Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Träume vom Ende von Ostende*: FDP will den Bau einer Tiefgarage unter dem Stormarnplatz stoppen

Abendblatt-Leser im Kreis Stormarn erfahren heute: „FDP will Tiefgarage noch stoppen“. Und wer die Ahrensburger Szene verfolgt, der weiß, dass die FDP die Tiefgarage unter dem Stormarnplatz schon stoppen wollte, bevor sie überhaupt beschlossen worden war. Aber Entscheidungen in Ahrensburg werden bekanntlich mehrheitlich von einer Familie getroffen, die ihre Abstimmung am häuslichen Küchentisch festlegt.

Textzitat: Abendblatt regional

Mit meinem heutigen Blog-Eintrag will ich nur auf die im Zeitungsbericht genannten Kosten hinweisen. Reporter Harald Klick schreibt heute, dass die Tiefgarage „schätzungsweise mehr als sieben Millionen Euro“ kostet.

Und im selben Beitrag äußert sich der FDP-Fraktionsvorsitzende, dass die Kosten nach seiner Erfahrung bei „zehn Millionen Euro aufwärts“ liegen.

Achtung, und nun kommt’s! Auf meine Frage an den Bürgermeister über die Höhe der Kosten hat Michael Sarach mir am 20. Dezember 2020 auf dem Briefbogen der Stadt Ahrensburg mitgeteilt: „Die Kosten für die Anlage (Kostengruppen 300 und 400) belaufen sich auf rd. 4,62 Mio. Euro (netto).“

 Wenn Sie einen Taschenrechner zur Hand haben, lieber Mitbürger, dann können Sie im Rahmen einer Differenzrechnung feststellen, dass die Differenz zwischen Schätzung und amtlicher Angabe nicht ganz unerheblich ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Februar 2021

Ahrensburg: Ruhender Verkehr wird überwacht. Rasender nicht.

Wenn Sie in Ahrensburg in einer Straße parken wollen, wo ein Ticketautomat am Straßenrand steht, dann müssen Sie den Anweisungen der Stadt wohl oder übel folgen und ein paar Münzen locker machen. Tun Sie das nicht, und eine städtische Überwachungskraft erwischt Sie, dann müssen Sie mit einer Geldstrafe rechnen.

Wenn Sie hingegen nicht parken, sondern auf einer Straße fahren, wo Sie maximal 30 kmh auf ihrem Tacho haben dürfen, dort aber mit 72 kmh entlangbrausen, dann müssen Sie mit keiner Geldstrafe rechnen. Weil solches Verhalten von den städtischen Überwachungskräften gar nicht kontrolliert wird. Jedenfalls nicht auf dem Reesenbütteler Redder. Und damit bin ich bei meinen Casus Belli:

Im Reesenbütteler Redder gibt es nicht nur Schulen, sondern auch Kitas. Deshalb wurde die Straße verkehrsberuhigt auf 30 kmh – wenn Sie bitte mal einen Blick auf die obige Abbildung werfen wollen! Nur: Viele Autofahrer nehmen das nicht ernst, fahren dort, als wäre hier die freie Fahrt erlaubt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Februar 2021

Ahrensburg hat einen neuen Seniorenbeirat

Ahrensburger Senioren haben einen neuen Seniorenbeirat gewählt. Wahlberechtigt waren rund 10.000 Einwohner, die aus 26 Kandidaten insgesamt 15 Beiräte wählen konnten. Und wenn ich die Zahl der abgegebenen Stimmen betrachte, dann komme ich zum Resultat, dass sich mindestens 1.755 Senioren an der Wahl beteiligt haben – siehe auch die nachstehende Abbildung!

Was auffällt: Mit einer Ausnahme wurden alle Kandidatinnen gewählt, sodass nun von 15 Vertretern = 8 dem weiblichen Geschlecht angehören. Ist das ein Indiz dafür, dass sich mehr emanzipierte Frauen an der Wahl beteiligt haben? 😉

Dass der Ahrensburger Seniorenbeirat in den letzten Jahren so gut wie nichts bewegt hat, außer dass man dazu beigetragen hat, dass in der Stadt die 20. barrierefreie Toilette gebaut worden ist, habe ich als bürgerlicher Beobachter festgestellt. Oder habe ich etwas übersehen, und die Tiefgarage unter dem Rathausplatz ist wieder komplett geöffnet, was der Seniorenbeirat vor 7 (sieben) Jahren im Abendblatt gefordert hat…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Februar 2021

