Archiv für den Monat: März 2014

Über die Stromschnellen von Ahrensburg: E.ON statt SVA

Kann mich bitte mal jemand aufklären? Ich bekam heute einen Brief, und zwar von der SVA, was für Stromversorgung Ahrensburg GmbH steht, wo ich Kunde bin. Und diese SVA teilt mir Folgendes mit: „Ihre Strombelieferung erfolgt ab 1. April 2014 durch die E.ON Energie Deutschland GmbH“.

Weiter im Wortlaut des Schreibens: „Sehr geehrter Herr Dzubilla, rund um die Uhr, 7 Tage die Woche versorgen wir Sie mit Energie – sicher, zuverlässig und daher meist unbemerkt. (Zwischenbemerkung: Doch, ich habe es jeden Tag bemerkt, wenn ich das Licht angeknipst habe!) Für Ihre Strombelieferung und den Kundenservice haben wir dabei bereits seit vielen Jahren auf E.ON als unseren Partner gesetzt. Um IMG_0537für Sie einfache und klare Strukturen zu schaffen, haben wir uns nun entschlossen, die Stromversorgung ab 1. April 2014 ganz in die Hände der E.ON Energie deutchland GmbH zu legen. Sie haben damit einen starken Partner an Ihrer Seite. E.ON steht als großer deutschlandweiter Anbieter von Strom und Erdgas für guten Service, faire Preise und innovative Angebote. In den nächsten Tagen erhalten Sie von der E.ON Energie Deutschland einen Brief mit allen Informationen. Die wichtigste Botschaft möchten wir gleich heute senden: Sie brauchen sich um nichts zu kümmern. Ihre Strombelieferung läuft wie gewohnt sicher und zuverlässig weiter. Und insbesondere Ihr Vertrag und Ihre Preise bleiben unverändert. Für Fragen stehen wir Ihnen unter 04102-99 49 010 noch bis 31. März 2014 gern zu Verfügung. Ab 1. April 2014 erreichen Sie dann die E.ON Energie Deutschland zu den gewohnten Servicezeiten unter 040-605900000. Für ihr Vertrauen in der Vergangenheit danken wir Ihnen ganz herzlich. Wir sind überzeugt, dass Sie bei der E.ON Energie Deutschland weiter in guten Händen sind. Freundliche Grüße Stromversorgung Ahrensburg Holger Neubauer Dr. Florian Presser“ 

Nachdem die Commerzbank mich vor Jahren von der Dresdner Bank übernommen, und die ERGO-Versicherung mich automatisch von der Hamburg-Mannheimer geschnappt hat und die Allianz von der Vereinten, so übernimmt mich nun E.ON von SVA. Und ich brauche mich um nichts zu kümmern, so die wichtigste Botschaft.

 “Einfache und klare Strukturen” sollen damit für mich geschaffen werden. Frage an die Lesergemeinde von Szene Ahrensburg: Haben Sie auch so ein Schreiben bekommen? Und was haben Sie daraufhin gedacht oder unternommen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. März 2014

Der Ahrensburger Zar und Zimmermann

Die Stadt Ahrensburg hat keinen Pressesprecher. Stattdessen beschäftigt die Verwaltung einen Zimmermann. Der leitet die „Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“, ist quasi der Presse-Zar von Ahrensburg. Ein Halbtagsjob? Ich denke nein. Sondern ein Stundenjob. Pro Woche. Und würde Andreas Zimmermann als Öffentlichkeitsarbeiter in einem kleinen Dorf in Gallien leben, dann würde er dort den Namen tragen: Tutnix.

