“Der Chef verlässt das Rathaus” und hinterlässt dort seine nicht gelösten Aufgaben dem nächsten Bürgermeister

Zum Thema „Sach- und Lachgeschichten“, finden Sie im aktuellen MARKT eine Sachgeschichte, die zum Lachen ist. Die Geschichte handelt von Michael Sarach, unserem derzeit noch im Amt sitzenden Bürgermeister. Überschrift: „Der Chef verlässt das Rathaus“. Und da Sie den MARKT vermutlich in Ihrem Briefkasten gefunden haben, muss ich Ihnen den Inhalt des Beitrags nicht mitteilen, denn Sie können den Bericht ja selber lesen und sich Ihre eigene Meinung darüber bilden.

Aber zwei Stellen muss ich unbedingt kommentieren, um sie für die Nachwelt zu archivieren. Der MARKT schreibt:

„’Wenn ich an die zwölf Jahre zurückdenke, frage ich mich, wo sind sie geblieben.’ Wie im Fluge seien diese vergangen, und obwohl er sich gedanklich darauf vorbereitet habe, komme das Ende dann doch ‚überraschend’. Gern hätte er noch einiges zum Abschluss gebracht, in vielen Projekten stecke er mittendrin, und doch gelte es loszulassen. So sei das halt bei Ämtern auf Zeit.“

Hierzu: Welches Berufs- bzw. Arbeitsleben ist keine Ausübung auf Zeit, die durch das Rentenalter beendet wird? Und: Wer hat Michael Sarach (SPD) daran gehindert, auch noch für eine weitere Amtszeit zu kandidieren, sodass er noch einiges “gern” zum Abschluss hätte bringen können?!

Und nun lesen Sie bitte im Kasten rechts und lesen, was Bürgermeister Michael Sarach am Ende seines Amtes in Ahrensburg besorgt blicken lässt! Hier wiederholt er zum wiederholten Mal, dass er wegen der Lärmentwicklung durch die zukünftige Gütertrasse „die Strecke tieferlegen“ lassen wollte. Darüber habe ich mich in Vergangenheit schon mehrfach lustig gemacht bei der Vorstellung, wie der Ahrensburger Scheffe der Verwaltung die Brücken der Bahn tieferlegen will und die Donnerzüge auch noch durch den Fußgängertunnel mit der „Galerie der Hände“ rasen lassen will. Für eine solche Tieferlegung müsste der Bürgermeister wohl die Ehrlich-Brothers engagieren.

Und damit komme ich zum Eigentlichen: Der Bürgermeister rechnet offenbar fest mit der kommenden Gütertrasse und ist nur noch bis zum Monatsende im Amt. Wann, bitte schön, passiert die von den Stadtverordneten vor einem Monat beschlossene „Dialogveranstaltung Gütertrasse“, die von der Initiative „Ahrensburg gegen Gütertrasse“ beantragt worden war…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. April 2022

8 Gedanken zu „“Der Chef verlässt das Rathaus” und hinterlässt dort seine nicht gelösten Aufgaben dem nächsten Bürgermeister

  1. Kassandra

    Um für Wärmeschutz beim Rathaus zu sorgen, hätte man das Gebäude auch tieferlegen und die Erdwärme ausnutzen können. Warum ist BM Sarach nicht darauf gekommen!

  2. j

    Ich glaube, Herr Sarach war keine glückliche Lösung für Ahrensburg. Aber gut reden kann er – und fotogen ist er auch. Besonders mit Schal. Das alles hat einen schalen Geschmack.

  3. Michael Kukulenz

    Die neueste Entwicklung im “Dialog gegen Gütertrasse” ist, das Peter Tschentscher durch seinen persönlichen Referenten Michael Sarach wissen ließ, dass er (Peter Tschentscher) sich nicht in SH-Angelegenheiten einmischen wird und allenfalls ein Vertreter der Behörde für Verkehr zu der Veranstaltung kommen wird. Aus Kiel von Daniel Günther gibt es bisher keine Rückmeldung. Einige, aber anscheinend nicht alle Ahrensburger Politiker haben auf Nachfrage sehr wohl auch weiterhin Interesse an der Veranstaltung. Eine Arbeitssitzung mit der IG Tunneltal und Ahrensburg gegen Gütertrasse hat Michael Sarach abgelehnt.
    Wenn ich jetzt lese, dass ein 39 Jahre altes Versprechen bezüglich der Lärmschutzwände entlang der A1 jetzt plötzlich realisiert werden soll und die Haselmäuse eine Ausgleichsfläche bekommen, dann frage ich mich, warum die Idee einer Gütertrasse entlang der A1 nicht neutral geprüft wurde. Wo bleibt dann die Ausgleichsfläche für den Kammmolch und die Steinzeitartefakte des Ahrensburger Tunneltales?
    Es ist einfach nur traurig, was Politiker alles tun und lassen können, ohne dass sie später zur Verantwortung für ihr verantwortungsloses Handeln gezogen werden.
    Steht endlich auf Menschen, die ihr in Ahrensburg lebt und auch Lebensqualität haben wollt!
    Unterstützt alles, was die Gütertrasse verhindert. Es gibt weit weniger Nachteile, wenn man es richtig macht, als bei der jetzigen Planung.

    Einen nachdenklichen Start in die Woche und den Wahlkampf in SH!

    Michael Kukulenz

  4. Michael Kukulenz

    Das ist richtig, aber keine angemessene Reaktion auf eine Einladung vom Bürgermeister Michael Sarach. Tobias Koch hat bereits im letzten Jahr während des Bundestagswahlkampfes zu mir gesagt, dass die Gütertrasse kommen wird, selbst wenn ich mich auf den Kopf stellen würde. Ich hoffe, dass kritische Bürgerinnen und Bürger die Veranstaltung nutzen um viele Fragen zu stellen und vielleicht auch zur Gütertrasse. Das wäre jedenfalls für mich ermunternd und ich hätte nicht den Eindruck, dass es kaum jemanden interessiert.

    1. Die Krähe vom Rathausplatz

      ich fürchte nur, die Fragen der Bürger kommen zu spät. Als Erinnerung an unseren scheidenden Bm erhalten wir die Lärmschutzwände

    2. Harald Dzubilla Artikelautor

      Social Media funktioniert so: Sie, Herr Kukulenz, stellen dem Ministerpräsidenten Ihre Fragen und schalten dabei Ihr Smartphone auf “Film”. Und hernach schicken Sie das Video dann an Szene Ahrensburg, wo es veröffentlicht wird.

    3. Harald Dzubilla Artikelautor

      Jetzt verstehe ich Sie aber wirklich nicht mehr! Ich hatte erwartet, dass Sie gestern Abend im Marstall den für Ahrensburg aufgestellten Landtagskandidaten knallharte Fragen zum Tunneltal stellen würden…

      …aber dann kam nix.

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