Der Agrarökonom Jasper Lauert (Grüne) kämpft in Ahrensburg für „mehr Lebensqualität“ und meint damit u. a. eine „autofreie Innenstadt“

Heute hat Jasper Lauert, Bürgerliches Mitglied im Ahrensburger Umweltausschuss, die Politiker- und Parteien-Werbekolumne im MARKT gefüllt. Überschrift: „Für ein Umdenken in der Verkehrspolitik“. Nach dem ersten Absatz – siehe die Vergrößerung in der nachstehenden Abbildung! – muss man eigentlich nicht mehr weiterlesen. Weil man genau weiß, was Herr Lauert dem Bürger damit suggerieren will: Das Auto in Ahrensburg ist eine Gefahr für das Leben der Menschen.

Gehören Sie auch zu den “zunehmend vielen Bürgerinnen und Bürgern Ahrensburgs”, die besorgt sind, „dass durch den weiter zunehmenden Verkehr die Sicherheit insbesondere von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrerinnen und Radfahrern nicht mehr gewährleistet werden kann“?

In diesem Zusammenhang fällt mir die Episode ein, wie Nadine Levenhagen, Fraktiionsvorsitzende Bündnis90/Die Grünen in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung,, zu einer Sitzung im BMW-SUV in die Innenstadt gefahren war und dort in der Tiefgarage des Rathauses geparkt hat – siehe Symbolfoto (= Montage)! Sie können sich sicher  vorstellen, meine lieben Mitbürger, wie Ahrensburger Kaufleute gestaunt haben, als sie das bemerkt hatten.

Und noch etwas fällt mir ein aus der Vergangenheit, nämlich ein Ereignis vom 21. April 2012. Damals fuhr ein bekannter Grüner, nämlich Jürgen Trittin, im Auto aufs Rondeel und hat dort sogar geparkt. Es war allerdings kein gewöhnliches Auto, sondern Trittin kam in einem Solarmobil der Grünen.

Was lernen wir daraus? Ich lerne: Der Grüne Jürgen Trittin hat auf dem Rondeel in Ahrensburg die Sicherheit von Fußgängerinnen und Fußgängern und von Radfahrerinnen und Radfahrern gefährdet – siehe die Abbildungen links!

Nein, natürlich meine ich das nicht im Ernst. Aber der Agrarökonom Jasper Lauert vom Bündnis90/die Grünen offenbar ja.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Februar 2021

16 Gedanken zu „Der Agrarökonom Jasper Lauert (Grüne) kämpft in Ahrensburg für „mehr Lebensqualität“ und meint damit u. a. eine „autofreie Innenstadt“

  1. j

    Ja, ja, die Grünen. Wenn Herr Lauert die These aufstellt, dass der Verkehr in der Innenstadt Personen gefährdet, dann kann er dies sicherlich durch Statistiken untermauern. Wenn Herr Lauert den Verkehr aus der Innenstadt verbannen will, dann dürfen ältere Mitbürger die Grünen nicht mehr wählen. Viele ältere Menschen sind vom Auto abhängig. Und wenn Herr Lauert sich um die Bürger sorgt, dann frage ich mich was er zu den Baumfällungen in Ahrensburg sagt. Baumfällungen waren früher die “Protestwiese” der Grünen. Und heute???

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Mehr noch: Für den Grünen Stadtverordneten Christian Schubbert, der zugleich 2. Stellv. Bürgermeister von Ahrensburg ist, für diesen Mann steht das Leben eines Kindes auf einer Stufe mit dem Leben eines Baumes – siehe seine Eigenwerbung! Und dann muss man sich mal anschauen, wie viele Bäume in Ahrensburg der Kettensäge zum Opfer gefallen sind – mit mehr oder weniger Hilfe vom Bündnis90/Die Grünen.

      1. Kassandra

        Ich mag mir gar nicht vorstellen, dass dieser grüne Schubbert seine Beschlüsse gegen Kinder genauso fällt wie gegen Bäume. 🙁 Aber was Grüne reden, ist ja häufig Kohl, weshalb man landläufig auch von Grünkohl spricht.

