Archiv für den Monat: Juni 2020

Kunstrasen im Garten – wie bescheuert ist das denn?!

Eine Firma in Deingsdorf, die den Namen “Your Green” trägt, ist nach eigener Angabe “der Kunstrasenfachhändler in Ihrer Nähe”. Und der verspricht: “Nie wieder Rasenmähen”. Denn wir sollen einen Plastikrasen in unseren Garten legen, einen Teppich aus “zu 90% recyceltem Plastikmaterial gefertigt”. Und den gibt es in drei Ausfertigungen und Preisen, nämlich “YG Alternativ Großhansdorf” und “YG Premium Ahrensburg” und YG Premium Delingsdorf” – siehe die Abbildung der Annonce!

Kunstrasen auf Sportplätzen macht halbwegs Sinn. Aber Kunstrasen im Garten ist genauso Blödsinn wie Plastikblumen in den Beeten und Hecken aus Kunststoff am Gartenrand. Und nicht weniger beknackt wie Plastikpalmen im Vorgarten.

Ja, da fehlen nur noch Kunststoffvögel in den Plastikbäumen und Gezwitscher aus Lautsprechern, die im Stamm eingebaut sind.

Der Kunststoffrasenverleger fordert dazu auf: “Überzeugen Sie sich gern in unserem Mustergarten!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juni 2020

Metzger schlachten keine Rüben. Und Katzen würden Whiskas kaufen.

Vorab: Fleisch, das wir essen, ist nicht gleich Fleisch. Denn es gibt nicht nur Fleisch von Tieren, sondern es gibt auch Fruchtfleisch. Und was Wurst betrifft, so muss diese nicht von tierischer Herkunft sein, denn es gibt zum Beispiel auch die Kackwurst, die Bettwurst und den Hanswurst.Und damit kommt der Blogger zum Metzger.

Metzger ist ein anderes Wort für Fleischer; und das ist ein alter Handwerksberuf. Metzger oder Fleischer beschäftigen sich mit der Schlachtung und mit der Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren, sie arbeiten in Schlachthöfen und in Fleischereien.

Und nun wirbt dort jemand auf einem City-Light-Poster in der Hagener Allee, der sich „The Vegetarian Butcher“ nennt, also „Der vegetarische Metzger“. Das ist im Rahmen einer Metapher vergleichbar mit: Der gebärende Ehemann.

Die Headline „Der einzige Metzger, den Menschen und Tiere lieben“, mag zwar bei Veganern und Vegetariern viel Zustimmung finden, aber Tatsache ist: Es gibt gar keinen Metzger, den Menschen und Tiere lieben. Außerdem: Weder unsere Hunde noch unsere Katzen sind Vegetarier. Im Gegenteil, haben wir doch aus einer alten Werbekampagne noch in Erinnerung: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juni 2020

Lidl-Lüge mit der Mehrwertsteuer. Und woran denken Sie, wenn Sie an “Fleisch aus Deutschland” denken…?

Die neue Woche beginnt mit einer Lüge. Und wer da lügt, das ist Lidl der Discounter. Weil Lidl damit wirbt: “Ab sofort Mehrwertsteuer gesenkt auf alles”. Mit diesem Werbespruch will Lidl sich einen Wettbewerbsvorteil schaffen, der unlauter ist. Denn: Die Mehrwertsteuer darf erst ab 1. Juli 2020 gesenkt werden. Was meint: Die Kunden von Lidl zahlen nach wie vor denselben Mehrwertsteuersatz wie in allen anderen Läden auch.

Und in seiner Werbung schießt Lidl noch einen kapitalen Bock, und zwar mit dem Label: “Fleisch aus Deutschland”. Ich bin sicher, dass nach dem Tönnies-Skandal gerade Fleisch aus Deutschland nicht so sehr gefragt sein wird. Und Lidl hat reichlich Tönnies-Produkte im Angebot, sodass auch der zweite Hinweis in der Werbung, nämlich “Über 95% unseres Frischfleisches kommt aus Deutschland”, nicht gerade Begeisterungsstürme und Kaufbereitschaft bei der Kundschaft auslösen dürfte.

