“Neuer Auftritt vom Ahrensburger Schloss”, so lautet heute die Schlagzeile der Seite 1 vom MARKT. Gemeint ist damit aber nicht, dass das Bild vom Sklavenhändler Schimmelmann endlich entfernt worden ist, sondern es geht hier lediglich um einen neuen Auftritt im Internet.
Was der MARKT allerdings nicht verrät – und diese Tatsache ist schon sehr ulkig – das ist die Inernet-Adresse vom Schloss. Und wer bei Google eingibt: “Schloss Ahrensburg”, der bekommt verschiedene Angebote. Aus diesen habe ich dann die Seite herausgesucht, von der im heutigen MARKT vermutlich die Rede ist. Und mein erster und letzter Eindruck: Die Seite ist so kreativ gestaltet, dass man schon von einer kreatiefen Gestaltung sprechen könnte.
Auf der ersten Seite erfahren wir, was “demnächst im Schloss” stattfindet, und zwar am 04.08.2013, also einem Tag aus längst vergangener Zeit. Und schauen Sie sich bitte das Foto des Gebäudes an: Am Himmel ragen morsche Zweige ins Bild. Und im Vordergrund wuchert das Gestrüpp wie in einem Urwald. Was natürlich symbolisch passt zum Schlamm im Schlossgraben. Mit dieser Aufnahme wollte man möglicherweise das Honorar für einen Profi-Fotografen sparen und hat das Foto selber mit einem Handy geschossen. Und so sieht es auch aus.
Das nächste Bild beschreibt das Schloss als Museum. Schauen Sie sich diese Seite bitte an, sie ist genauso todlangweilig für den Betrachter wie ein Schloss für Kinder ohne Schlossgespenst! Und geradezu dilettantisch in der Anordnung von Bildern, Schrift und Leerraum. Oder finden Sie das nicht? (Sie können mir gern per Kommentar widersprechen, liebe Leser, denn vielleicht habe ich ja eine Trübung auf meinen Augen und sehe die wundervolle Komposition von Bild und Schrift einfach mit falschem Blick!)
Weiter habe ich dann nicht mehr geguckt. Andere Leute, die auf diese Seite kommen, werden es vermutlich genauso wenig tun. Und so ahne ich auch, warum der MARKT die Internet-Adresse nicht genannt hat…! 😉
Der Volksmund spricht: “Ein Ei gleicht dem anderen.” Diese Behauptung ist jedoch weniger zutreffend als die alte Bauernregel vom Hahn auf dem Mist, der durch sein Krähen anzeigt, dass sich das Wetter ändert oder bleibt, wie es ist.
Mal abgesehen, dass es Eier von ganz verschiedenem Federvieh gibt, so unterscheiden Hühnereier sich schon äußerlich voneinander, denn es gibt braune und weiße Eier sowie größere und kleinere. Und “innerlich” gesehen unterscheidet sich die Eier in der Farbe des Dotters und nach ihrer Herkunft. Hierbei gibt es verschiedene Haltungsformen der Hühner, die mit Zahlen gekennzeichnet sind:
0 = Bio-Eier aus Freilandhaltung der Hühner mit Futter aus ökologischem Anbau
1 = Freilandhaltung, 2 = Bodenhaltung, 3 = Käfighaltung bzw. Haltung in Kleingruppen in einer Legebatterie
Wer Eier mit dem Erzeugercode 3 kauft, der gehört selber in eine Käfighaltung. Und deshalb wurde diese Hühnerhaltung seit ein paar Jhren in Deutschland verboten.
Eier aus Bodenhaltung sind allerdings auch nicht viel besser, denn die Hühner werden hier auf engem Raum zusammengepfercht. Eier-Käufer, die denken, kaufen ausschließlich Eier aus Freilandhaltung oder – noch besser – Bio-Eier, auch wenn die ein paar Cent teurer sind.
So weit meine Vorrede, in der ich Ihnen vermutlich nichts Neues berichtet habe. Nun komme ich zu meinem Casus belli, und zwar im famila-Markt in Ahrensburg. Hier stand ich vor dem Eier-Regal und sah fünf verschiedene Packungen vor mir – siehe die Abbildung!
