Werbung ist nutzlos, wenn das Produkt nicht die Erwartung des potentiellen Kunden erfüllt

Ich bin kein Abonnent vom “Stormarner Tageblatt”. Das gefällt dem Verlag nicht, weshalb man um mich als Leser wirbt. Seit Jahren schon. Ich habe auch mehrfach ein kostenloses Probe-Abo bekommen. Danach hat mich jedes Mal eine freundliche Dame angerufen und gefragt, ob ich nicht zahlender Abonnent werden wolle. Und ich habe das jedesmal verneint.

Meine Begründung: Die Zeitung heiß Stormaner Tageblatt. Und Ahrensburg ist die größte Stadt im Kreis Stormarn. Aber: Die Berichterstattung aus Ahrensburg findet nur in einem sehr bescheidenen Rahmen statt. Und noch schlimmer: Die Redaktion durchblickt nicht, was in Ahrensburg passiert, denn sonst würde sie ihre Leser auch darüber informieren.

Nun fand ich schon wieder einen Werbebrief vom “Stormarner Tageblatt” in meinem Briefkasten. 80 Cent Portogebühr hat der Verlag dafür bezahlt. Und zu diesen Kosten kommen noch die Herstellungskosten für die Drucksachen – siehe die Abbildung!

Obwohl ich vier Wochen lesen soll, 35% sparen und auch noch ein “Geschenk sichern” kann, habe ich das Mailing in die Rundablage geworfen, um es in der Blaue Tonne zu entsorgen. Denn wenn ich “Stormarner Tageblatt” online eingebe mit dem Stichwort “Ahrensburg”, dann kann ich aus den Resultaten nicht ablesen, warum ich diese Zeitung bestellen soll, wenn ich an Ahrensburg interessiert bin. Die Weltnachrichten und Hamburg-Informationen bekomme ich auch im “Hamburger Abendblatt”.

Kann mir ein Leser vom “Stormarner Tageblatt”, der in Ahrensburg wohnt, erklären, warum er diese Zeitung abonniert hat? Vielleicht wegen der Blaulichtmeldungen aus Bad Oldesloe…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Mai 2020

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