Es ist schon bemerkenswert, was in Ahrensburg so alles passiert. Und deshalb bemerke ich es an dieser Stelle, damit hinterher niemand in der Stadt sagen kann, er hätte nix davon gewusst.
Wir wissen, dass am Beimoorweg ein neues “Fachmarktzentrum” entstehen soll, wo famila hinziehen wird und aldi und Premium Carwash, Futtermarkt und ein neuer Möbelladen. Dieses “Fachmarktzentrum” wurde von den Politikern verabschiedet mit einigen Auflagen. So darf dort zum Beispiel kein Einzelhandel entstehen, dessen Angebot “innenstadtrelevant” ist.
Gut und schön. Doch am Beimoorweg entstand und entsteht bereits ein “Fachmarktzentrum”, das durchaus innenstradtrelevante Waren führt. Zum Beispiel im Dänischen Bettenlager. Und im Getränkemarkt. Und daneben wird zur Zeit eine Waschstraße von einem auswärtigen Betreiber errichtet, obwohl doch Carwash mit famila in das neue Fachmarktzentrum umzieht. So wird einem Ahrensburger Unternehmer ein Wettbewerber von auswärts direkt vor die Nase gesetzt. Und die Damen Andres und Link finden das bestimmt gut und richtig und vor allem: sinnvoll…? Weiterlesen →
Heute mal wieder ein polemischer Blog-Eintrag. Das Thema: Kirche. Genauer: Evangelisch-Lutherische Kirche. Und noch genauer: Evangelisch-Lutherische Kirche in Großhansdorf und Ahrensburg.
Die Stormarn-Beilage informiert uns darüber, dass nicht nur Ballett-Star John Neumeier die Schirmherrschaft über die neue Orgel in der Großhansdorter Auferstehungskirche in Schmalenbeck übernommen hat, sondern auch Bischöfin Kirsten Fehrs. Und wir lesen im Blatt:
“Das Weihnachtsoratorium von Bach ist für mich eine Quelle von Energie, Tiefgang, Leidenschaft, Zärtlichkeit und Geborgenheit im Glauben”, sagte die Geistliche. Die Kraft des Tanzes in der Choreografie Neumeiers potenziere diese Musik durch alle Sinne. Fehrs: “Der Dialog von Kultur und Religion wird dadurch eindrucksvoll bereichert.” Und diesen Dialog werden Fehrs und Neumeier in Großhansdorf führen.“
Das ist wundersam in meinen Augen. Ich muss erkennen: Die Bischöfin kommt nicht in die Sankt Johanneskirche nach Ahrensburg, übernimmt nicht die Schirmherrschaft für das Gotteshaus und spricht: “Das Evangelium ist für mich eine Quelle von Energie, Tiefgang, Leidenschaft, Zärtlichkeit und Geborgenheit im Glauben“ und “Der Dialog zwischen Kirche und Gemeinde wird dadurch eindrucksvoll bereichert“, sondern sie mag offenbar Johann Sebastian Bach lieber als Sankt Johannes.
Martin Luther hat gesagt: “Die Musik ist eine Gabe und Geschenk Gottes, die den Teufel vertreibt und die Leute fröhlich macht.” Und die Musik in der Sankt Johanneskirche ist verstummt, weil der Probst das Kirchentor zugeschlossen hat.
Heute durften die Praktikanten der Stormarn-Beilage mal wieder frei auf der Titelseite des Abendblatt-Supplement fabulieren. Damit wollen sie ein unglaubliches Wissen dokumentieren, nämlich mehr als die Polizei erlaubt.
Da ist zunächst einmal ein Mord an einem Russen in Barsbüttel. Schlagzeile der Stormarn-Beilage: “Barsbütteler ersticht 38-Jährigen”. Diese Aussage zeigt von Mehrwissen der beiden Schreiber, denn für die Polizei gibt es lediglich einen Tatverdächtigen, wie man im nachfolgenden Text erfährt; und weitere Personen sind wegen der Tat vorläufig festgenommen worden. Aber die Stormarn-Beilage weiß schon, dass der Mörder ein Barsbütteler ist. Auch hat die Polizei nicht, wie die Stormarn-Beilage schreibt, ein Zelt am Tatort aufgestellt, sondern es ist ein Baldachin, wie man auf dem Foto deutlich sichtbar erkennt.