Als erstes ins Auge fielen mir die “Gutshof-Eier”, wo auf der Packung deutlich zu lesen ist: “Die Besten aus Schleswig-Holstein“. Nach meinem Verständnis müssten es sich bei diesem Superlativ um Freiland-Eier aus biologischer Hühnerhaltung handeln. Aber haste gedacht, Dzubilla! “Die Besten” vom Gutshof sind vielmehr “Die Schlechtesten”, denn es sind Eier, die aus Boden- sprich: Käfighaltung stammen! Was auf der Packung nur im Kleingedruckten vermerkt ist.
Auf einem weiteren Eierkarton von “Gutshof-Ei” hingegen steht auffällig groß gedruckt: “Bodenhaltung”. Wohl in der Hoffnung, dass die Käufer/innen das mit Freilandhaltung gleichsetzen.
Daneben lagen “Freilandeier” von Hofgut, also Eier von frei herumlaufenden Hühnern. Und darunter fand ich sie dann, die ich mitgenommen habe: Bio-Eier vom Hornbrooker Hof und Bio-Eier von Bio Grino Naturkost.
Von den Grünen bekam ich gerade eine Information, dass sie uns einladen zu einer Radtour durch Ahrensburg. Näheres wollen Sie bitte dem Original-Wortlaut von Claas-Christian Dähnhardt entnehmen – siehe die Abbildung links!
Zu dieser Veranstaltung habe ich zwei Hinweise: Zum einen geht es dort um das “Areal Lindenhof”, das heute ein schnöder Parkplatz ist. Dort hätte ich ja gern ein Waldemar-Bonsels-Haus im Bienenkorb-Stil gehabt, damit alle Menschen, die mit dem Zug durch Ahrensburg fahren, sofort mit Blick aus dem Fenster erkennen, dass es in unserer Stadt etwas ganz Besonderes zu erleben gibt, nämlich Biene Maja in der Geburtstadt ihres Vaters. Doch mit dieser Idee konnte ich mich bislang nicht durchsetzen, sodass ich zu dem realistischen Vorschlag gekommen bin, dass nur hier ein zentraler Omnibus-Bahnhof für Ahrensburg gebaut werden kann. Also sinnvollerweise in der Nähe zum Bundesbahnhof und mit Tiefgarage und Wartehalle, mit Kiosk und Imbiss etc. Ich hoffe, die Grünen nehmen diesen Hinweis auf und behandeln ihn im Bau- und Planungs-Ausschuss!
Des weiteren: Der Pressesprecher schreibt: “Bitte einen Ersatzschlauch und Flickzeug nicht vergessen.” Das meint: Man rechnet bis zu 2 x Plattfuß. Und ich gebe zu bedenken: Wenn die Teilnehmer einen Platten am hinteren Rad haben, dann dürfte es eine ziemliche Zeit brauchen, bis das wieder geflickt ist. Und wenn dann bei zehn Fahrrädern unterwegs die Luft raus ist, dann benötigen die Teilnehmer soviel Zeit zum Flicken, dass auch bei der Tour die Luft raus sein wird.
Und noch was, allerdings im Ernst: Rollstuhlfahrer, Rollator-Benutzer und andere Bürger, die nicht Fahrrad fahren können, die sollen an dieser Entdeckertour nicht teilnehmen sondern mit ihrem Flickzeug zuhause bleiben…?
Gestern berichtete die Stormarn-Beilage darüber, dass unsere Stadtverordneten noch schnell mal 620.000 Euro locker machen sollen, damit Schlossherrin Dr. Ceynowa keine feuchten Füsse bekommt. Was meint: Der Schlossgraben soll entschlammt werden, da sonst die Pfähle, auf denen das Gebäude im Wasser steht, faulen könnten und das Schloss im Schlamm “versinken” würde.
Hiermit appelliere ich an die Stadtverordneten: Bitte, bewilligen Sie diesen Betrag nicht ohne Gegenleistung! Sondern stellen Sie eine Forderung an den Schloss-Verein, und zwar: Das Schloss muss innen auch entschlammt werden! Womit ich sagen will: Das Bild von Heinrich Carl von Schimmelmann muss umgehend entfernt werden!
Und dann sollte die Stadtverordneten-Versammlung einstimmig den Beschluss fassen, dass die Schimmelmannstraße in Ahrensburg so schnell wie möglich umbenannt wird, damit nichts mehr in der Stadt Ahrensburg an den Namensgeber erinnern soll!
