Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Neues aus der Ahrensburger Gerüchteküche

Gestern hatte ich Küchendienst. Es gab Gambas in Olivenöl mit reichlich Knoblauch und Chili. Dazu aßen wir italienisches Brot und tranken spanischen Rotwein. Das alles wird Sie vermutlich nicht sonderlich interessieren, weshalb ich heute noch einmal in die Küche gegangen bin, und zwar für Sie und in die Gerüchteküche von Ahrensburg.

Unbenannt-5Ein Küchenjunge (siehe Abbildung!) berichtete mir, dass sowohl VW als auch Audi nun doch in Ahrensburg bleiben wollen und deshalb beabsichtigen, an der Umgehungsstraße zu bauen. Darüber berichtet die örtliche Presse mit keinem Sterbenswörtchen, obwohl es diesbzüglich im Rathaus ziemlich heiß hergehen soll .

Offenbar heimlich, still und leise sind mehrere Baugenehmigungen ausgesprochen worden. So brodelt die Gerüchteküche. Oder habe ich das missverstanden? Am Kornkamp, auf dem Feld zwischen Beimoorweg und Springer, waren Vermesser am Aufmessen. Für dieses Feld hatte Springer ein Vorkaufsrecht. Dieses Recht ist 2013 offenbar ausgelaufen. Der Eigentümer soll laut Vermesser nun an einen Investor verkauft haben. Angeblich soll dort als „Bauhaus“  der größte (!) Baumarkt Norddeutschlands entstehen. Hinzu soll ein McDonald’s Drive In und eine große Outlet-Halle (Kleidung, Schuhe usw.) kommen.

Die Verhandlungen über die Baugenehmigungen haben vermutlich wieder nicht öffentlich stattgefunden und waren so geheim, dass die Politik sie vergessen hat. Und die Presse wird erst bei den Grundsteinlegungen mit Bürgermeister Michael Sarach davon erfahren  – ähnlich wie beim gegenüberliegenden Getränke-Markt.

Der neue Bauamtsleiter Ulrich Kewersun erteilt allen Interessenten sicherlich gerne Auskunft. Er gehört zu den smileymania.at_01985Spitzenkräften im Rathaus, die Szene Ahrensburg nicht heimlich lesen müssen, sodass er auf diese Weise informiert ist aus der Küche der Gerüchte und zur Erleuchtung beitragen kann. Ich wünsche guten Appetit!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2014

Ausstellung: 700 Jahre Ahrensburg im Marstall

Eigentlich wollte ich ja gar nicht hingegen zum angeblich 700. Geburtstag von Ahrensburg, aber da es heute ohnehin geregnet hat…

Scherz beiseite! Natürlich war ich neugierig, was die Stadt mit vielen, vielen Helfern dort IMG_0583auf die Beine gestellt hat, um 700 Jahre Ahrensburg zu dokumentieren. Am Marstall angekommen, wollte ich aber schon wieder umdrehen, denn ich sah sofort: Hier wurde ein Anschlag verübt, und zwar per Plakat, wenn Sie sich die nebenstehende Abbildung mal anschauen wollen! Das ist der offizielle Eingangshinweis auf die Ausstellung. Gruselig, oder…?!

Drinnen wars freundlicher. Die zahlreichen Gäste wurden am Eingang per Handschlag begrüßt von Bürgervorsteher Roland Wilde und Bürgermeister Michael Sarach. Sie waren auch die beiden ersten Redner, auf die Landrat Klaus Plöger folgte, der den Ahrensburgern erklärte, dass der Kreis schuldenfrei ist, weshalb man in der größten Stadt von Stormarn nicht alles so negativ kommentieren soll. Klingt unheimlich logisch, oder?

