Presseschau: Stormarn-Redaktion empfiehlt Corona-Hotspot Ahrensburg und bestätigt Kommentar auf Szene Ahrensburg, dass Peter Tschentscher nicht kommt

Vorab bemerkt: Nach dem Stand per 31. Dezember 2020 hatte Ahrensburg = 34.052 Einwohner. Und Bargteheide = 15.984 Einwohner. Und Das Gesundheitsamt des Kreises meldet vom vergangenen Dienstag- auf Mittwochnachmittag für Ahrensburg = 226 Neuinfektionen mit Corona und für Bargteheide = 169 Neuinfektionen.

Und was sind die „Empfehlungen“ vom Abendblatt “nach Stormarn”? Redaktionsleier Alexander Sulanke weist in seinem heutigen Newsletter darauf hin: „Corona: Ahrensburg hat kreisweit die meisten Infektionen“ – siehe die Abbildung links!

Klar, Boulevard-Reporter lieben den Superlativ. Aber wenn ein Journalist in der Lokalredaktion einer bürgerlichen Tageszueitung nicht in der Lage ist, Zahlen in eine sinnvolle Relation zueinander zu setzen, dann sollte er wenigstens keine Superlative bei seiner Aussage verwenden.

Dazu ein Hinweis an Reporter René Soukup: Wenn Hohenfelde im Kreis Stormarn beispielsweise 52 Corona-Neuinfektionen hat, dann wäre diese Gemeinde der größte Hotspot in ganz Deutschland, denn Hohenfelde hat 52 Einwohner (Stand: 31.12.2020).

Und noch eine Online-Meldung aus der Stormarn-Redaktion Abendblatt von heute und also lautend: „Dialog zu S4: Tschentscher schlägt Einladung aus“. Der Leser erfährt: „Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) wird nicht an der geplanten Dialogveranstaltung zur Fehmarnbeltquerung und S-Bahnlinie 4 in Ahrensburg teilnehmen. Darüber informiert die Initiative ‚Ahrensburg gegen Gütertrasse’.“

Dass die Initiative darüber am 18. April 2022 die Leser von Szene Ahrensburg informiert hat in einem Kommentar von Michael Kukulenz – siehe Abbildung rechts! –  sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Und dass Ministerpräsident Daniel Günther auch nicht kommen wird, sage ich schon heute voraus.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. April 2022

2 Gedanken zu „Presseschau: Stormarn-Redaktion empfiehlt Corona-Hotspot Ahrensburg und bestätigt Kommentar auf Szene Ahrensburg, dass Peter Tschentscher nicht kommt

  1. Corinna Becker

    leider waren und sind nicht nur die Boulevard-Reporter, sondern auch die Journalistinnen und Journalisten der früheren Leitmedien nicht in der Lage, die Zahlen, die sie vor allem im Zusammenhang mit der Corona-Plandemie verwenden, in Relation und in einen Kontext zu setzen.
    Mit der Verwendung von nackten Zahlen von “Infizierten” (sind positiv getestete Menschen tatsächlich infiziert???) und von gestorbenen Menschen (ob mit oder an Corona gestorben wurde kaum sauber voneinander getrennt) wurde die Masse der Bevölkerung verängstigt, was dazu führte, dass teilweise sinnlose und sich widersprechende Maßnahmen fraglos befolgt wurden.
    Nicht nur Journalisten sollten wieder viel häufiger das tun, was in ihrem Beruf die wichtigste Aufgabe ist: hinterfragen, selber denken, und sich erst dann eine Meinung bilden.
    Und dann bitte auch anerkennen, dass andere Menschen eine andere Meinung haben – das ist das Wesen einer Demokratie, und die gilt es zu erhalten.
    In diesem Sinne: machen Sie weiter so!

  2. Carsten Dannat

    Hallo Corinna Becker,

    einen Artikel zur Beurteilung der Ergebnisse von Schnelltests finden Sie u.a. auf Spektrum.de:

    Wie sicher sind die Ergebnisse von Schnelltests?

    Ich verstehe daher Ihre Frage, ob positiv getestete Menschen tatsächlich infiziert sind, nicht. Vielleicht können Sie Ihre Frage mit ein wenig Kontext versehen, damit ich nachvollziehen kann, wie für Sie eine Corona Infektion nachgewiesen werden kann ?

    Vielen Dank für ihre Ergänzungen,
    mit sonnigen Grüßen!

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