Archiv für den Monat: Dezember 2013

Wort zum Sonntag: Bischöfin mit Ballett in Großhansdorf, Gemeinde ohne Kirche in Ahrensburg. Christlich ist anders.

Pastor Christoph Schroeder hat geschrieben, und zwar an die “Liebe Herr Dzubilla”. Wer es nicht wissen sollte: Pastor Schroeder gehört zur Ev.-Luth. Auferstehungskirche in Schmalenbeck Großhansdorf. Und er lädt mich, als ehemaligen Konfirmanden dieser Kirche, ein, am Montag eben dorthin zu kommen, wo es “Religion und Ballett” gibt.

Unbenannt-3Zur Erläuterung: Die Großhansdorfer Kirche bekommt eine neue Orgel, wofür die Gemeinde gespendet hat. Schirmherr: Ballettindendant John Neumeier. Und weil bislang nur gut die Hälfte von den benötigten 800.000 Euro zusammengekommen ist, sucht man weitere Sponsoren. Dabei ist man auch auf mich gekommen. Und deshalb soll ich morgen in der Kirche erscheinen, wo “Schirmherr Ballettintendant John Neumeier und Bischöfin Kirsten Fehrs im Gepräch” sind.

Lieber Pastor Schroeder – ich gehöre zwar der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde an, fühle mich aber zugehörig zur Gemeinde der Sankt Johannes-Kirche in Ahrensburg. Und diese wurde kirchenamtlich geschlossen, sodass die Gemeindemitglieder vor der Tür stehen und dort ihre Gottesdienste unter freiem Himmel abhalten. Und: Ich habe nichts davon gehört, dass Bischöfin Fehrs dort jemals aufgetaucht ist – ob mit oder ohne John Neumeier – um ins Gespräch mit den Menschen zu kommen, die dort beten, singen und leiden.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich habe Respekt, wenn Menschen soviel Geld aufbringen, um eine neue Orgel zu kaufen. (Ob das auch “eine Nummer kleiner” hätte geschehen können, vermag ich nicht zu beurteilen.) Wenn ich aber sehe, dass die Bischöfin zum “Ballett” in die Auferstehungskirche kommt aber nicht zum persönlichen Gespräch vor die Kirchentür von Sankt Johannes, dann wirft das in meinen Augen kein gutes Licht auf die Kirchenführung. Denn, verehrte Frau Bischöfin: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Dezember 2013

War es Xaver? Oder Michael…?

IMG_8589Der Stern von Szene Ahrensburg strahlt zwar weiterhin vor dem Rathaus, aber er lässt sich ein wenig hängen – wenn Sie sich das Bild bitte mal anschauen wollen! Und ich frage mich: Wer war das…?

Als Täter infrage kommen neben Xaver auch Michael, Fabian, Horst und Thomas. Weil die vier mit Sicherheit keine Fans sind von Szene Ahrensburg. In diesem Sinne stehen bei mir auch noch ein paar andere Personen in Verdacht. Zum Beispiel die Praktikanten aus der Redaktion der Essener Stormarn-Beilage. Oder ein Möbelpacker, dessen Namen ich vergessen habe. Ebenso könnte die Beschädigung des Sternes auch was zu tun haben mit dem Blaumann auf dem Rondeel, denn der ist ja auch beschädigt.

Na ja, wer vor dem Rathaus von Ahrensburg steht, der lässt häufig die Ohren hängen. Da kann es nicht verwundern, wenn sogar einem Stern die Zacke aus der Form fällt.

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Dezember 2013

Wer noch mehr städtisches Geld ins Rohrbogenwerk stopft, sollte aus der Stadt gejagt werden – geteert und gefedert!

Kann man städtische Entscheidungsträger auch belangen für das Veruntreuen von öffentlichen Geldern? Auf diese Frage kam ich, als ich gestern in der Stormarn-Beilage eine neue Horrormeldung über das Rohrbogenwerk gelesen habe.

