Die Stormarn-Beilage und ihr Geschwätz von gestern

Das Schöne an Szene Ahrensburg ist das Schöne am Internet: Alles, was dort veröffentlicht wird, kann jederzeit wieder in Erinnerung gerufen werden. Und aus gegebenem Anlass rufe ich heute mal meinen Beitrag vom 18. Februar 2011 zur Erinnerung, überschrieben: „Mein Laienplan Verkehr“.

Bildschirmfoto 2014-05-26 um 05.52.18Der Grund für die Erinnerung an meine Worte von vor drei Jahren ist der Beitrag, der heute in der Stormarn-Beilage steht. Überschrift: „Kaufleute fordern mehr Parkplätze“. Hier berichtet Autorin Janina Heinemann von den Sorgen der Ahrensburger Geschäftsleute über fehlende Parkplätze in der Ahrensburger Innenstadt: Die sind nicht mal für die eigenen Mitarbeiter vorhanden, geschweige denn für die Kunden. Und deshalb ist das Stadtforum endlich aufgewacht und protestiert bei Verwaltung und Politik.

Im Jahre 2011, als es schon höchste Zeit war, neue Parkmöglichkeiten zu schaffen, schrieb Redaktionsleiter Ralph Klingel-Domdey in der gleichen Stormarn-Beilage:  Und wie sieht die Zukunft der Innenstadt aus? Wer immer mehr Tiefgaragen und Parkhäuser plant, anstatt auch einmal über autofreie Zonen zu diskutieren, muss sich über einen drohenden Kollaps nicht wundern.“ 

Und dann war da da noch der Kommentar von Thies Jonas in der Stormarn-Beilage vom 27. Juli 2011, wo der Schreiber feststellt: „Kein Bedarf für ein neues Parkhaus“ . Und Autor Jonas behauptete allen Ernstes: „Parkplätze sind reichlich vorhanden“.

Das zeigt die Weitsicht der Redaktion unserer Stormarn-Beilage im Essener Hamburger Abendblatt. Und nun, nachdem die Kaufleute vom Stadtforum endlich reagieren, da stellt sich die Redaktion darauf ein und berichtet über die Empörung der Geschäftsinhaber. Klar, das sind alles potentielle Inserenten, da muss man als Redaktion schon mal ein bisschen Butter bei die Fische geben nach dem Motto: Was schert uns unser dummes Geschwätz von gestern?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Mai 2014

Ein Gedanke zu „Die Stormarn-Beilage und ihr Geschwätz von gestern

  1. wolfgang koenig

    Hallo, Herr Dzubilla,
    auch für mich fällt es immer scheerer, einen Parkplatz zu finden. Der Weg in die Innenstadt wird immer weiter und die Fahrkosten mit dem Bus steigen jährlich. Da gibt es nur die weitere Parkzeitbeschränkung mit Kontrolle bis hin zu Bußgeldern. Meine Tragekapazitäten über drei Kilometer werden immer beschränkter.
    Die Parkraumknappheit und der Missmut der Autofahrer wird bei der weiteren Bebauung ohne neuen Parkraum in der Innenstadt noch schlimmer werden.
    Von Bauherren sind in der Vergangenheit ständig Abgaben gefordert worden für Parkplätze, die vor Ort nicht geschaffen werden konnten. Wo sind diese Gelder geblieben? Erwirtschaftet die Verwaltung nun aus diesen trotzdem bezahlten Parkplätzen etwa Gebühren?
    Die Parkplatzfrage in Ahrensburg entwickelt sich zu einer Rechtsfrage. Auch wenn die Neubauten in Ahrensburg eine dreigeschossige kostenpflichtige Tiefgarage bekommen, fallen zahlreiche Parkflächen weg.
    Ich verstehe das Aufbegehren des Stadtforums. Wo bleibt das Recht der steuerzahlenden Autofahrer auf Parkplätze? Aber offenbar lesen nur vier Stadtverordnete Ihren Blog.
    Der Rest von Ihren Blog-Lesern scheinen die Krankheit der großen Laufvögel zu haben. Man nennt sie Vogel Strauß: Kopf in den Sand und nix hören, nix sehen, nix schnuppern…….
    Radikale Bürger zeigen es, wie man zu einem Parkplatz kommt.
    Mit geduldigen Grüßen
    Wolfgang König

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