Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Kinderarmut im Kreis Stormarn inkl. Ahrensburg

Die Stormarn-Beilage informiert heute wieder einmal über die Kinderarmut in Stormarn, nachdem der Kinderschutzbund erneut darauf hingewiesen hat. Die Redaktion berichtet: „Kinderschützer fordern politische Konsequenzen“. Und das wurde in Ahrensburg scheinbar gehört. Gestern nämlich wurde im Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss einstimmig beschlossen, 144.000 Euro aus der Stadtkasse bereitzustellen.

Bildschirmfoto 2014-12-05 um 08.23.51Dieses Geld allerdings soll den Kindern nicht direkt zukommen, sondern es fließt in das große weiße Herrenhaus am Rande der Stadt. Dort, wo einmal im Jahr die blauen Fähnchen in der Wiese stecken und an die Kinderarmut erinnern. Und in das große weiße Herrenhaus, auch Schloss genannt, können Kinder, die in Armut leben, in der Adventszeit hineingehen und sich aufwärmen – wenn der Bürgermeister und Vorsitzende der Schlossstiftung ausnahmsweise mal auf den Eintrittspreis verzichten würde.

dsadsvvfvfJa, ich weiß, liebe Mitbürger, dass dieser Blog-Eintrag polemisch ist, und dass das eine mit dem anderen direkt nichts zu tun hat. Aber wenn ich erlebe, wie leicht und fröhlichen Herzens  unsere Damen und Herren Politiker das Geld der Bürger für das Schloss einstimmig ausgeben und das Thema Kinderarmut in Ahrensburg in diesem Zusammenhang von niemandem auch nur mit einem Nebensatz erwähnt wird, dann tue wenigstens ich es.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2014

Schulleiter Gerd Burmeister: “Der Name Tugce hat ein Verfalldatum!”

Sitzung vom Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss in der Cafeteria der Grundschule Am Reesenbüttel. (Diese Schule soll übrigens ihren Namen behalten. 😉 )  Es ging hier und heute aber um das Gymnasium Am Heimgarten. Diese Schule soll nach Vorschlag der Schulleitung und laut einstimmigem Beschluss der Politiker nun Eric-Kandel-Gymnasium heißen. Im Volksmund also dann kurz und herzergreifend: EKG.

IMG_3521Mir persönlich ans Herz gegangen ist heute ein Ausspruch von Schulleiter Gerd Burmeister. Er berichtete vor dem Gremium, dass man u. a. auch über meinen Vorschlag, den Namen Tugce für das Gymnasium zu wählen, diskutiert habe, ihn aber abgelehnt hat. Begründung: “Dieser Name hat ein Verfalldatum.”

Nota bene: Eine junge Frau in Deutschland, die Zivilcourage gezeigt und das mit ihrem Leben bezahlt hat, die hat für ein deutsches Gymnasium ein “Verfalldatum”. Wie ein Joghurt im Supermarkt. Und keiner der Politiker hat das Wort erhoben und widersprochen: “Gerade, weil dieser Name bei der Jugend nicht in Vergessenheit geraten darf, muss er als ständige Erinnerung festgeschrieben werden!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2014

Über die vielen positiven Seiten der Stadt Ahrensburg

Das Anzeigenblatt trägt den Titel “Ahrensburg Magazin” und wird hauptsächlich finanziert von der Stadt Ahrensburg (Ahrensburger Stadtwerke, Badlantic). In Vergangenheit hat der Hamburger Verlag unlauter gearbeitet, sprach von einer überhöhten Auflage, von angeblichen Leserinteressen und von einer Verteilung an alle Haushalte, die der Verlag bis heute nicht nachgewiesen hat. Und die Inserenten mussten zahlen, ohne zu wissen, was sie für ihr Geld überhaupt bekommen.

Bildschirmfoto 2014-12-04 um 09.43.06Nun ist ein weiteres Heftchen erschienen. Die Anzeigen sind jetzt vorschriftsmäßig als solche gekennzeichnet: Statt “Advertorial” liest man “Anzeige”. Das hat der Verlag nicht freiwillig gemacht, das hat die Zentrale gegen den unlauteren Wettbewerb bewirkt. Und: Die ehemaligen Ahrensburger Inserenten aus vergangenen Nummern sind weitgehend verschwunden. Dafür inseriert der Ahrensburger Mäzen Horst Kienel wieder einmal mit 4 (vier) Seiten, die darüber hinaus auch noch redaktionell (!) angekündigt werden ohne das besagte Wörtchen “Anzeige”. Auch die Cottage Sauna ist mit einer ganzen Seite vertreten, die laut Preisliste rund 2.000 (zweitausend) Euro kostet! Na klar, das Badlantic hat die Kohle ja locker, weil der Bürger die Verluste zahlen muss! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2014

Der MARKT von gestern ist 5 Euro wert!