Diese Forderung stelle ich nicht zum ersten Mal. Und jeder Ahrensburger, der etwas Anstand im Leibe hat, wird mir dabei zustimmen. Hierzu ein Hinweis, der gestern im Hamburger Abendblatt gestanden hat in einem Beitrag, wo es um „Menschenschinder als Namensgeber für Straßen“ geht und um eine Ausstellung im Hamburger Kusthaus, die sich mit gewalttätigen Kolonialherren beschäftigt – siehe den nebenstehenden Auszug!
Nach dem Kriege wurde in Ahrensburg die “Adolf-Hitler-Allee” umbenannt in “Große Straße”. Frage an Politik und Verwaltung: Warum trägt die “Schimmelmannstraße” bis heute immer noch den Namen eines Unmenschen, dessen Bild zudem in einem öffentlichen Gebäude hängt, das er mit Geld gekauft hat, das aus Sklavenhandel, Kinderarbeit und Waffengeschäften stammt? (Hängt dort vielleicht auch noch irgendwo ein Hitler-Bild, Frau Dr. Ceynowa…?)
Mich kotzt es schon lange an, in der Schimmelmannstraße zu wohnen. Und meinetwegen sollten die Grundfesten des Schlosses morsch werden und das Gebäude einfallen, als dass einem Mann gehuldigt wird, der ein ganz übler Verbrecher gewesen ist.
Über unserem Schloss, liebe Mitbürger, liegen dunkle Schatten. Die darf man nicht unter den Teppich kehren, wie viele das gern tun mit der Floskel: “Es waren damals eben andere Zeiten. Und die können wir nicht mit heutigen Augen betrachten.” Dem entgegne ich: Was für ein Unsinn! Mir solchen Argumenten lassen sich alle Taten von Gewaltherrschern und Tyrannen und anderen Verbrechern aus allen Epochen entschuldigen. Nein, liebe Leser, Schimmelmann war damals wie heute ein ganz übler Patron. Punkt.
Bitte, meine Damen und Herren Stadtverordnete: Zeigen Sie endlich Rückgrad und stimmen Sie gegen die Entschlammung des Grabens, bevor nicht das Schloss von Schimmelmann entschlammt wird und die Stadt von der Schimmelmannstraße! Vielleicht denken Sie daran: Mit 620.000 Euro könnte man auch Gutes tun für arme Menschen in der Schlosstadt, die sich nicht mal einen Besuch in diesem Schloss leisten können!
Der kluge Fuchs bringt den Esel auf dem Wege voran (Lithographie von A. Paul Weber)
Bei jeder Versammlung unserer verehrten Damen und Herren Stadtverordneten gibt es die sogenannte “Einwohner-Fragestunde”, die genau genommen bloß eine halbe Stunde lang ist und bei der letzten Veranstaltung nur drei Minuten gedauert hat. Denn es hatte sich genau ein Einwohner zu Wort gemeldet, und zwar Uwe John (Stiftung „Förderung derJugendmusik“ ) mit Fragen an die Verwaltung. Weitere Fragen an Bürgermeister und Politiker wurden nicht gestellt.
Warum nicht? Liegen den Bürgern keine Fragen mehr auf der Seele? Oder haben sie es einfach nur satt, Fragen zu stellen, auf die sie in aller Regel doch keine befriedigende Antworten bekommen?
Früher gab es zum Beispiel drei engagierte Damen aus der Stadt, die sich regelmäßig in den Versammlungen der Stadtverordneten zu Wort gemeldet haben: Gertrud Tammena, Sigrid Steinweg und Anne Frey. Lange habe ich diese Bürgerinnen weder im Marstall gesehen noch gehört. Frage: Sind sie jetzt alle fraglos glücklich? Oder einfach fortgezogen aus Ahrensburg…?
Wer einen Spickzettel für das Fragestellen in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung benötigt, dem kann ich dienlich sein. Ich habe mal ein paar Fragen aufgeschrieben, die Sie gern nach eigener Auswahl übernehmen können. Zum Beispiel am Montag, dem 23. September 2013 um 19.30 Uhr im Marstall:
Was ist denn nun mit dem 40.000-Euro-Weg für Behinderte in der Rathausstraße, wo die Autos parken?
