Wenn Bäume zur Gefahr für Menschen werden

Heute am Nachmittag erfolgte ein Großeinsatz der Feuerwehr an der Stelle in der City, wo die Klaus-Groth-Straße zur Rampengasse wird. Der Grund: Ein Baum war vom Wind entwurzelt worden und ist umgefallen. Zum Glück nicht auf die Straße, sondern der Baum fiel auf das Grundstück. Und verletzt wurde nach meiner Kenntnis auch niemand.

Eigentlich ein Routineeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr, wie er nach fast jedem Sturm erfolgt. Warum ich darüber berichte, ist mein Erstaunen über den umgestürzten Baum, denn so etwas erlebt man eigentlich nur bei Stürmen, die nahezu Orkanstärke haben müssen, um Bäume zu entwurzeln. Und so einen heftigen Wind habe ich heute in der Innenstadt nicht gespürt.

Und jedes Mal, wenn der Wind kräftig bläst, habe ich Angst. Denn auf meinem Grundstück steht zwischen meinem Wohnhaus und dem Haus meines Nachbarn eine uralte Kiefer. Die ist schon sehr brüchig und ließ in Vergangenheit bereits manchen Riesenast im Sturme oder unter Schneelast fallen. Zum Glück sind bis heute weder Häuser noch Autos oder ein Gartenpavillon beschädigt worden. Was aber ist, wenn…?

Ich habe schon vor Jahren einen Antrag bei der Stadt gestellt, um diesen Baum endlich fällen zu lassen – siehe Abbildung rechts! Und mein Nachbar versprach mir, dass er einen Kasten Gröninger-Bier über den Gartenzaun reichen würde, wenn die Gefahr endlich vorbei ist. Aber die Stadt wollte es nicht – weder den Baum fällen noch das Bier trinken lassen. Die Kiefer steht unter Naturschutz. Die Menschen darunter offensichtlich nicht.

Und was ist, wenn ein Sturm kommt und danach nicht nur die Feuerwehr anrücken muss, sondern auch noch ein Rettungswagen…? Haftet dann die Stadt für den Schaden? Oder die eigene Lebensversicherung…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juli 2021

Ein Gedanke zu „Wenn Bäume zur Gefahr für Menschen werden

  1. j

    Lieber Herr Dzubilla, ich zeige Ihnen einmal ein Foto aus der Bogenstr.. Der Baum hat dort jahrelang so gestanden. Ob er noch lebt weiß ich nicht.

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