  2. Radfahrer mit Einkaufstaschen / Einkaufskorb

    Ich kann Herrn Lauert nur zustimmen. Ahrensburg ist ebenerdig (also ohne Berge, Herr Dzubilla), klein, überschaubar und es wäre lebenswert, wenn wir nicht diesen überbordenden und lauten Verkehr hätten. Übrigens: Jedes Auto hat eine potenzielle Betriebsgefahr. 2,6 Mio. Unfälle, 384.000 Verletzte und 3050 Verkehrstote 2019.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Genau: 2,6 Millionen Autounfälle 2019 in Ahrensburg. Übrigens: Auch jede Kettensäge hat eine potentielle Betriebsgefahr. Trotzdem haben die Grünen nicht dafür gesorgt, dass die Bäume in der Hamburger Straße mit einer Handsäge gefällt wurden. 😉

      1. Henning Sußebach

        Allerdings gefährdet man beim Gebrauch einer Kettensäge zuvorderst sich selbst, bei der Benutzung eines Verkehrsmittels ist das anders (vor allem eben bei einem Auto, allein der bewegten Masse wegen).
        Ich finde, es entwertet Ihr Portal ungemein, dass es Ihnen nicht gelingt, in den Kommentaren andere Meinungen als Ihre einfach mal so stehen zu lassen. Schade, denn dann wäre womöglich Diskurs, Austausch und am Ende vielleicht Erkenntnisgewinn möglich.
        Oder geht es an dieser Stelle gar nicht um “Gedanken” und Kommentare, sondern ist dies hier nur eine virtuelle Tribüne für Claqueure?

        1. Claqueur

          @Henning Sußebach. Wenn ich mal ungefragt antworten darf: Mit einer Kettensäge haben die Grünen in Ahrensburg ausschließlich Bäume gefährdet. 😉

          Doch zum Thema ‘Auto in der Innenstadt’: Kritiker sollten bedenken, dass es auch sehr viele Menschen gibt, die schlecht zu Fuß sind oder nicht radfahren können. Und das Schleppen von Einkäufen zu Haltestellen und von Haltestellen nach Hause, ist auch nicht für jeden so ganz problemlos, zumal wenn man etwas weiter entfernt wohnt. (Ich schätze mal, dass jeder 3. Kunde, der in Ahrensburg einkauft, aus dem Umland herbeigefahren kommt.) Auch Mütter/Väter, die kleine Kinder mit zum Einkaufen nehmen müssen/wollen, wissen, was sie an einem Auto haben. Erst recht in Zeiten von Pandemie und Lockdown. Die Forderung, dass keine Autos mehr in die Innenstadt dürfen, bedeutet ein Geschäftesterben an allen Straßen und Plätzen, wo auch die Restaurants schließen würden. Insofern ist die Forderung des Grünen völlig absurd für eine lebens- und liebenswürdige Innenstadt.

          PS: Ich fahre nicht nur Auto, sondern bin auch viel mit dem Fahrrad unterwegs. Das eine muss doch das andere nicht ausschließen!

          1. Henning Sußebach

            Vielen Dank für Ihre Reaktion. Genau so sollte es meiner Meinung nach sein: Oftmals werden am Beginn einer Debatte Maximalpositionen definiert … aber durch Zugewandtsein und Austausch kommt man einander näher.
            So wie Sie in meinen Augen völlig zurecht auf die Bedürfnisse jener Menschen hinweisen, die schlecht zu Fuß sind (und teils womöglich altersbedingt auch im Auto überfordert), hätte ich es interessant gefunden, wenn der Blog-Betreiber den Kommentator “Radfahrer mit Einkaufstaschen” mit echtem Interesse mal gefragt hätte, wo und wann genau der sich durch “überbordenden Verkehr” gestört oder bedroht fühlt.
            Dann würden wir alle klüger und der Austausch liefe konstruktiv ab.

