Archiv für den Monat: Juli 2018

Ahrensburg in Ketten, sprich: Immer mehr Handelsketten kommen in die Stadt

Deutsche Innenstädte veröden, weil immer mehr kleine Läden verdrängt werden. Aus einer aktuellen Umfrage geht hervor, dass knapp die Hälfte der befragen Bürger „eine tendenzielle Verschlechterung des  Infrastruktur-Angebots” sehen. Und mehr als zwei Drittel (69%) glauben, „dass große Handesketten und Dienstleister die Angebotsvielfalt in Städten beeinträchtigen“. Und: „89% der Befragten finden es im Grunde schade, dass kleine Läden von großen verdrängt werden“. (Zitate: BILD).

aus: Hamburger Abendblatt + BILD

Fazit der Befragung: 83% der Befragten sind der Meinung, dass sich die Politik stärker mit der Verödung der Städte befassen müsste.

Auch in Ahrensburg sind viele kleine Läden aus der Innenstadt verschwunden, weil die Inhaber aufgegeben haben. Zum Teil wegen der hohen Mieten oder der Parkgebühren; zum Teil aber auch wegen der Handelsketten, die bei uns entstanden sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Juli 2018

Ahrensburger Weinfest mit indischer Küche aus einem Bargteheider Steakhaus

Meine Meinung zum sogenannten “Ahrensburger Weinfest” habe ich Ihnen ja schon  vor einigen Tagen auf Szene Ahrensburg mitgeteilt. Und heute wird diese meine Meinung untermauert mit einer ganzen Werbeseite im MARKT – siehe die Abbildung!

Ahrensburger Weinfest: Der Bürgervorsteher hat schon mal vorab  probiert!

Der MARKT druckt häufig seinen eigenen Slogan und also lautend: “Hier leb’ ich, hier kauf ich.” Und wohl auch deshalb veröffentlicht das Anzeigenblatt heute drei Anzeigen von Weingütern, die ziemlich weit entfernt liegen von Ahrensburg. Dort sollen wir Ahrensburger also einkaufen, indem wir uns den Wein bei der Promotion probieren und dann aus Rheinhessen liefern lassen, was dem örtlichen Weinhandel und den weinhaltigen Supermärkten in der Schlossstadt verständlicherweise wenig schmecken dürfte.

Und dann veröffentlicht der MARKT auch ein Foto von einer örtlichen Weinprobe der Hamburger Firma Bergmanngruppe, auf dem wir u. a. auch unseren Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) beim Weintrinken erkennen können, der heute im MARKT öffentlich darüber nachdenkt, warum die letzte Wahl zum Bürgervorsteher unbedingt eine geheime sein sollte und weshalb er dabei deutlich Gegenwind durch Nein-Stimmen bekommen hat. (Warum Roland Wilde diese Überlegungen öffentlich anstellt, kann ich mir nicht erklären – ich hätte es an seiner Stelle nicht getan, denn nun wird ein parteipolitisches Thema breitgetreten, was nicht in Wildes Sinn sein kann. Aber Kommunikation in eigener Sache ist eh nicht die stärkste Seite unseres Bürgervorstehers.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juli 2018

Der Bürgermeister von Ahrensburg weist auf den Markt der Möglichkeiten hin

Heute finden wir einen Leserbrief im 3. Buch Abendblatt, wo sich eine Mitbürgerin über die Verwaltung und Politik in der Stadt beschwert. Das Thema sind die fehlenden Hortplätze. Und die Absenderin des Briefes zeigt in ihrem Schreiben an, dass ihr der Durchblick fehlt.

Der Ahrensburger Michel als Verkäufer vorm AWO-Laden

Zum einen fordert die Schreiberin die CDU zum Handeln auf, die nach ihrer Meinung “wieder die Mehrheit der neuen Stadtverordnetenversammlung” stellt. Stellt sie natürlich nicht, die CDU, auch wenn sie die größte Fraktion stellt. (Und die Stormarn-Redaktion stellt das natürlich nicht richtig, obwohl sie wissen muss, dass hier eine weitreichende Falschaussage erfolgt ist.) Und die Bürgerin kritisiert die Verwaltung und damit den Bürgermeister wegen der Versäumnisse und wegen des Mangels an Strategie, Konzept und kreativen Ideen.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juli 2018

Hamburger Abendblatt: Zuerst zahlen und dann noch einmal zahlen, um zu testen, was man doppelt bezahlt hat!

