Archiv für den Monat: April 2015

Zwangslektüre: Der Kreis Stormarn liest Rowohlt

Unbenannt-6Wenn Sie zur Zeit irgendwo hören oder lesen, dass der Kreis Stormarn ein Buch liest, dann sollten Sie wissen: Hier wird uns Stormarnern nicht überlassen, welches Buch von welchem Autor aus welchem Verlag wir lesen sollen, sondern es ist uns vorgegeben: Ein Buch aus dem Rowohlt-Verlag muss es sein! Und das nun schon im 3. Jahr der Werbekampagne.

Dahinter steht der Landrat des Kreises genauso wie viele Beamte in Stormarn. Nämlich hinter der Buchpromotion von Rowohlt. Sogar lesekundige Journalisten erkennen offenbar nicht, für was sie auf die Werbepauke hauen, wenn sie ihre Leser auf die Lesung hinweisen. (Es würde mich gar nicht wundern, wenn die Damen und Herren von der Journaille ein kostenloses Werbeexemplar bekommen haben!) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. April 2015

Mal ein ganz anderes Thema: Günter Grass (✝ 87)

Dieser Blog-Eintrag dreht sich um Günter Grass. Der Autor ist zwar kein Ahrensburger, aber er wurde bestimmt auch in Ahrensburg gelesen, wo auch seine Bücher verkauft wurden, nicht zuletzt “Die Blechtrommel”. Und dass der Dichter am 13. April 2015 gestorben ist, das ist auch bei uns in Ahrensburg nicht verborgen geblieben, obwohl Katharina “Hurz” Schlüter,  Kuratorin der Sparkassen-Kulturstiftung, ja der Meinung ist, dass die Bürger von Stormarn in Sachen Kultur  möglicherweise noch nicht ganz soweit sind wie sie selber.

Unbenannt-10Warum ich Günter Grass in meinem Blog erwähne? Weil ich gerade einen Beitrag von Henryk M. Broder zum Tod des Schriftstellers gelesen habe, der heute in “Bild” steht. Und dieser Publizist spricht mir aus der Seele, wenn er fordert: “Hängt ihn tiefer!”  Womit gemeint ist: Günter Grass hat nach seinem Tode weitaus mehr Jubel bekommen als ihm zusteht.

Auch ich habe mich über die vielen Lobeshymnen post mortem geärgert. Günter Grass war nicht der “Literatur-Titan”, als den man ihn jetzt hinstellt, bloß weil der den Nobelpreis für Literatur bekommen hat. Da stehen in der neuzeitlichen deutschen Literatur ganz andere Namen, denen ein Günter Grass das Wasser nie reichen konnte. Außerdem war Grass einer, der sich selbst sehr wichtig genommen hat, was einem wirklich großen Menschen nicht eingefallen wäre.

Kurz gesagt: Lesen Sie den Beitrag von Henryk M. Broder über Günter Grass; vielleicht treffen diese Worte ja auch Ihren Nerv – es sei denn, Sie sind SPD-Mitglied und haben mit dem Blechtrommler einen Wahlhelfer verloren.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. April 2015

Hamburger Abendblatt: 1 € Belohnung für 3 Wochen lesen

Ich glaube nicht, meine lieben Mitbürger, dass irgendjemand in Ahrensburg das Hamburger Abendblatt länger abonniert hat als ich. Dafür erwarte ich gar nicht, vom Verlag besser behandelt zu werden als neue Abonnenten, aber ich möchte auch nicht schlechter dastehen als ein neuer Besteller.