Andreas Zimmermann gibt dann und wann einen Kommentar in der örtlichen Presse ab. Zumeist sind seine Worte gestaltungsoffen, sprich: nichtssagend neutral. Und Herr Zimmermann informiert die Presse. Szene Ahrensburg dagegen hat vom Presse- und Öffentlichkeitsarbeiter Zimmermann in über fünf Jahren noch nicht einen einzigen Kommentar erhalten auf öffentliche Berichte. Weil Herr Zimmermann offenbar glaubt: „Ein Blog ist kein Medium. Und als amtlicher Mitarbeiter muss ich nur dort antworten, wo ich Bock drauf habe.“

kuppel_gegenlicht_grossLanger Rede kurzer Sinn: Der Deutsche Bundestag akzeptiert ab sofort Blogger als Reporter. Was meint: Zwei Blogger sind jetzt dauerhaft als Berichterstatter aus dem Parlament zugelassen. Auch die Bundespressekonferzenz nahm sie nach längerem Streit als Mitglieder auf. Das berichtet ZEIT.ONLINE.

Die beiden Blogger, die zufälligerweise auch – genauso wie ich – Journalisten sind, stehen nun auf der Liste der in Bundestag und Bundespressekonferenz zugelassenen Journalisten. Hierzu ZEIT.ONLINE: „Verschiedene Blogger hatten Anfang des Jahres versucht, eine solche Akkreditierung zu beantragen. Nach den Regeln des Bundestages muss der Betreffende dazu vor allem eine Bedingung erfüllen, er muss regelmäßig über die Bundespolitik berichten.“

Schlussfolgerung: Ich berichte regelmäßig über die Stadt Ahrensburg und die städtische Politik. Und wenn Andreas Zimmermann und/oder Bürgermeister Michael Sarach es nicht für nötig halten, mich  über Vorgänge in der Stadt zu informieren, dann haben die beiden Buben womöglich keine Ausreden keine Informationen für mich. Und bei der Stormarn-Beilage oder dem MARKT läuft der Öffentlichkeitsarbeiter Zimmermann nicht Gefahr, dass seine Aussagen hinterfragt oder gar kommentiert werden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. März 2014

Ahrensburg steckt viel Geld in Straßen

Heute berichtet die Stormarn-Beilage: “Ahrensburg spart seine Straßen kaputt” – siehe die Abbildung! Und die Redaktion informiert darüber, welche 20 Straßen beachtliche Schlaglöcher haben und repariert werden sollen müssen. Auch erfährt der Leser, warum dieser Missstand noch nicht beseitigt ist: “Rathaussprecher Andreas Zimmermann nennt die Gründe: “Es ist nicht genug Geld da.”

Bildschirmfoto 2014-03-14 um 08.23.32Donni, donni aber auch – wer hätte das gedacht? Natürlich niemand. Denn zum einen hat Ahrensburg reichlich Geld, und zum anderen werden damit gerade wunderschöne neue Straßen in der Stadt gebaut.

Wenn die Bürger, die heute über schlechte Straßen in der Stadt meckern, damals auf die Straße gegangen werden, als Verwaltung und Politik beschlossen haben, Straßen auf dem Gebiet des ehemaligen Erlenhofes zu bauen, wo bis dato noch gar keine Autos gefahren sind, dann hätte es vielleicht nicht dazu kommen müssen, dass dort städtisches Geld investiert wird und nicht in die maroden Straßen der Stadt.

Nein, es gab keine Interessengemeinschaft gegen die Erlenhof-Bebauung. Interessengemeinschaften bilden sich nur, wenn vor der eigenen Haustür ein Mehrfamilienhaus gebaut wird, das den Villenbesitzern die Sonne nimmt. Und es gab und gibt auch keinen Protest der Bürger gegen die städtische Verwaltung, dass diese eine öffentliche Straße quasi an einen Investor verschenkt hat, so dass aus einer Autostraße die Rampengasse geworden ist. Mit dem verschenkten Geld hätte man auch Straßen sanieren können.

