Archiv für den Monat: Juni 2013

Wie eine Kirche entwidmet wurde

Bildschirmfoto 2013-06-15 um 00.55.52Zum Ende dieses Monats soll die Sankt-Johannes-Kirche in Ahrensburg “entwidmet” werden. Und in der vergangenen Woche konnten wir in der Stormarn-Beilage lesen, wie die Pastoren so eine Entwidmung machen: “lachend” und “mit einem Augenzwinkern”  – siehe die nebenstehende Textpassage!

Dort geht es um die Bethlehem-Kirche in Witzhave, wo eine Kirchenglocke nicht aufhören wollte zu läuten. Das fanden die Pastoren sehr witzig. Ich hoffe, bei der Entwidmung der Sankt-Johannes-Kirche werden nicht nur die Glocken unaufhörlich läuten, sondern  der Blitz wird auch in den Kirchturm einschlagen – vielleicht vergeht den Pfaffen dann das Lachen und Augenzwinkern!

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juni 2013

Ein Beitrag zum “Wir-Gefühl” – nein, nicht in Ahrensburg!

Gestern war “Sommerzauber”. Nein, nicht in Ahrensburg, sondern in Großhansdorf, unserer Nachbargemeinde. Warum ich das erwähne? Nun, zum einen war ich mit meiner Familie dort. Und zum anderen habe ich dabei Geld gespart.

FreifahrtWer selber kleine Kinder hat und die Ahrensburger Straßenfeste erlebt hat, der weiß, was die Fahrt in einem Kinderkarussell kostet: Dreimal gedreht, fünf Euro gelöhnt. In Ahrensburg. Beim Sommerzauber in Großhansdorf war das Kinderkarussell gratis.

Und es gab keinen kommerziellen Schwenkgrill, sondern die Würstchen wurden von der Freiwilligen Feuerwehr freiwillig gegrillt, schmeckten lecker und kosteten pro Stück nur 2 Euro. Und die Grundschule Schmalenbeck hatte einen Stand mit preiswerten Waffeln aufgebaut, wie auch die anderen Stände – zum Beispiel mit Kaffee und Kuchen – von freiwilligen Helfern betrieben wurden. Und es gab zahlreiche Vorführungen von tanzenden und singenden Kindern und trommelnden Erwachsenen (Fogo do Samba). Und die Bigband der Freiwilligen

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juni 2013

Geheimgespräche hinter verschlossener Schlosstür

Der MARKT ist ein Anzeigenblatt. Und ein Anzeigenblatt als solches nennt man auch die „Zeitung des kleinen Mannes“, wobei natürlich auch die “kleine Frau“ 😉 gemeint ist. Und weil ein Anzeigenblatt in jeden Briefkasten kommt, kann auch ein jeder Bürger lesen, was das Anzeigenblatt schreibt.

Bildschirmfoto 2013-06-15 um 11.24.29Der MARKT bringt heute als Aufmacher: „Zwischen Hamburg und Holstein“.  Dieses Thema ist allerdings für uns Bürger geheim, denn die Gespräche, zu denen die WAS, Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn,  ins Ahrensburger Schloss geladen hatte, fanden, so der MARKT „hinter verschlossener Tür und in offener Atmosphäre statt“. Teilnehmer: Minister Dr. Roland Habeck (Grüne), Landrat Klaus Plöger (SPD), Norbert Leinius (WAS) und Bürgermeister Michael Sarach (SPD) auf der einen Seite. Und auf der anderen Seite: „führende Unternehmer der Region“, was meint: nicht nur aus Ahrensburg!

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juni 2013

Was den Malermeister vom Meistermaler unterscheidet – oder auch nicht

Die Berufswelt ist mitunter nicht nur grausam und hart, nein, meine lieben Mitbürger, sie kann auch sehr, sehr ungerecht sein. Nehmen wir zum Beispiel das Handwerk der Maler: Lassen Sie sich mal eine Wand in Ihrer Wohnung von einem Ahrensburger Maler in monochromen Grau streichen. Dafür wird der Meister Ihnen – je nach Größe der Wand  – rund 100 – 150 Euro berechnen inkl. Farbe.

Bildschirmfoto 2013-06-06 um 18.45.52Ein anderer Maler, nämlich Gerhard Richter, malte nur eine Fläche in der Größe von 30 x 36 cm in monochromen Grau. Diese Leinwand wurde soeben bei einer Auktion mit einem Schätzpreis von 100.000 – 150.000 Euro ausgerufen. Der tatsächlich gezahlte Preis betrug am Ende = 162.500 Euro.

Nein, liebe Mitbürger, das ist kein Witz, sondern das ist Kunst. Und zwar die Kunst, mit der ein Künstler wie Till Eulenspiegel berühmt geworden ist.

Postskriptum: Kunstkenner können bei mir auch Bilder im Format 30 x 36 cm bestellen, und zwar in monochrom Schwarz, monochrom Violett und monochrom Weiß. Der Preis dieser Bilder beträgt pro Stück 162,50 Euro. Natürlich signiert und auf Wunsch auch noch rückseitig mit einem Echtheits-Zertifikat versehen.