Der Agrarökonom Jasper Lauert (Grüne) kämpft in Ahrensburg für „mehr Lebensqualität“ und meint damit u. a. eine „autofreie Innenstadt“

Heute hat Jasper Lauert, Bürgerliches Mitglied im Ahrensburger Umweltausschuss, die Politiker- und Parteien-Werbekolumne im MARKT gefüllt. Überschrift: „Für ein Umdenken in der Verkehrspolitik“. Nach dem ersten Absatz – siehe die Vergrößerung in der nachstehenden Abbildung! – muss man eigentlich nicht mehr weiterlesen. Weil man genau weiß, was Herr Lauert dem Bürger damit suggerieren will: Das Auto in Ahrensburg ist eine Gefahr für das Leben der Menschen.

Gehören Sie auch zu den “zunehmend vielen Bürgerinnen und Bürgern Ahrensburgs”, die besorgt sind, „dass durch den weiter zunehmenden Verkehr die Sicherheit insbesondere von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrerinnen und Radfahrern nicht mehr gewährleistet werden kann“?

In diesem Zusammenhang fällt mir die Episode ein, wie Nadine Levenhagen, Fraktiionsvorsitzende Bündnis90/Die Grünen in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung,, zu einer Sitzung im BMW-SUV in die Innenstadt gefahren war und dort in der Tiefgarage des Rathauses geparkt hat – siehe Symbolfoto (= Montage)! Sie können sich sicher  vorstellen, meine lieben Mitbürger, wie Ahrensburger Kaufleute gestaunt haben, als sie das bemerkt hatten.

Und noch etwas fällt mir ein aus der Vergangenheit, nämlich ein Ereignis vom 21. April 2012. Damals fuhr ein bekannter Grüner, nämlich Jürgen Trittin, im Auto aufs Rondeel und hat dort sogar geparkt. Es war allerdings kein gewöhnliches Auto, sondern Trittin kam in einem Solarmobil der Grünen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Februar 2021

Schilda des Nordens: Der Ahrensburger Bürgermeister will sehen, welche Einwohner bei McDonald’s gegessen haben!

Wenn Sie die Überschrift dieses Blog-Eintrages lesen, werden Sie vermutlich denken: Das ist mal wieder einer dieser Gags vom Blogger Dzubilla. Ist es aber nicht. Vielmehr ist es Tatsache: Bürgermeister Michael Sarach verkündet auf der städtischen Homepage, dass die Verwaltung der Stadt Ahrensburg eine gewisse Kontrolle über das Verhalten der Einwohner haben will.

Es geht dabei um das sogenannte “Stadtgeld”. Das soll nun in Form von Gutscheinen im Zeitraum vom 6. April bis 15. Mai 2021 von den Einwohnern in Ahrensburger Geschäften und Restaurants ausgegeben werden können. Aaaber: Der Bürgermeister will die namentliche Kontrolle darüber haben, welcher Bürger wo einkauft bzw. in welches Restaurant er geht. Denn der Verwaltungschef verkündet:

“Die Gutscheine sind grundsätzlich nicht übertragbar und können nur vom Empfänger selbst eingelöst werden. Die Einlösung durch einen Dritten erfordert eine schriftliche Vollmacht nach einheitlichem Muster. Entsprechendes gilt für die Einlösung durch Empfänger unter 16 Jahren; hier ist eine schriftliche Vollmacht des gesetzlichen Vertreters erforderlich.”

Was bedeutet das? Es bedeutet: Auf den Gutscheinen ist unser Name gedruckt. Und wenn wir damit einkaufen wollen, müssen wir im Geschäft unseren Personalausweis vorlegen. Ob diese Forderung gemäß den Datenschutzbestimmungen überhaupt möglich ist, wage ich zu bezweifeln. Genauso das Ding mit der Vollmacht: Was hat es die Kassiererin bei C&A oder Woolworth zu interessieren, dass Frau Meier den Gutschein von Herrn Müller einlösen will?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Februar 2021

Nachts im Wald, wo die Eule “wow!” heulte

Wenn Sie wissen wollen, meine lieben Mitbürger, warum das Hamburger Abendblatt im Kreise Stormarn mehr und mehr Leser verliert, sodass der Verlag der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) für das 4. Quartal 2020 für die Regionalausgabe Stormarn mitteilt: „Wg. technischer Umstände erfolgt eine Nachmeldung“ – dann finden Sie heute im Regionalteil Stormarn eine Erklärung aus Wentorf (Kreis Herzogtum Lauenburg), der den Leser in Ahrensburg denken lässt: “Ich glaub’, ich bin im Wald!”