Stellen Sie sich vor, Sie wollen in ein Theater gehen! Dazu kaufen Sie sich im Vorverkauf eine Eintrittskarte und wollen dann in die Vorstellung. Doch am Eingang werden Sie nicht reingelassen und man sagt Ihnen: Wenn Sie jetzt weitergehen wollen, dann müssen Sie noch einmal zahlen, und zwar 0,99 €, für die Sie das Theater dann 30 Tage lang testen dürfen.

Hamburger Abendblatt Online

Sie halten das für Mumpitz? Richtig, das ist tatsächlich Mumpitz. Und diesen Mumpitz erlebte ich heute mal wieder mit dem Hamburger Abendblatt, wo man mir gerade 1 x 137,70 € und 1 x 14,70 € von meinem Konto fürs Lesen auf Papier und für den Online-Zugang abgebucht hat.

Und soeben wollte ich die aktuelle Online-Meldung der Stormarn-Redaktion lesen über einen Hamburger, der am Bredenbeker Teich beim Joggen überfallen wurde…

…da bekam ich den Hinweis, dass ich dafür “jetzt gleich bezahlen” muss und dann “und alle Vorteile nutzen” kann – siehe die Abbildung links mit einem der berühmten Symbolfotos, mit denen die Redaktion ihre Leser immer wieder aufs Neue entzückt! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Juli 2018

Presseschau: Das 3. Buch Abendblatt wirft Fragen auf

Auf der Seite 1 der Stormarn-Beilage im heutigen Hamburger Abendblatt findet der Leser zwei Beiträge, die Fragen aufwerfen. Jedenfalls bei mir. Da ist zum Beispiel die Sparkasse Holstein, die eine geschäftliche Verbindung mit einer Schule eingeht. Und zum anderen ist da eine Berichtigung über den Bürgermeister von Ahrensburg.

aus: 3. Buch Hamburger Abendblatt

Der Reihe nach: Unter der Überschrift “Reinbeker Schule kooperiert mit der Sparkasse Holstein” erfährt der Leser, dass das Wirtschaftsunternehmen den Schülern verstärkt Praktikumsplätze anbietet in der Hoffnung, auf diese Weise später an Auszubildende heranzukommen. Genauso natürlich an zukünftige Kontoinhaber.

Meiner Meinung nach ein Unding. Denn darf eine staatliche Schule eine Vereinbarung zugunsten eines Unternehmens abschließen? Werden die Schüler dabei nicht einseitig beeinflusst, bei Ihrer Berufswahl und der Wahl ihrer späteren Bankverbindung…? Wenn es einem Unternehmen vor allem um Profite geht, wird die Sparkasse Holstein dann nicht versuchen, sowohl die Schüler als auch die Lehrer zu vereinnahmen, um den eigenen Umsatz zu steigern? Was sagt denn die Hamburger Sparkasse (Haspa) dazu…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Juli 2018

aldi in Ahrensburg: Aktion für die kommende Fußball-EM

Liebe Fußballfreunde – freuen wir uns, auf das, was kommt! Und schon in knapp zwei Jahren kommt die nächste EM, die in 12 europäischen Städten ausgetragen wird. Und sowohl das Halbfinale als auch das Finale werden im legendären Wembley-Stadion in London stattfinden.

Bei aldi in Ahrensburg hat man sich schon auf die EM ausgerichtet, indem man die WM-Fan-Artikel jetzt in einer Aktion zu 1.99 Euro anbietet – siehe die Abbildung!

Also holt sie Euch, die Becher und Fähnchen, bevor der Anstoß beginnt! Und keine Bange: Bei der EM dürfen weder Mexiko noch Südkorea mitspielen!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juli 2018

Ein neuer Laden in Ahrensburg speziell für Frauen, die nicht schön sind: Hier können Frauen sich schön kaufen!