          2. Harald Dzubilla Artikelautor

            Und warum muss der Blog-Betreiber alles selber machen, denn er hat doch sein Blog freigeschaltet für Kommentare?!;) Warum haben Sie den “Radfahrer mit Einkaufstaschen” nicht gefragt, wo er sich durch “überbordenden Verkehr” gestört oder bedroht fühlt? Ich habe ihn so verstanden, dass er damit die gesamte Stadt Ahrensburg meint und speziell die Innenstadt.

  3. chessy

    Da mich auch die Radfahrer nerven, dann bitte die Innenstadt auch fahrradfrei machen. Wir haben eine tolle, kaum benutzte Fahrrad-Park-Station am Bahnhof/Ladestraße. Dort können unsere Radfahrer ohne Parkscheibe/Parkschein ihre Räder abstellen, auch eine Brötchentaste ist nicht erforderlich. Und die Politessen behelligen auch niemanden.

  4. j

    Hallo Herr Sußebach, ich verstehe Sie nicht. Ihre Gedankengänge sind mir zu hoch. Habe leider nur Volksschule ohne Abgangszeugnis besucht.

  5. Baumfreund

    Herr Sußebach Sie schrieben: “Allerdings gefährdet man beim Gebrauch einer Kettensäge zuvorderst sich selbst ….” – Ich finde so eine Antwort sehr sehr erstaunlich. Von den Ahrensburger Grünen kam nicht mal eine Distanzierung von der Baumfällaktion in der Hamburger Straße, nein, der naturliebende Bürger muss sich auch noch von einem Redakteur und Reporter der ZEIT verspotten lassen. Und Sie mahnen hier eine sachliche Diskussion an? Als repräsentativer Vertreter der vierten Gewalt wäre es Ihre moralische Pflicht gewesen diese IMHO unnötige Baumfällaktion zu verhindern. Lange vor der Baumfällaktion hat Herr Dzubilla darüber berichtet. Und dass Sie diesen Blog lesen, erleben wir ja gerade. Dann berichten Sie jetzt wenigstens nachträglich in der ZEIT über das seltsame Politgebaren der Ahrensburger Grünen, siehe Baumfällaktion. Auch die familieren Verquickungen zur örtlichen CDU bieten reichlich Stoff für eine spannende Reportage.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Die Hamburger Straße wurde früher einmal „Der lange Jammer“ genannt, weil die Trauernden mit dem Trauerzug den Weg von der Schlosskirche bis zum Friedhof zurücklegen mussten. Heute gilt der Jammer nur noch vom Rondeel bis zum Kreisel wegen sinnloser Abholzung der Bäume, mit denen auch Vögel und Insekten aus der City vertrieben wurden. Und wenn Bäume dort nachgepflanzt werden, dann werden sie erst in rund 30 Jahren die Höhe der gefällten haben. Rechnen Sie sich mal aus, wie alt Sie in 30 Jahren sind!

    2. Henning Sußebach

      Dass ich hier – unabhängig vom Job, den ich Ihrer Auffassung nach habe – als Ahrensburger Bürger kommentiere, damit müssen Sie wohl zurechtkommen. Ich komme ja sogar damit zurecht, dass Sie hier ohne Nennung Ihres Namens präsent sind und anderen dadurch nicht erst die Möglichkeit geben, auf Ihre Profession, Ihren Hintergrund (oder gar persönliche Interessen) zu schließen. Freundliche Grüße!

  6. Observator

    Auch auf dem Bauernhof, so wird der grüne Agrarökonom mir zustimmen, sollten wieder die Pferde vor Pflug und Wagen gespannt werden, statt dass dort Motoren zum Einsatz kommen. Und wenn der Bauer nicht gut zu Fuß ist, dann soll er eben seinen Gehwagen auch zum Pflügen mitnehmen.

    Ja, mein Hinweis ist nur eine Metapher.

  7. Peter Michels

    Hier die erste Stadt die E- und Hybridautos aus ihrer städtischen Tiefgarage verbannt : https://youtu.be/Y5hj05jbvPA Da neue Verbrenner ab 2035 nicht mehr verkauft werden sollen, stellt sich die Frage ob eine große Tiefgarage hinter dem Rathaus wirklich gebraucht wird.

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