Bildschirmfoto 2013-12-06 um 17.38.37Sie erinnern sich vielleicht: Vor langer Zeit mal tauchte eine gewisse Frau Thuneke in den Stadtverordneten-Versammlungen auf, wo sie großspurig verkündete, dass sie Investoren mit dicker Brieftasche im Rücken hätte, die das alte Rohrborgenwerk übernehmen und daraus ein zweites Kulturzentrum machen wollten. Doch zuerst müsse die Stadt in Vorleistung treten und Bodenproben erstellen lassen, um festzustellen, dass das Gelände auch frei sei von Schadstoffen.

Warum die Stadt das machen sollte, weiß ich nicht, denn das Grundstück gehörte gar nicht der Stadt. Die aber übernahm diese Kosten – ich habe 45.000 Euro in Erinnerung, kann mich aber täuschen. Immerhin geschah das mit der Maßgabe, dass der Investor einen beträchtlichen Teil dieses Geldes in die Stadtkasse zurückzahlen sollte. Der Boden war frei von Schadstoffen. Und Frau Thuneke gründete daraufhin einen “Kulturförderverein Rohrbogenwerk”, der – ob Sie es glauben oder nicht – im Internet immer noch existiert – siehe Abbildung!  Doch dann waren die geheimnisvollen Investoren plötzlich gar nicht vorhanden. Und das Projekt verlief im Sande – mit Ausnahme der Kosten für die Bodenproben, denn die mussten zwangsläufig wir Bürger voll übernehmen. Oder hat jemand von Ihnen gehört, dass Frau Thuneke diese von ihr verursachten Kosten inzwischen beglichen hat, sodass dieses Geld in die Kitas gesteckt werden konnte…? Nein, Frau Thuneke organisiert lieber die Ahrensburger Stadtmusikanten, und der Bürgermeister tanzt dazu nach ihrer Pfeife. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Dezember 2013

Schmutzwassergebühr in Quadratmetern berechnet?

Dr. Ernst-Jürgen Hoffmann (CDU) ist nicht nur Jurist, sondern er ist auch Vorsitzender vom Werkausschuss in Ahrensburg. Als Jurist kann ich Herrn Dr. Hoffmann nicht beurteilen, als Vorsitzender vom Werkausschuss erhebe ich Einspruch, Herr Doktor!

Unbenannt-4Sie, Herr Dr. Hoffmann, berichteten kürzlich in einem Werbeblatt, dass die Stadtbetriebe die Senkung der Schmutzwassergebühr von 1,72 EUR/qm (2013) auf 1,60 EUR/qm für das kommende Jahr gesenkt haben. Hierzu wies mich ein Leser darauf hin, dass eine Berechnung von Schmutzwassergebühren in qm (also Quadratmetern) recht ungewöhnlich ist, denn im Allgemeinen berechnet man das Wasser nach cbm (also Kubikmetern). Würden Sie also bitte die qm-Preise umrechnen in cbm-Preise…?!

Ich kann mir nur vorstellen, dass Sie vielleicht die Regenwassergebühren meinen, die ja nach entsprechenden qm Grundstücksfläche berechnet werden. Oder…?

Ich schreibe Ihnen aber, weil Sie die Stadtbetriebe in den höchsten Tönen loben, aber nicht bemerken, dass bei den Kosten für uns Bürger eine Mischkalkulaltion erfolgt: Das, was wir beim Schmutzwasser sparen, zahlen wir um ein Vielfaches mehr an die Stadtwerke, wo der Stadtkümmerer sich einen feuchten Kehricht darum kümmert, dass wir zum Beispiel bei Gas tiefer in die Tasche greifen, als wir eigentlich müssten.

Und noch etwas muss ich in diesem Zusammenhang berichten, und zwar: Ein Bürger schrieb soeben an die Stadtwerke. Hier ist der Original-Wortlaut: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2013

Coole Drinks statt Glühwein: Bloggen unter Palmen

Blogger unter PalmenIch muss Ihnen ein kleines Geständnis machen: Während Sie in Ahrensburg frieren und sich bei einem Pott Glühweinpunsch beim Bürgerverein auf dem Rondeel erwärmen, sitzt Blogger Dzubilla mit seinem iBook unter Palmen und erfrischt sich an coolen Cocktails. (Zu Ihrem Trost: Die acht Urlaubstage sind leider schon rum, und heute geht der Flug wieder heim ins winterliche Deutschland  – wenn Xaver nicht für Gegenwind sorgt 🙁 .)

