3. Buch Abendblatt: Leserkommentar eines Hundehassers

Ich schalte jeden Leserkommentar frei, wenn der Inhalt “sauber” ist, sprich: nicht gegen Recht und Gesetz und die guten Sitten verstößt. Und den Leserbrief von einem “Klaus Müller” (was für ein origineller Name!) der heute im 3. Buch Abendblatt veröffentlicht wird, ist in meinen Augen eine Unverschämtheit. Und die Überschrift von der Redaktion zeigt, dass dort wider besseres Wissen echter Schwachsinn verbreitet wird.

aus: Hamburger Abendblatt

Besagter “Klaus Müller” verteidigt “mit Nadeln bespickte Hundeköder” damit, dass er schon mal in Hundekacke getreten ist. Der Inhalt des Briefes spricht für sich selbst und gegen den Verfasser. Und damit auch für die Zeitung, die so einen Scheiß veröffentlicht. Ich denke: Hundehalter, die das Hamburger Abendblatt abonniert haben, werden mit Würgereiz kämpfen und überlegen, ob sie ihr Abo nicht besser kündigen sollten, um solche Kacke nie wieder lesen zu müssen.

Außerdem stellt sich mir die Frage, ob der Tierschutzverein hier nicht einen Einspruch bei der Redaktion erheben müsste.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Januar 2017

9 Gedanken zu „3. Buch Abendblatt: Leserkommentar eines Hundehassers

  1. M.A. Nipulator

    Meinungen unterdrücken ist immer eine sehr gute Idee. Wo kommen wir denn da hin, wenn Veröffentlichtes nicht mehr manipuliert wird. Bleiben Sie dran!

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Nein, so eine tolle Meinung wie die von “Klaus Müller” (oder war es “Hans Meier”?) darf man natürlich nicht unterdrücken. Irgendwie passt sie ja auch ins Blatt, wo doch sowieso soviel Unsinn verbreitet wird.

  2. Yvonne K.

    Hundehalter benötigen das Abendblatt allein deshalb, um darin den Kot ihrer Hunde einzuwickeln, denn warum sonst sollten sie es abonnieren? Hundehasser dagegen benötigen die Stormarnbeilage, um Hundeköder mit Nadeln darin zu transportieren wie Abendblatt-Leser Müller, Meier oder Schulze es offenbar gern sehen.

  3. Populist

    „Dekadente Gesellschaft: Man sieht mehr Tölen als Kinder.“ So der letzte Satz des Leserbriefschreibers.
    Wer will dieses gesellschaftliche Tabu zähltechnisch widerlegen, bei 1,4 Kinder pro Frau und wie viel Hunden (und Katzen) pro Mensch?
    Haustiere sind bekanntlich deutlich billiger als Kinder, denn Haustiere zahlen beispielsweise nicht in die Rentenkasse ein. Dagegen müssen Kinder in extrem teuren Kitas untergebracht werden, damit sich die Eltern der Wirtschaft zur Verfügung stellen können und der magere Mindestlohn für die Kita-Elternanteile verdient werden kann. Wie aber könnten Eltern von Kindern profitieren, die mangels Arbeitsplatz die Eltern nicht vor der Altersarmut retten können? Als armer einsamer Alter kann man sich höchstens einen Hund leisten.
    Sogar die Tierhinterlassenschaft auf der Straße sind deutlich billiger als die von Menschen in einem Luxusklo vor dem Rathaus.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Ein Hund, bzw. dessen Halter, muss Hundesteuer bezahlen. Hundesteuersätze in Ahrensburg: 1. Hund: 80,- € 2. Hund: 100,- € jeder weitere Hund: 130,- €, gefährliche Hunde: 480,- €. Was die Stadt mit diesen Einnahmen macht, ist mir unbekannt. Meine Tochter ist heute voll in die Hundescheiße getreten, als sie von der Chorprobe aus dem Gemeindesaal Schlosskirche über die Wiese Am Alten Markt gelaufen ist. Diese Wiese ist vollgeschissen bis zum Gehtnichtmehr. Ordnungskräfte der Stadt habe ich dort noch nie beobachtet – sie könnten sich dort postieren und richtig abkassieren. Und noch etwas: Nicht die Hunde sind das Übel, sondern deren Halter.

      1. Populist

        Hallo Herr Dzubilla,
        ja, der Leserbriefschreiber ist anscheinend kein “Hasser” von Hunden, sondern von deren Halterinnen und Haltern. Nach meiner Lesart wollte er uns als Gesellschaft den Spiegel vorhalten. Darin sind Menschen zu sehen, die sich nicht um die Folgen heutigen Handelns scheren. Die Hundehinterlassenschaften sind dafür lediglich ein vergleichsweise harmloser Hinweis. Nicht nur gefühlt, sondern sofort faktisch.

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          M O O O M E N T mal! : Das Thema waren Hundeköder, die mit Nadeln bespickt sind! Und die werden von Menschen selten in den Mund genommen. Nein, ich halte diesen Typ für einen ausgesprochenen Hundehasser. Er verurteilt alle Hunde pauschal, obwohl die meisten Hundehalter sehr wohl darauf achten, dass ihre Vierbeiner keine Hinterlassenschaften auf Wegen und Grünflachen machen. Und wer die eingangs erwähnten Köder auslegt, dem sollte man einen Eimer Hundekacke auf den Kopf schütten und ihm nicht auch noch indirekt beipflichten!

          1. Populist

            Hallo Herr Dzubilla,
            faktisch ist es in Ihrem Blog gelungen, mit dem anscheinend einfachen Thema “Hundehinterlassenschaften” deren – jetzt kommts: soziologisch-psychologische Komplexität zu sichten. Ein Thema für “Hasser” aller Art. Ihre Tochter hatte ein schmieriges Schlüsselerlebnis. Das Problem ist trotz Steuerpflicht, Strafandrohung und Nadelbeimengung so nicht zu lösen.
            Der beschimpfte Populist wüsste was zu tun ist. Sie haben es oben angedeutet: Bestehende Gesetze müssten lediglich angewendet werden. Falschparker wissen was gemeint ist.

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