Nostalgie: Früher gab es in der Ahrensburger Innenstadt noch zwei Schlachterläden, und zwar in der Manhagener Allee und in der Hamburger Straße. Familienbetriebe, wo der Kunde wusste, woher das Fleisch gestammt hat. Aber Stadt und Politik haben dafür gesorgt, dass diese Läden keine Chance mehr hatten gegen die Billigangebote in den Filialen der Discounter. Billig weil … Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juni 2020

Ahrensburg huldigt immer noch einem Menschenschänder

Als ich heute durch die Sklavenhändlerstraße ging, sah ich ein Schild am Straßenschild: „Massive Wohnträume“, so versprach dort die Firma Breyer & Seck Bau und zeigte damit die eigene Ordnungswidrigkeit an, denn Werbeschilder an Straßenschildern sind bußgeldpflichtig.

Aber das ist nicht der Grund meines Blog-Eintrages, vielmehr versuche ich „Wohnträume“ und Schimmelmann in Einklang zu bringen, was mir natürlich nicht gelingt. Ich wohne seit vielen Jahren in dieser Straße und kann es immer noch nicht akzeptieren, dass die Stadt Ahrensburg die Schimmelmannstraße bis heute nicht umbenannt hat. Lesen Sie dazu bitte das nebenstehende Zitat aus dem Hamburger Abendblatt, wo aus Hamburg berichtet wird, dass es in Wandsbek sogar vier Straßen gibt, die nach diesem Menschenschänder benannt worden sind! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Juni 2020

Jens-Jürgen Luserke: Abkassierer bei Immobilien, Absperrer von Parkplätzen

Auch ich möchte, dass weniger Autos durch die Innenstadt kurven. Und warum tun sie das? Weil die Fahrer auf der Suche nach einer Parkmöglichkeit herumfahren müssen, da Parkraum in der City nur begrenzt vorhanden ist. Könnten die Autofahrer gleich bei Ankunft auf einen Parkplatz oder in ein Parkhaus bzw. eine Tiefgarage fahren, wäre das Problem gelöst. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Was würde der Bau einer Tiefgarage in der Innenstadt kosten, wo 80 Autos abgestellt werden könnten? Ich meine mit „Innenstadt“ den Kern der City, nämlich dort, wo die Läden sind und der Wochenmarkt zu finden ist.

Ich stelle die Frage, weil es mitten in der City bereits eine Tiefgarage mit 80 Stellplätzen gibt. Es können auch 90 sein, denn ich habe sie nicht so genau gezählt. Und diese 80 oder 90 Stellplätze unter dem Rathausplatz stehen seit über 10 (zehn) Jahren leer, ohne dass es der städtischen Verwaltung gelingt, diese Tiefgaragenplätze freizubekommen.

Langjährige Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass ich der erste Bürger in der Stadt gewesen bin, der öffentlich auf diesen Missstand hingewiesen hat. Und zuletzt hatte ich die Frage nach den 80 Parkplätzen dem Bürgermeister im August 2019 mündlich gestellt. Meine Frage und die schriftliche Antwort vom Scheffe der Verwaltung finden Sie im voranstehenden Kästchen.

Bereits im April 2017 – also vor über drei Jahren – berichtete das 3. Buch Abendblatt: „Nun soll ein sogenanntes Verwaltungszwangsverfahren Bewegung in die geschlossenen Schranken an der Zufahrt zur Tiefgarage bringen. ‚Wir mussten es einleiten, da wir auf andere Weise nicht mehr weiterkomme’, sagt der Bürgermeister. Es sei schwierig, Miramar-Geschäftsführer Jens-Jürgen Luserke überhaupt zu erreichen.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Juni 2020

Lieber Leser von Szene Ahrensburg – ahnen Sie eigentlich, unter wie vielen Mitlesern Sie sich befinden?

Ein Blog ist nur so gut wie a) sein Inhalt und b) seine Leser. Und mit dieser Eingangsbemerkung bin ich schon mitten im Thema, nämlich bei Szene Ahrensburg und seinen Lesern. Seit über einem Jahrzehnt ist dieses Blog online und hat im Laufe dieser Jahre mehr und mehr Besucher hinzugewonnen. Zum Vergleich: Die Besucher von Szene Ahrensburg würden nicht jeden Tag in den Alfred-Rust-Saal passen, da dieser Saal im vollbesetzten Zustand nur 486 Besucher aufnehmen kann.

