Der Abendblatt-Leser muss für eine redaktionelle Doppelseite bezahlen, auf der nur die Redaktionsmitarbeiter gezeigt werden

Um das Hamburger Abendblatt zu lesen, bezahle ich pro Jahr 658,80 Euro in die Kasse der Funke Mediengruppe in Essen. Und um Szene Ahrensburg zu lesen, bezahlen Sie pro Jahr 000,00 Euro in die Kasse von Harald Dzubilla in Ahrensburg. Natürlich kann man das eine nicht mit dem anderen vergleichen, denn Szene Ahrensburg berichtet primär aus Ahrensburg und bringt Themen, die im Stormarn-Teil vom Abendblatt verschwiegen werden, weil sie die Leser scheinbar nichts angehen.

Mit diesem Einstieg komme ich zu einer Doppelseite im Hamburger Abendblatt, die dort kürzlich erschienen ist und für die der Leser zahlen muss, obwohl dort nur 176 Redaktionsmitarbeiter vom Abendblatt abgebildet sind. Zwei Seiten, die für den Leser weniger Informationswert haben als beispielsweise die zur Zeit auffallend vielen Seiten mit den Todesanzeigen Familienanzeigen, wo wir den einen oder anderen Verstorbenen vielleicht persönlich gekannt haben. Diese Seiten laufen allerdings nicht unter Redaktion sondern unter Anzeigen.

Die Doppelseite im Abendblatt beeindruckt mich aber alle Jahre wieder. Denn ich bin erstaunt, wie viele Mitarbeiter in der Redaktion es benötigt, um das Hamburger Abendblatt zu erstellen. Wobei man nicht vergessen darf: Dazu gibt es noch ungezählte freie Mitarbeiter, Presseagenturen, Bildagenturen und andere Zulieferer aus anderen Redaktionen des Verlages. Und die müssen auch vom Verlag honoriert werden.

Und hier ist die IVW-Meldung über die Auflagenentwicklung der Stormarn-Ausgabe Abendblatt vom 4. Quartal 2021 im Vergleich zum 4. Quartal 2020:

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Januar 2022

10 Gedanken zu „Der Abendblatt-Leser muss für eine redaktionelle Doppelseite bezahlen, auf der nur die Redaktionsmitarbeiter gezeigt werden

  1. Hagenbewohner

    Sehr geehrter Herr Dzibulla, gibt es eigentlich in ihrem Leben etwas, was Gnade vor ihren Augen findet. Ich verfolge ihre Webseite schon seit langem. Es gibt und gab bestimmt viele Themen die wichtig sind, sie der Öffentlichkeit nahe zu bringen. Aber warum sie sich nun so in das Hamburger Abendblatt verbeißen, ist mir ein Rätsel. Schon die Bezeichnung 3. Buch Abendblatt finde ich recht merkwürdig. Soll da eine Verbindung zum Christentum hergestellt werden? Warum sie sich nun über diese alljährlich wiederholende Seite mit den Redaktionsmitarbeitern echauffieren verstehe ich nicht. Wenn sie die Seiten aufheben würden, könnten sie schön sehen, welche MItarbeiter die Redaktion verlassen haben und welche neu hinzu gekommen ist. Und ob 176 Redakteure angemessen sind möchte ich nicht beurteilen. Ist das nicht Sache des Verlegers? Und warum sie bereit sind 658,- Euro im Jahr für etwas zu bezahlen, was ihnen scheinbar nicht zusagt, verstehe ich dann auch nicht. Vielleicht sollten sie mal eruieren ob das Hamburger Abendblatt nicht in der Ahrensburger Stadtbücherei ausliegt. Der Mitgliedsbeitrag beträgt ja nur einen Bruchteil ihrer Abokosten. Da können sie viel Geld sparen und wenn sie mit dem Fahrrad da hin fahren, ist es auch sehr zuträglich für ihre Gesundheit und es hätte noch einen weiteren Effekt. Sie bräuchten den Lesevorgang nicht in ihrem Büro vornehmen, was ja dann in der Zeit auch nicht beheizt werden müßte, das würde ihre ja seit neustem exorbitant hohe Gasrechnung mindern. Genauso wie eine Strickjacke tragen. Sie sehen, man muß nur ´´plitsch´´ denken, dann ist alles in den Griff zu bekommen. Ich persönlich habe das Hamburger Abendblatt nach dem Verkauf an die Funke Mediengruppe nicht mehr gelesen. Hat mir nicht mehr gefallen. Stand ja nichts mehr von Interesse drin. Ich lese lieber die FAZ.
    Vielleicht denken sie über meine Anwürfe nach und nehmen das Heft des Handelns in die Hand. Weg mit dem Hamburger ´´Affenblatt´´
    Mit freundlichem Gruß
    R.Schmidt