Abb. frei nach Abendblatt

Berichtet wird dort über eine Künstlerin, die am liebsten in der Nacht im Dunkel des Waldes arbeitet. Überschrift: „Düster, rätselhaft, faszinierend“. Und die Frau sagte der Reporterin: „…und dann heulte noch eine Eule: wow!“

Ob eine Eule tatsächlich „wow!“ heulen kann, weiß ich nicht, da ich kein Ornithologe bin. 😉 Ich weiß aber: Wenn Sie den Bericht von Susanne Tamm in der heutigen Zeitung gelesen und das Bild gesehen haben, an dem die Künstlerin gerade arbeitet, dann werden Sie mir vielleicht beipflichten, wenn ich vorschlage, dass die 39jährige Frau dieses Bild auch im Wald ausstellen sollte, und zwar in einer nächtlichen Vernissage, wo der Vollmond als Muse sie bestimmt küssen wird.

Nein, ich will nicht Details aus dem Text von Susanne Tamm zitieren, dort können Sie die sprachlichen Übungen der Reporterin selber lesen wie zum Beispiel die Beschreibung von Bildern: “Oft monochrom in starken Hell-Dunkel-Kontrast, an einigen Stellen schimmert die rohe Holzmaserung durch, machmal weicht der feine Zeichenstrich Gravuren oder gar Axthieben im Holz. Die Wirkung: häufig düster, rätselhaft, oft geht von den Zeichenstrichen ein Sog aus, der ins Bild hineinzuziehen scheint.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Februar 2021

Ahrensburg: Flyer werden in der Innenstadt ausgelegt mit Fokus auf ältere Menschen, die bei den jetzigen Bedingungen nicht so gern in die Innenstadt gehen

Was gibt es nun schon seit 100 Tagen im Ahrensburger Rathaus, ohne dass es in diesen 100 Tagen sonderlich aufgefallen ist? Richtig: Ahrensburg hat seit 100 Tagen einen Citymanager. Und was hat Citymanager Christian Behrendt bis heute erkennbar für die City gemanagt?

Ich mache es kurz: Zusammen mit Wirtschaftsförderin Gust hat Citymanager Christian Behrendt einen Flyer gemacht – siehe die Abbildung links, die ich auf der städtischen Homepage gefunden habe! Und dieser Flyer liegt seit Samstag in allen Geschäften aus, die im Lockdown geöffnet haben, um auf die Läden hinzuweisen, die schließen mussten und nun versuchen, online den Kontakt zu Kunden zu finden und zu halten.

Ich kenne den besagten Flyer nicht, der seit Samstag in den geöffneten Geschäften vorliegt. Warum der Flyer nicht schon längst in allen Briefkästen vorgelegen hat oder die ganze Aktion nicht gemeinsam mit dem Werbeblatt MARKT stattfindet, wo man ganz aktuell sein könnte und in jeden Haushalt in und um Ahrensburg kommt, weiß ich nicht. Ich weiß nur eines: Früher mal sind die Kunden der Werbung gefolgt – heute muss die Werbung den Kunden folgen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Februar 2021

Die Bargteheider CDU setzt sich für ihre lebendige Stadt ein. Und was macht die Ahrensburger CDU?

Der MARKT berichtet an diesem Wochenende, dass die Bargteheider CDU sich für ihre Bürger einsetzt. Der Vorsitzende in der Bargteheider Stadtvertretung, Mathias Steinbruck, will eine Resolution in die Vertretung der Stadt einbringen. Damit soll der Kreis Stormarn aufgefordert werden, sich beim Land Schleswig-Holstein und der Bahn dafür einzusetzen, keinen zusätzlichen Güterverkehr durch Bargteheide rasen zu lassen. 