Was hat die automatische Toilette der Firma JCDecaux vor dem Rathaus den Steuerzahler bis heute gekostet? Und wie hoch sind die bisherigen Erlöse aus den Geschäften der Bürger?
Wie weit sind die (gefühlt) jahrelangen Verhandlungen des Bürgermeisters mit e.on-Hanse in Sachen badlantic über eine vernünftige Lösung bezüglich der Kosten?
Warum werden die unsinnigen badlantic-Plakate nach vielen Jahren immer noch mit Stursinn in den City-Light-Säulen geschaltet?
Wann werden die Rampen in der Rampengasse endlich „verschönt“, sprich: verkleidet?
Warum sind die Pflanzkästen am Rathausplatz immer noch nicht hergerichtet?
Warum wird der Lindenhof-Parkplatz nicht zum Ahrensburger ZOB ausgebaut mit unterirdischen Parkplätzen für Autos und Kiosk mit Imbiss?
Warum zieht der Wochenmarkt nicht endlich in die Hagener Allee um?
Warum kommt der Wochenmarkt nicht in private Hände, nachdem der unkündbare Beamte Dorow durch eifriges Nichtstun demonstriert, dass ihm das Marketing für den Wochenmarkt total am Arm vorbeigeht?
Warum lässt die Stadt den Rathausplatz nicht von einem privaten Ahrensburger Unternehmer gestalten und bewirtschaften?
Warum wird das Hosting und die Wartung der Homepage von Ahrensburg von keinem Ahrensburger oder Stormarner Unternehmen gemacht, sondern von einer Lübecker Firma?
Warum wurde das Design und die Umsetzung der Online-Page der Ahrensburger Stadtwerke von keiner Ahrensburger oder Stormarner Firma gemacht, sondern von einem Unternehmen in Köln?
Warum wurde die Erstellung der Internet-Seite vom badlantic nicht von einer Ahrensburger oder Stormarner Firma gemacht, sondern von einem Unternehmen aus dem Kreis Dithmarschen?
Warum stehen 80 Parkplätze unter dem Rathausplatz leer, obwohl die Stadt dem Eigentümer eine öffentliche Zu- und Ausfahrt über die Fahrbahnmitte in der Rampengasse geschenkt hat?
Wozu haben Bürger eigentlich ihre Entwürfe und Vorschläge für eine Rathausplatz-Neugestaltung gemacht und die Rathaus-Mitarbeiter dafür viele Arbeitsstunden eingesetzt?
Warum wurden Bürger und Bürgerinnen in einer aufwändigen Briefaktion nach ihren IBAN- und BIC-Angaben befragt und müssen für die Antwort auch selber noch Porto ausgeben?
Warum wird der Stormarnplatz hinter dem Rathaus nicht in einen Parkplatz verwandelt, attraktiv angelegt mit Hecken?
Warum unternimmt niemand was gegen die Parkgebühren in Ahrensburg?
Sigrid Steinweg
Was ist in den letzten 36 Monaten passiert, um den Blödmann („Muschelläufer“) vom Rondeel zu nehmen – siehe 1.600 schriftliche Forderungen von Bürgern und ungezählten Nachfragen von Sigrid Steinweg und Harald Dzubilla!?
Warum hat Ahrensburg rund 40 Millionen Euro Schulden und Bargteheide 0,0?
Wie gedenkt die Stadt Ahrensburg, ihre angesammelte Rekordschuldensumme bis wann zu tilgen?
Ach ja, und noch was: Warum, liebe Mitbürger, war früher so vieles besser in der Stadt Ahrensburg…?
Auch die Redaktion der Stormarn-Beilage darf sich dieser offenen Fragen gern bedienen, damit sie nicht nur so spannende Themen bringen muss wie: “Der Verkehrskasper ist wieder da!”, was am Freitag doch tatsächlich der Aufmacher gewesen ist, obwohl die zumeist älteren Lesern noch gar nicht bemerkt hatten, dass der Vehrkehrskasper nicht mehr da gewesen ist.
Heute war wieder mal Kindertag der CDU, denn auf dem Schulhof der Grundschule Am Reesenbüttel haben die Ahrensburger Christdemokraten ihr traditionelles Kinderfest veranstaltet. Und das war keine “Wahlveranstaltung”, denn dieses Kinderfest findet seit über 30 Jahren in Ahrensburg statt. Und auch Norbert Brackmann, MdB, schaute wieder vorbei, diesmal mit Gattin, die zusammen mit Bürgervorsteher Roland Wilde die Lose verkaufte, wo jedes Los einen Gewinn bescherte.