Heute mal wieder ein geldwerter Tipp auf Szene Ahrensburg: Wenn Sie den Mittwoch-MARKT zur Hand nehmen, dann finden Sie dort auf der Rückseite eine Anzeige, die es in sich hat, nämlich 5 Euro als Gutschein. Und dieser Gutschein ist echt sein Geld wert: Sie können ihn einlösen beim Friseur!

Bildschirmfoto 2014-12-03 um 13.06.44Genauer: HAIR JOY. So heißt der neue Friseur in der Hamburger Straße 2, auch wenn die Straße in der Anzeige fälschlicherweise “Hamburgerstr.” geschrieben ist. Und die abgebildeten 5 Euro sind “nur einlösbar gegen eine Friseurdienstleistung”, lächelt uns die junge Dame zu und meint: “Nicht dass Sie an andere Dienstleistungen denken!” Und das Beste: Nirgendwo steht, dass der Gutschein irgendwann mal ungültig wird! Und das Allerbeste: Nirgendwo ist vermerkt, dass pro Friseurdienstleitung nur ein Gutschein einsetzbar ist!

Also, liebe Ahrensburgerinnen: Sammeln Sie den Mittwoch-Markt! Aus öffentlichen Auslagen und aus Papiercontainern! Fragen Sie bei Ihren Nachbarn nach dem ausgelesenen Exemplar – Sie müssen ja nicht sagen, dass dieser MARKT 5 Euro wert ist! Und wenn Sie 100 Exemplare zusammengesammelt haben, dann haben Sie 500 Euro, für die Sie sich die Haare schön machen lassen können!

Außerdem: Braucht man zu Weihnachten nicht immer mal ein paar kleine Geschenke? Zum Beispiel als Trinkgeld für den MARKT-Austräger? Mein Tipp: Verschenken Sie einen Gutschein! Zum Beispiel vom Friseur HAIR JOY! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2014

Wäre Ahrensburg ein kleines Dorf in Gallien – wie würde wohl der Bürgermeister heißen…?

Die Baustelle wird immer langer...

Rathausstraße: Die Baustelle wird lang und länger, den Geschäftsleuten wird es bang und bänger!

Läge Ahrensburg nicht in Schleswig-Holstein, liebe Mitbürger, sondern wäre unsere Stadt ein Dorf in Gallien, wie wir es von Asterix und Obelix her kennen, dann hieße unser Bürgermeister: Tutnix. Begründungen dafür gibt es zuhauf  – hier kommen neue und alte.

Gerade hatte ich den Bürgermeister aufgefordert, den Unfug in der Rathausstraße zu stoppen, da sehe ich: Der Herr denkt gar nicht daran. Im Gegenteil: Die Baustelle macht die gesamte Einkaufsstraße in der Weihnachtszeit kaputt. Und damit auch die Umsätze der dortigen Läden. Und: Tagtäglich benutzen Autofahrer, den Behindertenweg Regenwasserstreifen auf der anderen Straßenseite dazu, ihre Autos dort bequem und kostenlos in der Innenstadt zu parken – siehe Foto!

Weihnachtseinkäufe: Ältere Menschen haben Probele, durch die Rathausstraße zu gehen!

Weihnachtseinkäufe: Ältere Menschen haben Probleme durch die Rathausstraße zu gehen!

Würde hier ständig eine der städtischen Überwachungskräfte überwachen, dann würde die Stadt im Monat so viele Euro kassieren, dass es nur so brummen würde in der städtischen Kasse. Aaaber: Der Bürgermeister tut nix.

Am 24. August 2014 hatte ich darüber geschrieben, dass unser Schweriner Gastarbeiter den Antrag gestellt hat, für 30.000 Euro den Wasserstreifen auf der gegenüberliegenden Seite der Rathausstraße neu zu gestalten. Damit der Fehler auf der anderen Seite kaschiert werden soll. Kosten: 30.000 Euro. Ich war nicht in der damaligen Sitzung der Stadtverordneten und weiß bis heute nicht, ob dieser Quatsch von dem Politikern akzeptiert wurde. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2014

Stadtkämmerer Horst Kienel kommt als Weihnachtsmann – aber zuerst mal zu Daniela und Monika!

