Nachts im Wald, wo die Eule “wow!” heulte

Wenn Sie wissen wollen, meine lieben Mitbürger, warum das Hamburger Abendblatt im Kreise Stormarn mehr und mehr Leser verliert, sodass der Verlag der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) für das 4. Quartal 2020 für die Regionalausgabe Stormarn mitteilt: „Wg. technischer Umstände erfolgt eine Nachmeldung“ – dann finden Sie heute im Regionalteil Stormarn eine Erklärung aus Wentorf (Kreis Herzogtum Lauenburg), der den Leser in Ahrensburg denken lässt: “Ich glaub’, ich bin im Wald!”

Abb. frei nach Abendblatt

Berichtet wird dort über eine Künstlerin, die am liebsten in der Nacht im Dunkel des Waldes arbeitet. Überschrift: „Düster, rätselhaft, faszinierend“. Und die Frau sagte der Reporterin: „…und dann heulte noch eine Eule: wow!“

Ob eine Eule tatsächlich „wow!“ heulen kann, weiß ich nicht, da ich kein Ornithologe bin. 😉 Ich weiß aber: Wenn Sie den Bericht von Susanne Tamm in der heutigen Zeitung gelesen und das Bild gesehen haben, an dem die Künstlerin gerade arbeitet, dann werden Sie mir vielleicht beipflichten, wenn ich vorschlage, dass die 39jährige Frau dieses Bild auch im Wald ausstellen sollte, und zwar in einer nächtlichen Vernissage, wo der Vollmond als Muse sie bestimmt küssen wird.

Nein, ich will nicht Details aus dem Text von Susanne Tamm zitieren, dort können Sie die sprachlichen Übungen der Reporterin selber lesen wie zum Beispiel die Beschreibung von Bildern: “Oft monochrom in starken Hell-Dunkel-Kontrast, an einigen Stellen schimmert die rohe Holzmaserung durch, machmal weicht der feine Zeichenstrich Gravuren oder gar Axthieben im Holz. Die Wirkung: häufig düster, rätselhaft, oft geht von den Zeichenstrichen ein Sog aus, der ins Bild hineinzuziehen scheint.”

Postskriptum: Ich will in meinem Beitrag nicht die Arbeiten der Künstlerin bewerten, denn ich kenne sie nicht. Und das Erstaunliche: In der Zeitung werden auch keine Werke von Lena Schmidt (39) gezeigt außer einem Gewusel, vor dem die Dame gerade sitzt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Februar 2021

Ein Gedanke zu „Nachts im Wald, wo die Eule “wow!” heulte

  1. Paul Anton Schrateck

    Fazit ist: Im Wald, da sind nicht nur die Räuber, halli-hallo, die Räuber, sondern da ist auch die Künstlerin.

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