Wohlgemerkt: Szene Ahrensburg ist ein lokales Blog und bringt demzufolge nur wenig Beiträge, die über die Stadtgrenze von Ahrensburg hinausgehen. Und deshalb kommen natürlich auch die meisten Leser aus Ahrensburg und dazu aus den Randgebieten, wie ich immer wieder feststellen kann.

Über den Inhalt, der die Qualität eines Blogs ausmacht, muss ich Ihnen nichts erzählen, denn Sie sind ja schon selber auf der Szene Ahrensburg und  gehören somit zu den Lesern. Also zu den Menschen, die sich intensiver Gedanken über Ahrensburg und seine Gegenwart und Zukunft machen als das viele Bürger tun, die in der Stadt einfach nur „wohnen“ wollen und denen das, was in Ahrensburg wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich passiert, völlig am Arm vorbeigeht. Bis sie dann eines Tages aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen und schlaftrunken feststellen: „Oh, darüber habe ich doch im MARKT gar nichts gelesen!“ Dann aber, meine lieben Mitbürger, ist es für Vieles viel zu spät. Und darum ist es wichtig zu hören, was der Volksmund seit ewiger Zeit sagt und also lautend: „Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!“

Über die Qualität der Leser von Szene Ahrensburg muss ich Ihnen ja nichts berichten, denn dazu müssen Sie ja bloß in Ihren eigenen Spiegel blicken. 😉 Und was die Quantität betrifft, werden Sie vielleicht wissen wollen: Wie viele Leser hat Szene Ahrensburg überhaupt…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Juni 2020

Eröffnung von KiK & Tedi: Ein großer dicker Gummibär als Symbolbild für den Bürgervorsteher von Ahrensburg

Nun ist es also doch passiert: Die Billigläden KiK und Tedi haben heute auf dem Blindenhof eröffnet. Was der Bürgervorsteher trotz seiner öffentlich versprochenen Bemühungen nicht verhindern konnte, hat auch der Bürgermeister nicht vollbracht, nämlich keine amtliche Genehmigung für den dortigen Geschäftsbetrieb erteilen zu lassen, bevor die Unternehmen nicht entsprechende Kundenparkplätze nachgewiesen haben. Und so wundert es nicht, wenn Tedi den Bürgervorsteher heute als großes Gummibärchen vor die Ladentür gestellt hat: Ein ironisches Symbolbild. 

Sogar eine besondere Werbeform darf KiK benutzen, nämlich ein Transparent am Geländer einer städtischen Straßenunterführung. Oder hat der Klamottenhändler das etwa ohne städtische Genehmigung gemacht?

KiK und Tedi verdanken wir den Stadtverordneten aus CDU und Grünen, die sich damals mehrheitlich für den Blindenhof entschieden haben gegen alle Kritik aus den Fraktionen von SPD, WAB und FDP.

Und ich erinnere mich noch dunkel: Der Bau- und Planungsausschuss hatte im April 2016 beschlossen, über den städtebaulichen Durchführungsvertrag zwischen Stadt und Investor noch einmal mit dem damaligen Projektentwickler bezüglich der Zahl der vorgesehenen Parkplätze zu verhandeln. Aber das schwarz-grüne Bündnis ließ sich nicht beirren sondern blieb stur. Die Folgen: Die Filialbetriebe von KiK und Tedi sind nun da aber keine Kundenparkplätze weit und breit. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juni 2020

Ahrensburger Comedy: Horst Schroth in der Schlusskurve – und hier kommt Dominik Siegel!

Wenn wir an einen Kabarettisten in Ahrensburg denken, dann fällt uns spontan Horst Schroth ein. Und das war’s dann auch schon in Sachen Comedy in unserer Stadt. Denn ich meine nicht die vielen unfreiwilligen Komiker mit Wow-Charakter, die in Ahrensburg auf dem Rondeel herumsitzen, sondern ich meine richtige Berufskomödianten. Und hier habe ich einen neuen Selbstdarsteller gefunden, und zwar auf Facebook. Und aus Ahrensburg.