Ist doch ein Schnäppchen-Preis, oder…?! (Aber bitte die Werke nicht gleich in die nächste Kunstauktion geben!)

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juni 2013

Eine Böswilligkeit der Stadtverwaltung Ahrensburg

Heute habe ich viele Gäste. Der Grund ist der 18. Geburtstag meiner Tochter, die morgen volljährig wird.  Aus diesem Grunde hatte ich eine Überraschung für sie geplant: Um Punkt Mitternacht, wollte ich ein kleines Feuerwerk (90 Sekunden) machen mit einer Batterie, die ich von Silvester aufgehoben habe.

IMG_3696Ich bin ein gesetzestreuer Bürger. Also habe ich mich informiert und bin vor zwei Wochen ins Rathaus gegangen, um dort mein Feuerwerk anzumelden und die Gebühr dafür zu bezahlen. Im Rathaus wurde ich gefragt, ob ein Pyrotechniker das Feuerwerk macht. Ich erklärte, dass es ein Amateurfeuerwerk ist, also kein professionelles. Egal, wurde mir gesagt, ohne Pyrotechniker ginge es nicht.

Ich erklärte, dass ich eigentlich gedacht hatte, ich müsste nur die Polizei und Feuerwehr in Kenntnis setzen und meine Nachbarn informieren. Die Antwort der Rathausangestellten: “Dann machen Sie das doch einfach. Ich muss Ihnen das sagen, was in der Verwaltung die Vorschrift ist!”

Ich habe daraufhin an die Polizei geschrieben und an die Feuerwehr. Und ich habe meine Nachbarn informiert. Vor 14 Tagen.

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Juni 2013

Die Feigheit der Pfaffen

These an der Kirchentür

These an der Kirchentür

Am 31. Oktober 1517 hat Martin Luther, so wurde es uns überliefert, seine 95 Thesen eigenhändig an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen. Ich  selber habe am 12. Juni 2013 nur eine einzige These an die Tür der Sankt-Johannes-Kirche in Ahrensburg geklebt. Ich weiß auch nicht, wie lange die Thesen des Gründers der Evangelischen Kirche an der Schlosskirche hingen – meine These an der Johanneskirche war schon am darauffolgenden Tage von unbekannter Hand entfernt worden.

Nein, sie halten keine Kritik aus, die Vertreter der Kirche. Woraus man erkennt: Die Kanzel-Prediger, die das Wort von verkünden, fürchten die Worte von unten aus der Kirchengemeinde. Was für ein armseliges, feiges kleines Häuflein Elend!

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Juni 2013

Ahrensburg: Dr. Buchholz guckt auf die Finanzen

Die Stadt Ahrensburg hat rund 41 Millionen Euro an Schulden angesammelt. Für Dr. Bernd Buchholz (FDP), den ehemaligen Chef des Verlages Gruner & Jahr, dürften das “Portokosten” sein, wenn man an die Gelder denkt, die damals im Hause von “Stern”, “Brigitte” und “Schöner Wohnen” in seiner Entscheidung lagen. Womit ich sagen will: Der Mann kann mit Geld wirtschaften. Und so wird er denn auch für seine Partei im nächsten Finanzausschuss von Ahrensburg vertreten sein, wo er neben Christian Conring (CDU) sitzen wird, der ja ebenfalls mit Geld “umgehen” kann. Hoffen wir, dass ihm sein (voraussichtlicher) Sitz im Bundestag in Berlin noch genug Zeit für den ehrenamtlichen Job in Ahrensburg lässt!

Wahlkampf 2013: Thomas Bellizzi (links außen) und Dr. Bernd Buchholz (rechts von hinten)

Wahlkampf 2013: Thomas Bellizzi (links außen) und Dr. Bernd Buchholz (rechts von hinten)

Die FDP teilt heute offiziell mit:Thomas Bellizzi ist von der FDP-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung Ahrensburg erneut als Vorsitzender für die nächsten fünf Jahre bestätigt worden.

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juni 2013

Wer die Wahl hat, hat die Werbung

Eine neue Publikation lag in meinem Briefkasten. „Standpunkt Ahrensburg“ heißt das vierseitge Blatt im Format DIN A4, das nicht nur „unabhängig“ und „überparteilich“ sein will, sondern das angeblich auch „von Bürgern für Bürger“ gemacht ist. Mit altbekannten Inhalten wie Erlenhof, Muschelläufer, Rathaus-Journal, Badlantic, Lindenhof und Forst Hagen. Also die gleichen Themen, die ich auch hier auf Szene Ahrensburg kritisch behandelt habe. Und der Muschelläufer wird sogar als „Blaumann“ bezeichnet, ein Name, der von mir stammt.

