Der mutmaßliche Mord, über den uns die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt heute berichtet, ist alles andere als erheiternd. Aber der Text, den wir online gegen Gebühr lesen, zeigt, dass die Praktikanten sogar am Karfreitag arbeiten.
Wir lesen: „Frau liegt tot im Keller – Ehemann stellt sich der Polizei“. Im Kleingedruckten erfährt der Leser aber, dass eine Frau tot im Keller lag und der Ehemann zur Polizei gegangen ist. Denn würde er sich gestellt haben, dann hätte er sich damit selber beschuldigt.
Weiter im Wortlaut: „Am frühen Morgen meldete sich ein Mann auf der Polizeiwache: Eine Frau soll tot in seinem Haus liegen. Der Mann hatte recht.“
Warum die Frau tot im Hause liegen “soll”, weiß ich nicht. Wenn der Mann aber recht hatte, dann hat er immerhin die Wahrheit gesagt. Weiterlesen →
In der letzten Versammlung der Stadtverordneten – die war am 23. März 2015 – da verkündete der Bürgermeister, dass das Parkhaus Alter Lokschuppen wegen der anstehenden Sanierungsarbeiten bald nicht mit Autos beparkt werden kann. Genauer: Die Bauarbeiten sollten am 7. April beginnen und voraussichtlich bis in den Oktober dieses Jahres andauern.
Ich zitiere mich selbst: Der Verwaltungschef erklärte, dass die Stadt mit Grundstückseigentümern in Verhandlung steht, um Ersatzparkplätze für diese Zeit zu regenerieren. Und es wurde ein Antrag an die Politik in Aussicht gestellt, die Parkgebühren auf der Alten Reitbahn während der Bauphase wegfallen zu lassen, um für die Autofahrer eine Alternative zum kostenlosen Parkhaus zu bieten.
In der kommenden Woche fallen nun 540 (fünfhundertundvierzig) Parkplätze am Bahnhof weg. Über die Entscheidung, dass die Alte Reitbahn kostenlos beparkt werden darf, stimmen die Politiker allerdings erst am 27. April 2015 ab – ja, Sie haben richtig gelesen! Und von den Plätzen auf der Alten Reitbahn, insgesamt 200, sind normalerweise mehr als die Hälfte belegt. Ich schätze mal: 80 sind wechselnd frei. Und die Stadtverwaltung informiert aktuell darüber, dass sie weitere 80 Plätze in der Innenstadt angemietet hat
Die Rechnung: 540 wegfallende Parkplätze plus 2 x 80 potentielle Parkplätze = 380 fehlende Parkplätze.Weiterlesen →
Heute bringt uns die Stormarn-Beilage eine wichtige Nachricht. Und weil diese Nachricht so wichtig ist, steht sie auf der Seite 1 unter “Nachrichten” an erster Stelle: “Möbel Höffner informiert über Ausbildung” – siehe den Original-Beitrag!
Natürlich hätte die Firma Möbel Höffner auch eine Anzeige aufgeben können, wenn das Unternehmen seinen Nachwuchs sucht. Aber warum, wenn es auch redaktionell geht und mit Hilfe der “Agentur für Arbeit”.
Frage: Handelt es sich bei der genannten “Agentur für Arbeit” eigentlich um die “Bundesagentur für Arbeit”?
Heute schreiben wir den 1. April, und dieser Tag ist bekanntlich ein Datum, an dem wir uns gegenseitig in den April schicken. Auch Zeitungen und Anzeigenblätter tun das, wobei man mitunter nicht so genau weiß: Ist es wirklich ein Aprilscherz, den die Redaktion macht, oder ist es schlicht eine Ente, also eine Falschmeldung?
(Bild: HDZ)
Bei Tageszeitungen besteht mit Aprilscherzen eine Gefahr. Denn wenn jemand im Oktober eine Nachricht zitiert, die er am 1. April in seiner Zeitung gelesen hat, dann sagt er dazu möglicherweise nicht: “April! April!” Will meinen: Aprilscherze haben sich häufig als Gerüchte fortgesetzt, weil das Veröffentlichungsdatum später nicht mehr genannt wird.
