Kategorie-Archiv: Allgemein

Wurden Mitarbeiter der Verwaltung strafversetzt?

Am 23. Dezember 2016 habe ich in einem Blogeintag geschrieben, dass sich das Rathaus erweitert hat, und zwar mit einem Container-Anbau auf dem Stormarnplatz. Dort ist unter anderem auch die “Stabsstelle Strategische Stadtentwicklung” untergebracht, die aber laut Aussage des Bürgermeisters gar nicht so heißt, sondern vielmehr “Stabsstelle Stadtmarketing”. Und diese Stabsstelle, über die ich schon häufig  den Stab gebrochen habe, wird scheinbar geleitet von Angelika Andres, einer diplomierten Architektin.

Das Container-Rathaus steht nun schon fünf Monate dort. Und es residieren hier noch weitere Abteilungen – siehe den Anschlag an der Tür!

Warum das ist so, darüber bestehen Rätsel, da aus dem Rathaus keinerlei Aufklärung für uns Bürger kommt. Die Vermutung, dass die Räume im Rathaus, in denen die Abteilungen bisher untergebracht waren, renoviert werden, kann nicht richtig sein, denn für derartige Arbeiten benötigt man keine fünf Monate, wenn die Wände nicht grad goldvertäfelt werden.

Warum also wurden genau die genannten sieben Abteilungen aus dem Denkmalbau ausgegliedert? Weil sie weniger wichtig sind als andere Abteilungen? Weil die Mitarbeiter strafversetzt worden sind? Weil der Bürgermeister diesen seinen Mitarbeitern nicht so häufig auf dem Korridor begegnen möchte? Oder weil die alten Büroräume wegen Schimmelpilzbefall nicht mehr von Menschen benutzt werden dürfen, sodass darinnen die Akten verschimmeln, zum Beispiel der Ordner mit den Unterschriften der Bürger gegen den Blaumann auf dem Rondeel…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Mai 2017

3. Buch Stormarn: Redaktionsleiter Hinnerk Blombach bettelt bei seinen Lesern um Spenden für seine Auflage

Das Hamburger Abendblatt kämpft – wie viele andere Tageszeitungen auch – um Leser, weil die Auflagen schrumpfen. Denn die Abonnenten sterben springen mehr und mehr ab, weshalb man neue, und zwar jüngere Leser sucht. Hierzu hat sich der Verlag eine Abonnenten-Werbe-Kampagne ausgedacht, die echt hart ist, um es mal ganz vorsichtig zu formulieren.

aus: Hamburger Abendblatt

Das Abendblatt möchte, dass seine Abonnenten ein zweites Abonnement bestellen und bezahlen. Und diese Exemplare sollen dann an eine Schule geliefert werden, damit die Kinder dort zum Hamburger Abendblatt greifen sollen, um vielleicht später mal selber zu abonnieren.

Redaktionsleiter Hinnerk Blombach und seine Kollegin Katharina Koester erklären uns Lesern den Grund für ein zu spendendes Abendblatt-Abonnement wie folgt: „Für Schüler ist es nicht einfach, Zugang zu einer Zeitung zu bekommen, wenn sie im Elternhaus nicht verfügbar ist. Dabei haben Studien, unter anderem im Pisa-Studie-Vorzeigeland Finnland, ergeben, dass Zeitunglesen sich auch ganz unmittelbar auf die Schulnoten auswirken kann – sie werden besser. Die Lektüre der Zeitung fördert nicht nur die Lesekompetenz, sondern sorgt dafür, so die Studie, dass die Jugendlichen beispielsweise auch in Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächern besser abschneiden.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Mai 2017

Ahrensburger Purzelbäume: Das ist doch wohl der Zipfel!

Wir erinnern uns: Dermaleinst, als die Große Straße neugestaltet werden sollte, da beschlossen die Stadt und ihre Verordneten: Die Linden sollen Kronen einen Kastenschnitt bekommen! Ein Beschluss, der genauso originell war wie: Die Linden sollen in Sitzhöhe abgesägt werden, damit dort Sitzplätze entstehen!

Es ist nicht dazu gekommen. Nach Bürgerprotesten war eine Abstimmung der Einwohner erfolgt, und dann waren die Kastenlinden vom Tisch, bzw. von der Straße.