Ich gehe mal davon aus, dass die Leser von Szene Ahrensburg nicht bemerkt haben, dass ich meine Beiträge in den letzten acht Tagen nicht im winterlichen Ahrensburg, sondern unter südlicher Sonne geschrieben habe. Und das ist ja nun mal das Blogger auf BrückeSchöne im Zeitalter von Handy und Internet: Als Freiberufler kann man (nahezu) überall arbeiten. Und während Frau und Kind im Pool plantschen, plantscht der Vater eben auf seiner Tastatur herum.

Sie wollen wissen, wo wir zur Zeit unseren Urlaub verbringen? Schauen Sie auf die beiden Bilder und raten Sie! Der erste, der per Kommentar den richtigen Ort nennt, bekommt von mir zu Weihnachten ein aktuelles Buch geschenkt. (Aber nicht alle Reisebüros abfragen, denn dort herrscht bekanntlich Schweigepflicht über Kundendaten! 😉 )

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2013

Essen für hungriges Leute

Bildschirmfoto 2013-12-05 um 10.05.24In einem Ahrensburger Restaurant, für das ich hier keine Werbung machen möchte, gibt es zu Weihnachten “großes Brunch”. Was ist “großes Brunch”? Großes Brunch ist großer Essen für hungriges Leute. Die können in die Restaurant gehen und der Teller mit das Speisen füllen, so oft sie wollen.

Klartext: Wenn in einer Anzeige ein markanter Deutschfehler steht, dann kann das vorkommen. Der Restaurant-Chef muss ja nicht eine deutsche Schule besucht haben, sodass Fehler passieren können, wie sie sogar eingeborenen Ahrensburgern passieren, die eine Schule in unserer Stadt besucht haben. Also auch mir.

Nein, das Peinliche ist, dass ein Werbe-Portal so etwas seit vielen Tagen in einer Anzeige veröffentlicht, ohne den Kunden darauf hinzuweisen, dass er die Leser mit “großes Brunch” zum Lachen reizt. Aber vermutlich wissen die Schreibkräfte des Portals es auch nicht besser. Und: Lachen zeugt ja schließlich von etwas Erfreulichem, stimmt’s?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2013

Ahrensburger Frauen sollen nicht in Billstedt einkaufen!

Bildschirmfoto 2013-12-05 um 08.46.31Ein bisschen was verstehe ich ja von Wirtschaftswerbung. Aber was die Werbung vom Billstedt Center heute in der Essener Stormarn-Beilage bewirken soll, kapiere ich überhaupt nicht.

In dieser Anzeige sehen wir eine Frau. Die fragt: “Dein Weihnachtsgeschenk?” Und antwortet: “Ich.” Womit gesagt wird: Liebe Evastöchter, ihr müsst nicht ins Billstedt Center reisen, um dort Weihnachtsgeschenke zu kaufen, sondern ihr müsst euch nur eine Schleife um den Bauch binden und unter den Weihnachtsbaum legen, weil ihr selber ein Geschenk seid!

Das ist ein nettes Kompliment für alle Frauen. Aber eine saublöde Werbung für das Einkaufszentrum, finden Sie nicht…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2013

Was mich sauer macht: scheinheilige Spender!

Was ist der Unterschied zwischen Journalisten und Schreibkräften? Kurz gesagt: Journalisten recherchieren eine Meldung, filtern sie auf ihren Gehalt Sauerund schreiben erst dann. Und gute Journalisten setzen auch noch einen eigenen Kommentar dazu. Schreibkräfte dagegen schreiben artig das auf, was man ihnen erzählt. Das können auch Märchen sein. Oder billige Reklamegeschichten. Und dann wird das Gehörte veröffentlicht. Nein, nicht in seriösen Zeitungen, sondern in sogenannten Anzeigenblättern und Werbeportalen, wo Werbung und Redaktion für den Leser mitunter kaum noch voneinander zu unterscheiden sind.