Heute bringt ahrensburg24 einen saftigen Aprilscherz, und zwar auf Kosten der Raiffeisenbank Südstormarn Mölln in Großhansdorf. Das Werbeportal berichtet, dass die Banker das Geld für einen Osterstrauß sparen wollten, der mit gebastelten und von Hand bemalten Eiern gestaltet sein sollte. Denn solche Handarbeit kostet Geld. Weshalb die Banker angeblich auf die Idee kamen, die Kinder einer Kita dazu zu bewegen, die Eier zu basteln bzw, zu bemalen, um diese anschließend in die Bank zu tragen, damit diese sich mit der Kinderarbeit schmücken konnte. Und die Kinder bekamen dann für ein handgearbeitetes Osterei, das sie bunt bemalt hatten, ein industrielles Schokoladen-Überraschungsei. Was mich an damals erinnerte, als man das Gold der Indianer noch mit Glasperlen bezahlt hat. Ja, und last but not least wurden die Kinder dann auch noch zu Werbezwecken mit den Bankern fotografiert und im Internet veröffentlicht.
Soweit der April-Scherz. Ob der lustig ist oder nicht, können Sie ja selber entscheiden.
Unsere Tochter hat übrigens gestern aus dem Kindergarten ihre selbstbemalten Ostereier mit nach Hause gebracht, die nun zur Freude der Familie an unserem Osterstrauß hängen.
Eine Definition für Public Relations ist: “Tue Gutes und rede darüber!” Die Grenzen zwischen Public Relations, kurz PR, und Werbung sind fließend. Der Unterschied: Für Werbung in den Medien muss der Auftraggeber zahlen. PR-Berichte dagegen bekommt er kostenlos.
(Bild: HDZ)
Heute finden wir einen PR-Bericht im MARKT über den Großhansdorfer Makler Friedhelm Kiesler, der auch in Ahrensburg kein Unbekannter ist. Kürzlich feierte er sein Firmenjubiläum, und anschließend stand der Ahrensburger Bürgermeister als Testimonial-Figur neben dem Makler im Anzeigenblatt. Und nun ist es der Großhansdorfer Bürgermeister, der neben dem Makler steht – siehe die Abbildung! Der Grund: Kiesler hat seiner Heimatgemeinde eine “großzügige Spende” zukommen lassen. Weiterlesen →
Jeder Autofahrer in Ahrensburg weiß es genauso, wie alle Geschäftsleute in der Innenstadt es wissen: Eines der vordringlich zu lösenden Probleme in der Stadt sind nicht fehlende Apotheken, Bäcker oder Optiker, sondern was fehlt, das sind Parkplätze. Nachdem ich bereits seit Jahren intensiv darauf hinweise und sogar Lösungsvorschläge dazu gemacht habe (Beispiel: Stormarnplatz), hat sich kürzlich auch das Ahrensburger Stadtforum dieses Themas angenommen und einen Brief an Politiker und Medien geschrieben – was für eine unglaubliche Leistung!
Ein neuer Parkplatz in Ahrensburg, von zahlreichen Autofahrern bereits dankbar angenommen!
Und siehe hier: Mit einem Schlag ist das Problem auch schon beseitigt! Politik und Verwaltung haben nach Rücksprache mit der Schlossstiftung in einer eigens dafür einberufenen Stadtverordneten-Versammlung in geheimer Abstimmung mehrstimmig entschieden, die große Wiese vor dem Schloss als Parkplatz freizugeben, und zwar mindestens so lange, wie das anstehende Parkplatzproblem um Lindenhof, Bahnhof und Parkhaus Alter Lokschuppen noch nicht durch die Stadtverwaltung bzw. den freien Berater Urbanus Luftikus honorarpflichtig gelöst ist.Weiterlesen →
Wir haben inzwischen erfahren, dass der zur Zeit noch amtierende Bürgermeister Michael Sarach (SPD) nach seiner ersten Amtsperiode zum zweiten Mal antreten will, um mit Unterstützung seiner Partei für weitere sechs Jahre im Rathaus zu sitzen, um dort aus dem Fenster zu gucken und zu beobachten, wie Autofahrer um einen Parkplatz kämpfen. Und viele Bürger fragen sich: Warum kandidiert der noch einmal? Nun hat Michael Sarach öffentlich gestanden: In seiner ersten Amtszeit konnte er noch gar keine Eigenleistungen erbringen.