Bildschirmfoto 2015-04-25 um 10.27.17Nun hat das Hamburger Abendblatt eine Leseprobe in Ahrensburger Briefkästen gesteckt. Nein, nicht in meinen, denn dann hätte ich ja erfahren, dass ich als langjähriger und treuer Leser schlechter behandelt werde als ein Besteller, der frisch zum Blatt kommt. Denn ich bezahle monatlich 39,90 Euro für mein Abo. Das sind rund 10 Euro pro Woche. Wer aber aufgrund der Leseprobe “zum Muttertag Freude schenken” will, der kauft das dreiwöchige Geschenk für nur 9 Euro ein. Oder genauer besehen muss er gar nichts bezahlen, denn er bekommt einen Gutschein von Douglas über 10 Euro dazu, sodass er unterm Strich einen Euro verdient, wenn er das Hamburger Abendblatt seiner Mutter zum Muttertag schenkt. Und nirgendwo ist ein Hinweis, dass der Gutschein von Douglas nicht in bar eingelöst werden kann, zumal es ein “exklusiver” Gutschein ist, was immer das auch heißen mag. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. April 2015

Höffner: Mehrwertsteuer am Finanzamt vorbei…?

Wir alle kennen die Mehrwertsteuer und wissen: Diese Steuer ist gesetzlich vorgeschrieben und nicht zu umgehen. Und wenn der Möbelhändler Höffner anzeigt, dass er seinen Kunden die 19% MwSt. schenkt (also nicht zusätzlich auf der Rechnung auswirft), dann ist das ungesetzlich. Oder: Der Kunde bekommt eine Rechnung mit Mehrwertsteuer, bezahlt diese an der Kasse, und wenn er den Laden verlässt, dann steht dort ein Mitarbeiter des Möbelhauses und drückt dem Kunden die gezahlten 19 % bar in die Hand.

(Bild: Unternehmen)

(Bild: Unternehmen)

Würde ich für mein Büro bei Höffner einen Stuhl kaufen, dann muss ich die Mehrwertsteuer aber gar nicht zahlen. Sondern nur auslegen, denn ich bekomme den Betrag wieder. Allerdings nicht von Höffner, sondern von meinem Finanzamt in Bad Oldesloe.

Frage: Kann mir vielleicht ein Ahrensburger Händler verraten, wie Höffner seinen Kunden eine Rechnung ausstellen kann, auf der keine Mehrwertsteuer ausgeworfen ist, die der Kunde auch bezahlen muss…?

Nun komme mir aber niemand mit der Erklärung, dass im Kleingedruckten der Höffner-Anzeige die Rede davon ist, dass der Kunde einen Rabatt in Höhe des Mehrwertsteueranteils bekommt! Dann stünde auf der Rechnung ja immer noch ein Betrag, der die Mehrwertsteuer ist, und die der Kunde nicht geschenkt bekommt, sodass er die Rechnung reklamieren könnte, und zwar so lange, wie dort immer noch ein Betrag erscheint, der als Mehrwertsteuer deklariert ist! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. April 2015

Burwitz: Katharina hat Martina um Hilfe ersucht…

…was allerdings eine rein hypothetische Behauptung ist. Denn zum einen war ich nicht dabei, und zum anderen habe ich mir die Geschichte selber ausgedacht. Doch weil diese Story eventuell von allgemeinem Interesse ist, scheue ich nicht, sie Ihnen zu erzählen.

Burwitz SBAlso: Nachdem ein Baldur Burwitz, der sich als Künstler ausgibt, nicht nur die Stiftungsmitglieder der Sparkasse Holstein vergackeiert hatte, sondern auch eine Reihe hiesiger Kunstjünger/innen verarscht hat mit einem Spektakel in der Galerie im Marstall, das unter dem Niveau eines schlechten Abi-Streiches einzuordnen ist, gab es Ärger. Zum einen waren viele Besucher der Vernissage schon vorzeitig verschwunden, zum anderen musste sich die Kuratorin der Sparkassen-Stiftung, Frau Katharina Hurz-Schlüter, ein paar Fragen ihrer Vorgesetzten gefallen lassen, zumal die Dame gegenüber dem Stormarner Tageblatt sinngeäß erklärt hatte, die Stormarner wären für solchen Kunstgenuss möglicherweise zu blöd. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. April 2015

Apotheker Krahmer und seine schrägen Geschäftspartner

Der Ahrensburger Apotheker Ulrich Kramer betreibt zwei Apotheken in unserer Stadt, nämlich die Accent Apotheke und die West-Apotheke. Und der Medizinmann Krahmer lässt Ahrensburger Bürgern den “Ratgeber aus Ihrer Accent Apotheke” in die Briefkästen stecken, was ein ganz hinterfotziges Blättchen ist – siehe die Abbildung!

