Krankheiten und andere Probleme, wohin wir schauen in der Welt. Und vor unserer eigenen Haustür spielt die evangelische Kirche mit einem unchristlichen Propst verrückt. Das alles macht nicht gerade fröhlich. Darum will ich versuchen, mit ein paar heiteren Versen wenigstens ein kleines Lächeln um Ihre Mundwinkel zu erzeugen.
Allerdings muss ich die Warnung voranstellen, dass es sich dabei um eine satirische Betrachtung der Weihnachtszeit handelt. Wenn Sie so etwas nicht mögen, dann bitte einfach nicht weiterlesen! Denn Sie sollen sich nicht ärgern, sondern erfreuen an der “Dada-Weihnacht 2014”, die bei uns in Ahrensburg stattfinden könnte, und zwar wie folgt:Weiterlesen →
Leider konnte ich heute nicht zum Gottesdienst in die Schlosskirche gehen, weil eine Familienfeier mich davon abgehalten hat. Zu gern wäre ich zur Predigt von Pastor Haak gegangen, um Ihnen darüber zu berichten. Wie gut ist es doch, dass Szene Ahrensburg auch Leser hat, die mir bei meiner Bloggerei helfen! Denn soeben bekam ich von Sabine Heinrich den folgenden Beitrag gemailt:
“Es war ergreifend und berührend, mit welcher Sympathie, ja Liebe Herr Pastor Haak heute von den Besuchern des Gottesdienstes empfangen wurde!
Der lang anhaltende Applaus, als er sagte, er freue sich, wieder hier zu sein, sprach Bände!
Dieser Mensch – offen, zugewandt, mutig, liebevoll – soll(te) aus Ahrensburg entfernt werden?
Das sagt alles über die Personen in kirchlichen Ämtern aus, welche dieses Vorhaben betreiben und unterstützen. Dass sie nicht nachlassen werden, ist klar – denn es dürfte nur schwer auszuhalten sein, dass Pastor Haak derart viel Sympathie entgegengebracht wird und man (selbst verschuldet) keine bekommt.
Als dreist empfand ich, dass die Kollekte heute an die Schlosskirche ging und nicht für einen sozialen Zweck gedacht war. Ausgerechnet heute, wo abzusehen war, dass viel mehr Menschen den Gottesdienst besuchen würden als sonst!
Da schlagen die Verantwortlichen, die Herrn Haak jahrelanges Predigtverbot erteilt haben, Profit aus seinem ersten Auftreten! Das empfinde ich als schamlos und frech!”
Aus der Gemeinde der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Ahrensburg kommen rebellische Töne. Die richten sich gegen Propst Buhl und seine eigenwillige Handlungsweise. Und weil ich wenig Lust verspüre, dieses Thema im Einzelnen zu kommentieren, wiederhole ich in meinem heutigen Blog-Eintrag kurz und knapp, was ich immer schon gesagt und geschrieben habe.
Als die meisten der Gemeindemitglieder – sogar der Förderverein St. Johannes – immer noch beschwichtigende Worte gegenüber der Kirchenleitung fanden und freundlich zur Güteverhandlung aufriefen, da war ich derjenige, der den Propst als unchristlichen Hardliner bezeichnet hat. Beelzebuhl habe ich ihn genannt. Und seine Vorgesetzte bekam bei mir den Namen Luzifehrs. Warum? Weil Kirsten Fehrs eine Scheinheilige ist. Weder im Rahmen der Auseinandersetzungen um St. Johannes, noch in der gegenwärtigen Diskussion um Kirchengemeinderat und Gemeindeversammlung ist sie vor Ort erschienen oder hat öffentlich Stellung bezogen. Ihr ist ein Ballett mit John Neumeier auf dem Altar der Auferstehungskirche in Schmalenbeck wichtiger als eine Gemeinde in Ahrensburg, die am Rande ihres kirchlichen Glaubens steht. Weiterlesen →
Ich mag keine Mahnungen wegen unbezahlter Rechnungen. Deshalb bezahle ich meine Rechnungen in aller Regel pünktlich. Mitunter jedoch passiert es, dass ich bei der Online-Überweisung die Kontonummer nicht korrekt eingegeben habe. Dann kommt der Betrag zurück. Und wenn ich das nicht bemerke, dann bekomme ich eine Mahnung vom Rechnungsaussteller. Vermutlich haben Sie solches Missgeschick ebenfalls schon mal erlebt.
Soeben habe ich eine Mahnung bekommen. Von meinem Schornsteinfeger, der seine Rechnung aus dem Februar 2014 zur Zahlung anmahnt. Und siehe hier: Am 19. März hatte ich überwiesen, und am 20. März ist der Betrag wieder gutgeschrieben worden, ohne dass ich das damals registriert habe. Und mein Steuerberater auch nicht.
Das alles wäre kein Thema, über das ich in meinem Blog berichten würde, wenn nicht die Mahngebühr wäre. Und die beträgt nach Angaben des Schornsteinfegers “marktüblich” 5% von der Rechnungssumme.
Ich habe überwiesen. Und dabei gedacht: Der Schornsteinfeger könnte glücklich sein, wenn all seine Kunden sich mahnen ließen, bevor sie die Rechnungen bezahlen. Denn auf welcher Bank bekommt man heute noch 5% Zinsen auf Guthaben, und das auch auch für ca. 10 Monate?!