Bürgermeister der Herzen und Hirne

Viele Ahrensburger Bürger schielen nach Bargteheide, der Stadt, wo das Parken nix kostet. Und während Ahrensburg einen Schuldenberg angehäuft hat, ist Bargteheide schuldenfrei. Frage: Was macht Bargteheide besser als Ahrensburg…?

Bildschirmfoto 2014-02-06 um 09.43.14Heute lese ich in der Stormarn-Beilage, dass die SPD in Bargteheide den zu Zeit amtierenden Bürgermeister Dr. Henning Görtz als Kandidaten für die kommende Bürgermeisterwahl unterstützt. Wozu man wissen muss: Görtz gehört der CDU an.

Können Sie sich vorstellen, liebe Mitbürger, dass die Ahrensburger CDU bei der kommenden Bürgermeisterwahl in Ahrensburg den derzeit amtierenden Bürgermeister Michael Sarach (SPD) unterstützen wird…? Und falls nein – warum nicht…?

Das Amt unseres Bürgermeisters ist kein politisches, das heißt, eine Parteizugehörigkeit ist nicht vonnöten. Und in meinen Augen eher hinder- als dienlich. Der Bürgermeister von Großhansdorf, Jannhinnerk Voß, zum Beispiel gehört keiner Partei an. Und alle (!)  Parteien der Gemeinde haben ihn bei seiner Wiederwahl unterstützt. Damit wurde er in seine dritte Amtszeit gewählt. Und das vermutlich nicht ohne Grund.

Bei der letzten Bürgermeisterwahl in Ahrensburg gab es im Grunde nur zwei ernsthafte Kandidaten um das Amt des Verwaltungschefs. Was bei der kommenden Wahl passiert, lässt sich heute noch nicht vorhersagen. Ich würde mich aber freuen, wenn es unter den Kandidaten keinen “politischen” Wahlkampf gibt, sondern einen leistungsbezogenen. Was meint: Wer sind die Kandidaten? Was haben sie bis dato geleistet? Und: Passen Sie zu uns – persönlich, menschlich?

Es wäre schön, wenn wir eines Tages nicht mehr neidisch nach Bargteheide blicken müssen, der Stadt, die in diesem Jahr ihren 700. Geburtstag feiert.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Februar 2014

4 Gedanken zu „Bürgermeister der Herzen und Hirne

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    um zu erfahren, was Bargteheide besser macht als Ahrensburg, bräuchten wir wieder einen Gutachter.
    In den ersten Jahren der Bundesrepublik hatten wir unter der CDU auch keine Schulden sondern Rücklagen.
    Immerhin überhäufelt die Bundesregierung die Städte und Gemeinden mit vielen Zusatzaufgaben und muss selbst zusehen, wie die Wahlversprecher und angenommenen Weltaufgaben zu finanzieren sind.
    Der karren steckt fest.
    Kein Bürgermeister, unabhängig von Befähigung und Parteizugehörigkeit, kann aus dem Stand unsere Schulden tilgen und die seit Jahren erforderlichen Instandhaltungen aus den regulären Einnahmen abarbeiten. Die Fehler sind in der älteren Vergangenheit zu suchen und nicht in der jüngeren Gegenwart.
    Aber gibt es überhaupt Fehler? Was wurde zum Nachteil der Mehrheit der Bürger beschlossen? Macht es die Masse der Kleinigkeiten?
    Mit nachdenklichen Grüßen
    Wolfgang König

  2. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    in der wichtigsten Abstimmungsphase über den Erlenhof fehlte ständig eine WAB-Stimme. Diese eine Stimme wäre manchmal ausschlaggebend gewesen. Als ich dann stimmberechtigt war, hatte ich mich bei der letzten Abstimmung über die Erlenhof-Verträge enthalten.
    Dafür war (m)eine Stimme ausschlaggebend für die Ablehnung des Delingsdorfer Angebotes.
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang König

  3. Hermann Jochen Lange

    Hallo Herr Dzubilla,
    als wenige Meter jenseits der Ahrensburger Verwaltungsgrenze wohnender Bürger fällt auf, dass die Problematik Ihrer nächsten Bürgermeisterwahl so wenig Resonanz hervorruft. Entweder schlafen die Ahrensburger Bürgerinnen und Bürger – oder sie sind unter ihrem ( … ) Schuldenberg erstickt – oder sie haben es wg. erwiesener Zwecklosigkeit schlicht aufgegeben, noch irgendeinen Anspruch an Verwaltung und Politik zu formulieren. Schade.

    Hermann Jochen Lange, Ammersbek

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