Die Bürger wollten Bäume, die natürlich in den Himmel wachsen. Das aber wollte die städtische Verwaltung nicht, und zwar bis heute nicht. Und deshalb machte man Folgendes: Statt die Kronen in Kastenform zu schneiden, schnitt man die Gipfel in Zimpfelform – wenn Sie sich das nebenstehende Bild bitte mal anschauen wollen! Das hat mit dem klassischen Lindenbaum, der einst am Brunnen vor dem Tore stand, keine Ähnlichkeit mehr. Es sieht einfach nur albern aus. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2017

Beim Wohnungsbau in Ahrensburg kennen wir zwei Arten von Investoren: Die einen investieren in den eigenen Luxus, die anderen in das Wohl wenig gut betuchter Mitmenschen

Es gibt unterschiedliche Arten von Bauunternehmen, die in Ahrensburg tätig sind in Sachen privater Wohnungsbau. Da sind zum einen Unternehmen, die kommen von irgendwoher, errichten hier ihre Häuser und Wohnungen, die sie dann so teuer wie möglich verkaufen. Zum Beispiel auf dem Erlenhof, auf dem ehemaligen Klinikgelände in der Manhagener Allee, auf dem Lindenhof oder in der Hamburger Straße. Und nachdem auswärtige Investoren sich ihre Nasen vergoldet haben, verschwinden sie wieder und hinterlassen in unserer Stadt viele lange Gesichter und Frust bei vielen Bürgern. Die Gründe dafür können Sie auf Szene Ahrensburg nachlesen.

Richtfest in Fannyhöh – Personen unten von links nach rechts: Stefan Wulff, Geschäftsführender Gesellschafter des Bauunternehmens Otto Wulff, Bürgermeister Michael Sarach, Kreispräsident Hans-Werner Harmuth, Bürgervorsteher Roland Wilde und Gastgeber Jürgen Wahl, Vorsitzender Heimat e. V., und Stellvertreter Axel Bärendorf. Rechts oben: Architekt Jürgen Westphal

Und dann gibt es den Verein Heimat Ahrensburg e. V. , der im Jahre 1949 gegründet wurde. Dieser Verein hat das Ziel, angemessenen und preiswerten Wohnraum zu schaffen, und zwar hauptsächlich für Menschen im Rentenalter. Das weitet sich inzwischen aus auf allgemeinen sozialen Wohnungsbau, der nicht zuletzt auch durch die Flüchtlingswelle in unserer Stadt erforderlich ist.

Gestern haben der Vereinsvorsitzende Jürgen Wahl und sein Stellvertreter Axel Bärendorf eingeladen zu einem Richtfest in Fannyhöh, wo zur Zeit ein zweiter Gebäudekomplex des Vereins mit 21 Wohnungen entsteht. Bei der Feier bedankte sich Jürgen Wahl beim Stadtbauamt für die unkompliziert erteilte Baugenehmigung. Und bei den Architekten Westphal & Berwing für den wirtschaftlichen Entwurf, sowie bei der Otto Wulff Bauunternehmung mit seinen Nachunternehmen für ihr angemessenes Angebot. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2017

3. Buch Abendblatt: Promotion für Immobilien

Heute finden wir im 3. Buch Abendblatt eine redaktionell gestaltete Werbung, also ein sogenanntes Advertorial. Nur: Das Wörtchen “Anzeige” ist nicht darüber gedruckt, weshalb ich vermute, dass der Leser es nicht merken soll, dass hier eine knallharte Immobilien-Werbung mit Nennung von Verkaufspreisen stattfindet

aus: Hamburger Abendblatt

Das Besondere an dem privaten Bauvorhaben neben dem ehemaligen Dello-Gelände: Laut Stormarn-Redaktion entstehen dort 38 teure Eigentumswohnungen mit 18 Tiefgaragenplätzen und 1 Abstellplatz. Und man muss kein Rechengenie sein, um sich auszurechen, dass die Hälfte aller Wohnungen über keinen Parkplatz verfügt, weil die Ahrensburger Stadtverwaltung offenbar keinen Wert darauf legt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Mai 2017

Verkehrsbehinderung entsteht auch durch fehlende Parkmöglichkeiten in der Ahrensburger Innenstadt

Im aktuellen MARKT schreibt Peter Egan, Hoffnungsträger der WAB-Fraktion, in der Rubrik “Politiker und Parteien haben das Wort” u. a.: “Ahrensburg wird weiter wachsen, sowohl an Einwohnern als auch an Arbeitsplätzen, und das ist auch gut so, aber wir dürfen nicht sehenden Auges in den Verkehrskollaps steuern”.

aus: Anzeigenblatt MARKT

Warum es gut so ist, dass Ahrensburg an Einwohnern wachsen wird, verrät uns Peter Egan nicht. Vermutlich meint er, dass Ahrensburger Paare mehr Kinder zeugen werden. Aber je mehr erwachsene Einwohner die Stadt bekommt, desto mehr Autos kommen in die Stadt. Und je mehr Autos in die Stadt kommen, desto mehr Parkplätze werden benötigt.