Unter Machos kursiert die Behauptung, dass ein Mann sich eine Frau schön trinken kann; was umgekehrt mit hässlichen Männern natürlich ebenso möglich wäre – würden Frauen bloß mehr Alkohol vertragen. 😉  Und dann behauptet ein Laden, dass Frauen sich dort schön kaufen können, weshalb dieser Laden auch KDS heißt, was die Abbreviatur ist von “Kauf Dich schön”. Dieses Geschäft gibt es in Hamburg und ab 15. August 2018 auch in Ahrensburg, und zwar in der Hagener Allee.

Hagener Allee

„Fashion for woman“, also Mode für die Frau soll es dort laut Vorankündigung geben. Und auf seiner Online-Page wirft KDS ein paar Fragen auf und also lautend: „Was liegt gerade im Trend? Welche Outfits sind aktuell besonders gefragt? Was sind die wahren Must-Haves, ohne die heute nichts mehr geht?“

Ob die Woman von Ahrensburg über „die wahren Must-Haves“ informiert werden will, wage ich zu bezweifeln. Denn wenn ohne diese Muss-haben-Sachen tatsächlich „heute nichts mehr geht“, dann würden Evas Töchter in Ahrensburg nicht mehr auf die Straße gehen können. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juli 2018

Himbeeren zum Selberpflücken: Die guten ins Töpfchen, die besten ins Mäulchen!

In meiner Kindheit gab es Erdbeeren und Himbeeren nur, wenn die Zeit dafür reif war, was meint im Frühling und im Sommer. Heute dagegen ist Saison für diese Beeren von Januar bis Dezember – in den Supermärkten. Aber die Hochsaison ist dann, wenn die Früchte vor unserer Haustür reif sind und richtig aromatisch schmecken wie zum Beispiel jetzt und u. a. bei Glantz in Delingsdorf.

In den Supermärkten sind Angebote für Himbeeren zur Zeit sehr beschränkt, weil die empfindlichen Beeren sich nicht lose wie Kirschen verkaufen lassen sondern nur in kleinen Plastikschälchen. Und da fällt dem Handel eine verbraucherfreundliche Preiskalkulation natürlich schwer.

Heute waren wir in Delingsdorf mit unserer Tochter (8), weil sie es liebt, Himbeeren live zu ernten, während sie an den gleichnamigen Früchten aus dem Supermarkt übers Jahr null Interesse zeigt. Und das Schöne: Beim Selbstpflücken darf man naschen so viel der Magen verträgt! Was die Pflücker auch reichlich tun: Wie ich heute bei Glantz beobachtet habe, gehen Vater, Mutter und Kinder mit einem Schälchen durch die Reihen, Mutter pflückt für die Waage, Vater und Kinder pflücken direkt in den Magen. Und so bezahlt die Familie für 500 g selbstgepflückte Himbeeren 3,60 Euro und geht dann genauso gut gesättigt wie zufrieden mit 2,5 kg heim. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juli 2018

AWO in der Manhagener Allee: Rückkehr in den alten Laden

Ich erinnere in Stichworten: Der Lakritzladen in der Manhagener Allee gibt auf. Die AWO übernimmt das Ladenlokal und macht daraus ein „Repair-Café“. Außerdem wird dort eine Beratungsstelle „BürgerNAH“ eingerichtet, womit die Ladenmiete vermutlich finanziert wird, da hierfür öffentliche Gelder zur Verfügung stehen. Dann zieht diese Beratungsstelle um ins Peter-Rantzau-Haus. Und das „Repair-Café“ verschwindet in einen Laden in der Manfred-Samusch-Straße.

Laden in der Shopping-Street Manhagener Allee

Nachdem der Laden in der Manhagener Allee ein paar Wochen lang verwaist war, entsteht dort nun neuer Geschäftsbetrieb, und zwar der alte: Statt „BürgerNAH“ heißt es jetzt „stattLADEN“, wo über alle in der Stadt tätigen Organisationen informiert werden soll. Eröffnung ist morgen, am 2. Juli 2018. Und geöffnet ist dieser Laden dann an drei Tagen in der Woche von 11:00 – 17:00 Uhr bzw. 12:00 – 18:00 Uhr, also zu einer Zeit, wo berufstätige Menschen im Allgemeinen berufstätig sind. Was aber nicht schlimm ist, denn wer geht schon zu einer persönlichen Sozialberatung in einen öffentlichen Laden mit Schaufenster in einer Einkaufsstraße?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juli 2018