Proteste gibt es natürlich, wenn die Schlaglöcher vor dem eigenen Auto liegen. Dann bringen Autofahrer ihre Empörung zum Ausdruck in der Tageszeitung. Dass die Ursachen für die Löcher an anderer Stelle liegen, scheint den Bürgern nicht in den Sinn zu kommen. Also, liebe Mitbürger, nicht meckern, sondern warten, bis der Erlenhof “in Betrieb” ist. Dann können wir dort mit unseren Autos auf wunderschönen neuen Straßen fahren, wo es (noch) keine Schlaglöcher gibt!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. März 2014

Meine Meinung: Der Förderverein St. Johannes veruntreut die Gelder seiner Mitglieder mit einem Faschingsschwank

Dass der Vorstand vom Förderverein zur Rettung der Sankt Johannes Kirche meiner Meinung nach etwas naiv ist, habe ich schon mehrmals geäußert. Begründung: Denn sie wissen nicht, was sie tun.

Bildschirmfoto 2014-03-13 um 08.55.14Zur Zeit verhandelt der Vereinsvorstand mit dem Kirchengemeinderat über die Wiedereröffnung der Sankt Johannes Kirche. Und heute las ich bei ahrensburg24 eine Meldung, bei der ich nur mit den Ohren geschlackert habe: Der Förderverein bezahlt den neuen Kantor der Sankt Johanneskirche, nachdem der alte Kantor, der von der Kirche bezahlt wurde, gekündigt hatte. Und was macht der neue Kantor der Sankt Johannes Kirche? Der neue Kantor der Sankt Johannes Kirche gibt ein Konzert mit dem Kammerorchester St. Johannes. Aaaber: Nicht etwa in der Sankt Johannes Kirche gibt der Kantor der Sankt Johannes Kirche, der von Mitgliedern der Sankt Johannes Gemeinde bezahlt wird, das Konzert mit dem Kammerorchester, sondern …

… in der Schlosskirche! Und Klaus Tuch vom Vorstand des Fördervereins zur Rettung der Sankt Johannes Kirche macht auch noch ein Werbefoto in der Schlosskirche und lässt dieses veröffentlichen. Unglaublich.

Passend: Das Kammerorchester St. Johannes bringt den “Faschingsschwank nach Aschermittwoch”. Und ich kann den Mitgliedern des Fördervereins nur empfehlen, diesen Verein keinen Tag länger zu finanzieren. Das Konzert ist in meinen Augen eine Veruntreuung von Vereinsgeldern, die laut Satzung dazu dienen, die Sankt Johannes Kirche zu retten und nicht Kammerkonzerte nach Aschermittwoch in der Schlosskirche zu finanzieren.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2014

Anzeigenblatt Markt: Altes aus der Holzdruck-Zeit

Unbenannt-1Am 20. Februar 2014 fand in der Stadtresidenz von Ahrensburg eine Veranstaltung statt. Gestern, also am 12. März 2014, brachte der MARKT den nebenstehenden Beitrag: „Der Zauber der Fächersprache“. Was bedeutet: Zwischen dem Ereignis und dem Bericht liegen genau 20 (zwanzig) Tage.

Womit ich auf den MARKT als solchen zu sprechen komme. War das Anzeigenblatt früher mal fast wie eine Lokalzeitung und hat der Stormarn-Beilage häufig den Rang in der lokalen Berichterstattung abgelaufen, so ist das Blatt nach dem Verkauf so etwas wie eine Gartenlaube für Rentner, die keinen Internet-Anschluss haben. Viele Beiträge sind alt. Und Ahrensburg findet in der Berichterstattung – besonders was lokalpolitische Beiträge betrifft – mehr oder weniger am Rande statt, von kritischer Ausrichtung gar nicht zu reden.

Bildschirmfoto 2014-03-12 um 21.11.04Klar, ein Anzeigenblatt platziert seine redaktionellen Beiträge um die Anzeigen herum. Beim MARKT bekomme ich allerdings das Gefühl, dass das bedruckte Zeitungspapier nur als Verpackung für die Werbeprospekte von Großmärkten dient. Diese Prospekte aber könnten die Werbung treibenden Läden auch ohne MARKT in die Briefkästen der Häuser stecken lassen.

