Der Bürgermeister, die Prügel und das Schmerzensgeld

Ahrensburger Michel

Ahrensburger Michel (Ausschnitt Wahlplakat)

Ich komme gerade aus der Stadtverordneten-Versammlung im Marstall, die ich vorzeitig verlassen habe. Warum? Ganz einfach: Weil auch Uta Thun, die Schulleiterin der Grundschule Am Hagen, aufgestanden und gegangen ist samt Elternvertreter u. a. Und wenn sich schon eine städtische Schulleiterin nicht für die finanziellen Belange der Stadt interessiert, die in dieser Versammlung behandelt werden – warum sollte ich es tun!?

Außerdem: Am Ende der Sitzung nimmt Martin Hoefling (ahrensburgTV) ohnehin alle Statements der Politiker mit seiner Kamera auf, da kann ich mich ja auch informieren.

Notiert habe ich heute nur einen Satz. Der stammt vom Meister der Bürger. Und Michael Sarach sprach: „Für die Prügel, die ich von der Öffentlichkeit bekomme – soviel Schmerzensgeld kann ich gar nicht kriegen!“

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. November 2014

23 Gedanken zu „Der Bürgermeister, die Prügel und das Schmerzensgeld

  1. Hausmann

    Ich war ja erstens nicht als Elternvertreter da und zweitens sogar mit Kindern – die mussten ja auch ins Bett…
    Für die Finanzen der Stadt und den neuen Flächennutzungsplan werden sie von Papa unterrichtet.
    Ach…Hoffentlich kommen die Stadtverordneten auch noch rechtzeitig ins Bett…

  2. Realist

    Zeit ist besonders für Schulleiter und auch schon für “normale” Lehrer inzwischen ein so wertvolles Gut geworden, dass sie es sich aus Selbsterhaltungsgründen nicht mehr leisten können, Diskussionen, die mit dem eigenen Interessenbereich nichts zu tun haben, aus Höflichkeit stundenlang beizuwohnen. Das war einmal.
    Der geprügelte Herr Sarach schenkt morgen am frühen Nachmittag Glühwein aus – gilt das als Amtshandlung? So etwas hätte ich früher während meiner Arbeitszeit auch gern einmal gemacht.
    Die ganzen Fototermine, die inzwischen nur noch Erheiterung bewirken und die Frage aufkommen lassen, wann Herr Sarach WIRKLICH arbeitet…
    Was halten Sie, lieber Herr Dzubilla, von der Eröffnung eines Spendenkontos (Schmerzensgeld) für den geprügelten Bürgermeister? Ich bin überzeugt davon, dass der Spendenquell sprudeln würde – denn was wäre z.B. Ihr Blog ohne den smarten dauerlächelnden Bürgermeister??? – EBEN!

  3. Martin Hoefling

    Lieber Herr Dzubilla,

    ich danke herzlich für Ihre Erwähnung – und mit Link 🙂
    Ja, alle 5 Politikerstatements sind im Kasten,
    nur noch “aneinanderkleben”…

    Einen freundlichen Gruß zur Nacht,
    Martin Hoefling.

  4. Claudia

    Hallo Herr Dzuboilla,

    Ach, wenn der Meister der Ahrensburger Bürger mit nur einem Fünkchen Humor gesegnet wäre, dann wäre das ganze Meidentheater noch eher zu ertragen. Aber wenn zur permanenten Selbstdarstellung auch noch Selbstmitleid kommt, wird es unerträglich.
    Die Institutionen, die sich mit Herrn Sarach ablichten lassen, sollten sich überlegen, ob sie sich damit einen Gefallen tun. Wenn ich die neuesten Bilder mit dem lächelnden Herrn Sarach sehe, klappe ich die Zeitung inzwischen sofort zu.

    Gruß

    Claudia

    1. Sabine Heinrich

      Och – manchmal ist das sogar ganz lustig – wenn Sie sich z.B. das Foto bei ahrensburg24 (Wo waren die Akteure?) vom 24.11. ansehen mögen.
      Was uns Stormarnbeilagenleserinnen morgen erwartet, ahnen wir ja schon ganz entfernt, da doch Herr Sarach heute ab 15 Uhr Selbstgestricktes aus Viljandi verkauft – oder habe ich da irgendetwas missverstanden? 😉

  5. Uwe John

    Hallo, ich muss mich doch wundern. Recht hat Herr Sarach. Inzwischen kann er machen was er will – es ist falsch. Und Prügel erhält er auch inzwischen von Schreiberlingen, die gar nicht in Ahrensburg wohnen. Von Schreiberlingen, die nicht wissen, wie das politische Geschäft abläuft. Von Schreiberlingen, die Besserwisser sind. Wenn dann noch unter die Gürtellinie geschossen wird, dann bringt es richtig Spaß. Also für die Zukunft – immer druff. Uwe John

      1. Thomas Groth

        Na ja, so richtig wohnen tut er hier ja nicht. Er hat sicherlich einige Fehler gemacht und muss schon ganz schön was ertragen. Im Internet ist das ja auch einfach und häufig anonym.
        Bei unserem Blogvater wissen wir, dass er seine Meinung auch „face to face“ vertreten würde. Ob das bei allen Blogkommentatoren der Fall wäre, wage ich zu bezweifeln.

