Kategorie-Archiv: Allgemein

Wie die Stadt neben dem Rathaus auch Geld verdienen könnte anstatt es immer bloß auszugeben

Wenn man vor der Stadtbücherei steht, dann sieht man dort ein Großplakat. Darauf wird angezeigt, welche Ausstellungen gestern und morgen in der Galerie im Marstall stattfinden sollen. Es sind aber keine Veranstaltungen der Stadt Ahrensburg, sondern hier stellt die Sparkasse Holstein aus im Rahmen ihrer Kulturstiftung. Und wer dahinterblickt, der weiß: Die Ausstellungen haben mehr Exponate als Besucher, um es mal ironisch zu sagen. Und die Leser von Szene Ahrensburg wissen schon, was ich meine.

Die Galerie im Marstall, die in der meisten Zeit auch ohne Corona geschlossen ist, die gehört zum städtischen Eigentum. Hier könnte ganz wunderbar die Stadtbücherei einziehen, zumal es sich an diesem Ort um das Kulturzentrum der Stadt handelt.

Das wiederum hätte den Vorteil, dass die heutige Stadtbücherei für andere Zwecke verwendbar wäre. Zum Beispiel als Veranstaltungsgebäude, wo nicht nur Politiker tagen und Parteien ihre Events durchführen könnten, sondern wo auch die Einwohnerversammlungen und der Neujahrsempfang der Stadt stattfinden könnte. Und Kunstausstellungen, die wir Bürger wirklich sehen wollen, und wo auch Bilder direkt vom Künstler gekauft werden können. Und kommerzielle Events wie Musikveranstaltungen, Lesungen, Kleinkunst und Firmenveranstaltungen wie auch Messen. Durch Vermietung könnte die Stadt hier  gutes Geld einnehmen, zumal man dort auch Gastronomie mit einbeziehen kann im Rahmen von Veranstaltungen. Dadurch würde die Innenstadt neu belebt, was auch dem einen oder anderen Laden zugutekommen würde. Ein Aufgabengebiet also für den zukünftigen Citymanager, der das managen könnte! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Mai 2020

Peterchens Mondfahrt mit Landung auf der Nase

Es ist bekannt: Der Ahrensburger Kaufmann Matthias Timm (Kaufhaus Nessler) wollte ein Grundstück von der Stadt kaufen am Rande des Stormarnplatzes und dort ein öffentliches Parkhaus bauen. Das fand bei Familie Levenhagen (CDU & Grüne) inkl. Onkel Peter (WAB), die über eine satte Stimmenmehrheit in der Stadtverordneten-Versammlung verfügen, keinen Zuspruch, sondern man will stattdessen eine Tiefgarage unter dem Stormarnplatz bauen, die auf Kosten der Bürger finanziert werden soll. Dagegen sprechen sich die Stadtverordneten von SPD und FDP aus, die das Parkhaus favorisieren.

WAB-Fraktion mit Peter Egan (Mitte) Foto: Papa Razzo

Hierzu schreibt Peter Egan auf der Homepage seiner Wählergemeinschaft:

„SPD und FDP verbreiten das Märchen, ein Investor würde der Stadt ein Parkhaus im Wert von 4,5 Mio Euro schenken.  Das ist Quatsch, denn der „weiße Ritter“  beansprucht mit dem Bau mindestens 200.000 Euro pro Jahr Parkgebühren, die der Stadt fehlen würden. In Nullzinszeiten wäre das eine sehr solide Rendite.“

Das ist Sand. Und zwar eine ganze Fuhre Bausand, die der Politiker dem gemeinen Bürger in die Augen streuen will. Zumal, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass die Stadt seit dem Verkauf des Parkplatzes Lindenhof freiwillig auf Parkgebühren verzichtet. Und sollte die Alte Reitbahn tatsächlich verkauft werden, würde die Stadt auch hier auf die Einnahmen aus Parkgebühren verzichten, genauso wie beim Abbau der Parkplätze in der Hamburger Straße und anderswo in der Innenstadt. Das zum einen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2020

Krisengewinnler: Redaktionelle Werbung für Schutzmasken

Zu den Corona-Krisengewinnlern gehören u. a. auch die Produzenten von Masken für Mund- und Nasenschutz. Nachdem diese Produkte zur Pflicht geworden sind, kann man sie heute überall und in allen Ausfertigungen und mit jedwedem Design bekommen. Und es gibt dafür sogar Werbung in den Medien wie heute auf der Titelseite der BILD-Zeitung. Ja, und dann entnehmen wir dem 3. Buch Abendblatt von heute, dass auch der aus dem Fernsehen bekannte Unternehmer Ralf Dümmel in das Maskengeschäft eingestiegen ist.