Christian Schubbert von Hobe, Stadtverordneter und Vorsitzender vom Bildungs- Kultur- und Sportschuss, begrüßte die Gäste und lobte die Initiatoren für deren Arbeit, die zum größten Teil ehrenamtlich erfolgt ist. Eine Einführung in die Ausstellung gab Dr. Angela Behrens, Leiterin vom Stadtarchiv Ahrensburg, die auch den unzähligen Helfern noch einmal ihren Dank aussprach. Und dann konnten die Gäste gruppenweise in die Ausstellung gehen, wo die wichtigsten (und auch unwichtige) Stationen der Ahrensburger Geschichte präsentiert werden. Hierzu wurde die Halle in einzelne Kabinette umgebaut, und der Besucher wird von der Fülle des zusammengetragenen Materials erschlagen.

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Ich will nichts vorwegnehmen  – schauen Sie sich die Ausstellung bitte selber an, was ich auch noch einmal in Ruhe machen werde. In meinen Augen wären weniger Exponate mehr gewesen, aber das kann jeder Besucher für sich selbst entscheiden. Die Ausstellung geht noch bis zum 29. Juni 2014. Die Galerie im Marstall ist geöffnet freitags von 14.00 bis 17.00 Uhr und samstags und sonntags von 10.00 bis 17.000 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden werden nicht abgelehnt 😉 .

Postskriptum: Und was meldet die Praktikanten-Redaktion am Sonntag in der Stormarn-Beilage? Wir erfahren, dass die Ausstellung “in der Remise des Marstalls” stattfindet. Da werden die Leser aber lange suchen müssen:

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2014

Hier blamiert der Bürgermeister sich und die ganze Stadt

IMG_0540Vor ein paar Wochen machte ich an dieser Stelle den Vorschlag, die Front der Stadtbücherei dazu zu benutzen, auf die 700 Jahre Ahrensburg hinzuweisen, statt dass man dort weiterhin Reklame macht für Veranstaltungen im Marstall, die schon Wochen zuvor über die Bühne gegangen sind. Und nun sehe ich das Resultat meiner Anregung – siehe die Abbildung!

Ich weiß nicht, welcher Volltrottel dieses Plakat gebastelt hat, das man gar nicht als Plakat bezeichnen kann. Denn ein Plakat ist plakativ. Das dort an der Stadtbücherei hingegen ist so dilettantisch, dass es in den Augen schmerzt. Und darum wirkungsvoll wie der Pups einer Marktfrau auf dem Rathausplatz.

Schon seit ewiger Zeit habe ich den Verdacht, dass Plakate der Stadt Ahrensburg ausnahmslos von Nichtskönnern gefertigt werden. Ich erwarte vom Bürgermeister nicht, dass er was von Werbung versteht. Aber wenn er schon keinen gesunden Menschenverstand zwecks Beurteilung hat, dann sollte zumindest einer seiner Mitarbeiter ihn darauf aufmerksam machen, dass das Blow-up-Poster dort absolut daneben ist.

Womöglich hat Michael Sarach es sogar eigenhändig gestaltet. Genauso wie er auch für huepfend_015seine privaten Wände keinen Maler beauftragt sondern selber den Pinsel in die Hand genommen hat. Dass dabei leicht eine Wandschmiererei entstehen kann, beweist der obige Anschlag auf die Stadtbücherei. Grottenmäßig.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2014

Geheime “Vereinbarung” der Nichtlegitimierten

Der Vorstand vom Förderverein zur Rettung der Sankt Johannes Kirche und der Vorstand vom Kirchengemeinderat führen bekanntlich Gespräche, damit die Sankt Johannes Kirche wieder geöffnet wird. Obwohl der Bauzaun noch immer vor dem geschlossenen Gotteshaus steht (!!!), präsentierten sich die Gesprächsteilnehmer der Öffentlichkeit gegenüber lächelnd nebeneinander in friedlicher Eintracht. Angeblich gibt es jetzt eine „Vereinbarung“ zwischen den beiden Vorständen. Das Wundersame ist: Dem Verein gehören nur rund 100 Mitglieder an. Die Kirchengemeinde, die das betrifft, besteht aus rund 13.000 Mitgliedern.

