Anregung für Verwaltung & Politik: Einfach mal über den eigenen Tellerrand hinwegblicken, meine Damen und Herren!

Im Rathaus von Ahrensburg ist es zu eng geworden, denn genauso, wie die Einwohnerzahl der Stadt unaufhörlich gewachsen ist, so mussten analog dazu auch neue Planstellen in der Verwaltung geschaffen werden. Das hätte nicht nur der Bürgermeister voraussehen müssen, sondern auch jeder Politiker, der Entscheidungen trifft für die Stadt. Die Folge der allgemeinen Nichtvoraussehung: Mitarbeiter der Verwaltung müssen seit Monaten in Containern auf der Wiese untergebracht werden, was auf Dauer natürlich eine Zumutung für diese Menschen ist.

Daraufhin wurde der Gedanke in die Diskussion gebracht, dass man doch bitte schön das Rathaus einfach anbauen sollte. Dass dieses so ohne weiteres nicht möglich ist, konnten die Verantwortlichen dann voller Erstaunen auf Szene Ahrensburg lesen, wo ich am 16. Mai 2018 gefragt habe: “Kann man ein Denkmal so ohne weiteres anbauen…?“

Nein, das kann man natürlich nicht, jedenfalls nicht so ohne weiteres. Und deshalb kamen Politiker im Hauptausschuss jetzt auf die tolle Idee, man könne ja einen Antrag in Kiel stellen, um den Denkmalschutz wieder aufzuheben. Klar könnte man das. Man könnte auch den Mond vom Himmel holen, um ihn mal richtig zu putzen. Oder den Denkmalschutz für das Schloss aufheben lassen, um dieses dann als Rathaus in Betrieb zu nehmen! 😉

Warum, so hätte ich gern gewusst, schaffen die Damen und Herren es nicht, einfach mal über den Tellerrand zu blicken und Lösungen anzudenken, die machbar wären und der Stadt viel Geld sparen könnten? Ist das wirklich so schwer…?

Ich wiederhole meine Anregung, das Gebäude der Stadtbücherei umzuwidmen in Büroräume für die Verwaltung. Eine neue, dem digitalen Zeitalter angepasste Stadtbücherei könnte man dort bauen, wo heute die Baracke steht, in der zur Zeit ebenfalls Mitarbeiter der Verwaltung arbeiten. Oder vielleicht noch sinnvoller: Die Stadt nimmt die Galerie am Marstall, in der sich  geschätzt zu 90% im Monat keine Menschenseele aufhält, vom Kulturverein zurück und zieht dort mit der Stadtbücherei rein. Damit wäre dann kein Neubau sondern nur ein Umbau nötig.

Ich möchte gern mal Argumente hören, die unwiderlegbar dagegen sprechen. Klar, ein Argument der Verwaltung könnte lauten: “Diese gute Idee stammt nicht von uns oder von einer unserer Beraterfirmen, sondern von einem gemeinen Bürger, der als gemeiner Blogger immer alles besser zu wissen glaubt als wir Fachleute!” Dieses, meine lieben Mitbürger, wäre freilich ein Totschlagsargument, weil ich das natürlich nicht widerlegen könnte.

Heute Abend bei der Stadtverordneten-Versammlung  im Marstall steht unter TOP 14: “Grundsatzentscheidung über ein Erweiterungsgebäude zum Rathaus Ahrensburg”. Wenn Sie mich fragen (und auch wenn nicht), dann empfehle ich, diese “Grundsatzentscheidung” zu vertagen, bis das neue Stadtverordneten-Parlament bestätigt wurde und im Einsatz ist. Denn warum sollen heute Stadtverordnete abstimmen, die im nächsten Monat gar nicht mehr in der Verantwortung gegenüber uns Bürgern stehen?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Mai 2018

2 Gedanken zu „Anregung für Verwaltung & Politik: Einfach mal über den eigenen Tellerrand hinwegblicken, meine Damen und Herren!

  1. Ahrensburg West

    Schauen Sie mal auf Ahrensburg24 – Frau Veeh hört auf! Was sagen Sie dazu? Ihre Vorschläge für die Rathauserweiterung sind nachvollziehbar! Mal sehen, was daraus wird.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Ich werde Lilliveeh vermissen, dann sie hat mir immer wieder Stoff für meine Beiträge geliefert. Und Horst Kienel, der seine Stadtkämmerei ebenfalls beendet und nur noch für die Stadtwerke tätig sein wird: Wen soll er nun sponsern, nachdem Daniela N. Barth entschwunden ist und Monika Veeh kurz davor steht zu entschwinden…? Womöglich schaltet Herr Kienel seine Werbung in Zukunft auf Szene Ahrensburg – der Not gehorchend, meine ich…? 😉

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