Archiv für das Jahr: 2014

Der Henker im Ahrensburger Schloss

Die Kulturschaffenden um das Ahrensburger Schloss haben eine neue Geldquelle aufgetan: Im Ahrensburger Schloss soll es Morde geben. Live. Allerdings geht es dabei um Scheintote, denn es sind Kriminal-Schauspiele nach Romanen von Edgar Wallace, die im Herrenhaus am Rande der Stadt vorgeführt werden sollen, und zwar vom Imperial-Theater aus Hamburg.

Was Edgar Wallace und unser Schloss verbindet, ist bekannt: Hier wurden Szenen für Wallace-Kinofilme gedreht. Und der ehemalige Schlossherr Schimmelmann, der Sklaventreiber, war ja auch ein schlimmer Finger, über den man sich Kriminalstorys erzählt.

Wallace-Parodie von Hans Reimann

Wallace-Parodie von Hans Reimann

Auf diese Weise kommt Geld in die permanent leere Schlosskasse. Und deshalb schlage ich vor, die Krimi-Serie fortzusetzen! In diesem Zusammenhang kommt mir auch die Wallace-Parodie “Männer, die im Keller husten” von Hans Reimann in den Sinn – siehe Abbildung! Falls Interesse besteht, dieses Werk im Keller des Schlosses aufzuführen, vergebe ich gern die Rechte dafür.

Und überhaupt: Wäre es nicht passend, wenn Wallace-Krimis auch in anderen Häusern der Stadt vorgeführt werden? So, wie es die Musiknacht in Ahrensburg gibt, könnte es doch genauso eine Kriminacht geben, wo Wallace-Schauspiele in vielen Häusern der Stadt gezeigt werden. So zum Beispiel in den Ahrensburger Stadtwerken: “Neues vom Hexer”. Oder in der katholischen Kirche: “Der unheimliche Mönch” bzw. “Der schwarze Abt”. Und in der Sankt Johannes Kirche: “Die Tür mit den sieben Schlössern”, während in der Schlosskirche “Der jüngste Tag” gespielt werden könnte und im Kirchsaal Hagen: “Der Unhold”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Januar 2014

Die Schildbürger und ihr Rathaus

Es ist bekannt, dass die Bürger von Schilda ihr Rathaus gebaut haben, in dem es stockdunkel war. Deshalb wollten sie das Licht in Kannen von draußen in ihr neues Verwaltungsgebäude tragen, die Bürger von Schilda. Und um es kurz zu machen: Nach weiterem törichten Treiben bemerkte endlich jemand: “Wir haben vergessen, Fenster einzubauen!”

Koch: "Nun spring schon, Du rote Rübe!"

Koch: “Nun spring schon, Du rote Rübe!”

Das Rathaus von Schilda wurde berühmt. Ähnlich, wie jetzt auch das Rathaus von Ahrensburg, einer Schwesterstadt von Schilda, berühmt geworden ist. Das Verwaltungsgebäude soll nämlich unter Denkmalschutz gestellt werden, weil es nach Meinung anerkannter Experten würdig ist, als Denkmal für den Baustil einer vergangenen Epoche zu stehen. Und viele Ahrensbürger freuen sich darüber, zumal das Rathaus nicht nur ein zweckmäßiges, sondern auch ein recht imposantes Gebäude ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Januar 2014

Na endlich: “Polizei sucht den Feuerteufel”!

Seit Monaten schon ist ein Brandstifter in Ahrensburg am Werk. Hunderte von Strohballen hat er in Brand gesteckt in Ahrensburg und Ahrensfelde. Bereits im Oktober brannten 500 Bildschirmfoto 2014-01-22 um 08.08.40Ballen. Und heute berichtet die Stormarn-Beilage in der Überschrift: “Polizei sucht den Feuerteufel von Ahrensfelde”.

Donni, donni aber auch – was für eine tolle Nachricht! Damit hätte wohl niemand gerechnet, dass die Polizei den Feuerteufel sucht! Da ist der Leser der Stormarn-Beilage nun bestens informiert.