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Sehr geehrte/r Frau/Herr Schmidt –

      1. fühle ich mich gar nicht angesprochen, denn mein Name ist Dzubilla. 2. spricht man bei Zeitungen sachgerecht von Büchern, wenn man die einzelnen Blattteile meint. 3. Das Hamburger Abendblatt besteht nicht nur aus dem Stormarn-Teil, sondern die Zeitung hat auch lesenswerte Teile. 4. Ich denke, dass Sie selber mit kaltem Wasser duschen und dabei ein Regencape umhängen, damit Sie die Energiekosten senken und sich nicht nass machen. Und bestimmt gehen Sie auch nicht in einen Lebensmittelsupermarkt, sondern Sie stellen sich bei der Ahrensburger Tafel an. Stimmt’s? Oder warum geben Sie mir vergleichbare Ratschläge? 😉

      Aber Scherz beiseite! Erklären Sie mal, warum Sie Beiträge auf Szene Ahrensburg lesen, wenn diese Sie gar nicht interessieren?!

  2. Hagenbewohner

    Sehr geehrter Herr Dzubilla.
    Erstmal möchte ich, bezüglich meiner falschen Schreibweise ihres Namens, mein Bedauern zum Ausdruck bringen. Das ist einem freudschen Fehler geschuldet. Zu 2. Das einzelne Blätter einer Zeitung als Bücher bezeichnet werden ist mir neu. Ich dachte immer, das Bücher aus meheren Seiten bestehen. Aber ich gestehen ihnen zu, im Zuge ihrer langjährigen Tätigkeit im Verlagswesen mit fachlichlicher Expertise ausgestattet zu sein und es deswegen besser zu wissen. Also eine einzelne Zeitungsseite ist ein Buch. Wieder was dazu gelernt. Dank dafür. Überlege, ob ich das nicht als Teil einer Frage bei dem Quiz ´´Wer weis denn sowas´´ bei der Redaktion der Sendung einreichen werde. Vielleicht gibt es ja auch ein kleines Honorar, welches ich natürlich selbstredend mit ihnen als Urheber der Frage teilen würde. 3. Das ist eine Ansichtssache und steht jeder Person zu, das anders als ich zu bewerten.
    4. Leider muß ich ihnen sagen, sie denken falsch. Ich dusche weder kalt, noch bin ich im Besitz eines Regencape. Ich halte es mit einem Regenschirm. Warum sie nun mich in den Bereich der Ahrensburger Tafel verorten erschließt sich mir nicht. Entbehrt es doch jeder Grundlage. Auch liegt es mir fern, ihnen Ratschläge zu geben, sollten sie es so aufgefaßt haben, bedaure ich das. Es sollten nur Denkanstöße sein, wie es ihnen gelingen könnte, die von ihnen angeführte Gaspreiserhöhung durch den Grundversorger, der ja nun für sie als Neukunde Gas zu wesentlich höheren Preisen einkaufen muß und diesen an sie als Neukunde weiter gibt. Und ihr Ansinnen, durch Subvention des Ahrensburger Grundversorgers ihren Gaspreis zu senken ist doch recht selbstgerecht gedacht. Was ist mit den Ahrensburger Bürgern, die bei einem anderen Anbieter sind. Die schauen in die Röhre, obwohl sie genau die gkleichen Gebühren an die Stadt Ahrensburg zahlen wie sie. Ist das Gerecht?
    Zum Schluß. Ich kann nirgends in meinem Artikel nachlesen, das ich zum Ausdruck gebracht habe, mich für Szene Ahrensburg nicht zu interessieren. Ganz im Gegenteil. Szene Ahrensburg ist mein Highlight nach dem Frühstück. Immer gerne gelesen.
    Mit freundlichem Gruß
    R. Schmidt