Ein gaaanz übles Machwerk, bei dem Apotheker Ulrich Krahmer beteiligt ist!

Ein gaaanz übles Machwerk, bei dem der Ahrensburger Apotheker Ulrich Krahmer seine Finger mit im Spiel hat   (Bild: HDZ)

Was mir an diesem “Ratgeber” aufgestoßen ist, habe ich gerade in meiner Kolumne in “Horizont”, der Zeitung für Marketing, Werbung und Medien, beschrieben, was Sie auch online lesen können, wenn Sie hier klicken.

Kurz zusammengefasst: Im “Ratgeber aus Ihrer Accent Apotheke” werden den ahnungslosen Lesern redaktionell die Produkte bestimmter Pharmafirmen untergeschoben, wobei die Werbehelfer dieser Firmen sich als angeblich neutrale Experten für eine persönliche Beratung ausgeben. Ein gaaanz fieser Trick!

Meine dringende Empfehlung an Apotheker Krahmer: Finger weg von diesem Blatt! Denn es ist äußerst unfein gegenüber Ihren Kunden, wenn Sie Geschäfte machen mit einem Verlag, der wider die guten Sitten operiert, um leichtgläubige Menschen trickreich übers Ohr zu hauen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. April 2015

Neuer Jugendtreff in Ahrensburg: OSRA Stadtresidenz

Einer aktuellen Werbung entnehme ich, dass es in Ahrensburg einen neuen Jugendtreff gibt, nämlich die “Stadtresidenz Ahrensburg”. Dort gibt es für junge Leute täglich ein volles Programm und dazu noch Speis’ und Trank an gedeckter Tafel – siehe die Abbildungen!

Hier steppt der BärIm Gegensatz zu einer gewöhnlichen Disco bietet die Stadtresidenz – Kürzel: “OSRA” – in gepflegter Atmosphäre “Abwechslung an 365 Tagen im Jahr”, also ein Programm, das jeden Tag anders ist. Nur in Schaltjahren bleibt ein Tag im Jahr ohne Abwechslung.

Kein Wunder, dass die Gäste der Stadtresidenz ihre Zähne lachend zeigen, als wäre es für eine Zahncreme-Werbung gedacht! Und das Personal (im Hintergrund) hebt den Daumen hoch, um damit anzudeuten: Hier steppt der Bär! Was meint: Ältere Herrschaften haben in der Stadtresidenz leider kein Domizil.

Ich wünsche unseren Kids viel Spaß in der coolen Stadtresidenz im Herzen von Ahrensburg, und zwar gleich hinter der Post! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. April 2015

Bürgermeister-Wahlkampf: Heute von und über Jörg Hansen

Jörg Hansen ist ein pfiffiges kleines Kerlchen. Er hat nämlich im aktuellen MARKT eine Anzeige in eigener Sache geschaltet, ohne dass er dafür auch nur einen Cent zahlen musste, obwohl diese Anzeige gar keine politische ist, sondern eine ganz persönliche Stellenanzeige. Die Anzeigenkosten dafür hat er gespart, weil Hansen seinen Anzeigentext einfach in der Rubrik veröffentlicht hat: „Politiker und Parteien haben das Wort“. Denn wer hier das Wort ergreift und Werbung für sich und seine Partei macht, muss nix dafür löhnen.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Jörg Hansen ist nicht nur Mitglied vom Bündnis 90/Die Grünen und Stadtverordneter von Ahrensburg, sondern er ist auch Kandidat für die kommende Bürgermeisterwahl in Ahrensburg. Und deshalb hat er seinen Werbetext in eigener Sache formuliert, allerdings mit Absender: Bündnis 90/Die Grünen. Was nicht ganz schicklich ist, denn der Kandidat für das Amt des Bürgermeisters arbeitet in seinem eigenen Namen, da das öffentliche Amt, das er in der Stadt Ahrensburg bekleiden möchte, kein politisches ist wie z. B. in unserer Nachbarstadt Hamburg, sondern überparteilich ausgeübt werden soll. Und wenn er es zum Bürgermeister schaffen sollte, dann kann er nicht gleichzeitig Stadtverordneter von Ahrensburg bleiben.