Aus: MARKT Ahrensburg

Von der Ahrensburger CDU hingegen ist nichts bekannt, dass man eine Resolution einbringt, damit nicht eines unschönen  Tages die Donnerzüge im Transitgüterverkehr zu jeder Tages- und Nachtzeit und in kurzen Abständen durch Ahrensburg rasen werden, versteckt hinter hässlichen sechs Meter hohen Wänden, die weniger den Lärm nehmen als vielmehr die Sicht auf die Ungetüme. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Februar 2021

Stadt Ahrensburg: größenwahnsinnig, unbelehrbar und höchst unmoralisch

Wie ich schon gestern gehört habe und was heute vom Abendblatt im Regionalteil bestätigt wird: „Umkleidehaus für 2,1 Millionen Euro kommt“, und zwar hinterm Ahrensburger Rathaus, wo heute noch zwei Sportplätze sind, die mit Sicherheit bald zum Beimoor hin verlegt werden. Für die 2,1 Millionen Baukosten gestimmt haben Familie Levenhagen (CDU + Grüne) und auch Die Linke, deren Fraktionsboss Ali Haydar Mercan ein aktiver Interessenvertreter im Verein der Roter Stern Kickers ist.

Abbildungen frei nach Abendblatt regional

Ich erkläre an dieser Stelle mal ganz sachlich: Hinter dem Rathaus befinden sich zwei Fußballplätze, die noch aus dem vorigen Jahrhundert stammen und dort nicht mehr allzu lange bleiben werden. Wenn heute beide Plätze parallel bespielt werden, müssen sich rund 50 Aktive umziehen und duschen. Was bedeutet: Es müssen dafür Räumlichkeiten vorhanden sein, in denen 50 Kicker sich duschen und umziehen können. Und damit 50 Kicker sich duschen und umziehen können, soll ein Dusch- und Umkleidehaus gebaut werden zum Preis von 2,1 Millionen Euro. Macht pro Kicker = 42.0000 Euro. Und das Duschen und Umkleiden einer Mannschaft dauert rund eine halbe Stunde.

Zufällig steht heute in der Zeitung auch noch ein Beitrag über Reinbek, wo man Container-Häuser gebaut hat. „Eine neue Zuflucht für 30 Menschen“. Diese Bauten sollten ursprünglich 1,2 Millionen Euro kosten, aber die Kosten konnten auf 800.000 Euro reduziert werden. Und: Die 30 Menschen ziehen sich dort nicht nur 1 x pro Woche um, sondern sie wohnen, duschen und leben dort – 24 Stunden pro Tag und vielleicht 365 Tage im Jahr.

Die Ahrensburger Verwaltung rechnet für Container-Häuser als Alternative zum Luxus-Duschhaus laut Zeitungsbericht: “rund 1,36 Millionen Euro bei 24 Containern und rund 1,73 Millionen Euro für 36 Container”. Was bedeuten würde: Ein Container für jeweils 2 Personen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Februar 2021

Die Entscheidungen von Nichtfachleuten können ganz besonders entscheidend sein

 Ahrensburg hat auch einen Bau- und Planungsausschuss. Das ist ein sehr wichtiger Ausschuss für die Stadt. Weshalb man denn auch erwarten sollte, dass gerade in diesem Ausschuss entsprechend ausgebildete Fachleute sitzen, die sich in Sachen Bau und Planung auskennen und wissen, worüber sie in Millionenhöhe entscheiden.

Zitat: Abendblatt + Mitglieder im Bau- und Planungsausschuss

Aus meiner Sicht gibt es im derzeitige Bau- und Planungsausschuss von Ahrensburg – siehe Abbildung links! – nur einen einzigen Fachmann, nämlich Rolf Griesenberg, den Architekten in der Fraktion der SPD. Zuvor waren dort noch zwei weitere Profis tätig, nämlich Eckehard Knoll, ehemaliger Baudirektor in der Hamburger Stadtentwicklungsbehörde, der als Stadtverordneter in der Fraktion der CDU mitgearbeitet hat. Und dann war da noch Jan Furken, Inhaber eines Ingenieurbüros für Baustatik. der für die Grünen im Bau- und Planungsausschuss mitgearbeitet hat.

Aber sowohl Knoll als auch Furken wurden von ihren Parteien in ihren Funktionen gemobbt und warfen schließlich entnervt das Handtuch. Nun hat Familie Levenhagen im Bau- und Planungsausschuss das uneingeschränkte Sagen, zumal Töchterlein Nadine jetzt für die Grünen als Ersatz für Jan Furken tätig ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Februar 2021