Zweiter Aufmacher der Titelseite: “Wer zieht ins Lokal am Rondeel?” Richtig ist: Bis jetzt ist dort noch gar kein Lokal im Sinne von Gastronomie, sondern ein potentielles Geschäftslokal. Hier wird zur Zeit umgebaut, und die Redaktion der Stormarn-Beilage hat bei der Baufirma geschnüffelt, um zu erfahren, was denn dort wohl entsteht. Und von ihrem ergebnislosen Ergebnis informieren die Schreiber sogar ihre Leser – donni, donni aber auch! Und die in der Überschrift gestellte Frage der Stormarn-Beilage wird in dem Beitrag gar nicht beantwortet. Nur eine Mutmaßung, für die die Redaktion keine Bestätigung bekommen hat.
Und so mutmaße ich mal, dass die Damen und Herren so verzweifelt nach Themen aus Ahrensburg suchen, dass sie sich diese quasi aus den Fingern saugen und Mutmaßungen statt Tatsachen drucken müssen.
Ich weiß nicht, ob Sie Radfahrer sind. Damit meine ich, ob Sie mit dem Fahrrad unterwegs sind in Ahrensburg. Ich fahre zwischendurch gern in die Stadt auf meinem Fahrrad, zumal ich dann an jeder Ecke einen Parkplatz finde. Heute Abend jedoch empfand ich das Fahrradfahren als ziemlich anstrengend.
Der Grund ist die Dunkelheit. Und die Lampe des Fahrrades leuchtet ja kaum den Weg aus, sondern die Lampen von Fahrrädern dienen mehr dazu, von entgegenkommenden Fahrzeugen wahrgenommen zu werden. Und dabei habe ich heute am eigenen Leibe erfahren, wie besch…eiden doch die Straßenlaternen von Ahrensburg sind.
Während Kreuzungen gut ausgeleuchtet sind, sind es die Fahrradwege in der laufenden Straße nicht. Die Laternen sind Funzeln, deren Licht kaum auf die Wege und Straßen fällt. Dazu kommt, dass es Autos gibt, die zwischen Bürgersteig und Fahrradweg parken, und zwar so, dass der Spiegel in den Radweg ragt. Das ist für den Radfahrer in der Dunkelheit echt gefährlich.
Okay, es mag Leute geben, die bessere Augen haben als ich, und die im Dunkeln noch den Fahrradweg und die Bordsteinkante deutlich erkennen. Aber das ändert meiner Meinung nach nichts am schwachen Licht der Straßenlaternen.
Vor Tagen habe ich bereits darauf hingewiesen, dass in der Schimmelmannstraße auf der Fahrbahn ein Hindernis liegt, das umrandet ist mit Wackersteinen – siehe Corpus Delicti!
Dieser Hinweis wurde von der Stadtverwaltung auf Szene Ahrensburg zur Kenntnis genommen. Und sowohl der Laubsaugerwagen der Stadt ist darum herum gefahren wie auch der Kehrwagen der Stadtreinigung. Niemand interessiert dieses Hindernis offensichtlich. Und wenn hier etwas passiert im Straßenverkehr, dann hat natürlich niemand etwas gewusst von den Pflastersteinen auf der Fahrbahn, die vermutlich ein geistig umnachteter Mensch dort hingeschafft hat.
Wenn man über den Rathausplatz von Ahrensburg geht, dann geht man über graue Verbundsteine. Und wenn der Blick nach unten fällt, dann erkennt der Spaziergänger, dass dort in der Pflasterung viele Löcher sind. Und wer genauer hinschaut, der erkennt außerdem: An den Löchern hat jemand mit roter und grüner Farbe Tupfer angebracht. Die sind offenbar schon etwas länger dort, weil der Regen sie bereits etwas verblassen ließ.