(Foto wegen Urheberrecht nachgemalt in Ölfarben)

Der Mann heißt Dominik Siegel – siehe die Abbildung (in Öl nachgemalt wegen Urheberrecht)! Man erkennt sofort: Das rote Einstecktuch im schwarzen Jacket und die Zigarre in der Hand – dieses markante Bühnen-Outfit hat sich dieser ehemalige Heimgarten-Schüler bei Horst Schroth abgeguckt. Und das bühnenreife Programm von Dominik Siegel trägt den Titel: „Erfolg mit Siegel“. Dabei spielt der Protagonist einen „Trainer für Motivation und Verkauf“ – eine köstliche Nummer, wozu Sie hier einen kleinen Ausschnitt aus dem Programm finden.

Und Dominik Siegel sucht zahlende Zuschauer für seine Show. Deshalb hat er folgenden Text auf Facebook veröffentlicht, zu dem ich mir erlaubt habe, mit roter Schrift ein paar Ergänzungen zu machen: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juni 2020

Blick ins CCA: “Dolce Vita” kurz vor der Eröffnung, und bei “Go Asia” wird schon gegessen

Die bevorstehende Neueröffnung des Italo-Restaurants “Dolce Vita” im CCA scheint auf Interesse zu stoßen. Aber ein Eröffnungstermin wurde bisher noch nicht bekanntgegeben. (Laut CCA zum HA = “Datenschutzgründe”, wenn Sie wissen, warum ich lache. 🙂 ) Immerhin: Das Gestühl ist schon vorhanden; und wenn mich nicht alles täuscht, dann wird die Eröffnung bereits am 1. Juli 2020 stattfinden.

Und bei “Go Asia” stiegen mir heute schon die Gerüche der Speisen in die Nase. Allerdings war der Imbiss nach wie vor “bis auf Weiteres” geschlossen. Und der Essengeruch stammte von den Tischen der Familie, die hinter der Absperrung saß und zu Mittag gegessen hat. Ich bin sicher, dass der Asia-Imbiss ebenfalls am 1. Juli 2020 wieder aufmacht.

Die Große Straße entpuppt sich mehr und mehr zur Gastro-Meile in der Innenstadt, und zwar beidseitig. Und wenn das Außengestühl für die Gastronomen keine Gebühren an die Stadt mehr verursacht wegen Corona, dann könnten auch “Allwörden”, “Go Asia”, “Big Döner” und “Dolce Vita” ein paar Tische und Stühle nach draußen stellen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juni 2020

Apple: Meine Vermutung, warum Hinnerk in diesen Apfel nicht beißen mag

Die Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt informiert darüber, dass Apple die Straßen von Stormarn filmt wie es dereinst schon Google getan hat mit seiner Street View. Aber anstatt dass Harald Klix den Bürgern nun den freundlichen Tipp gibt, die Vorgärten nett herzurichten, damit später bei Wiedergabe im Internet ein nettes Bild der Stadt und ihrer Bürger erscheint…

…nein, da schreibt Reporter Harald Klix: „So können Sie widersprechen“ – siehe die Abbildung!

Warum, so frage ich mich, sollte ich als Bürger von Stormarn widersprechen? Vielleicht weil ich den Bürgersteig vor meinem Haus nicht vorschriftsmäßig gefegt habe? Oder weil mein Vorgarten nicht ordentlich hergerichtet ist, obwohl dieser hinter einer Hecke verborgen ist? Oder weil die Marke meines Autos samt Nummernschild erkennbar sein könnte, da es offen unter dem Carport steht und für jeden, der vorbeifährt, sichtbar ist? Solche Gründe jedenfalls führt der Reporter an, der ebenfalls auf Einbrecher hinweist, die Apple dazu animieren könnte, in unsere Häuser und Hütten einzubrechen.

Kurz gesagt: Mich persönlich würde die Street View von Apple nicht stören, weshalb ich auch nicht widersprechen werde. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juni 2020