Ein Anzeigenblatt kostet den Leser nichts, weil die Inserenten dafür bezahlen. Und einem geschenkten Gaul, so weiß der Volksmund, guckt man nicht ins Maul. Aber man hat auch schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen – wenn man sich zum Beispiel anschaut, dass an Briefkästen in der Stadt der Hinweis angebracht ist, dass die Bürger keinen MARKT mehr haben wollen. Die nebenstehenden Beispiele sind allerdings rein zufällig und nur in einer Straße gefunden worden.

Im Zeitalter des Internets sind Zeitungen nur noch bedrucktes totes Holz. Und deshalb müssen die Redaktionen sich etwas einfallen lassen, um sich gegen die aktuelle Online-Berichterstattung zu behaupten. Beim MARKT scheint man das noch nicht begriffen zu haben. Und das WOCHENBLATT? Das habe ich schon seit Monaten nicht mehr bekommen. Gibt es das eigentlich noch…?

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2014

In Ahrensburg hört die Eiszeit niemals auf

Welcher Geschäftsmann wünscht es sich nicht: lange Schlangen von Kunden vor dem eigenen Laden?! So, wie es damals war in Deutschland, und zwar nach dem zweiten Weltkrieg, wenn es neue Lebensmittelmarken gegeben hatte. Oder später in der DDR, wenn frische Butter im HO-Markt vorrätig war. Oder vormals im Sommer- oder Winter-Schluss-Verkauf, als der der noch nach strengen Richtlinien verlaufen ist. 

IMG_9265Heute sieht man Schlangen vor einem Laden nur noch, wenn dort für ein Lockangebot geworben wird, sodass Kunden, die gierig auf ein Schnäppchen sind, schon vor Öffnung der Ladentüre in Schlange davor stehen. Oder…

…bei Noris Eisläden in der Ahrensburger Innenstadt – siehe das Foto!

Machten die Eisdielen früher im Winter eine Pause und vermieteten die Schaufenster in dieser Zeit an Pelzhändler, so geht der Eisverkauf heute von Januar bis Dezember. Und kaum fallen die ersten Sonnenstrahlen auf Ahrensburg, da schlängeln sich die kleinen und großen Leckermäuler auch schon am Eispavillon und vor der Eisdiele am Rathausplatz und warten geduldig auf den eisigen Genuss. Der Erfolg von Ezio Nori liegt aber auch darin begründet, dass sein Eis ausgesprochen lecker ist. Als ich gestern am Nachmittag mit meiner kleinen Tochter im Pavillon zum Eisessen war, da bekamen wir die letzten beiden Plätze! An einem Nachmittag am Dienstag! In Ahrensburg!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. März 2014

Eine Ente läuft Schlittschuh auf dem Rondeel

Alle Tage wieder lesen wir in der Stormarn-Beilage eine Anzeige. Und in dieser Anzeige wird berichtet: “Ahrensburg soll Eisbahn bekommen” – siehe die Abbildung! Daneben sehen wir die Titelseite vom Hamburger Abendblatt, die da lautet “Elbphilmarmonie Hamburg und Hochtief vor der Einigung”.

Bildschirmfoto 2014-03-11 um 01.04.19Das sind Nachrichten, die nicht von gestern sind, sondern sind älter als Asbach: Der Aufmacher der Stormarn-Beilage stammt vom 17. November 2012. Dazu kommt: Die Eisbahn, die Ahrensburg auf dem Rondeel bekommen sollte, hat es nie gegeben, weil das Ganze bloß der Humburg eines Mannes gewesen ist, der uns damals auch einen Weihnachtsmarkt am Schloss erstellen wollte. Und trotzdem wird mit dieser quasi Zeitungsente bis zum heutigen Tage ein Werbesüppchen gekocht. Ziemlich dünn.

Okay, diese Werbung stammt nicht aus Ahrensburg, sondern wird in Hamburg gemacht. Sie zeigt aber: Kein Mensch in der Ahrensburger Redaktion beachtet die Anzeige im eigenen Blatt. Sonst hätte ja wohl jemand die Peinlichkeit des Irrtums behoben.