Und was fragen wir Bürger uns da? Der Bürger Dzubilla hat – wie immer – eine Reihe von Fragen zu diesen Farbtupfern. 1. Waren es Kinder, die hier das Spiel gespielt haben: “Fang mich doch, Du Eierloch!”? 2. War es der Beamte Dorow aus dem Ahrensburger Rathaus, der zuständig ist für den Wochenmarkt, und der diese Markierungen eigenhändig angebracht hat, damit kein Marktbesucher ins Loch tritt? 3. Oder waren es Frau Wahl und Frau Werner vom Verein Bürger für Ahrensburg, die mit dieser Aktion darauf hinweisen wollen, dass die Stolpersteine beseitigt werden sollen…?
Oder weiß jemand von Ihnen vielleicht eine Antwort?
Egon Bahr (SPD) hat ein Buch geschrieben. Über seine Zeit mit Willy Brandt (SPD). Und keiner ist Willy Brandt sowohl politisch als auch persönlich so nahe gekommen wie Egon Bahr. Und der kommt nun am 21. November 2013 nach Ahrensburg, um sein Buch im Marstall zu verkaufen vorzustellen.
Auf der Homepage der Stadt Ahrensburg wird veröffentlicht, dass die Kosten für die Veranstaltung “Eintritt inkl. 1 Glas Wein” betragen. Was das zu bedeuten hat, bleibt im Dunkel verborgen, weshalb ich den Fall an dieser Stelle versuche aufzuhellen.
Veranstalter ist zwar das Kulturzentrum Marstall, das wir Bürger aus der Stadtkasse unterstützen, genauso aber auch die Buchhandlung Stojan und die Weinhandlung 20wines. Die Buchhandlung will das Buch verkaufen, die Weinhandlung ihre Weine. Und deshalb ist das Eintrittsgeld vermutlich so gerechnet, dass die Besucher dabei zwangsweise 1 Glas Wein bezahlen müssen. Wahrscheinlich Rot-Wein. Und Kinder bekommen 1 Glas Rotbäckchen.
Was das zusammen in Euro bedeutet, verrät die Stadt nicht. Dafür erfahren wir aber, dass die Ahrensburger Ex-Bürgermeisterin Ursula Pepper (SPD) mit Egon Bahr über Willy Brandt spricht. Letzterer starb im Jahre 1992. Das war sechs Jahre vor dem Antritt von Pepper als Ahrensburger Bürgermeisterin. Wie gut sie den ehemaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin und späteren Bundeskanzler gekannt hat, weiß ich nicht. Ich glaube aber zu wissen, dass nur sehr wenige Ahrensburger heute noch Ursula Pepper kennen wollen, der wir u. a. den Blaumann auf dem Rondeel zu verdanken haben.
Langer Vorrede kurzer Sinn: Die “Kosten: Eintritt inkl. 1 Glas Wein” sind natürlich ein Tippfehler. Richtig muss es lauten: “Ein Tritt inkl. 1 Glas Wein” – jedenfalls würde es in Bezug auf die SPD-Uschi schon Sinn machen.
Von links: Harald Dzubilla, Egon Bahr, Willy Brandt. Rechts: Peter Boenisch
Und wo wir gerade bei Egon Bahr und Willy Brandt (1913-1992) sind, stelle ich wieder einmal fest, wie schnell die Zeit vergeht. Denn ich erinnere mich noch heute lebhaft, wie ich (ganz links im Bilde) dort an einem Tisch gesessen habe mit den beiden Politikern in Berlin! Und der Herr ganz rechts ist Peter Boenisch (1927-2005), damaliger Chefredakteur der Bild-Zeitung und viele Jahre später dann Regierungssprecher unter Helmut Kohl. Auch hier gab es ein Glas Wein. Aber der Eintritt war frei 😉 .
Mal etwa zum Nachdenken am heutigen Sonntag: In der vergangenen Nacht machte der Lions-Club von Ahrensburg eine Veranstaltung im Marstall. Der Erlös der Benefiz-Party betrug 4.000 Euro. Und die sollen durch zwei geteilt werden: Den einen Teil bekommt der „Blaue Elefant“, von dem andern Teil sollen alte Möbel im Schloss restauriert werden.