Diese Plätze aber wurden von den Politikern, zu denen auch die Fraktion der WAB gehört, verhindert, denn der Beschluss, den Parkplatz Lindenhof zu verkaufen und damit für Autofahrer, die nicht in diesen Wohnblock einziehen, zu verschließen, sorgt für noch mehr parkende Autos in allen Wohnstraßen, die zu einer Verkehrsbehinderung und damit zu einem Verkehrskollaps in Ahrensburg führen. Was den Stadtverordneten ja egal sein kann, denn sie dürfen in der Tiefgarage des Rathauses parken, wenn ich richtig informiert bin. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Mai 2017

SPD: Die Wahl in Schleswig-Holstein verloren zur Freude des Genossen Tobias von Pein

Tobias von Pein (Mitglied von SPD & AWO): Kann dieser Mann noch aufrecht durch Ahrensburg und Umgebung gehen und den Bürgern in die Augen blicken? Die Gründe von Peinlichkeit: Zweimal hintereinander hat der Genosse die Kommunalwahl für ein Mandat in Kiel verloren – zweimal hat die Partei ihn mit einem Nachrückplatz auf der Liste abgesichert. Und nun ist der Mann heilfroh, dass die SPD die Wahl verloren hat, denn dadurch ist sein Parteigenosse Torsten Albig zurückgetreten und hat nun dafür gesorgt, dass Tobias von Pein es mit Listenplatz 15 tatsächlich geschafft hat, ins Parlament nachzurücken. Genauso, wie er schon im Jahr 2013 nach verlorener Wahl nachgerückt war.

Ja, das ist Demokratie: Dem Wähler wird suggeriert, dass dieser souverän bestimmt, welcher Politiker als Abgeordneter ins Parlament nach Kiel kommt – und hinterher entscheidet die Partei mit ihrer Liste, wer tatsächlich in der Landeshauptstadt eintrifft. Na supi.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Mai 2017

Jetzt können die Kunden der Haspa die Zähne zeigen!

Immer wieder mussten die Kunden der Hamburger Sparkasse schlechte Nachrichten hören. Da wurden nicht nur die Kontogebühren erhöht, sondern auch für die Schließfächer müssen die Mieter mehr bezahlen. Und sogar Negativzinsen verlangt die Haspa von ihren Kunden auf deren eigenes Guthaben, wofür sie früher mal selber Zinsen bekommen haben – richtig gruselig!

Nun aber kommt eine frohe Botschaft von der Haspa per Werbung. In einer Anzeige zeigt die Sparkasse an: “Den Kosten die Zähne zeigen”. Und wie das geht, erfahren wir auch: “Keine Wartezeit bei Abschluss bis 30.062017!” – siehe das Inserat, wo eine Haspa-Kundin sich über die gute Nachricht freut wie eine Schneekönigin und ihrem Sachbearbeiter fröhlich die Zähne zeigt! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Mai 2017

Testimonial: Stellvertretende Bürgermeisterin als Werbestar

Darüber, dass die Stadtwerke Ahrensburg das Werbeportal ahrensburg24 von Beginn an ununterbrochen sponsern, habe ich in Vergangenheit schon mehrfach berichtet. Und dieses Sponsoring setzt sich fort: Monika Veeh berichtet darüber, dass die Stadtwerke eine Umfrage zur E-Mobilität machen und schaltet ihren eigenen Beitrag als “Anzeige” auf ihrem Portal. 

Werbung bei ahrensburg24

Und noch etwas: In einer Anzeige für Audi in Ahrensburg wird Carola Behr (CDU) in ihrer Rolle als Stellvertretende Ahrensburger Bürgermeisterin für Werbezwecke eines Autohändlers missbraucht, wo sie lobende Werbeworte über Audi äußert und sich dazu im Werbefoto präsentiert – siehe die Abbildung!

Nachdem der Bürgermeister solche Werbung in Vergangenheit noch selber mit seinem Bilde geschmückt hat, nimmt er in diesem Jahr vorsichtshalber davon Abstand, denn Werbung zu machen als Beamter ist eine delikate Sache. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Mai 2017

Schlaglöcher: Stadtmarketing von Ahrensburg

Neben dem landesweit berühmt gewordenen Luxus-Klo haben wir in Ahrensburg auch ein Stadtmarketing. Letzteres kommt uns Bürgern noch teurer zu stehen als die vollautomatische Toilette, denn während letztere immerhin in Betrieb ist, liegt unser Stadtmarketing brach und kostet und kostet und kostet und kostet und kostet.

Einbllicke in die Sklavenhändlerstraße 

Die Stabsstelle Stadtmarketing unter Leitung der ehemaligen Bauamtsleiterin Angelika Andres gibt es seit fast drei Jahren. Sichtbare Resultate für ein Stadtmarketing habe ich bis heute nicht erkannt. Und am 22. Februar 2017 informierte ich an dieser Stelle, dass die Marketing-Leiterin selber nicht arbeitet, sondern sie hat ihre Aufgaben delegiert an eine auswärtige Firma. Und die will Ende September oder Anfang Oktober 2017 der Stadtverordneten-Versammlung „das fertige Konzept“ (Zitat: 3. Buch Abendblatt) vorlegen. Bis dahin bleibt das Stadtmarketing von Ahrensburg weiterhin konzeptionslos und ruht somit im Verborgenen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Mai 2017