Kategorie-Archiv: Allgemein

Einzelhandel: Warum gilt nicht gleiche Pflicht für alle?!

Einzelhändler, die keine Lebensmittel verkaufen, sind zur Zeit schlecht dran. Für kleine Läden ist das ziemlich prekär, weil hier der Umsatz null ist bei laufenden Kosten. Doch darüber kann man in einem Ahrensburger Warenhaus nicht klagen: Famila hat geöffnet. Nein, nicht nur Lebensmittel und Drogerieprodukte kann man dort einkaufen, sondern auch Klamotten, Schuhe, Elektrogeräte, Haushaltsartikel und was das Warenhaus sonst noch so alles im Angebot hat.

Auch bei Lidl gibt es nicht nur Lebensmittel. Und ich habe nichts davon gehört, dass andere Artikel dort vorübergehend von den Tischen entfernt worden sind, die in den übrigen Ahrensburger Läden zur Zeit nicht verkauft werden dürfen. Im Gegenteil: In aktueller Werbung bietet Lidl nicht nur Gartengeräte an sondern auch Bekleidung und Spielzeug für Kinder. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. März 2020

Die Träume des Pharao von Ägypten und die Träume von Bürgermeister und Verordneten der Stadt Ahrensburg

Aus der Bibel kennen wir die Träume des Pharao von den sieben fetten und den sieben mageren Kühen im alten Ägypten. Es ist eine Symbolik, die den Menschen sagen soll, dass man in guten Zeiten sammeln und sparen soll, um durch schlechte Zeiten zu kommen. Für die Eichhörnchen, die im Sommer sammeln, um im Winter ihre Nahrung zu haben, ist das eine Binsenweisheit. Doch bei vielen Menschen geht diese Weisheit in die Binsen.

Wer Szene Ahrensburg in den letzten Jahren verfolgt hat, der weiß, dass ich Stadt und Politik immer wieder davor gewarnt habe, Geld auszugeben, das die Stadt gar nicht hat. Damit habe ich nicht gemeint, dringende Investitionen für Schulen, Kitas und den allgemeinen Sozialbereich zurückzustellen. Sondern ich habe deutlich gesagt, dass die Stadt weder ein neues Luxus-Klo benötigt noch einen Alten Speicher kaufen musste, der eine Ruine ist. Wir benötigen weder ein Dusch- und Umkleidehaus für 1,2 Millionen Euro noch eine Tiefgarage mit urbanem Stadtpark und Skaterbahn, was nach meiner Schätzung nicht unter 14 Millionen Euro zu haben ist. Und die gewaltigen „Verschönerungen“, die in der Innenstadt geplant sind, seien nur der Vollständigkeit halber erwähnt, zumal sie sich angesichts der staatlichen Gelder ohnehin erst einmal erübrigen werden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. März 2020

Meine Hilfe für das Hamburger Abendblatt: Hier können Sie es kaufen!

In der Not der Krise muss man zusammenstehen. Und mit diesem Beitrag helfe ich der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt, weil die sich nicht selber helfen kann. Denn: Wer die Zeitung nicht abonniert hat und im Laden kaufen will, der muss den MARKT lesen, um dort eine Anzeige von Dennis Meyer zu finden, wo er erfährt, dass “erlesenes im Hause Nessler” (korrekt: Erlesenes) geöffnet ist, wo es nicht nur Zeitungen und Zeitschriften gibt, sondern auch “Ostersüßwaren”, und wo man seinen Lottoschein abgeben kann, womit man zumindest ein wenig Hoffnung bekommen kann. 😉

Ich bringe die Anzeige von Dennis Meyer an dieser Stelle, und zwar gratis. Das ist ein kleiner Solidaritätsbeitrag in der Corona-Zeit.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. März 2020

Jürgen Eckert & Dr. Michael Eckstein: Inkasso unter einem ehrenamtlichen Deckmäntelchen

Heute hat Janina Dietrich, emsige Reporterin vom 3. Buch Abendblatt, die Leitung der örtlichen AWO sehr glücklich gemacht. Denn mit ihrem großen Beitrag „Ahrensburger wollen das Ehrenamt stärken“ hat die Schreiberin dazu beitragen, dass öffentliche Fördergelder – sprich: Steuergelder – in die Kasse der AWO gelangen können.

Es ist nämlich so: Die AWO unterhält das Netzwerk „Engagierte Stadt“. Und damit will man das Ehrenamt fördern. So zum Beispiel mit einem Aufsteller im Peter-Rantzau-Haus, wo man Suchanzeigen für Ehrenamtler anpinnen kann. Solches Tun ist ein lohnendes Geschäft, weil das Land Schleswig-Holstein dafür Tausende Euro spendiert. Die AWO bekommt dieses Geld u. a. durch Nachweis von Veröffentlichungen in den Medien, dass die “Engagierte Stadt” sich für das Ehrenamt einsetzt. Und darum: Siehe den ersten Absatz!