Eine Schreibkraft schrieb gerade in einem Werbeportal, dass der Geschäftsführer einer Ahrensburger Firma eine “großzügige Spende” an das Großhansdorfer Tierheim übergeben hat, und zwar mit einem albernen überdimensionalen Scheck. Dieser lautet über 1000 Euro. Und das ist der Betrag, den die Firma sonst für Weihnachtsgeschenke ausgegeben hätte. Nein, nein, nicht etwa für die Mitarbeiter, sondern für die Kunden (!) der Firma. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2013

Kaufen, was man auch gratis bekommen kann…?

Wenn wir ein neues Buch lesen wollen, dann haben wir heutzutage zwei Möglichkeiten: Entweder wir kaufen das gedruckte Buch in einer Buchhandlung, oder wir lesen das Werk als E-Book. Bezahlen müssen wir hier wie dort.

Auflagenentwicklung vom Hamburger Abendblatt (Quelle: Wikipedia).Warten wir mal das Jahr 2013 ab...

Auflagenentwicklung vom Hamburger Abendblatt (Quelle: Wikipedia) Warten wir mal ab, wie es am Ende des Jähes 2013 ausschaut…!

Und wie ist es, wenn wir die Stormarn-Beilage aus dem Hamburger Abendblatt lesen wollen? In diesem Fall kann man die Zeitung abonnieren, am Kiosk kaufen oder …

… einfach kostenlos im Internet lesen. Der Abonnent, der für die Stormarn-Beilage zahlt, musste sich neulich von einem Online-Leser fragen lassen, ob er sich nicht verarscht fühlt? Und auf diese Frage musste ich nicken.

Warum macht das Hamburger Abendblatt so etwas? Nun, nachdem die Auflage in Ahrensburg so gefallen war, dass sich die damalige „Ahrensburger Zeitung“ wirtschaftlich nicht mehr gerechnet hat, stellte der Verlag um auf die Stormarn-Beilage. Und als die Auflage dann weiter gefallen war, wurde das Verbreitungsgebiet in Stormarn vergrößert.

Und die Redaktion jubelte kürzlich über die gewaltig gestiegene Gesamt-Stormarn-Klick-Rate im Internet, wo die Arbeit der Redaktion für den Leser gratis zu bekommen ist. Muss frustrierend sein für einen Redakteur. Und über alledem bleibt die Frage: Wieviel Exemplare der Stormarn-Beilage werden tatsächlich in der Stadt Ahrensburg verkauft…?

Letzte Meldung: Heute ist ein historischer Tag für das Hamburger Abendblatt. Denn heute hat das Bundeskartellamt entschieden, dass der Essener Medienkonzern Funke u. a. auch diese Zeitung von Springer erwerben darf.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2013

Mein Tipp, wenn Sie mal nicht gut drauf sein sollten: Lieber Blumenladen als Apotheke!

BachDr. Edward Bach, liebe Mitbürger, das war ein englischer Arzt, der von 1886 bis 1936 gelebt hat. Niemand würde sich dieses Mannes heute noch erinnern, wenn es nicht findige – um nicht zu sagen: windige – Marketing-Strategen gäbe, die mit der sogenannten Bach-Blütentherapie blühende Geschäfte machen. Kommen wir in eine unserer Apotheken in Ahrensburg, dann sehen wir sie dort ein einem Sonderregal im Angebot, die Bachblüten-Produkte in der Multi-Präparate-Präsentation als Tinkturen, Bonbons, Kaugummi et cetera pp.

Über die Wirkung von Bach-Blüten kann man bei Wikipedia lesen: „In klinischen Studien zeigte sich keine größere Wirksamkeit von Bach-Blüten-Essenzen gegenüber Placebos, weshalb man davon ausgehen kann, dass die vermeintliche Wirkung von Bach-Blüten ein reiner Placebo-Effekt ist.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2013