Wie schrieb doch schon Friedrich Rückert so treffend? Er schrieb: “Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren.” 

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. März 2014

Statt Dekorations-Artikel nun Särge am Rondeel

Wenn man von der Schlossseite nach Ahrensburg kommt, dann sieht man an der ersten Ortsampel einen Laden, der nicht einladend wirkt, nämlich einen Sargladen. BeerdigungenDurch das Schaufenster können wir unsere letzte Ruhestätte sogar von innen anschauen und uns dabei fragen, ob es in den Särgen wohl Wilan einen USB-Anschluss gibt für den Fall der Fälle.

Und nun kommt noch ein Sargladen ins absolute Zentrum der Innenstadt., nämlich ans Rondeel. Das entnahm ich einem Kommentar von Leser “Lohengrien”, der uns berichtet: “Wahrscheinlich ist vielen Mitbürgern entgangen, dass es in der Ahrensburger Innenstadt demnächst eine Verschönerungsaktion am Rondeel geben wird, die alles bisher Geleistete in den Schatten stellt. Da verkündet doch Bestattungsunternehmer Wulf, dass er umzieht: und zwar ins Rondeel Nr. 7. In diesem Geschäft gab es bis vor kurzem jedweden Schnickschnack unter der Adresse ‘Samt und Sonders’. Zwischen ‘Casa Rossa’ und Bäckerei Junge ein Bestattungsinstitut! Mit direkter Sicht auf Särge! Da kommt Freude auf!
Mit lebendigen Grüßen für ein lebendiges Ahrensburg – Lohengrien”

Die Bestattungsunternehmer Wulf sind heute in der Straße ansässig, wo unser Rathaus steht. Vermutlich gehen dort nicht so viele Leute spazieren, um einen Blick ins Schaufenster zu werfen, sodass man sich entschlossen hat, ins Herz der City zu ziehen, wo ja wenige Schritte weiter am Tunnel in der Manhagener Allee ein weiterer Sargladen zu finden ist. Und bei Samt & Sonders, wo schon seit Wochen eine Totenstille im Laden herrscht, wird es jetzt auch so bleiben.

Ich weiß nicht, ob es jedem Geschäftsinhaber gestattet ist, an jeder Stelle der Stadt einen Laden nach eigenem Gutdünken zu eröffnen. Zum Beispiel Beate Uhse am Rathausplatz neben dem Spielzeugladen. Oder ein öffentliches Pissoir auf dem Rondeel zwischen den Stühlen und Tischen. Ich weiß aber, dass ein Sarggeschäft nicht unbedingt ans Rondeel gehört – es sei denn, der Blaumann findet dort seine letzte Ruhestätte im Schaufenster.

Postskriptum: Das Einzige, was mich noch ein wenig hoffen lässt, das ist das Datum der Neueröffnung…! 😉

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. März 2014

Was muss in der Ahrensburger Innenstadt ganz dringend verschönert werden: a) Schlosspark? b) Hamburger Straße? c) Stormarnplatz? d) Rathausplatz?

Wer will hier eigentlich wen auf den Arm nehmen – der Bau- und Planungsausschuss uns Bürger? Oder die Stormarn-Beilage ihre Leser? Womit ich wissen will: Ist es wirklich wahr, was dort gestern in der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt gestanden hat…?

Unter der Überschrift: “Ahrensburg will 13 Millionen Euro” erfährt der Leser, dass die Politiker im Bauausschuss zugestimmt haben, dass die Ahrensburger Innenstadt für 21 Millionen Euro verschönert werden soll. Wie schön. Und dazu muss ein Antrag für das Städteförderprogramm “Städtebaulicher Denkmalschutz” gestellt erden, und Ahrensburg müsste dafür seine Bewerbung  beim Innenministerium abgeben.

Ist das wirklich wahr, was in der Stormarn-Beilage steht?

Ist das wirklich wahr, was in der Stormarn-Beilage steht?