Fast alle Stadtverordneten der CDU waren im sonntäglichen Einsatz und weitere Mitglieder der Partei inklusive der Jungen Union. Sie halfen den Kindern an den Spielständen, verkauften selbstgebackenen Kuchen, grillten Würstchen und schminkten die Kids. Zuvor wurden die Preise für die Tombola organisiert und die natürlich die vielen bunten Kuscheltiere. Vorbildlich.
Und am Ende des Kinderfestes passiert dann die von den Kleinen mit Spannung erwarte Verlosung der Kuscheltiere, diesmal mit Hubert Priemel als Moderator. Und Renate Tangermann, Vorsitzende der Ahrensburger CDU, strahlte zu Recht über die gelungene Veranstaltung, bei der sogar Petrus nicht auf den offiziellen Regenwetterbericht gehört, sondern ein Auge zugedrückt und nur ein paar Regentropfen vergossen hat, die der guten Stimmung keinen Abbruch taten..
Bei der Versammlung der Stadtverordneten im Marstall am vergangenen Montag sah ich Monika Veeh vom Ahrensburger MARKT im Foyer stehen. Am Pressetisch saß sie dann zwar, aber: Weder am Mittwoch noch am Sonnabend habe ich eine Zeile über die Versammlung im MARKT gefunden. Andere Beiträge von Monika Veeh auch nicht. Sehr geheimnisvoll.
Als ich am Montag durchs Foyer in die Stadtverordneten-Versammlung gegangen war, schnappte ich drei Wortfetzen auf aus einem Gespräch, das Monika Veeh dort mit einer Besucherin geführt hat. Und das klang irgendwie nach “Veränderung”. Und siehe hier: Im Impressum vom MARKT fehlt der Name “Monika Veeh”. Dort liest man lediglich: “Redaktion: Dawna Schwarz”. Weiterlesen →
Morgen beginnt der September. Dazu erreichten mich drei Informationen über Veranstaltungen in Ahrensburg, die ich gern an Sie weitergebe für den Fall, dass Sie nicht schon etwas Anderes vorhaben.
Freitag, 6. September 2013, im Gymnasium am Heimgarten: Große Pause für Computer-Spiele! Denn die Schüler spielen Brettspiele und Karten beim dritten Spiele-Abend, an dem auch Besucher teilnehmen können. Chemielehrer Dr. Marcus Rehbein organisiert regelmäßig Spielabende in kleiner Runde. Er berichtet: „Der Spiele-Abend kommt bei meinen Schülern super an! Ich habe in meiner regelmäßigen Runde ein paar Schüler, die zu Hause gar nicht spielen und von Freunden überredet wurden zu kommen. Es macht ihnen sehr viel Spaß.“
Sponsor dieser Spielabende ist SNoT (Spielernetzwerk on Tour). Veranstaltungszeit: 17 – 22 Uhr, Veranstaltungsort: Gymnasium am Heimgarten, Reesenbüttler Redder 4 – 10
Samstag, 7. September 2013, im Restaurant Casa Rossa:„Paintings, Jazz & Delicious Food“. Das sind drei kulturelle Ereignisse auf einem Höhepunkt. Nämlich: Bilder von Aneta Pahl, Musik von Ezio Nori und Ingolf Burkhardt und Kulinarisches aus der Küche des Casa Rossa.
Die Hamburger Malerin stellt ihre abstrakt expressionistischen Werke vor, der Herr des Hauses begleitet am Piano, und der Trompeter der NDR Big-Band gibt sein eigenes Trompetenkonzert. Beginn: 20 Uhr. Der Besuch dieser Veranstaltung ist nur bei einer Tischreservierung möglich. Die Ausstellung geht anschließend weiter bis zum 31. Oktober 2013.
Samstag, 28. September 2013, im City Center Ahrensburg (CCA): Ahrensburger Bierfest nach bayrischer Art. Bei bayrischen Spezialitäten und original Oktoberfest-Bier gibt es Musik von den Ahrensburger Paperclips und DJ Hebby von der Band Pfefferminz.