IMG_2735Was ein privater Verein und der kirchliche Gemeinderat als „Vereinbarung“ zu Papier gebracht haben, soll angeblich von beiden Seiten als machbar eingestuft werden. Wie aber denken die 13.000 Gemeindemitglieder über eine „Vereinbarung“, die bis jetzt geheim ist? Wann wird eine Gemeindeversammlung einberufen, um über irgendwelche “Vereinbarungen” abzustimmen? Wer oder was legitimiert den Verein überhaupt, mit dem KGR über Bedingungen zu verhandeln, die wir Kirchenmitglieder gar nicht kennen? Mich als Gemeindemitglied hat dazu niemand befragt. Und das macht mich misstrauisch. Und der Bauzaun spricht eine eigene Sprache, die mich an die Krim erinnert, wo eine Abstimmung unter dem Druck von Panzern stattfinden soll. Auch das Gemeindehaus mit den Toiletten, das ja wohl Bestandteil der „Vereinbarung“ sein muss, ist immer noch verriegelt. Und Ostern steht vor der Tür – im wahrsten Sinne des Wortes.

Postskriptum: Sollte in der besagten „Vereinbarung“ enthalten oder offen gelassen sein, dass Frau Botta – ja, Frau Botta! – eventuell in einer wiedereröffneten Sankt Johannes Kirche predigen darf, dann werde ich neue Anschläge verüben, und zwar an der Kirchentür.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2014

Über die Stromschnellen von Ahrensburg: E.ON statt SVA

Kann mich bitte mal jemand aufklären? Ich bekam heute einen Brief, und zwar von der SVA, was für Stromversorgung Ahrensburg GmbH steht, wo ich Kunde bin. Und diese SVA teilt mir Folgendes mit: „Ihre Strombelieferung erfolgt ab 1. April 2014 durch die E.ON Energie Deutschland GmbH“.

Weiter im Wortlaut des Schreibens: „Sehr geehrter Herr Dzubilla, rund um die Uhr, 7 Tage die Woche versorgen wir Sie mit Energie – sicher, zuverlässig und daher meist unbemerkt. (Zwischenbemerkung: Doch, ich habe es jeden Tag bemerkt, wenn ich das Licht angeknipst habe!) Für Ihre Strombelieferung und den Kundenservice haben wir dabei bereits seit vielen Jahren auf E.ON als unseren Partner gesetzt. Um IMG_0537für Sie einfache und klare Strukturen zu schaffen, haben wir uns nun entschlossen, die Stromversorgung ab 1. April 2014 ganz in die Hände der E.ON Energie deutchland GmbH zu legen. Sie haben damit einen starken Partner an Ihrer Seite. E.ON steht als großer deutschlandweiter Anbieter von Strom und Erdgas für guten Service, faire Preise und innovative Angebote. In den nächsten Tagen erhalten Sie von der E.ON Energie Deutschland einen Brief mit allen Informationen. Die wichtigste Botschaft möchten wir gleich heute senden: Sie brauchen sich um nichts zu kümmern. Ihre Strombelieferung läuft wie gewohnt sicher und zuverlässig weiter. Und insbesondere Ihr Vertrag und Ihre Preise bleiben unverändert. Für Fragen stehen wir Ihnen unter 04102-99 49 010 noch bis 31. März 2014 gern zu Verfügung. Ab 1. April 2014 erreichen Sie dann die E.ON Energie Deutschland zu den gewohnten Servicezeiten unter 040-605900000. Für ihr Vertrauen in der Vergangenheit danken wir Ihnen ganz herzlich. Wir sind überzeugt, dass Sie bei der E.ON Energie Deutschland weiter in guten Händen sind. Freundliche Grüße Stromversorgung Ahrensburg Holger Neubauer Dr. Florian Presser“ 

Nachdem die Commerzbank mich vor Jahren von der Dresdner Bank übernommen, und die ERGO-Versicherung mich automatisch von der Hamburg-Mannheimer geschnappt hat und die Allianz von der Vereinten, so übernimmt mich nun E.ON von SVA. Und ich brauche mich um nichts zu kümmern, so die wichtigste Botschaft.