Jörg Hansen informiert uns darüber, dass er zwar Verwaltungschef von Ahrensburg werden möchte, er aber gar nicht verwalten will. Er möchte nach eigenem Bekunden “gestalten anstatt verwalten”. Was die Frage aufwirft: Sollte Jörg Hansen zum Gestalter der Stadt gewählt werden – wer macht dann die Verwaltung von Ahrensburg…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. April 2015

Sparkasse Holstein in der Ahrensburger Galerie im Marstall: erneute Veruntreuung von Stiftungsgeldern

Ich hatte bereits am 23. März 2015 auf den Auftritt eines Würstchens – Name: Baldur Burwitz – in der Galerie im Marstall hingewiesen. Ich bin aber nicht zur Eröffnung hingegangen, weil ich mich ungern verarschen lasse von irgendwelchen Schnöseln. So, wie Burwitz alle Besucher verarscht hat – inklusive Landrat und die Kuratorin der Sparkassen-Kulturstiftung, die für mich nur noch “Frau Hurz” heißt.

Unbenannt-1Einen Bericht von der Eröffnung schrieb das Stormarner Tageblatt. Ich selber war heute in der Galerie, um zu gucken, was von der Vernissage noch übriggeblieben ist. Es war nix. Nein, noch weniger als nix. Und kein Mensch war da. Eine leere Halle, die uns Bürgern gehört und nicht der Sparkasse Holstein. Und diese Halle soll noch bis zum 7. Juni 2015 für einen dahergelaufenen Spinner zur Verarschung der Menschen leerstehen…?

Was mich auf die Palme bringt: Die Sparkasse Holstein veruntreut hier Stiftungsgelder. Und unterliegt dabei einem Irrtum, wenn der Stiftungsvorstand glaubt, sich für Stiftungsgelder öffentlich nicht rechtfertigen zu müssen. Denn solche Gelder sind kein Privatgeld, mit dem man machen kann, was man will. Gelder von Stiftungen sind quasi öffentliches Geld, das dem Staat aus den Händen genommen wird. Sprich: Hier gehen Steuergelder für allgemeine Zwecke verloren, mit denen die Stiftung selber entscheidet, welchen sozialen, bzw. kulturellen Zwecken diese Mittel zugute kommen. Aber: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. April 2015

Montag: Stadtverordneten-Versammlung im Marstall

Am Montag stellt Günther Jauch bei RTL wieder die Frage: “Wer wird Millionär?” Und zur gleichen Zeit tagen in Ahrensburg die Stadtverordneten im Marstall und fragen sich: “Sollen die Parkgebühren auf der Alten Reitbahn für die Dauer der Parkhaus-Sanierung ausgesetzt werden?”

Bildschirmfoto 2015-04-22 um 09.17.04Und dann ist da noch Punkt 11 der Tagesordnung und also lautend: “Vorstellung der zugelassenen Bewerberinnen und Bewerber für die Bürgermeisterwahl / Bürgermeisterinnenwahl am 27.09.2015”. Und das dürfte eine Überraschung werden, denn eine zur Wahl stehende Bürgermeisterin gibt es bis dato noch gar nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden, denn bis August haben weitere Kandidaten und Kandidatinnen noch Zeit, um sich vorzustellen.

Der also formulierte Tagesordnungspunkt könnte missverstanden werden. Zum einen werden die Kandidaten für die Wahl am 27.09.2015 am Montag gar nicht vorgestellt – wenngleich sie vermutlich alle anwesend sein werden. Sondern die Stadtverordneten sollen beschließen, dass sich die Bürgermeister-Kandidaten am 17.09.2015 offiziell vorstellen dürfen, also zehn Tage vor dem Wahltag. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. April 2015