Eine Drucksache aus dem Deutschen Bundestag bezüglich menschen- und umweltgerechter Realisierung europäischer Schienennetze

Es ist unglaublich! Nachdem Szene Ahrensburg schon seit Monaten immer wieder hinweist auf die drohende Zerstörung unserer Stadt durch Donnerzüge und sechs Meter hohe Lärmschutzwände, kommt erst jetzt in Ahrensburg eine Diskussion darüber in Gang, wie man den Schaden abwenden kann. Und wer heute das 3. Buch Abendblatt gelesen hat, wo der Bürgermeister immer noch an seinem Trog sitzt, der fasst sich an den Hinterkopf und fragt sich: Ist Michael Sarach lernresistent…?

Hamburger Abendblatt: Bürgermeister Sarach fordert weiterhin einen Trog in der Innenstadt. Symbolbild: Trog Fortnite Skin

Ich weiß nicht, ob in unserem denkmalgeschützten Rathaus die Drucksache 18/7365 bekannt ist. Dieses Papier stammt aus dem Deutschen Bundestag, trägt das Datum vom 26.01.2016 und ist ein Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD mit dem Betreff: “Menschen- und umweltgerechte Realisierung europäischer Schienennetze”. Und genau darum geht es doch in Ahrensburg.

Der Einfachheit halber werde ich den Beschluss des Deutschen Bundestages einfach mal in den Raum stellen, was meint hier auf Szene Ahrensburg abbilden. Und unser Bürgermeister kann dazu dann seinen Kommentar abgeben, damit die Bürger erfahren, dass ihr Meister alles Erdenkliche tun wird, um Schaden von der Stadt Ahrensburg und ihren Einwohnern abzuwehren.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Mai 2019

7 Gedanken zu „Eine Drucksache aus dem Deutschen Bundestag bezüglich menschen- und umweltgerechter Realisierung europäischer Schienennetze

  1. Kassandra

    Ich mache einen Vorschlag: Wir sammeln 8 $ und kaufen dafür dem Bürgermeister dieses wunderschöne T-Shirt. Dann kann er sich damit in die Brust werfen und endlich seinen Mund halten und aufhören, ständig heiße Luft abzusondern.

    Im Klartext: Sarach faselt seit Jahren was von Trog und Tieferlegung, macht aber keinen Vorschlag, wie das de facto aussehen soll. Genauso könnte er fordern, dass die Güterzüge in Hamburg auf ein Schiff verladen werden und Ahrensburg umschiffen sollen.

  2. Torsten Schmidt

    Ich finde die Idee mit der Tieferlegung der Bahntrasse erst mal gut. Aber lässt sich dieses Projekt bei den schwierigen Bedingungen vor Ort überhaupt realisieren ? Man muss sich nur mal das Höhenniveau zwischen Bahntrasse und derzeitigem Wasserstand des Moorgebietes Tunneltal am Beginn der Schwimmbrücke anschauen. Das sind wohlwollend geschätzt 4 m Höhendifferenz. Bei aktuellem Niedrigwasser ! Hier müsste dann der Schwerlastzug schon etwas bergauf aus dem Trog heraus fahren bzw. den Trog schon verlassen, weil sich an dieser Stelle wegen der Moorproblematik keine relevante Tieferlegung der Bahntrasse realisieren lässt. Die Erbauer der Bahnlinie wussten schon warum sie den Bahndamm so hoch aufschütten ließen. Schlussfolgerung: Verwaltungen und Politik müssen eine Halbierung des Schwerlastverkehrs durch teilweise Umleitung über Ratzeburg-Mölln-Büchen erreichen. Hier muss die Deutsche Bahn mitziehen. Es kommt noch hinzu, dass durch die starke Beanspruchung der Gleise durch schwere Güterzüge turnusmäßig wiederkehrende ( aller 3 Jahre) Instandsetzungen unumgänglich sind. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wird die Folge sein.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Die Idee, Züge in oder unter die Erdoberfläche zu verlegen, hat die U-Bahn praktiziert. Dieses für die Güterfernszüge durch die Ahrensburger Innenstadt auch nur anzudenken zeigt, dass der Denker zu viele utopische Romanen gelesen hat. Morgen schlägt er vor, dass die Menschen in Ahrensburg in dreistöckigen Kellern wohnen sollen, wo der Zuglärm nicht so doll zu hören ist. Und der potentielle Kinobetreiber wird das Kino am Bahnsteig schon deshalb nicht betreiben, weil die Donnerzüge alle naslang durch die Vorstellungen donnern würden. Und daneben soll auch noch ein Wohnhaus entstehen, in dem man die Fenster nicht öffnen darf.

      1. Torsten Schmidt

        Etwas kryptisch formuliert Ihre Kritik Herr Dzubilla, aber gerne möchte ich mich dieser stellen: Gestern habe ich mir die Situation am Kuhlenmoorweg (es war reges Begängnis dort) noch einmal angesehen. Die U-Bahn nach Großhansdorf unterquert hier bekanntlich die Bahnlinie, weshalb die angedachte Tieferlegung in einen Trog auf ein großes bauliches Konfliktpotenzial trifft. Du U-Bahngleise liegen nebenbei bemerkt nur ca. 1-2 m über dem Moorspiegel. Der Standpunkt der Deutschen Bahn, der eine Tieferlegung der Bahngleise in einen Trog verwirft, ist wegen der unlösbaren Probleme vor Ort, nachvollziehbar. Damit sind die Stadt teilende Schallschutzwände unvermeidbar, genau so wie Sie es vorausgesagt haben.

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Lieber Torsten Schmidt – ich hatte nicht nur schon lange vorausgesagt, dass eine Tieferlegung in Ahrensburg ausgesprochener Humbug ist, sondern ich hatte auch gezeigt, dass es begrünte Schallschutzwände im Natur-Look gibt, die nicht so primitiv und hässlich sind wie diese grünen Dinger, die uns in Phantombildern gezeigt werden. Siehe z. B. hier: https://www.google.de/search?tbm=isch&source=hp&biw=1966&bih=1194&ei=VILYXIixMIfSkgWU0KBI&q=begr%C3%BCnte+Schallschutzw%C3%A4nde&oq=begr%C3%BCnte+Schallschutzw%C3%A4nde&gs_l=img.3..0i24.2687.8354..8784…0.0..0.156.1696.25j1……0….1..gws-wiz-img…..0..0j0i8i30.rmM4bibHBZ8

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Es handelt sich nicht um normale Güterzüge, die wir heute schon haben, sondern es sind mit Eisenerz beladene, kilometerlange Donnerzüge im Transitverkehr durch Ahrensburg.

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