 “Einfache und klare Strukturen” sollen damit für mich geschaffen werden. Frage an die Lesergemeinde von Szene Ahrensburg: Haben Sie auch so ein Schreiben bekommen? Und was haben Sie daraufhin gedacht oder unternommen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. März 2014

Der Ahrensburger Zar und Zimmermann

Die Stadt Ahrensburg hat keinen Pressesprecher. Stattdessen beschäftigt die Verwaltung einen Zimmermann. Der leitet die „Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“, ist quasi der Presse-Zar von Ahrensburg. Ein Halbtagsjob? Ich denke nein. Sondern ein Stundenjob. Pro Woche. Und würde Andreas Zimmermann als Öffentlichkeitsarbeiter in einem kleinen Dorf in Gallien leben, dann würde er dort den Namen tragen: Tutnix.

Andreas Zimmermann gibt dann und wann einen Kommentar in der örtlichen Presse ab. Zumeist sind seine Worte gestaltungsoffen, sprich: nichtssagend neutral. Und Herr Zimmermann informiert die Presse. Szene Ahrensburg dagegen hat vom Presse- und Öffentlichkeitsarbeiter Zimmermann in über fünf Jahren noch nicht einen einzigen Kommentar erhalten auf öffentliche Berichte. Weil Herr Zimmermann offenbar glaubt: „Ein Blog ist kein Medium. Und als amtlicher Mitarbeiter muss ich nur dort antworten, wo ich Bock drauf habe.“

kuppel_gegenlicht_grossLanger Rede kurzer Sinn: Der Deutsche Bundestag akzeptiert ab sofort Blogger als Reporter. Was meint: Zwei Blogger sind jetzt dauerhaft als Berichterstatter aus dem Parlament zugelassen. Auch die Bundespressekonferzenz nahm sie nach längerem Streit als Mitglieder auf. Das berichtet ZEIT.ONLINE.

Die beiden Blogger, die zufälligerweise auch – genauso wie ich – Journalisten sind, stehen nun auf der Liste der in Bundestag und Bundespressekonferenz zugelassenen Journalisten. Hierzu ZEIT.ONLINE: „Verschiedene Blogger hatten Anfang des Jahres versucht, eine solche Akkreditierung zu beantragen. Nach den Regeln des Bundestages muss der Betreffende dazu vor allem eine Bedingung erfüllen, er muss regelmäßig über die Bundespolitik berichten.“

Schlussfolgerung: Ich berichte regelmäßig über die Stadt Ahrensburg und die städtische Politik. Und wenn Andreas Zimmermann und/oder Bürgermeister Michael Sarach es nicht für nötig halten, mich  über Vorgänge in der Stadt zu informieren, dann haben die beiden Buben womöglich keine Ausreden keine Informationen für mich. Und bei der Stormarn-Beilage oder dem MARKT läuft der Öffentlichkeitsarbeiter Zimmermann nicht Gefahr, dass seine Aussagen hinterfragt oder gar kommentiert werden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. März 2014

Ahrensburg steckt viel Geld in Straßen

Heute berichtet die Stormarn-Beilage: “Ahrensburg spart seine Straßen kaputt” – siehe die Abbildung! Und die Redaktion informiert darüber, welche 20 Straßen beachtliche Schlaglöcher haben und repariert werden sollen müssen. Auch erfährt der Leser, warum dieser Missstand noch nicht beseitigt ist: “Rathaussprecher Andreas Zimmermann nennt die Gründe: “Es ist nicht genug Geld da.”

Bildschirmfoto 2014-03-14 um 08.23.32Donni, donni aber auch – wer hätte das gedacht? Natürlich niemand. Denn zum einen hat Ahrensburg reichlich Geld, und zum anderen werden damit gerade wunderschöne neue Straßen in der Stadt gebaut.