Amtsübergabe: Uschi übergibt ihre unerledigte Arbeit an Michi zum Abarbeiten! (Foto: HDZ)
Wir lasen sein Bekenntnis in der Stormarn-Beilage und also lautend: „Meine ersten vier Jahre im Amt wurden geprägt von den Aufgaben, die noch aus der Ära meiner Vorgängerin stammten“. Was meint: Die Genossin Uschi hatte ihr damaliges Pensum noch gar nicht erledigt, als sie in Pension gegangen ist, sodass ihr Nachfolger das alles aufarbeiten musste. Was er bis heute nicht geschafft hat, denn siehe, lieber Bürger: Der Blaumann steht als Symbol immer noch auf dem Rondeel und glotzt vor sich hin!
Und nun? Was würde Michael Sarach tun, wenn er noch einmal für sechs Jahre gewählt wird? Klar, er müsste dann erst mal das alles aufarbeiten, was er an eigenen Aufgaben in der verflossenen Amtszeit nicht erledigen konnte, weil er doch erst mal abarbeiten musste, was die Blaufrau ihm auf dem Schreibtisch hinterlassen hat.Weiterlesen →
Gestern Abend ist Christian Conring (CDU) offiziell zum Bürgermeister-Kandidaten seiner Partei erklärt worden. Und schon einen halben Tag vor der Wahl hat er sich vor den Kameras der Presse präsentiert als derjenige, welcher. Klar, wen hätten die Parteimitglieder sonst wählen sollen?!
Was mich irritiert: Kaum ist Christian Conring als dritter Kämpfer im Ring, da folgt er auch schon Michael Sarach (SPD). Denn aus seinem Munde kommen die gleichen Forderungen, wie wir Bürger sie vom derzeit amtierenden Bürgermeister kennen: Ahrensburg braucht ein Kino. Und Ahrensburg braucht die WAS.
Ich bin der Meinung: Was Ahrensburg vorrangig braucht, das ist eine Klinik. Und die WAS hat für uns Bürger die gleiche Wichtigkeit wie unser Blinddarm. Bürgermeisterkandidat Conring erklärt damit sinngemäß: Auch ich werde als Bürgermeister dafür sorgen, dass die Stadt nicht selber versucht, ihre Gewerbeflächen zu vermarkten, sondern die Erlöse an stadtfremde Firmen weiterreicht.
Ich bin zwar bei Facebook angemeldet, gehe aber höchst selten auf diese Seite. Heute habe ich es getan, und zwar nach einer Aufforderung, die ich am Vormittag per Mail bekommen habe – siehe Abbildung links! Und weil ich den Herrn im Bilde kenne, habe ich auf Facebook geschaltet, um zu gucken, was für ein Foto von mir dort wohl hinzugefügt worden ist.
Auf der Facebook-Seite fand ich den nebenstehenden Eintrag, von dem ich sofort einen Sceenshot gemacht habe, weil ich das Angebot so unglaublich fand. Gewundert habe ich mich allerdings, dass mein Facebook-Freund dazu vermerkt hat: “Der Link ist der Bild!!”, denn der Mann spricht genauso gut Deutsch wie ich. Und ich ging auf die angegebene www-Seite, die tatsächlich wie eine Seite von Ray Ban aussieht, und wo Brillen zu sehen sind mit unglaublichen Preisen.Weiterlesen →
Ein 104. Geburtstag ist schon eine tolle Sache, vor allen Dingen dann, wenn das Geburtstagskind noch „gut drauf“ ist. Und so schließe ich mich den Glückwünschen für die Ahrensburger Bürgerin Ella Pinnenberg herzlich an und wünsche ihr noch viele schöne Jahre.
Über einen Satz in der heutigen Berichterstattung der Stormarn-Beilage habe ich allerdings eine ganze Weile nachgedacht, nämlich: „Ein bisschen Luxus ist geblieben: 4200 Euro pro Monat kostet das Einzelzimmer in der Seniorenwohnanlage.“ Ich wiederhole: Dieses „bisschen Luxus“ bezahlt die alte Dame in der Domicil Seniorenresidenz mit 4.200 Euro pro Monat für ein Zimmer. Das, meine lieben Mitbürger, macht mich sehr nachdenklich. Weiterlesen →