Mich würde dagegen mehr interessieren, was die Bauern nun machen, wenn ihnen das Stroh fehlt für die Streu in den Ställen. Und ob die Versicherung den Schaden ersetzt. Und warum es möglich ist, dass der Brandstifter in einer Nacht 500 (fünfhundert!) Ballen in einem Schlag anstecken kann, ohne dass er dabei gestört oder gesehen wurde. Aber das interessiert die Redaktion der Storman-Beilage vermutlich weniger als den Leser. Und warum muss der das wissen!? Wichtiger ist doch, dass am 1. Februar der Karneval in Elmenhorst beginnt – siehe den heutigen Aufmacher der Titelseite! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Januar 2014

St. Johannes: Am Bauzaun lässt sich trefflich plakatieren!

Die Kirchenleitung hat einen Bauzaun um Sankt Johannes gezogen, obwohl dort gar nicht gebaut wird. Betreten auf eigene Gefahr. Und diese Gefahr nimmt die Gemeinde gern auf IMG_2743sich, denn Gottes Wort, das durch jeden Bauzaun geht, trutzt auch jeder Gefahr durch Pfaffen, die im Grunde nur eines haben: Schiss inne Büx!

Ein Bauzaun indes ist eine ideale Wand für Plakate. Und so habe ich dort heute zwei Luther-Worte plakatiert und also lautend:

„Paffen sollen predigen und nicht regieren!“

IMG_2741Und an diejenigen, die sich anmaßen, ein Gotteshaus einzuzäunen, damit die Gemeinde nicht einmal vor der Tür beten soll, denen gilt das Luther-Wort:

„Anmaßung ist der Kopf der Schlange.“

Und nun bin ich neugierig, ob ein Mitglied der Evangelisch-LUTHERischen Kirche es wohl wagen wird, ein Wort des Kirchengründers zu entfernen. Das wäre ein Signal, das durch das ganze Land ertönen muss.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Januar 2014

Hier baut Propst Buhl an seiner Karriere

Hier baut BuhlNun ist es passiert: Heute zur Mittagszeit kam “Kalli” aus Hamburg und stellte einen Metallzaun vor den Eingangsbereich der Sankt Johannes Kirche in Ahrensburg. Viele Mitglieder der Gemeinde und des Vereins zur Rettung dieser Kirche waren gekommen und ließen sich einzäunen – siehe Fotos!

Was bedeutet dieser Bauzaun? Er ist der sichtbare Ausdruck von Gewalt. Und er ist ein Zeichen von Propst Buhl an seine Kirchenfürsten: “Seht her, ich, Euer Hardliner, habe es vollbracht! Nachdem ich den Kirchengemeinderat lange genug bearbeitet habe, damit er die Kirche schließen lässt, lasse ich jetzt die Schäfchen nicht mal mehr vor die Kirchentür! Damit sollte meiner weiteren Karriere im Namen der Kirche wohl nichts mehr im Wege stehen: Ich empfehle mich als kommender Bischof!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Januar 2014

Schlosskirche: Kollekte für den Bauzaun

Ein sehr guter Beitrag über die Situation der Evangelisch-Lutherischen Kirche steht heute in der Stormarn-Beilage. Nebeneinander gestellt werden dort die Gottesdienste am gestrigen Sonntag vor der Sankt Johannes Kirche (“mehr als 150 Menschen”) und in der Schlosskirche (“rund 100 Gottesdienstbesucher”). Und die Fassungslosigkeit der Gemeindemitglieder.

Bildschirmfoto 2014-01-20 um 08.44.59Das besonders Bemerkenswerte in diesem Beitrag: Der Vorstand des Vereins zur Rettung der Sankt Johannes Kirche erklärt, dass man bereit ist, die Versicherung zu übernehmen und sowohl die Kirche als auch das Gelände zu pflegen. Das bedeutet: Wenn die Kirchenleitung jetzt trotzdem einen Bauzaun um das Gotteshaus stellt, dann kostet es die Gemeinde mehr Geld, als auf das Angebot des Vereins einzugehen! Und war es nicht das Geld, das der Grund gewesen ist für die Schließung des Gotteshauses…?

Wenn die Kirchenfürsten nicht auf das Angebot des Vereins eingehen, dann zeigen diese Leute noch deutlicher als zuvor, dass all ihr Tun und Handeln auf Lug und Betrug aufgebaut ist. Sie wollen nicht Gutes für die Gemeinde, sondern sie wollen ihre Macht demonstrieren. Mit Christentum hat das nichts mehr zu tun.