Wenn die Bürger, die heute über schlechte Straßen in der Stadt meckern, damals auf die Straße gegangen werden, als Verwaltung und Politik beschlossen haben, Straßen auf dem Gebiet des ehemaligen Erlenhofes zu bauen, wo bis dato noch gar keine Autos gefahren sind, dann hätte es vielleicht nicht dazu kommen müssen, dass dort städtisches Geld investiert wird und nicht in die maroden Straßen der Stadt.

Nein, es gab keine Interessengemeinschaft gegen die Erlenhof-Bebauung. Interessengemeinschaften bilden sich nur, wenn vor der eigenen Haustür ein Mehrfamilienhaus gebaut wird, das den Villenbesitzern die Sonne nimmt. Und es gab und gibt auch keinen Protest der Bürger gegen die städtische Verwaltung, dass diese eine öffentliche Straße quasi an einen Investor verschenkt hat, so dass aus einer Autostraße die Rampengasse geworden ist. Mit dem verschenkten Geld hätte man auch Straßen sanieren können.

Proteste gibt es natürlich, wenn die Schlaglöcher vor dem eigenen Auto liegen. Dann bringen Autofahrer ihre Empörung zum Ausdruck in der Tageszeitung. Dass die Ursachen für die Löcher an anderer Stelle liegen, scheint den Bürgern nicht in den Sinn zu kommen. Also, liebe Mitbürger, nicht meckern, sondern warten, bis der Erlenhof “in Betrieb” ist. Dann können wir dort mit unseren Autos auf wunderschönen neuen Straßen fahren, wo es (noch) keine Schlaglöcher gibt!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. März 2014

Meine Meinung: Der Förderverein St. Johannes veruntreut die Gelder seiner Mitglieder mit einem Faschingsschwank

Dass der Vorstand vom Förderverein zur Rettung der Sankt Johannes Kirche meiner Meinung nach etwas naiv ist, habe ich schon mehrmals geäußert. Begründung: Denn sie wissen nicht, was sie tun.

Bildschirmfoto 2014-03-13 um 08.55.14Zur Zeit verhandelt der Vereinsvorstand mit dem Kirchengemeinderat über die Wiedereröffnung der Sankt Johannes Kirche. Und heute las ich bei ahrensburg24 eine Meldung, bei der ich nur mit den Ohren geschlackert habe: Der Förderverein bezahlt den neuen Kantor der Sankt Johanneskirche, nachdem der alte Kantor, der von der Kirche bezahlt wurde, gekündigt hatte. Und was macht der neue Kantor der Sankt Johannes Kirche? Der neue Kantor der Sankt Johannes Kirche gibt ein Konzert mit dem Kammerorchester St. Johannes. Aaaber: Nicht etwa in der Sankt Johannes Kirche gibt der Kantor der Sankt Johannes Kirche, der von Mitgliedern der Sankt Johannes Gemeinde bezahlt wird, das Konzert mit dem Kammerorchester, sondern …

… in der Schlosskirche! Und Klaus Tuch vom Vorstand des Fördervereins zur Rettung der Sankt Johannes Kirche macht auch noch ein Werbefoto in der Schlosskirche und lässt dieses veröffentlichen. Unglaublich.

Passend: Das Kammerorchester St. Johannes bringt den “Faschingsschwank nach Aschermittwoch”. Und ich kann den Mitgliedern des Fördervereins nur empfehlen, diesen Verein keinen Tag länger zu finanzieren. Das Konzert ist in meinen Augen eine Veruntreuung von Vereinsgeldern, die laut Satzung dazu dienen, die Sankt Johannes Kirche zu retten und nicht Kammerkonzerte nach Aschermittwoch in der Schlosskirche zu finanzieren.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2014

Anzeigenblatt Markt: Altes aus der Holzdruck-Zeit

Unbenannt-1Am 20. Februar 2014 fand in der Stadtresidenz von Ahrensburg eine Veranstaltung statt. Gestern, also am 12. März 2014, brachte der MARKT den nebenstehenden Beitrag: „Der Zauber der Fächersprache“. Was bedeutet: Zwischen dem Ereignis und dem Bericht liegen genau 20 (zwanzig) Tage.

