Stormarn-Beilage: Werbung ohne Kennzeichnung

Bildschirmfoto 2013-11-12 um 09.00.41Wie so häufig, wenn ich am Morgen in die Stormarn-Beilage blicke, bin ich schon beim Aufmacher auf der Titelseite irritiert. Auch heute ist das der Fall. Ich sehe zwei Frauen mit der Überschrift: “Hauskauf ohne Maklerprovision”

Richtig ist, dass die zwei abgebildeten Architektinnen sich im Maklergeschäft betätigen. Und sie berechnen ihr Honorar für die Vermittlung von Haus und Wohnung nicht dem Käufer, sondern dem Auftraggeber bzw. Verkäufer. Das ist auch das, was die zukünftige Bundesregierung sich ausgedacht hat. Doch die beiden makelnden Architektinnen gehen noch einen Schritt weiter: Sie berechnen ihre Forderungen nicht nach dem Wert der Mietsache, sondern nach Festpreis bzw. nach ihrem eigenem Zeitaufwand. Was bei Zeitaufwand im Klartext bedeutet: Je länger ein potentieller Käufer sich Zeit lässt, desto teurer wird es für den Verkäufer. Und besser für die Maklerinnen. Oder habe ich das falsch verstanden…?

Ich habe das unbestimmte Gefühl: Heute hat die Stormarn-Beilage mal wieder vergessen, über eine redaktionell aufgemachte Werbung das Wörtchen “Anzeige” zu setzen.

Ach ja, und noch etwas: Verstehen Sie das Vorhaben der zukünftigen Bundesregierung? Jeder denkende Mensch weiß: Wenn der Verkäufer oder Vermieter die Maklergebühr zahlen muss, was tut er dann? Richtig: Dann schlägt er diese Summe bereits vorher auf den Verkaufspreis oder die Miete drauf, so dass letzten Endes nach wie vor der Käufer bezahlt. Denn Immobilien haben bekanntlich keine Festpreise und sind so gut wie gar nicht vergleichbar.

Bildschirmfoto 2013-11-12 um 09.34.57Und die Stormarn-Beilage zitiert eine der beiden abgebildeten Damen mit der Bemerkung: “Der Verkäufer bekommt einen höheren Preis und der Käufer mehr Wohneigentum.”

Bitte den voranstehenden Satz noch einmal lesen und mir danach bitte erklären, wie das gemeint ist – ich bin schließlich weder Architekt noch Makler…!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. November 2013

4 Gedanken zu „Stormarn-Beilage: Werbung ohne Kennzeichnung

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Oh, oh, oh, da kennt aber einer, der soviel Schiss inne Büx hat, dass er nicht nur seinen Namen verschweigt, sondern sogar noch so unverschämt ist, seine E-Mail-Adresse zu fälschen, nicht mal den Unterschied zwischen einem Blog und einer Tageszeitung, die der Leser auch noch bezahlen muss. Wahrlich, wahrlich: ein mickriger Kommentar!

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Nein? Das verstehe ich aber gar nicht. Ich bin doch ein ausgesprochen liebenswürdiger Zeitgenosse, oder…? 😉 Außerdem bin ich zahlender Kunde beim Hamburger Abendblatt und helfe damit auch der Ahrensburger Redaktion, ihre Arbeitsplätze zu sichern. Und die Werbung für das Hamburger Abendblatt, die ich auf Szene Ahrensburg mache, sind doch unbezahlbar, oder…?! Wäre schön, wenn der Herr Klingel-Domdey mich dafür mal zum Mittagessen ins Block House einladen würde – wenns nur am Geld liegen sollte, dann übernehme ich auch gern die Rechnung. Versprochen unter Zeugen!

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