Trotz der Ukraine-Krise sinken die Strom- und Gaspreise. Und was machen die Stadtwerke Ahrensburg? Die Stadtwerke Ahrensburg machen Reklame. Gerade erst wieder hat Geschäftsführer Horst Kienel eine Anzeigenseite zwei Anzeigenseiten drei Anzeigenseiten vier Anzeigenseiten hintereinander in seinem Lieblingsblatt geschaltet, um damit seiner Hamburger Geschäftsfreundin Daniela B. eine fette Weihnachtsfreude zu machen. Vier Seiten! Diesmal allerdings ­ – nach Regulierung durch die Zentrale gegen den unlauteren Wettbewerb – als „Anzeigen“ gekennzeichnet.

"Wo man sich trifft": Stadtwerke Ahrensburg im CCA

“Wo man sich trifft”: Stadtwerke im City Center Ahrensburg (CCA)

Ja, das muss Liebe sein! Auch zwischen Kienel und seiner Partnerin Monika V. besteht eine liebevolle Zusammenarbeit: Neben der ständigen Partner-Anzeige und der ständigen Werbeanzeige erscheint jetzt auch noch eine dritte Anzeige, die redaktionell aufgemacht ist. Und dort lesen wir: „Die Stadtwerke Ahrensburg senken Strom- und Gaspreise“. Und was denken wir, wenn wir das lesen? Wir denken: Wurde ja auch allerhöchste Zeit!

Und was sagt Horst Kienel? Er sagt in seiner Anzeige: „Wir möchten unseren Kunden die Angst vor einer zu groß werdenden Belastung durch steigende Energiepreise nehmen und ihnen einen in dieser Hinsicht sorgenfreien Start ins neue Jahr bescheren.“ 

Das ist drollig. Denn das hat Horst Kienel in der Vergangenheit nämlich nicht gemöchtet. Erst jetzt, nachdem die Energiepreise auf dem Markt deutlich gesunken sind und die Verbraucherpreise auch anderswo genauso gesenkt werden – da kommt der Onkel Horst als Weihnachtsmann, der seinen Kunden einen “sorgenfreien Start ins neue Jahr bescheren” will. Putzig, putzig, lieber Weihnachtsmann! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2014

Lindenhof: Der Siegerentwurf (!) macht es erforderlich, dass am Lindenhof gesunde alte Linden gefällt werden

Wir Bürger kennen es ja vom City Center und genauso vom Bauvorhaben auf dem Klinikgelände in der Manhagener Allee, dass hinter unserem Rücken was passiert ist, was sich nicht so als ganz koscher erwiesen hat, um es mal vorsichtig auszudrücken. Auch was demnächst am Lindenhof passieren soll, ist in meinen Augen alles andere als sauber.

Aber machen Sie sich Ihr eigenes Bild. Hierzu zunächst einmal die Fragen, die unser Mitbürger Andreas Puk in der Einwohnerfragestunde am 5. 11. 2014 aufgeworfen hat, im Protokoll:

Bildschirmfoto 2014-12-02 um 09.06.08

Und hier sind dazu die Antworten aus dem Protokoll, das in der Sitzung vom Bau- und Planungs-Ausschuss am 3. 12. – also morgen – genehmigt werden soll: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2014

Die Grünen vom Bündnis 90 machen sich Gedanken, und zwar über das Sterben der Bienen

Regelmäßige Leser von Szene Ahrensburg wissen es schon lange, dass ich der Helfer aller städtischen Politiker bin, denen ich immer wieder gern Hilfestellung gebe bei Ihrer Arbeit  und dabei so manchen guten Tipp, den sie dann nur noch umsetzen müssen. 😉 Und heute ist es mal wieder an dem: Ich liefere den Grünen die Antwort zu aktuellem Stoff, über den sie diskutieren können.