Postskriptum: Die gestrige Kollekte in der Schlosskirche soll nicht für arme Menschen sein, sondern für gegen die eigene Gemeinde, sprich: für den Bauzaun!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Januar 2014

Hamburger Abendblatt: Dekoration statt Redaktion

Bildschirmfoto 2014-01-19 um 10.45.12Das Hamburger Abendblatt berichtet auf seiner Stormarn-Seite im Internet, dass auf einem Feld in Ahrensburg wieder Strohballen brennen. Und dazu wird im Foto gezeigt, wie ein Feuerwehrmann aktiv dabei ist, eben diese brennendem Strohballen in Ahrensburg zu löschen. Ein wahres Inferno, wie das Lichtbild dokumentiert.

Aber haste gedacht! Der Feuerwehrmann im Foto löscht vermutlich gar keine brennenden Strohballen in Ahrensburg. Denn dieses Foto wurde nicht etwa von einem Reporter, der vor Ort gewesen ist, aufgenommen, sondern dieses “aktuelle” Foto ist ein…

…”Symbolbild”, wie man im Kleingedruckten erfährt: “Feuerwehrleute lassen die Strohballen kontrolliert abbrennen (Symbolbild)”. (Nicht: “lassen Strohballen abbrennen”, sondern lassen “die” Strohballen abbrennen!) Mit anderen Worten: Die Redaktion war zu faul, zum Brand auf dem Kornfeld zu eilen, um dort ein Foto mit einem Ahrensburger Feuerwehrmann zu machen. Stattdessen holte man ein altes Bild aus dem Archiv, um zu suggerieren, wie heiß man arbeitet. Dekoration statt Redaktion.

Faulpelz: Redaktionsleiter der Stormarn-Beilage (Symbolfoto)

Faulpelz: Redaktionsleiter der Stormarn-Redaktion bei seiner Arbeit (Symbolbild) Foto: HDZ

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Januar 2014

Stadtresidenz: Schwarze Pferde auf der Tanzfläche?

Carlo von Thiedemann war zu Gast in der Stadtresidenz Ahrensburg und hat dort über das Alter und über Schlager geplaudert. Darüber berichtet heute die Essener Stormarn-Beilage, wo man liest, dass die Tanzfläche „rappenvoll“ war.

Bildschirmfoto 2014-01-18 um 10.22.56Aber nicht die Rappen auf der Tanzfläche sind Grund für diesen Blockbeitrag, sondern die Frage: Wer kassiert hier für was?

Die Veranstalterin ist Felizitas Thunecke, die auch die Ahrensburger Musiknacht organisiert, wo die Stormarn-Beilage als Partner auftritt. Und der Eintritt für das sogenannte „Soiree Dinatoire“ in der Stadtresidenz kostet 29 Euro. Aber: Carlo von Thiedemann, so kann man lesen, ist gratis aufgetreten. Also haben die Gäste allein für das Essen 29 Euro bezahlt und keinen Cent für den kostenlosen Moderator.

Und warum macht die Stormarn-Beilage so intensive Werbung für die kommerzielle Veranstaltung der Stadtresidenz, so richtig mit Eintrittspreis, „Schweinefilet auf Feldsalat“, dem nächsten Termin und Hinweis auf die Eintrittskarten-Verkaufsstelle? Vielleicht werden den Gästen an diesem Abend auch Abos für das Hamburger Abendblatt angeboten…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Januar 2014

Ergo sum? Nein, sondern: ERGO dumm!

So lange ich mein Haus habe, so lange habe ich auch eine Wohngebäude-Versicherung. Die habe ich abgeschlossen bei der Hamburg-Mannheimer, die dann in der ERGO-Versicherung aufgegangen ist. Und die ERGO macht seitdem eine zig Millionen Euro teure Werbekampagne, um das Vertrauen neuer und alter Kunden zu finden.

Heute bekam ich einen Brief von der ERGO-Versicherung. Überschrift: „Kündigung Ihrer Versicherung“. Und dann lautet das Schreiben wie folgt: „Wir kündigen Ihre Versicherung zum 20. 05. 2014, mittags 12 Uhr. Für Versicherungsfälle nach diesem Termin besteht kein Versicherungsschutz mehr. Bitte kümmern Sie sich rechtzeitig um neuen Schutz.