Ralf Dümmel ist ein Investor, der in der TV-Sendung “Die Höhle der Löwen” nach Schnäppchen sucht für sein Unternehmen und dabei schon mit vielen Produkten den schnellen Euro gemacht hat. Worunter auch Waren sind, die schnell wieder aus dem Handel (z. B. Famila) verschwunden sind oder verramscht werden (z. B. Lidl), weil sie sich offenbar als Flops erwiesen haben.

Ich habe kein Problem damit, dass der Unternehmer Ralf Dümmel nun auch ins Maskengeschäft eingestiegen ist. Ich habe aber ein großes Problem damit, dass das Hamburger Abendblatt in seinem 3. Buch, der Stormarn-Beilage, eine großen Beitrag darüber verfasst hat, der ein lupenreiner Werbetext ist für den Unternehmer Dümmel und den Verkauf seiner chinesischen Masken. Diese redaktionell gestaltete Werbung ist nicht als bezahlte “Anzeige” gekennzeichnet, sondern die Dümmel-Reklame erscheint unter dem Deckmantel der Redaktion und ist verfasst worden von einem Hobby-Werbetexter mit Namen Jörg Riefenstahl. Und der läuft nun vermutlich maskiert durch die Gegend mit einer Maske von Ralf Dümmel. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2020

Ahrensburger Bauamt macht einen Bogen um Baufirmen aus Ahrensburg

Das Ahrensburger Rathaus wird saniert. Hierzu bedarf es zahlreicher Helfershelfer, sprich Firmen, die an dem Bauvorhaben beteiligt sind. Und wie ich bereits an anderer Stelle festgehalten habe, sind an diesem Großprojekt in Ahrensburg null Firmen aus der Stadt Ahrensburg im Einsatz. Und jeder Bürger, der an der Baustelle vorbeikommt und auf der großen Tafel liest, von wie weit die Unternehmen, die dort arbeiten, herkommen, der fragt sich: “Hat die Stadt Ahrensburg etwas gegen das städtische Gewerbe…?”

An dieser Stelle höre ich Stimmen, die sagen: “Das ist doch ein Großprojekt, das landesweit ausgeschrieben werden musste! Und da ist es doch klar, dass zum Beispiel Firmen aus den neuen Bundesländern, wo niedrigere Löhne bezahlt werden, bessere Chancen haben, einen Auftrag zu bekommen. Genauso wie Firmen, die Arbeiter aus dem Ausland beschäftigen!”

Die Tatsache als solche ist zwar richtig, die Schlussfolgerung daraus ist aber unvollständig. Der Grund: Bei einer Ausschreibung kommt es auch darauf an, dass bestimmte Interessen des “Bauherrn” berücksichtigt werden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2020

Was die Stadt Ahrensburg unter “Bürgerservice” versteht: Die ordnungsrechtliche Bestattung des Wochenmarktes

Ich kenne Susanne Meinhardt nicht. Den Namen habe ich gefunden auf der Homepage der Stadt Ahrensburg, wo der Name Susanne Meinhardt genannt wird als zuständig für den „Fachdienst II.1 Bürgerservice“. Und in diesen Tätigkeitsbereich der Stadtbediensteten fällt auch die Wochenmarktverwaltung, und zwar des Wochenmarktes von Ahrensburg. Was beinhaltet: Das kontinuierliche Sterben des Ahrensburger Wochenmarktes auf dem Rathausplatz ist das Resultat der Arbeit eines Fachdienstes der Stadtverwaltung von Ahrensburg.

Werbung im Ahrensburger MARKT

Ein anderer Wochenmarkt, nämlich der Wochenmarkt in Basthorst, wird dagegen von privater Hand gemanagt. Und Gut Basthorst wirbt für seinen Wochenmarkt sogar in Ahrensburg – siehe die Abbildung der Anzeige aus dem Wochenblatt MARKT! Dass diese Werbung um Kunden und Händler (!) in Ahrensburg bestimmt nicht von ungefähr kommt, werden Sie sich wohl denken können.

Und wie wird von der Stadtverwaltung Ahrensburg für den Ahrensburger Wochenmarkt um Besucher und Händler geworben…? 

