Archiv für den Monat: Dezember 2013

Ein Verein, der so ehrenwert in seinem Glauben ist wie naiv

Johnannes

Der Verein, der die Sankt Johnannes-Kirche retten will, veranstaltet ein Gospel-Konzert im Eduard-Söring-Saal. Statt Eintritt will man Spenden sammeln, die für die Rettung der Kirche gedacht sind, und zwar der des Heiligen Johannes.

Ich bin kein Jurist und frage deshalb: Geht das denn überhaupt? Darf der Verein öffentlich Spendengelder sammeln für einen Zweck, den dieser Verein gar nicht garantieren, geschweige denn überhaupt beeinflussen kann? Und wenn der Verein entgegnet: „Wir spenden das Geld eben an die Kirche für Sankt Johannes!“ – dann erinnern wir uns der Worte von Probst Buhl, der sich sinngemäß geäußert hat: „Zweckgebundene Spenden an die Kirche sind nicht möglich, die Kirche entscheidet selber, wofür sie eingehende Spendengelder verwendet.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2013

Ist meine Rechnung mit der Postbank rICHtig?

Das Angebot der Postbank, mir – und Ihnen natürlich auch – günstig Geld zu leihen, habe ich schon vor ein paar Tagen im Briefkasten gefunden. Ich habe aber bis heute mit diesem Blog-Eintrag gewartet, weil Unbenannt-7das Angebot am 29. 11. 2013 abgelaufen ist und ich an dieser Stelle keine Werbung für die Postbank machen wollte. Und weil ich keinen Kredit im Postbank-Finanzcenter abgeschlossen habe, bekam ich auch keine Tankkarte über 50 Euro geschenkt. Na ja, man kann eben nicht alles haben.

Warum ich das Angebot posthum auf mein Blog stelle? Weil ich es mir angeschaut und gesehen habe: “3.000 € für nur 91 Euro! Einfach in 36 Monaten zurückgezahlt.” Und darunter steht: “6.000 für nur 186 Euro! Einfach in 36 Monaten zurückgezahlt.” – siehe die Abbildung!

Was erkennen wir daraus? Ich erkenne: Wenn ich 6.000 € von der Postbank hätte haben wollen, dann hätte ich einfach zwei Verträge über je 3.000 € abschließen müssen. Dann bekomme ich 6.000 € für nur 182 €, spare also 4 €. Das ist zwar nicht viel, aber es reicht für zwei Eis à zwei Kugeln bei Noris.

Aaaber: Mir zwei Kredit-Verträgen bekommt man natürlich auch zwei Tankkarten à 50 Euro  – wenn ich mich nicht verrechnet habe. Und damit fährt man doppelt so lange Auto wie mit einer Tankkarte. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2013

Die Grünen zur Entmietung städtischer Räume

Ich bekam gerade eine Pressemitteilung vom Bündnis 90 / Die Grünen aus Ahrensburg. Dort verkündet die Partei, dass sie ohne Wenn und Aber für die Entmietung der städtischen Räume stimmt, in denen der TÜV-Nord und die DLRG untergebracht sind. Der Grund: Die Stadt benötigt dringend Wohnraum für Flüchtlinge.

Abg Kreis Stormarn KopieIch habe ein Aber und mache diesbezüglich einen weitergehenden Vorschlag: Die Stadt Ahrensburg entmietet ebenfalls das Toilettenhäuschen vor dem Rathaus. Und von dem dadurch eingesparten jährlichen Mietzins von zur Zeit über 42.000 Euro  zuzüglich Stromkosten, die sich in diesem Jahr auf 3.200 Euro nahezu verdoppelt haben, werden zwei Immobilien (mit Besucher-Toiletten) für TÜV und DLRG angemietet und zum gleichen Mietzins vermietet wie die bisherigen Unterkünfte. Ein guter Vorschlag, oder…?!

Und wenn wir Bürger mal dringend Pipi machen müssen, dann können wir auch ins Rathaus gehen oder ins CCA. (Übrigens: Die CCA-Toilette ist für alle Bürger kostenlos zu benutzen als Ausgleich von Zugeständnissen, die die Stadt Ahrensburg damals gegenüber den Investoren gemacht hat.)

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Dezember 2013

Lassen wir uns von der Verwaltung wirklich zum Affen machen?

In meinem tiefsten Innern bin ich etwas erschüttert. Der Grund ist eine E-Mail, die ich von einem Ahrensburger Bürger erhalten habe, der Vater sein könnte von unserem heutigen Bürgermeister. Womit ich das Alter des Schreibers andeute. Und dieser Mann berichtete mir über eine unfeine Angelegenheit, die er mit einem Mitarbeiter städtischen Verwaltung (Name ist mir bekannt) erlebt hat.

AffenNun werden Sie zu Recht fragen: “Und? Was ist passiert?” Und genau das ist der Punkt: Ich darf Ihnen die Geschichte des Bürgers nicht berichten. Der Einwohner von Ahrensburg schrieb mir am Fuße seiner Mail noch einmal ausdrücklich:

“Sehr geehrter Herr Dzubilla, diese E-Mail soll nur zeigen, dass in Ahrensburg sehr Vieles mit der von uns (nicht von mir)  gewählten Verwaltung nicht stimmt. Diese Nachricht an Sie dient nur Informationszwecken, bei einer Veröffentlichung (von der ich Sie bitte abzusehen) muss ich wohl mit Nachteilen für mich rechnen.

 Mit freundl. Grüßen von einem Ihrer ständigen Leser xxx” (Name ist mir bekannt!)

Mein Gott, wie weit sind wir hier schon in Ahrensburg gekommen! Ein alter Mann traut sich nicht mehr, seine Meinung zu einem unschönen Erlebnis mit der Verwaltung öffentlich zu äußern aus Angst, dass er dadurch mit “Nachteilen” durch die Stadtverwaltung rechnen müsste. Eine solche Angst hatten Bürger einst im Dritten Reich – damals allerdings begründet. Und zuletzt in der Stasi-Diktatur DDR. Und diese Angst im Jahre 2013 in Ahrensburg ist in meinen Augen viel schlimmer als das eigentliche Vorkommnis, das der Mann mit der städtischen Verwaltung erlebt hat!

Die Angst des Mannes ist natürlich durch nichts begründet. Allein, dass sie aufgekommen ist, macht mich genauso traurig wie wütend. Denn ich weiß: Es gibt sogar Ahrensburger Geschäftsleute, die ähnlich denken nach dem Motto: “Lieber nichts sagen gegen das ‘Rathaus’, denn sonst könnte es sein, dass meine Markise vor dem Schaufenster noch einmal überprüft wird…!”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Dezember 2013