Ein Schrat im Rathaus nimmt sich selber beim Wort

Aus dem denkmalgeschützten Rathaus der Stadt Ahrensburg wurde den Bürgern mitgeteilt: “Vollsperrung Wulfsdorfer Weg verlängert bis zum 22.08.2021”. Der Grund: Deppen haben dort einen sogenannten “Minikreisel” gebuddelt. Leser von Szene Ahrensburg erfuhren bereits am 30. Juli 2021, dass der Kreisel längst fertig ist. Heute, also am 11. August 2021 bin ich selber auf den Kreisel gefahren und konnte feststellen: Auch die Autos befahren den Wulfsdorfer Weg schon wieder, ohne dass die Stadt die Sperrung bis heute offiziell aufgehoben hat – siehe Foto links unten!

Der Blogger auf dem Minikreisel

Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass in den Schlafzimmern im Rathaus zwei ausgemachte Schlafmützen sitzen, nämlich Peter Kania, der müde Schrat, der dort als Direktor des Bauamtes arbeiten soll, und Fabian Dorow, das Sprachrohr der Stadt, auch als Siebenschläfer im Rathaus bekannt. Und beide haben es bis heute nicht für nötig gehalten, öffentlich bekanntzugeben, dass der Wulfsdorfer Weg für den Verkehr wieder voll befahrbar ist.

Oh nein! Man hat doch gerade erst verkündet, dass der Wulfsdorfer Weg bis zum 22. August 2021 gesperrt ist, also wird auch Wort gehalten – jedenfalls für die breite Öffentlichkeit. Und wenn die Baukosten die veranschlagte Summe von 500.000 Euro überschreiten, dann will man doch einen Grund dafür angeben können, nämlich: “Auf Grund der Wetterbedingungen musste die Bauzeit bis zum 22. August 2021 verlängert werden!”

Bauamtdirektor Ahrensburg

Postskriptum: Die Stadt Ahrensburg benötigt keinen Bürgermeister; die Stadt brauch dringend einen Organisten! Damit der die Pfeifen im Rathaus in Einklang bringt mit dem, was der Bürger von städtischen Beamten erwarten kann.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. August 2021

7 Gedanken zu „Ein Schrat im Rathaus nimmt sich selber beim Wort

  1. Der Spatz vom Rathausdach

    Nun wird Herr Schott vom Bauamt bestimmt morgen in der Presse erklären, dass alles früher fertig geworden ist und alles prima so ist wie es geworden ist.

  2. Kirchberger

    Danke für den Hinweis. Es ist aber merkwürdig, dass Busse dort noch immer nicht auf ihrer alten Rute verkehren dürfen. Warum nicht? Die Umleitungen sind nicht nur für die Fahrer eine Zumutung sondern auch für viele Fahrgäste. Ist der Kreisel nun fertig oder nicht? Vielleicht will Kania den Kreisel ja noch persönlich einweihen und eine Flasche Sekt darüber spritzen? Und den Sinn von diesem Rund auf der Fahrbahn begreife ich nicht.

    1. Die Kraehe vom Rathausplatz

      Der Sinn ist und war in der Kasse Platz zu machen und 500 tsd zu verschleudert. M. E. passen die Busse nicht in die schmalen Strassenspuren, sie müssen den Kreisel wohl ueberfahren, das ist wohl noch nicht freigegeben

        1. Fritz Lucke

          habe mir soeben den tollen Kreisel angeschaut, von den gesehenen 5 Fahrzeugen sind 5 Fahrzeuge über den Kreisel gefahren, Wirkung also = NULL

          1. Peter Körner

            Wenn die 5 Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit dafür erheblich reduzieren mussten, hat der Kreisel seinen Zweck erfüllt. Wenn sie aber zügig rüberfahren konnten müssen die Kanten nochmal “nachgeschärft” werden.

  3. Fritz Lucke

    obwohl hier 30 Kmh vorgeschrieben sind, gilt -wie auch in anderen Bereichen in Ahrensburg- das persönliche Geschwindigkeitsermessen, d.h. auf jeden Fall mehr als 30 Kmh. Um das zu verhindern, müßten die Kanten wohl mindestens um 30 cm angehoben werden.

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