Und nun raten Sie doch mal, wie hoch der Teil ist, der für arme Kinder gespendet wurde und wie hoch der Teil ist für alte Möbel…?
Um es kurz zu machen: Auf die Möbel entfielen 3.500 Euro, so dass für die Kinder nur noch 500 Euro übrig geblieben sind, also 12,5 Prozent.
Ich weiß nicht, wer diese Entscheidung getroffen hat, ich hätte die Beträge genau anders herum verteilt. Oder zumindest pari. Aber es ist eine menschliche Geste für alte Möbel. Und die Hauptsache ist ja schließlich, dass die Gäste eine tolle Party gefeiert haben, wo selbst die Brosamen, die unter den Tisch gefallen sind, noch denen helfen, die keine solche Löwen-Party in Saus und Braus feiern können.
Postskriptum: Das Geld kommt übrigens nicht vom Lions-Club selber, sondern von diversen Sponsoren, die diese Benefiz-Party ausgestattet haben.
Dass der von George Orwell für das Jahr 1984 angekündigte „Big Brother“ sich später mal als harmlose Soap bei RTL abspielt, haben wir erfahren. Und erkannt: Die „Big Brothers“ des 21. Jahrhunderts heißen Google, Facebook etc. Und wer noch glaubt, er würde heute unbeobachtet durchs Leben gehen, der denke nur mal an das Handy unserer Kanzlerin…!
Ich habe mal gegoogelt, um zu erfahren, was es in Ahrensburg denn so an Werbeagenturen gibt. Dabei fand ich auf den Gelben Seiten im Internet eine Werbeagentur in der Manhagener Allee 100. Neugierig geworden, wollte ich auf die Homepage dieser Agentur. Und dann passierte es: Auf zwei unterschiedlichen Suchwegen bekam ich zwei Warnmeldungen, die ich hier mal zur Kenntnis gebe. Frage an diejenigen, die sich auskennen: Muss man so etwas für bare Münze nehmen…?
Zum Thema “Weihnachtssterne in Ahrensburg” schrieb ich an dieser Stelle einen Kommentar, und zwar am 31. Oktober 2013 um 17:55 Uhr. Und mein Kommentar lautete: “Dann will ich meinen Stern aber zurück haben und werde ihn vor meiner eigenen Haustür selber anbringen!”
Heute bringt die Stormarn-Beilage in einem riesengroßen Bericht, in dem im Grunde nur steht, dass der Bürger Heinz Gérard seinen Weihnachtsstern zurückhaben möchte, um ihn in seinem Garten aufzuhängen. Und die Stormarn-Beilage schreibt wider besseres Wissens, dass damit der erste Spender seinen Stern zurückfordert, obwohl der Spender im Kleingedruckten deutlich erklärt, dass er das so ganz ernst nicht meint.
Und ich zitiere mich noch einmal. Bereits am 30. Oktober 2013 habe ich an dieser Stelle geschrieben: “Ich war bei beiden Veranstaltungen unter dem Motto: “Ein Stern, der Deinen Namen trägt” zugegen. Auch ich habe einen Stern gekauft und gespendet. Weil ich den Initiatoren geglaubt hatte, nämlich Götz Westphal und Michael Sarach, unter deren Namen die Sterne-Aktion gelaufen ist. Wenn die es jetzt nicht noch in letzter Minute fertigbringen, eine Lösung zu bringen und die Sterne an die Masten, dann haben sie damit der Stadt einen Schaden zugefügt, der in Euro nicht zu messen ist.”
Diesen Hinweis auf “die letzte Minute” scheint man sowohl im Rathaus als auch im Stadtforum ernstgenommen zu haben, denn die Stormarn-Beilage berichtet heute am Rande (!) über das Wichtigste zu diesem Thema, dass nämlich beide Parteien sich noch einmal zusammengesetzt haben, um die Sache zu bereinigen. Und ich gehe davon aus, dass die Sterne über Ahrensburg leuchten werden. Der von Heinz Gérhard genauso wie meiner und die übrigen 158. 😉