Strafzettel für den Bürgermeister von Ahrensburg!

Das 3. Buch Abendblatt macht heute auf mit dem Beitrag: „Stormarn verstärkt Kampf gegen Falschparker“ – siehe die Abbildung! In diesem Beitrag ist auch von Ahrensburg die Rede, wo Zahlen genannt werden, ohne dass die Redaktion es für nötig hält, die Zahlen aus unserer Stadt zu kommentieren. Also mache ich es.

aus: Hamburger Abendblatt

Zitat Hamburger Abendblatt Stormarn: „Im Vorjahr war Ahrensburg Spitzenreiter im Knöllchen-Verteilen. Mehr als 14.000 Verstöße registrierten die zuständigen Mitarbeiter. Gut 230.000 Euro flossen in die Stadtkasse. In Bad Oldesloe waren es bei knapp 12.700 Verfahren rund 150.000 Euro. Reinbek erwischte circa 5400 Falschparker, die rund 85.000 Euro zahlen mussten.“

230.000 Euro – was bedeutet das? Allein auf die Einwohnerzahl von Ahrensburg bezogen bedeuten 230.000 Euro = 7,75 Euro pro Bürger – inklusive Kinder, Radfahrer und andere Menschen, die gar kein Auto fahren bzw. die kein Knöllchen bekommen haben.

Und jetzt weiß ich auch, warum die Stadt Ahrensburg vom Investor des Lindenhofs für den Wegfall der Abstellplätze zwar 500.000 Euro kassiert aber nicht zweckverwendet hat für die Erstellung eines Ersatzparkplatzes: Der Bürgermeister möchte doch nicht die schöne Einnahmequelle durch Falschparker versiegen lassen: 230.000 Euro – davon kann die Verwaltung einen richtig affengeilen Betriebsausflug veranstalten!  😉

Das ist Betrug am Bürger, speziell natürlich am Autofahrer, der in Ahrensburg häufig notgehorchend parken muss, weil die Stadt ihm ausreichend Parkmöglichkeiten verwehrt. Und deshalb sollte der Bürgervorsteher in der kommenden Stadtverordneten-Versammlung beantragen, dem Bürgermeister ein Knöllchen hinter die Brille zu stecken!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. August 2018

3 Gedanken zu „Strafzettel für den Bürgermeister von Ahrensburg!

  1. Anna Konda

    Sollte die Alte Reitbahn auch noch wegfallen als Parkplatz, dann dürften sich die Einnahmen der Stadt durch Parksünder verdoppeln. Auf den Einzelhandel in der Innenstadt muss keine Rücksicht genommen werden, da die Einnahmen durch fehlende Parkmöglichkeiten höher für die Stadt sind als dezimierte Gewerbesteuern der Läden. Passt schon.

  2. Harald Dzubilla Artikelautor

    Weiß jemand, wie hoch die Zahlung des potentiellen Lindenhof-Bebauers wäre für den Wegfall aller öffentlichen Parkplätze auf dem Gelände? Oder bekommen Stadtverwaltung und Politiker dafür kostenlosen Eintritt ins Kino?

  3. Martens

    Eine interessante Zahl. So etwas nennt man einen organisierten Taschendiebstahl auf rechtsstaatlicher Basis. Wer vertritt eigentlich die Autofahrer in unserer Stadt gegenüber der Abzocker-Verwaltung? Haben wir dazu nicht Mitbürger gewählt bei der letzten Kommunalwahl? Und? Was tun die gegen die Selbstherrlichkeit der Verwaltung, die unsere Parkplätze verkauft, um uns dann abzukassieren? Wie lautet eigentlich die Begründung dafür, dass bis heute noch kein Ersatzparkplatz für den Lindenhof geschaffen wurde? Unfähigkeit? Arroganz? Oder einfach nur Dummheit?

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