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo wie immer Sie auch heißen mögen! 😉

      Zum einen: Bücher bei einer Zeitung sind kein Geheimnis. Wenn man Internet hat, dann muss man nur googeln, um sich zu informieren: https://dewiki.de/Lexikon/Zeitungsbuch

      Zum anderen: Wenn eine Stadt ein Stadtgeld an die Bürger zahlt, dann kann die Stadt auch städtische Gebühren senken, sprich: Energiekosten, damit die Bürger entlastet werden. Auch übernimmt die Stadt die Taxikosten nicht für alle Bürger, sondern nur für die, die mit Ioki fahren und eine Ioki-App haben, sprich ein Smartphone. Ist das etwa gerecht?!

      Wenn Sie meine Blog-Einträge zu den Gaspreisen gelesen haben, dann können Sie mir bestimmt auch meine Frage beantworten: Wieso wussten die Stadtwerke Ahrensburg, dass Grünwelt.Gas meine Verträge gekündigt hat, bevor diese Kündigungen mich selber erreicht haben? Wenn Gründwelt.Gas auch bei den Stadtwerken Ahrensburg vertragswidrig gekündigt hat wie bei mir: Warum hat die Stadt dieser Kündigung dann nicht widersprochen?

      Für Ihren freundlichen Zuspruch zu Szene Ahrensburg bedanke ich mich artig genauso wie für Ihre Diskussionsbeiträge. Denn dafür gibt es auf diesem Blog schließlich die Kommentar-Funktion. 😉

      Freundliche Grüße
      Harald Dzubilla

  3. Hagenbewohner

    Sehr geehrter Herr Dzubilla
    wieso wußten die Stadtwerke Ahrensburg schon vorher, das gas.de (Grünwelt Energie) ihnen kündigen wird. Eine gute Frage. Wahrscheinlich, und diese Erklärung stelle ich unter Vorbehalt der Richtigkeit, hat es etwas mit den Bilanzkreisverträgen zu tun. Es scheint so zu sein, dass die Stadtwerke Ahrensburg oder ein anderer großer Versorger der Firma gas.de (Green Energie) wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gekündigt hat. Somit würde gas.de zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr mit Gas beliefert. Dadurch blieb der Firma gas.de nichts weiter übrig, als alle Verträge zu kündigen, Um den Lieferverpflichtungen nachzukommen, hätte gas.de woanders Gas kaufen müssen, was ja bei den derzeitigen Preisen auf dem Gasmarkt wirtschaftlich gesehen schwachsinnig und wahrscheinlich auch strafbar wäre, da diese ja um ein vielfaches höher wären, als die erzielten Erlöse aus dem Gasverkauf an seine Kunden. Das Geschäftmodel funtionierte ja nur solange,wie es der Firma gas.de möglich war, Gas aus Überschüssen oder sehr kurzfristig zu geringen Preis einzukaufen. Dieses Model funtioniert aber jetzt nicht mehr. Und wenn gas.de das Gas von den Stadtwerken bezogen hat, wußten die Stadtwerke natürlich auf Grund der Kündigung, dass die Kunden von gas.de automatisch zum Grundversorger wechseln würden. Das ist gesetzlich vorgesehen, damit kein Gaskunde plötzlich in einer kalten Wohnung steht, und das ist auch gut so. Woher nun die Stadtwerke Ahrensburg ihre Adresse hat, vermutlich mußte gas.de diese bei den Stadtwerken hinterlegen, damit die Stadtwerke die Zähler ablesen können oder aus Sicherheitsgründen, sprich Gasleck. Das ist ein Versuch zu erklären, warum die Stadtwerke eher von der Kündigung wußten, bevor das Kündigungsschreiben sie erreichte.
    Ich hoffe ihnen weiter geholfen zu haben.
    Mit freunlichen Gruß
    R.Schmidt