SchreibtischLassen Sie uns das erklären: In den vergangenen Jahren haben unsere Aufwendungen für Schäden stark zugenommen. Zum einen verursachen beispielweise Sturm, Hagel und Frost immer öfter Schäden. Zum anderen sind Reparaturen und  Wiederaufbau deutlich teurer geworden. Zwischen den Schadenszahlungen und den Versicherungsbeiträgen besteht dadurch kein Gleichgewicht mehr. Deshalb müssen wir handeln und kündigen alle alten Versicherungen.

Bei Fragen rufen Sie uns einfach an – wir sind gern für Sie da – gebührenfrei unter 0800 3746-032. Mit freundlichen Grüßen.“ Und dann folgen zwei unleserliche Unterschriften.

Das empfinde ich schon als sehr merkwürdig. Da wird dem Kunden nicht ein neues Angebot gemacht – vielleicht mit Selbstbeteiligung – sondern da wird der Kunde einfach vor die Tür gesetzt. Rausgeschmissen, und das, obwohl ich niemals in all den vielen Jahren einen Versicherungsfall gemeldet habe.

Und in diesem Zusammenhang erinnere ich mich an die abgebildete Anzeige der ERGO, wo man erfährt: „Wir verstehen, dass Sie nach der Flut mehr brauchen als eine Versicherung. Zum Beispiel das Gefühl, den Blick wieder in die Zukunft richten zu können. Deshalb sind wir seit dem ersten Tag mit unseren Soforthelfern vor Ort und helfen Ihnen mit Rat und Tat. Und wir sind so lange für Sie da, wie Sie uns brauchen. Damit diese Zukunft möglichst schnell beginnen kann.“

Für mich ist die Zukunft mit der ERGO hingegen vorbei, weil die ERGO nicht so lange für mich da ist, wie ich sie brauche. Die ERGO hat mir die Zukunft gekündigt. Und so werde ich zur ALLIANZ wechseln. Dort  reagierte die Agentur Jens Busch (ALLIANZ) sehr pfiffig, die  auch in Vergangenheit schon auf Szene Ahrensburg geworben hat: Die Agentur schaltete sofort einen Werbebanner als „Werbung auf einen Klick“ – siehe rechts! Das finde ich doppelt gut – zum einen für Herrn Busch, zum anderen für mich 🙂 !

Natürlich können auch andere Versicherungen auf Szene Ahrensburg werben: Die „Werbung auf einen Klick“, mit der die Inserenten auf ihre Homepage hinweisen, kostet pro Monat nur 50 Euro plus Mehrwertsteuer. Und Sie erreichen mit Ihrer Werbung die „Meinungselite“ von Ahrensburg, was Sie ja schon daran erkennen, dass Sie selber hier lesen! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Januar 2014

Herr Koch, Herr Bellizzi und Herr Sisyphos

Es geht um unser Rathaus. Das wird nun unter Denkmalschutz gestellt. Diese Entscheidung ist so gut wie unumstößlich. Und trotzdem rangeln sich zwei Parteien immer noch darum, ob das denn wohl gut ist.

Stormarn-Beilage von heute

Stormarn-Beilage von heute

Ja, es ist gut. Wir Ahrensburger können stolz darauf sein, ein Rathaus zu haben, das diese Auszeichnung erfährt. Und die Feuertreppe kann trotzdem wie geplant gebaut werden. Und gereinigt werden kann das Denkmal bestimmt auch, ohne dass die Denkmalschutzbehörde dazu befragt werden muss.

Herr Koch & Herr Bellizzi, man muss auch mal zurückstecken können, wenn man verloren hat. So wie auch Herr Klingel-Domdey von der Stormarn-Beilage seine Polemik inzwischen beendet hat, nachdem er vermutlich aus Leserkreisen erfahren hat, dass die meisten Ahrensburger ihr Rathaus durchaus positiv sehen. Jetzt weiterhin dagegen anzugehen – und sei es auch nur mit Worten – gleicht der Arbeit des Herrn Sisyphos. Und in Ahrensburg gibt es mit Sicherheit wichtigere Themen, um die CDU und FDP sich dringend kümmern sollten!

In diesem Fall bin ich mit dem Bürgermeister einer Meinung: Unser Rathaus ist gut so wie es ist – abgesehen von der Reinigung, die dringend erfolgen muss. Und der Denkmalschutz ist eine Auszeichnung für die Stadt Ahrensburg, über die wir Einwohner uns freuen können.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Januar 2014