In Zahlen: Wird der Antrag angenommen, würden für das städtische Zentrum von Ahrensburg 13 Millionen Euro abfallen; und 8 Millionen müsste die Stadt selber aufbringen, was für die Dauer von 15 Jahren runde 500.000 Euro p. a. an Eigenkapital wären.

Wie eingangs in der Stormarn-Beilage gesagt: zur Verschönerung der Ahrensburger Innenstadt”!

Und was soll mit den 21 Millionen Euro in der Innenstadt verschönert werden? Bitte festhalten: Die Hamburger Straße soll für 1.8 Millionen repariert und modernisiert werden. Und: Das Rathaus soll energetisch saniert werden, wozu auch die geplante Brandschutztreppe gehört. Das würde mit 6,5 Millionen Euro zu Buche schlagen. Und dann soll der Stormarnplatz saniert werden und genauso der Schlosspark.

Bürger führt einen Ahrensburger Politiker zum Rathausplatz (Litho: A. Paul Weber)

Bürger führt einen Ahrensburger Politiker über den Rathausplatz (Litho: A. Paul Weber)

Dazu haben angeblich die abstimmungsberechtigten Mitglieder im Bauausschuss ihre Daumen zur Decke gehoben. Und unter den Stadtverordneten, so die Stormarn-Beilage, haben alle Fraktionen – bis auf die CDU – ihre Zustimmung signalisiert.

Straßen-Renovierung, energetische Maßnahmen sowie eine Brandschutztreppe am Rathaus tragen also zur Verschönerung unserer Innenstadt bei…? Und die Frage aller Fragen, die wohl allen Bürgern auf der Zunge liegt:

Der Rathausplatz bleibt weiterhin hässlich und ein Parkplatz in den kommenden 15 Jahren…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. März 2014

Kindergarten: Erziehung zu Waldbewohnern

Es gibt Menschen, die leben zwar in unserer Stadt, sind aber offensichtlich nicht „von hier“, weil sie im Walde hausen. So las ich bei ahrensburg24, dass die Erzieher des AWO-Waldkindergartens einen Brief an Bürgermeister Sarach geschickt haben, in dem die Kinder (die Kinder!) den Bürgermeister auffordern, die morsche Moorwanderwegbrücke zu reparieren. Und die Eltern dieser Kinder nehmen das wohl widerspruchslos hin.

Kleinkinder mit Erziehern und Anhänger auf der morschen Moorwegbrück!

Kleinkinder mit Erziehern und Anhänger auf der morschen Moorwegbrücke!

Wenn die Erzieher nicht bloß im Wald herumlaufen würden, sondern zur Abwechslung auch mal in die Versammlungen der Stadtverordneten kämen, dann hätten sie ihr Anliegen auch in der Einwohner-Fragestunde vorbringen können. Und dann hätten sie sich ihren albernen Brief ersparen können. Schlimmer noch: Hier werden Kinder als Werkzeug benutzt, um emotionale Wirkung zu erzielen. Und ahrensburg24 veröffentlicht solchen Unfug auch noch, ohne die Erzieher über ihren Irrweg aufzuklären.

Wer sich für die Vorgänge in unserer Stadt interessiert, der weiß, dass die Teilnehmer beim Lümmellauf ausdrücklich ermahnt wurden, die Moorwanderwegbrücke vorsichtig zu überqueren, nämlich im Schritttempo ohne zu überholen. Weil Gefahr besteht, dass die morsche Brücke einstürzt, wenn dort mehrere Läufer gleichzeitig rüberlaufen. Und: Bei ahrensburg24 weiß man von dieser Gefahr auf der Brücke, klärt die AWO-Erzieherinnen aber nicht auf, sondern veröffentlicht auch noch deren Foto – siehe die Abbildung!

So sehen wir im Bilde, wie drei Erzieher mit allen Waldkindern und auch noch einem Anhänger gleichzeitig die Brücke bevölkern. Ich hoffe, der Bürgermeister hat inzwischen auf den Brief der Erzieherinnen entsprechend pädagogisch geantwortet.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. März 2014