Für den Ahrensburger Wochenmarkt wird ein Plakat ausgehängt. Zu besichtigen auf dem Ahrensburger Wochenmarkt. Dort erfährt der Leser heute, dass am Samstag, den 26. Oktober 2019, ein Erntedankfest auf dem Ahrensburger Wochenmarkt stattfindet. Und auf diesem Fest gibt es ein „Glücksrad mit vielen Gewinnen und Halloween Kürbisschnitzen“ – siehe die nachfolgende Abbildung rechts! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Mai 2020

Harald Klix (3. Buch Abendblatt) und der Lohn der Leser für unkritische Pressemitteilungsbearbeitung

Heute hat Harald Klix einen Beitrag im 3. Buch Abenblatt veröffentlicht. Den Text dafür hat er von der BürgerStiftung des Dr. Michel Eckstein bekommen. Und der Abendblatt-Leser bekommt im Stormarn-Teil die Information: “BürgerStiftung vergibt Stipendien für Freiwilligendienst”. Und das entspricht nachweisbar nicht der vollen Wahrheit. Und die halbe Wahrheit ist bekanntlich eine ganze Lüge.

Beitrag von Harald Klix im 3. Buch Abendblatt und die Auflagenentwicklung (IVW)

Leser von Szene Ahrensburg kennen die Wahrheit: Die BürgerStiftung vergibt kein einziges Stipendium, sondern sie vergibt lediglich ein Taschengeld für zwei Stipendiaten. Aber nicht ohne Gegenleistung:

Die Jugendlichen müssen dafür Berichte aus dem Ausland liefern und Fotos an die BürgerStiftung schicken, damit Dr. Michael Eckstein das auf dem Online-Portal der von ihm betriebenen Firma Stifter-Service GmbH & Co. KG kostenlos veröffentlichen kann, um damit den Nachweis nach Kiel zu liefern, dass seine BürgerStiftung in Sachen Landesmittel als förderungswürdig eingestuft wird und öffentliches Geld kassieren soll. So jedenfalls sehe ich es.

Der unkritische Bericht von Harald Klix ist ein klassisches Corpus Delicti dafür, warum es mit der Auflage der Stormarn-Ausgabe so rasant bergab geht: Vom 1. Quartal 2019 zum 1. Quartal 2020 hat die Stormarn-Ausgabe vom Hamburger Abendblatt rund 1.000 Leser verloren – täglich! Das sind 8,2 Prozent der verkauften Auflage. Oder rund 300.000 gedruckte Exemplare im Jahr. Da kann man sich leicht ausrechnen, wenn man hochrechnet, wie lange Harald Klix seinen Pressemitteilungsjournalismus in dieser Form noch weiterführen kann. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Mai 2020

Apotheke in Ahrensburg: Tod durch Generika-Virus…?

An einem Schaufenster in der Ahrensburger City klebt ein Poster. Geworben wird darauf für “Mascha und der Bär” mit dem Puppentheater Simsalabim. Termin: “Sa. 1. Feb & Sa. 22. Feb”, und zwar um 14:00 Uhr in der Aalfangschule. Und darunter ein doppelseitiges Plakat mit dem Hinweis, dass etwas zu verkaufen ist – siehe die Abbildung!

Mascha und der Bär sind längst über alle Berge. Und die Firma, die dort etwas zu verkaufen hat, verkauft keine Eintrittskarten für das Puppentheater, sondern es ist eine Immobilienfirma. Woraus zu schließen ist, dass das Gebäude zu verkaufen ist mitsamt dem Geschäftslokal, an dem die Plakatierung zu sehen ist. Und dort war bis vor einiger Zeit noch eine Apotheke zu finden. Richtig, die Rathaus-Apotheke. Die allerdings findet man heute nur noch auf der Homepage der Stadt Ahrensburg, denn am Rathausplatz ist sie schon lange geschlossen.

In meiner Erinnerung hatte der Betreiber diese Apotheke nur gepachtet. Im Gegensatz zu einem seiner Kollegen, der am Rondeel und Hamburger Straße gleich drei Apotheken nebeneinander betreibt. Und auch die West-Apotheke und die Accent-Apotheke in Ahrensburg sind in der Hand von nur einem Apotheker. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Mai 2020

Morgen öffnen unsere Restaurants wieder – mit einer Ausnahme: Huy-Hoang am Rathausplatz bleibt geschlossen

Gestern auf dem Rathausplatz: Beim Spaziergang mit der Eistüte in der Hand fiel mein Blick nach oben. Dorthin, wo wir früher häufig zum chinesischen Essen gewesen sind, nämlich beim Vietnamesen Huy-Hoang. Und da war nichts mehr zu sehen von diesem Restaurant, das dort schon seit Urzeiten ansässig gewesen ist. Gegründet von Huot Lim, der mit seiner Familie dermaleinst als Boat-People aus den Kriegswirren in Vietnam nach Deutschland geflüchtet war. Und vor rund zwölf Jahren hatte er sein Restaurant aus Altersgründen an jüngere Nachfolger übergeben, die nun offenbar aufgegeben haben.