  6. Waldemar

    Vielleicht hat der Bürgermeister das Problem mit der zunehmenden Kritik selbst heraufbeschworen, weil so mancher Bürger sich fragt, was der Bürgermeister eigentlich so erledigt zum Wohle der Bürger , wenn er gerade einmal nicht auf einer Fotosession ist. So entsteht notgedrungen der Eindruck, dass Public Relations Auftritte an die Stelle tatsächlicher Leistungen treten.

    Gruß Waldemar

  7. Uwe John

    Hallo, das hört sich doch ganz anders an. Es gibt gar nicht weit von Ahrensburg auch einen Bürgermeister, der nicht am “Schaffensort” wohnt. Und es gibt auch einen Bürgermeister, den ich recht häufig auf Bildern in der Presse sehe. Ich habe einen ganz heißen Tipp für Sie alle: sprechen Sie doch den Bürgermeister persönlich an, wie und wo auch immer. Grüße Uwe John.

    1. J. P. Kirchhoff

      Hallo lieber Uwe John!

      Ich kenne auch andere Bürgermeister. Die arbeiten sehr erfolgreich. Und gar nicht weit von Ahrensburg entfernt. Zum Beispiel in Großhansdorf. Und in Bargteheide. Auch darauf sollten wir den Ahrensburger Bürgermeister mal ansprechen. Fangen Sie schon mal damit an? Als ich den Ahrensburger Bürgermeister heute traf, war er gerade viel zu beschäftigt. Mit dem Ausschenken von Glühweinpunsch. Für uns Bürger, natürlich. Und für die Fotografen.

      Fröhliche Adventszeit
      wünscht Kirchhoff

  8. Uwe John

    Lieber Herr Kirchhoff, ein Bürgermeister allein kann es nicht richten. Dazu gehören auch die Politiker. Aus beiden Orten kenne ich die politische Szene sehr gut. Sie ist eben anders. Und ein Tipp für unseren Bürgermeister von Ihnen? Vielleicht: Bitte nicht fotografieren. Wenn es denn unbedingt sein muss, dann in tiefschwarzer Nacht ohne Blitzlicht. Grüße Uwe John.

    1. J. P. Kirchhoff

      Grandiose Idee, das mit dem Ohne-Blitzlich-in-tiefschwarzer-Nacht! Und vielleicht noch mit einer schwarzen Kapuze? 😉

  9. Sven Eggers

    Bei einem Grundgehaltssatz der Besoldungsgruppe B4 in Höhe von 7537,17 € pro Monat sollte man doch nicht wirklich heulen und an Schmerzensgeld denken. Geschweige von noch den nicht erwähnten Zulagen die noch on Top sind. Wenn man mit öffentlicher Kritik nicht umgehen kann und auf der Stadtverordneten-Versammlung tatsächlich so etwas sagt, ist man wahrscheinlich “überfordert” mit der Situation. Das bringt halt das Amt mit sich, nicht immer “everbodys darling” zu sein.

  10. Uwe John

    Lieber Sven Eggers, Sie sollten diesen Blog häufiger lesen, dann wüssten Sie mehr über Schüsse unterhalb der Gürtellinie. Gruß Uwe John

  11. Sven Eggers

    Hallo Herr Hr. John.
    Woher wollen Sie wissen wie häufig ich diesen Blog lese? 😉
    Auch ich habe von Schüssen unterhalb der Gürtellinie nie etwas gelesen.

  12. Sabine Heinrich

    Hallo, Herr John,
    also wenn Sie wirklich erfahren möchten, wie es sich liest oder anhört und -sieht, wenn man “unter die Gürtellinie schießt”, dann brauchen Sie nur die berühmte Tageszeitung mit den 4 Buchstaben in Augenschein zu nehmen und sich dem Konsum einiger Sendungen bei Privatsendern auszusetzen.

  13. Uwe John

    …für alle, die es wissen wollen. Bei Schüssen unter die Gürtellinie meine ich unqualifizierte und beleidigende Kommentare. Häufig auch Kommentare, die von Unwissenheit geprägt sind. Und davon gibt es genug! U.John

  14. Uwe John

    Liebe Frau Heinrich, deshalb lese ich diese Zeitung auch nicht. Und Fernsehen? N 3, Arte, 3Sat, Phoenix. Auch weil ich die konstruierten Krimis nicht mehr verstehen kann. Grüße Uwe John

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