Schon in Vergangenheit habe ich HIER und auch HIER zu diesem Thema meine Kommentare veröffentlicht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. März 2020

In der Corona-Krise kommt einer groß (im Bilde) raus: Ralph Klingel-Domdey

In der Abbildung sehen Sie Ralph Klingel-Domdey. Der war früher mal Redaktionsleiter der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt, bevor er seinen Sessel an Hinnerk Blombach aus Hamburg-GroßFlottbek übergeben hat. Heute ist Klingel-Domdey leitender Redakteur beim Abendblatt, aber nach wie vor immer wieder gern als Reporter unterwegs in Ahrensburg, wo er sich wichtiger Themen annimmt und dabei auch gern seine persönliche Meinung kundtut. Nun hat er das Thema Corona für sich entdeckt.

Mr. Wichtig groß im Bild: Ralph Klingel-Domdey (Abb. frei nach Hamburger Abendblatt online)

Reporter Klingel-Domdey wollte von den Lesern der Stormarn-Beilage wissen, wie diese die Corona-Krise „erleben“ – also Erlebnisse, die uns Abonnenten brennend interessieren. Und es haben sich auch tatsächlich 4 (vier) Leser bei der Redaktion gemeldet und berichtet, wie sie die Corona-Krise erleben. Was „viele Zuschriften“ sind, erklärt der Reporter.

Diese „vielen Zuschriften“ waren der Redaktion offensichtlich so peinlich, dass man das Thema im Blatt bis heute nicht gebracht hat. Nur online kommt Ralph Klingel-Domdey damit groß raus, fasst sich an seine Brille und schaut seine Leser skeptisch an. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. März 2020

Einzelhandel: Zwei Stimmen aus Ahrensburg und aus Bargteheide

Illustration frei nach Abendblatt

Von der augenblicklichen Krise ist vorrangig der Einzelhandel betroffen. Wo Läden geschlossen sind, dort gibt es auch keinen Umsatz. Und wo kein Umsatz ist, dort gibt es auch keinen Verdienst, sondern schlimmer noch: Es gibt nur Kosten. Der heutige Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt lautet: “Jetzt bangen Einzelhändler um ihre Existenz” – siehe die Abbildung!

In dem Beitrag kommen zwei Vertreter des Einzelhandels zu Wort, die der örtlichen Vereinigung von Kaufleuten angehören: Götz Westphal vom Ahrensburger Stadtforum und Wolfgang Sarau, Vorsitzender des Ringes Bargteheider Kaufleute. Ich zitiere dazu zwei Absätze aus der heutigen Zeitung: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. März 2020

Der Volksmund spricht: Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!

Im 3. Buch Abendblatt hat Janina Dietrich mitgeteilt, dass die Stadt Ahrensburg künftig auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet. Ein Verzicht „spätestens im kommenden Jahr auf den Einsatz von Glyphosat und anderen Pestiziden auf kommunalen Flächen“. Und man will auch den Bürgern „giftfreie Maßnahmen beim Gärtnern“ aufzeigen. So hat’s der Umweltausschuss auf Antrag der Grünen beschlossen. „’Wir wollen unseren Beitrag leisten, um dem Insektensterben entgegenzuwirken’, sagt der Ausschussvorsitzenden Christian Schmidt (Grüne).“

Textzitat: Abendblatt, Symbolbild: HDZ

Frage des Bloggers: Wieso hat die Stadt nicht schon längst auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet? Und wieso, warum und weshalb soll ein Verzicht möglicherweise erst im nächsten Jahr passieren und nicht sofort?! Hier bedarf es doch keiner landesweiten Anordnung per Gesetz, sondern hier genügt allein die Entscheidung der Stadt Ahrensburg.

Wenn es auch giftfrei geht, dann fragt sich der gemeine Bürger, warum das in Ahrensburg bis heute nicht gehen konnte. Und überhaupt: Wieso wurden eigentlich auf kommunalen Flächen irgendwelche Pestizide verteilt? Hat man damit vielleicht die gefräßigen Maikäfer kaltgemacht? Oder den bösen Kartoffelkäfer auf den städtischen Kartoffelplantagen und die Kohlraupe auf den Gemüsefeldern der Stadt? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. März 2020

Heute ist Testtag: Liest Ihr Nachbar das Abendblatt…?

Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Gestern hat die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt in einem größeren Beitrag darüber berichtet, dass in dieser Woche das Leeren der Biotonnen ausfällt. Begründung: Corona-Schutzvorkehrungen. Und krankheitsbedingte Ausfälle von Mitarbeitern der Abfallwirtschaft Südholstein (AWSH).

Zitat: Abendblatt, Foto: HDZ

Heute habe ich unsere braune Tonne natürlich nicht an den Straßenrand gestellt. Und mein Nachbar von schräg gegenüber auch nicht. Aber: Wenn ich die Straße entlang blicke, dann sehe ich dort reihenweise Biotonnen. Und jede einzelne Tonne ist ein Zeichen dafür, dass in diesem Hause das Hamburger Abendblatt offenbar nicht gelesen wird. Oder: Das Hamburger Abendblatt wird zwar gelesen, nicht aber das 3. Buch.

Früher wäre das anders gewesen. Da war die Ahrensburger Zeitung noch in jedem zweiten Haushalt abonniert. Mehr noch: Das Blatt wurde auch gelesen.

Also, liebe Nachbarn: Wenn Sie heute Szene Ahrensburg lesen, dann wissen Sie, dass Sie Ihre Biotonne wieder reinholen können. Und in 14 Tagen ist dann die nächste Abfuhr. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. März 2020

famila: Soll das ein Witz sein, Herr Studt? Oder wollen Sie nur Ihr Geschäft machen mit Corona…?

Doch, ich bin durchaus der Meinung, dass man über Corona auch Witze machen darf. So hörte ich zum Beispiel die Meldung: “Kein Fake! Aldi wird seine Läden in Ahrensburg am Mittwochabend komplett für alle Kunden schließen. Erst am Donnerstagmorgen sollen sie wieder geöffnet werden!” Über solche Witze kann man in einer traurigen Zeit durchaus lachen, zumal es sonst relativ wenig zu lachen gibt.

famila: Geschäfte mit Corona

Aber was famila macht, ist für mich der Fragen würdig, was meint: fragwürdig. Filialleiter Hans-Jürgen Studt hat nämlich eine Riesenmenge “Corona”-Bier eingekauft und daraus eine Pyramide direkt am Durchgang zum Supermarkt platziert. Dazu auf einem Werbeschild der etwas makabere Hinweis: “THIS IS LIVING” – siehe die Abbildung!

Vielleicht kann auch jemand hierüber lachen. Bei mir kommt das Lachen ziemlich gequält. Denn warum macht famila das, wenn nicht, um damit sein Geschäft zu machen. Und ich denke, dass das Warenhaus im Gewerbegebiet zur Zeit nicht über nachlassende Geschäfte klagen muss. Und wenn ein Kunde kommt, die “Corona”-Werbung sieht und daran denkt, welche Einschnitte gerade in seinem Leben erfolgt sind – vielleicht sogar mit Krankheitsfällen im sozialen Umfeld –  dann wird er vor dem Eingang von famila umdrehen und zu aldi gehen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. März 2020

Ahrensburg: Was Verwaltung & Politik aus der Krise lernen sollten

Wenn wir Menschen in einer Krise sitzen, dann merken wir plötzlich, was uns fehlt. Und die Krise, in der wir uns zur Zeit befinden, ist zum Glück weder ein Krieg noch eine Seuche, sondern „nur“ eine Infektionskrankheit. Und das reicht schon, um unserer Leben zu verändern, den Alltag neu planen zu müssen und zu überdenken, was man aus der Krise für die Zukunft lernen kann.

Zitat: Abendblatt; Kalenderwort: Karl Kraus

Für die Stadt Ahrensburg sollten Verwaltung und Politiker vorrangig zwei Erkenntnisse gesammelt haben. Zum einen: Ahrensburg benötigt wieder ein Krankenhaus – siehe auch HIER! Gerade für ältere Menschen wäre es jetzt sehr beruhigend zu wissen, dass in der Stadt wenigstens ein paar Krankenhausbetten für Notfälle zur Verfügung stünden.

Und: Politiker sollten in Zukunft damit aufhören, das Auto – sprich den Individualverkehr – zu verdammen. Nicht nur die Streiks der Busfahrer,  sondern auch Corona zeigt, dass Menschen, die plötzlich nicht mehr „beweglich“ sind, weil sie auf den ÖPNV angewiesen sind, vor Problemen stehen. Denn was nützt der geöffnete Supermarkt, wenn der Bus dort nicht hinfährt?! Schon die Streiks der Busfahrer haben immer wieder  gezeigt, dass man sich auf das eigene Auto besser verlassen kann. Und im Gegensatz zu Bus und Bahn ist man  in seinem Auto höchstens den eigenen Viren ausgeliefert. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. März 2020