Die Grünen laden uns Bürger nämlich ein, über ein Thema mit ihnen zu sprechen. Nein, nicht über die Bauweise und die Kosten der Brücke im Naturschutzgebiet Tunneltal, wo das Geld der Bürger in den Sumpf gesetzt werden soll,  sondern die Grünen vom Bündnis 90 schreiben:

Biene Maja“Leeve GröönSnackers, liebe Freundinnen und Freunde, Zu unserem GrünSchnack/ zur Ortsversammlung seid Ihr am: Montag, 08. Dezember 2014 um 19.30 Uhr alle wieder ganz herzlich eingeladen. Treffpunkt ist der Bienen- Lehr- und Schaugarten, Bagatelle 2, 22926 Ahrensburg.

 Das Bienensterben ist leider weiterhin eine Tatsache. Wir wollen über die Ursachen sprechen und hoffen auf Anregungen, was wir konkret vor Ort tun können, sei es als Einzelpersonen oder in der kommunalen Politik.

 Mit grünen Grüßen Euer Claas-Christian Dähnhardt”

Und hier ist meine Anregung, was wir vor Ort tun können, um die Bienen am Leben zu erhalten:  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2014

Mein Namensvorschlag für das Gymnasium Am Heimgarten

Am 4. Dezember 2014 tagt der Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss. Unter Punkt 8 der Tagesordnung wird folgendes Thema behandelt: “Gymnasium Am Heimgarten Ahrensburg – Antrag auf Änderung des Schulnamens gemäß § 10 Abs. 2 SchulG”. Als Bürger und Einwohner von Ahrensburg wende ich mich hier und heute an die Mitglieder vom Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss mit der Bitte, der vorgeschlagenen Namensgebung nicht zuzustimmen.

aus BILD-Zeitung

aus BILD-Zeitung

Wie ich schon an anderer Stelle geschreiben habe, richtet sich mein Einspruch nicht gegen die Person Eric Kandel. Sondern ich bin der Meinung, den Schülern muss ein Name und damit ein Mensch vor Augen geführt werden, der nicht für seine berufliche Tätigkeit, für die er sowohl ein Entgelt als auch die höchste Würdigung für besondere Verdienste, nämlich den Nobelpreis, bekommen hat…

…sondern den Schülern sollte ein Mensch in ständiger Erinnerung bleiben, der sich selbstlos für andere Menschen eingesetzt hat und dafür mit seinem Leben bezahlen musste.

Meine Rede ist von Tuğçe A. Die Deutsch-Türkin hat Zivilcourage gezeigt und musste für ihren Mut sterben. Ich bin sicher, Eric Kandel wird verstehen, wenn das Ahrensburger Gymnasium Am Heimgarten nach Tuğçe A. benannt wird, um ihr ein ehrenvolles Andenken zu schaffen.

Und darum bitte ich den Leiter der Schule, Gerd Burmeister, die Namensnennung noch einmal unter dem voranstehenden Gesichtspunkt zu überdenken. Wenn Sie zudem wirklich Wert auf die Einzigartigkeit des Namens legen, Herr Burmeister, dann bekommen Sie ihn auch mit Tuğçe A. Ich bin sicher, die Eltern des Mädchens werden dem zustimmen und Ihnen seinen Namen überlassen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Dezember 2014

1. Advent 2014: Erfreuliche Töne in Ahrensburg

Dass es um das Image der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ahrensburg nicht zum Besten steht, muss ich nicht erwähnen. Umso erwähnenswerter ist, dass dieselbe Kirche zur Zeit ein sehr positives Bild zeigt. Der Dank dafür gebührt Ulrich Fornoff, dem Kirchenmusik-Direktor. Der ist nicht nur sehr fleißig, sondern er ist überall präsent und sorgt für sympathische Töne im Kirchengeschehen, und zwar nach Noten und in Worten.

Gospel- und KinderchorGestern in der Schlosskirche: “Offenes Singen zum 1. Advent”. Vor der Gemeinde standen der Gospelchor der Schlosskirche und der Kinderchor. Und die Besucher konnten nicht nur hören, sondern auch mitsingen. Letzteres klappte sogar im Kanon ohne Probe durch die Anleitung von Ulrich Fornoff. Von “Lasst uns froh und munter sein!” bis zu “Alle Jahre wieder” und “We wish you a merry Christmas” erklangen die alten Weisen.

Die Schlosskirche war nicht nur gefüllt bis zum letzten Sitzplatz, sondern ein paar Besucher mussten auch stehen. Lang anhaltender Applaus war der Dank des Publikums an die Sänger und den Dirigenten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Dezember 2014