Unbenannt-2Wenn ein neues Druckwerk erscheint, dann guckt der neugierige Fachmann zuerst mal ins Impressum, um zu schauen, woher das Blatt stammt und wer die Macher sind. Und da wird’s bei “Standpunkt Ahrensburg” richtig geheimnisvoll, nämlich:

„Chefredaktion: Georgia Wahl (v.i.S.d.P.)“. Und Georgia Wahl ist nicht nur Golferin im Ahrensburger Golf-Club, sondern sie ist auch Vorsitzende des Vereins “Bürger für Ahrensburg”, der anno damals verhindert hat, dass die Kronen der Linden in der Großen Straße eine Kastenform bekamen. Aber von dem Verein der Georgia Wahl ist im Impressum von “Standpunkt Ahrensburg” keine Rede. Stattdessen liest man dort von einer „Geschäftsführung: Monika Seltner“. Und diese Geschäftsführerin (von was?) zeichnet zugleich auch verantwortlich für “Anzeigen”, von denen  eine im “Standpunkt Ahrensburg” zu finden ist, die aber nicht als Anzeige gekennzeichnet ist, ähnlich, wie wir es vom “Rathaus-Journal” kennen, das Frau Wahl aus diesem Grunde kritisiert.

Wer die “Bürger” sind, die das Blatt für Bürger gemacht haben, wird nicht verraten. Auch erfährt der Leser nicht, wer die Texte verfasst hat – vermutlich Georgia Wahl.

Während alle Themen auf den vier Seiten bemerkenswert kritisch behandelt werden, macht ein Thema eine Ausnahme, und zwar: „’Heimat Ahrensburg’ handelt“. Dieser Verein wird ausführlich beschrieben und in den höchsten Tönen gelobt, weil er „bezahlbare Rentnerwohnungen“ in Ahrensburg baut im Gegensatz zu dem, was auf dem Erlenhof-Gelände passiert und auf dem Lindenhof-Gelände nicht passiert.

Hierzu habe ich mal im Archiv vom Hamburger Abendblatt recherchiert und erfahren: Der Vorsitzende von “Heimat Ahrensburg” ist zugleich auch Vorsitzender vom Ahrensburger Golf-Club, nämlich …

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juni 2013

Geschichte aus dem Ahrensburger Märchenwald

2013-06-08 17.12.43

Ich wurde heute gefragt, eo es wohl stimmt, dass die Stadt Ahrensburg den Forst Hagen an die Kulturstiftung der Sparkasse verkaufen wollte, wobei das Geld nicht in die Stadtkasse fließen sollte, sondern in die Schloss-Stiftung. Und das soll nur daran gescheitert sein, weil der Haushalt der Stadt nicht ausgeglichen ist, was laut Gesetz vorgeschrieben ist.

Absoluter Unfug. In meinen Augen handelt sich dabei um die Zweckmeldung einer Lobby. Auch ging es gar nicht um den „Forst Hagen“, sondern nur um ein Teilstück davon. Und das wollte die Sparkassen-Stiftung tatsächlich übernehmen, worüber deren Vertretung angeblich mit dem Bürgermeister geplaudert hat. Der aber kann einem Verkauf gar nicht zustimmen, auch nicht, wenn der Haushalt der Stadt gedeckt wäre. Für einen Verkauf hätte es zunächst einmal der Zustimmung der Stadtverordneten-Versammlung bedurft. Und ich bezweifle, dass der Gedanke dort eine Mehrheit finden würde. Aber soweit ist das Thema gar nicht gekommen.

Außerdem: Ich könnte mir vorstellen, dass es vor einem Verkauf zu einem Aufstand der Bürger gekommen wäre mit der Frage: Was soll dieser Unfug?! Und dieser Frage hätte auch ich mich angeschlossen. Sie auch…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juni 2013

Hohn der Pastorin Weißmann, These an der Kirche


Unbenannt-1Zu meinem heutigen Geburtstag habe ich bereits gestern eine Glückwunschkarte bekommen. Absender: Ev. Kirchengemeinde Ahrensburg. Unterschrieben sind die Wünsche mit “Ihre Pastorin Angelika Weißmann”. Das mag nett gemeint sein, ist aber ziemlich daneben. 

Warum? Weil in der Karte die Johannes-Kirche abgedruckt ist – siehe die Abbildung! Das ist die Kirche, die am Ende dieses Monats entwidmet werden soll, wenn es nach dem Willen der Kirchenfürsten geht. Und das empfinde ich als blanken Hohn der Frau Weißmann.

Und in der Glückwunschkarte lag noch eine Einladung zu einem “Geburtstags-Café” am Freitag, den 20. September 2013, und zwar im Gemeindesaal der Schlosskirche Am Alten Markt 9.

IMG_1869Ein “Café” ist ein Gasthaus, in dem hauptsächlich heißer Kaffee angeboten wird. Und was, bitte schön, ist ein “Geburtstags-Café”…?

Ich werde nicht hingehen in den Gemeindesaal der Schlosskirche. Stattdessen habe ich heute einen Anschlag auf die Kirche verübt. Genauer: einen Plakatanschlag auf die Sankt-Johannes-Kirche. Dort habe ich eine These an die Kirchentür genagelt geklebt – siehe Foto! Und ich bin neugierig, ob der Kirchenvorstand das aushalten kann oder abreißen wird. Im letzteren Fall wäre es nicht nur eine Sachbeschädigung, sondern auch Feigheit vor dem Herrn.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juni 2013