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Keine Ahnung, wie das im Detail abgewickelt wird. Tatsache ist: Ich musste jedenfalls in jedem Jahr meine Zählerstände am Jahresende sowohl bei Grünwelt-gas.de melden als auch bei den Stadtwerken Ahrensburg, obwohl ich mit letzteren gar keinen Vertrag gehabt habe. Und die Kündigungsschreiben von Grünwelt können Sie ja auf Szene Ahrensburg im Originalwortlaut lesen: https://www.szene-ahrensburg.de/2022/01/stadtwerke-ahrensburg-was-wird-hier-eigentlich-fuer-ein-undurchsichtiges-spiel-getrieben/

  4. Hagenbewohner

    Sehr geehrter Herr Dzubilla
    In dem Kündigungsschreiben vom 10.12.2022 teilt ihnen die Firma gas.de mit, das der Liefervertrag mit ihnen zum 2.12.2022 gekündigt wurde. Somit befinden sie sich ab dem 3.12.2022 beim Grundversorger Gas und das sind die Stadtwerke Ahrensburg. Das nun die Stadtwerke Ahrensburg sie am 9.12.2022 angeschrieben haben und ihr Kündigungsschreiben von gas.de sie erst am 10.12.2022 erreichte, liegt wohl in der Verantwortung von gas.de. Die waren wiohl logistisch etwas überfordert, mußten doch nicht nur die Kunden von gas.de, sondern auch die Kunden von stromio gekündigt werden. Was nun ihre hohe Rechnung angeht, könnten sie gas.de verklagen auf Ausgleich der Mehrkosten. Erfolgsaussichten gering. Oder sie versuchen einen günstigeren Anbieter zu finden, was wohl auch im Moment nicht leicht sein wird, da sie ja immer Neukunde sind und damit wohl oder übel erstmal höhere Preise akzeptieren müssen. So bitter das auch ist. Aber zu ihrem Trost, auch mein Anbieter, EON/Avercon hat den Preis für Gas mal so eben um 20% angehoben. Sie sehen, sie stehen nicht allein im Regen. Und seien sie versichert, die Stromerhöhung wird nicht auf sich warten lassen. Es ist politisch gewollt, Energie im Zuge des Energieumbaus radikal zu verteuern, um den Bürger zur Sparsamkeit zu zwingen. Billiger wird es nicht mehr werden.
    Mit freundlichen Gruß
    R.Schmidt

  5. Hagenbewohner

    Sehr geehrter Herr Dzubilla
    da gebe ich ihnen recht. Das kann man fast so sagen. Ich allerdings nenne meinen Bruder einen Glückspilz, der hat einen Festpreis Vertrag bis ins Jahr 2023 und hat gar keine Erhöhung bekommen. Die Zeiten sind wie sie sind. Vielleicht sind wir auch verwöhnt gewesen mit billigen Energiepreisen, was ja letztlich zu diesem Disaster mit den Billiganbietern geführtt hat. Aber die Bundesregierung hat scheinbar das Problem erkannt und arbeitet an einer Lösung. Lassen wir uns überraschen. Das Leben geht weiter.
    Gruß und schönen Abend
    R.Schmidt

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Bei mir sind die Grünen schuld, denn ich hatte bislang ja Grüngas. Und von den Stadtwerken bekomme ich nun Reizgas.

      Ich überlege, ob ich auf Feuerzeug-Gas umsteigen soll; dort werden die alten Preise noch gehalten.

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