Womit ich auf den MARKT als solchen zu sprechen komme. War das Anzeigenblatt früher mal fast wie eine Lokalzeitung und hat der Stormarn-Beilage häufig den Rang in der lokalen Berichterstattung abgelaufen, so ist das Blatt nach dem Verkauf so etwas wie eine Gartenlaube für Rentner, die keinen Internet-Anschluss haben. Viele Beiträge sind alt. Und Ahrensburg findet in der Berichterstattung – besonders was lokalpolitische Beiträge betrifft – mehr oder weniger am Rande statt, von kritischer Ausrichtung gar nicht zu reden.

Bildschirmfoto 2014-03-12 um 21.11.04Klar, ein Anzeigenblatt platziert seine redaktionellen Beiträge um die Anzeigen herum. Beim MARKT bekomme ich allerdings das Gefühl, dass das bedruckte Zeitungspapier nur als Verpackung für die Werbeprospekte von Großmärkten dient. Diese Prospekte aber könnten die Werbung treibenden Läden auch ohne MARKT in die Briefkästen der Häuser stecken lassen.

Ein Anzeigenblatt kostet den Leser nichts, weil die Inserenten dafür bezahlen. Und einem geschenkten Gaul, so weiß der Volksmund, guckt man nicht ins Maul. Aber man hat auch schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen – wenn man sich zum Beispiel anschaut, dass an Briefkästen in der Stadt der Hinweis angebracht ist, dass die Bürger keinen MARKT mehr haben wollen. Die nebenstehenden Beispiele sind allerdings rein zufällig und nur in einer Straße gefunden worden.

Im Zeitalter des Internets sind Zeitungen nur noch bedrucktes totes Holz. Und deshalb müssen die Redaktionen sich etwas einfallen lassen, um sich gegen die aktuelle Online-Berichterstattung zu behaupten. Beim MARKT scheint man das noch nicht begriffen zu haben. Und das WOCHENBLATT? Das habe ich schon seit Monaten nicht mehr bekommen. Gibt es das eigentlich noch…?

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2014

In Ahrensburg hört die Eiszeit niemals auf

Welcher Geschäftsmann wünscht es sich nicht: lange Schlangen von Kunden vor dem eigenen Laden?! So, wie es damals war in Deutschland, und zwar nach dem zweiten Weltkrieg, wenn es neue Lebensmittelmarken gegeben hatte. Oder später in der DDR, wenn frische Butter im HO-Markt vorrätig war. Oder vormals im Sommer- oder Winter-Schluss-Verkauf, als der der noch nach strengen Richtlinien verlaufen ist. 

IMG_9265Heute sieht man Schlangen vor einem Laden nur noch, wenn dort für ein Lockangebot geworben wird, sodass Kunden, die gierig auf ein Schnäppchen sind, schon vor Öffnung der Ladentüre in Schlange davor stehen. Oder…

…bei Noris Eisläden in der Ahrensburger Innenstadt – siehe das Foto!

Machten die Eisdielen früher im Winter eine Pause und vermieteten die Schaufenster in dieser Zeit an Pelzhändler, so geht der Eisverkauf heute von Januar bis Dezember. Und kaum fallen die ersten Sonnenstrahlen auf Ahrensburg, da schlängeln sich die kleinen und großen Leckermäuler auch schon am Eispavillon und vor der Eisdiele am Rathausplatz und warten geduldig auf den eisigen Genuss. Der Erfolg von Ezio Nori liegt aber auch darin begründet, dass sein Eis ausgesprochen lecker ist. Als ich gestern am Nachmittag mit meiner kleinen Tochter im Pavillon zum Eisessen war, da bekamen wir die letzten beiden Plätze! An einem Nachmittag am Dienstag! In Ahrensburg!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. März 2014