Quizfrage: Warum unterstützt die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt die Werbeaktion der AOK…?

Eine Firma macht Werbung in Schulen. Also um die Kunden von morgen, die heute noch minderjährig sind. Die Firma ist die AOK, also die Allgemeine Ortskrankenkasse. Sie fordert die Kinder von „allen weiterführenden Schulen im Kreis Stormarn“ auf, an einem Wettbewerb teilzunehmen, wo es ein Konzert einer Band auf dem Schulhof zu gewinnen gibt – egal, ob die Schulleitung dem zustimmt oder nicht.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Früher war Werbung in den staatlichen Schulen verboten. Nicht zuletzt via Internet wurden diese Grenzen heute fließend. Im Falle der AOK geht es um ein Quiz, wo Schüler und Schulen online gegeneinander antreten. Und man fragt sich: Können die Kinder dabei ihre „Joker“, sprich Eltern, Freunde und Wikipedia zu Hilfe nehmen, sodass sie gewinnen können, ohne selber etwas geleistet zu haben…?

Und noch etwas: Kinder, die teilnehmen möchten, sollen sich mit ihrer E-Mail-Adresse einloggen. Da weiß der AOK-Verkaufsleiter dann, wohin er später seine Einladungen für die Teilnahme an der Mitgliedschaft bei der AOK schicken muss, kurz bevor die Kinder versicherungspflichtig werden.

Werbung der AOK

Werbung der AOK

Rechts in der Abbildung sehen Sie eine Person. Frage: Ist das etwa ein Schüler? Oder ist es der Verkaufleiter der AOK…?

Meine Kritik richtet sich wieder mal gegen das 3. Buch Abendblatt, wo die Redaktion ungeniert auf die Werbeaktion der AOK hinweist und Werbung macht für den Internet-Auftritt der Krankenkasse, ohne dass der Hinweis „Anzeige“ darüber gedruckt ist. Kann mir mal jemand verraten, warum die Stormarn-Redaktion das macht…?

Ausgangs erwähnt sei auch, dass der Wettbewerb der AOK nicht nur im Kreis Stormarn, sondern landesweit stattfindet.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. November 2016

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