Wer die 6 Euro Eintritt im Vorverkauf bzw. 8 Euro an der Ladenkasse sparen möchte, der muss mit Dirndl oder Lederhose erscheinen. Hierzu mein Tipp: Es steht dort nicht in der Einladung, dass es eine echte bajuwarische Trachten-Lederhose sein muss, sodass jede normale Lederhose zum freien Eintritt berechtigt 😉 . Außerdem sollten Sie wissen: “Dirndl” ist eine Verkleinerungsform von “Dirn”, der bairisch-österreichischen Variante von hochdeutsch Dirne, womit auch noch im heutigen Sprachgebrauch schlicht ein junges Mädchen bezeichnet wird. Und das können Sie ja wohl mit einer Leserhose mitbringen, meine Herren!
Auf unseren Straßen steht ein Plakat mit der Schlagzeile: “Mut zur Wahrheit”. Das kann ich unterstreichen, denn deshalb habe ich schließlich Szene Ahrensburg ins Ahrensburger Leben gerufen.
Und dann steht da noch was auf dem Plakat, nämlich: “Die Familie ist bedroht. Wo bleibt IHR Rettungsschirm?” Das fragt eine “Alternative für Deutschland”. Und ich frage mich: Welche Familie ist bedroht? Meine eigene womöglich? Oder Familie Feuerstein? Vielleicht auch Familie Beimer aus der “Lindenstraße”, weil die Einschaltquote dieser TV-Serie fällt…?
Und darum sollen wir unseren Rettungsschirm aufspannen, was offensichtlich meint: Wir sollen die “Lindenstraße” häufiger einschalten. Und wir sollen am 22. September AfD wählen. Warum wir das tun sollten, kann ich dem Plakat nicht entnehmen.
Dass es gut wäre für unser Land, wenn es wieder mehr Familien geben würde mit mehr Kindern, das ist wohl wahr. Aber wer von “Bedrohung” spricht, der schürt die Angst der Bürger. Und wer das tut, der schreckt ab und bietet keine ernsthafte Alternative. Zumal diese neue Partei populistisch verkündet: “Die Bundesrepublik Deutschland steckt in der schwersten Krise ihrer Geschichte. Die Einführung des Euro hat sich als eine fatale Fehlentscheidung erwiesen, die unser aller Wohlstand bedroht.”
Da fragt man sich nur, warum es der krisengeschüttelten Bundesrepublik Deutschland deutlich besser geht als den meisten anderen Ländern in Europa. Will die “Alternative für Deutschland” das vielleicht ändern…?
Am Montag, dem 26. August 2013, war Stadtverordneten-Versammlung im Marstall. Am Dienstag, 27. August 2013, konnten Sie darüber auf Szene Ahrensburg lesen. Am Mittwoch, dem 28. August 2013, brachte die Stormarn-Beilage ein Thema aus der Versammlung, nämlich die Schloss-Geschichte. Und heute, am Donnerstag, dem 29. August 2013 – also drei Tage nachdem die Stadtverordneten-Versammlung stattgefunden hat – reicht die Stormarn-Beilage ein weiteres Thema nach, nämlich die personelle Erweiterung der Ausschüsse. Und morgen, am Freitag, kommt vielleicht der Rest vom Montag…?
Der MARKT war zwar auch vor Ort vertreten, brachte am Mittwoch aber nichts vom Geschehen im Marstall. Muss der MARKT ja auch nicht, denn er ist ein Anzeigenblatt und keine Zeitung, für die der Leser zahlen muss. Stattdessen bringt der MARKT viele Anzeigen. Darunter war gestern auch die Anzeige für eine Versteigerung, die am 27. August 2013 um 14 Uhr stattfinden sollte – siehe die Abbildung! Und die Vorbesichtigung war am 26. August geplant. Das Dumme daran war nur: Der MARKT ist am 28. August erschienen, also einen Tag nach der Versteigerung.
Nun ist ja bekannt, dass das Internet schneller ist als das tote Holz, sprich bedrucktes Papier. Aber dass über ein Ereignis vom Montag erst am Donnerstag berichtet wird, das lässt schon auf die Lust der Redaktion an ihrem Beruf schließen, genauso wie beim MARKT, der vermutlich erst am Samstag von den Resultaten der Stadtverordneten-Versammlung am vergangenen Montag informieren wird. Nun ja, den Lesern von Szene Ahrensburg kann das ja egal sein 😉 oder…?!