Huy-Hoang: Bei Google noch vorhanden – in Ahrensburg leider nicht mehr

Wir waren oft und gern im Huy-Hoang, wenngleich ich zugeben muss, dass unsere Begeisterung am dortigen Büfett im Laufe der Zeit etwas nachgelassen hatte, nachdem die New Mongolei in die Stadt gekommen war. Das war wohl auch der Grund, warum damals das älteste China-Restaurants der Stadt, nämlich  Yau am Reeshop, aufgegeben hatte, bzw. keinen Nachfolger gefunden hatte.

Zur Erinnerung an das Huy-Hoang folgt am heutigen Sonntag eine kleine Geschichte, die ich vor über 20 Jahren geschrieben habe, und die sich in eben diesem Restaurant zugetragen hat  – oder zugetragen haben könnte. 😉 Auf jeden Fall habe ich dort mit meiner ältesten Tochter, die damals noch in den Kindergarten ging, häufig gegessen. Und daraus hat sich dann die nachfolgende Story ergeben, die heute Nostalgie geworden ist: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Mai 2020

Ein schräger Werbeweg im MARKT: Redaktionell gestaltete Werbung ohne die Kennzeichnung “Anzeige” ist verboten!

Heute ist Markttag. Zum einen auf dem Rathausplatz, zum anderen in den Briefkästen der Ahrensburger, denn hier steckt heute wieder der MARKT, der mit seinen Mittwoch-Ausgaben in den letzten Wochen nicht erschienen war mangels Anzeigen wg. Covid-19.

Verboten: Redaktionell aufgemachte Werbung der Haspa, die nicht als “Anzeige” gekennzeichnet ist!”

Heute schreibt der MARKT einen Beitrag über die Hamburger Sparkasse, kurz: Haspa. Und wir sehen ein Interview und ein Foto mit der Unterzeile: „Niels Pirck von der Haspa beantwortete die Fragen“ – siehe die Abbildung!

Die Überschrift lautet: „Stets für die Menschen da“. Das ist nicht nur albern, sondern es ist eine Aussage, die vergleichbar ist mit: “Wir machen unseren Job, um Geld zu verdienen.” (Ergänzung: Die Haspa ist vermutlich für keinen Menschen da, der auf der Straße lebt und dort Spenden sammelt. Oder will die Haspa dieses Geld für den Obdachlosen eventuell auf ein JOKER-Konto legen…? 😉 )

Mein Verdacht: Wenn man den Text liest, dann ahnt man schon nach den ersten Sätzen,  dass es sich bei diesem “redaktionellen” Bericht über die Haspa mit ziemlicher Sicherheit nur um eine von dem Kreditinstitut in Auftrag gegebene und bezahlte Anzeige handeln kann, also knallharte Werbung ist, die redaktionell gestaltet ist, aber vom MARKT nicht mit dem dafür erforderlichen Hinweis „Anzeige“ gekennzeichnet ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Mai 2020

Wort zum Sonntag: Über die Veröffentlichung von Pressemitteilungen

Was macht ein Christenmensch und Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde, wenn der ein Blog betreibt, wo er über seine Heimatstadt Ahrensburg schreibt und Wert darauf legt, dass sein Blog nicht zu den Internet-Portalen gehört, wo ständig Pressemitteilungen veröffentlicht werden …

Soll ich diese Pressemitteilung veröffentlichen oder verstoße ich damit gegen mein Gebot?

… und wenn ein freundlicher Kirchenvertreter der Katholischen Pfarrei St. Ansverus kommt und sich beim Blogger freundlich erkundigt, ob dieser nicht erneut gegen seine selbst aufgestellten Regeln verstoßen könnte und noch einmal eine Veröffentlichung für die Katholische Pfarrei bringen würde…?

Natürlich freue ich mich, wenn ich auf Szene Ahrensburg auch Meldungen bringen kann, die mir geschickt werden und in denen Gutes zu lesen ist. Das Problem ist nur: Es ist schwer, Ausnahmen bei Pressemitteilungen zu machen. Denn ich kann unmöglich der einen Kirche einen Wunsch erfüllen und einer anderen, die daraufhin eine Pressemitteilung schickt, erklären, dass ich nur Informationen von einer Seite zulasse, die zuerst gekommen ist, und die andere nicht berücksichtige, die danach kam. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Mai 2020