Schlagwort-Archiv: Werbung

Immer wieder: Betrügereien aus dem Internet

Es vergeht kein Tag, an dem ich per E-Mail keinen Schrott aus dem Internet bekomme. Abgesehen von obskurer Werbung gehen dort auch Betrügereien ein, wo irgendwelche Hirnis versuchen, an mein Geld zu kommen, indem sie mir schräge Angebote machen oder mich einfach auffordern, Geld zu überweisen.

Gestern kam etwas Drolliges: Eine Firma “Armatech AG” forderte mich auf, 1762,45 Euro zu zahlen und erklärte dazu: “Lassen Sie uns wissen, wenn Sie Fragen haben”.

Ja, ich hätte da eine Frage: Sie schreiben, dass der “Geburtstermin” der “02/06/2017” ist. Können Sie mir auch schon verraten, wer morgen das Licht der Welt erblicken wird, damit ich zwecks Geburtshilfe die 1762,45 EUR an die Eltern überweisen kann…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juni 2017

3. Buch Abendblatt: Promotion für Immobilien

Heute finden wir im 3. Buch Abendblatt eine redaktionell gestaltete Werbung, also ein sogenanntes Advertorial. Nur: Das Wörtchen “Anzeige” ist nicht darüber gedruckt, weshalb ich vermute, dass der Leser es nicht merken soll, dass hier eine knallharte Immobilien-Werbung mit Nennung von Verkaufspreisen stattfindet

aus: Hamburger Abendblatt

Das Besondere an dem privaten Bauvorhaben neben dem ehemaligen Dello-Gelände: Laut Stormarn-Redaktion entstehen dort 38 teure Eigentumswohnungen mit 18 Tiefgaragenplätzen und 1 Abstellplatz. Und man muss kein Rechengenie sein, um sich auszurechen, dass die Hälfte aller Wohnungen über keinen Parkplatz verfügt, weil die Ahrensburger Stadtverwaltung offenbar keinen Wert darauf legt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Mai 2017

Monika Veeh nennt Werbung jetzt “Gastbeitrag”

Früher brachte Monika Veeh auf ihrem Werbeportal ahrensburg24 redaktionell gestaltete Werbung, die sie aber nicht als “Anzeige” gekennzeichnet hatte, sondern als “Advertorial”. Dafür wurde Lilliveeh von der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs abgemahnt und darf hinfort keine “Advertorials” mehr veröffentlichen.

“Gastbeitrag” von Monika Veeh auf ihrem eigenen Werbeportal

Aber Lilliveeh wäre keine geborene Werbeprinzessin, wenn sie auch dieses Verbot nicht umschiffen könnte! Dafür hat sie sich nun wieder etwas völlig Neues einfallen lassen: Für ihren Werbeprinzen Tobias von Pein verfasste Lilliveeh nach einer Pressemitteilung eine redaktionell gestaltete Werbung, die sie aber nicht wieder als “Advertorial”, sondern als “Gastbeitrag” umschreibt – siehe die Abbildung!

Ob die anderen Politiker, die auf ahrensburg24 ihre Werbung treiben, dafür auch einen “Gastbeitrag” veröffentlicht bekommen, weiß ich nicht, vermute es aber. Okay, vermutlich liest das eh kein gebildeter Mensch, aber es gibt ja auch dumme Wähler, die glauben, dass ein geschriebenes Wort der Wahrheit entspricht, bloß, weil dieses Wort auf einem Werbeportal geschrieben steht.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Mai 2017

Interessiert Sie ein Wetterbericht aus vergangenem Monat?

Wenn wir an der Stadtbücherei vorbeikommen und nach oben schauen, dann lesen wir dort, was am 14. April 2017 über die Theaterbühne der Stadt gegangen ist. Oder am 30. + 31. März 2017 – also ganz aktuell. Und Bürger und Gäste unserer Stadt fragen sich: Ist die Zeit in Ahrensburg irgendwie stehengeblieben…?

Schnee von gestern

Theater-Aufführungen, die in Vergangenheit stattgefunden haben, sind wie Wetterberichte von gestern. Sie interessieren keine Sau mehr. Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass es nicht das erste Mal ist, dass ich auf diesen fortwährenden Unfug hinweise, der mit der Blow-up-Werbung an der Fassade der Stadtbücherei getrieben wird.

Im übrigen: Warum eigentlich wird dort immer nur für das Kulturzentrum Ahrensburg geworben, bzw. den Verein Theater und Musik? Auch Szene Ahrensburg zum Beispiel ist genauso ein Kulturzentrum dieser Stadt. Und niemand wird in Abrede stellen, dass auf meinem Blog ständig Theater über die Bühne geht, wo viele Menschen in Amt und Politik eine Rolle spielen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. April 2017

Zu Ostern: Werbegag mit dem christlichen Glauben

Auf dem Bahnsteig vom Regionalbahnhof Ahrensburg sah ich ein Plakat von fritz-kola. Dieses Plakat hat einen schwarzen Fond, was zur Folge hat: Der Betrachter, der davor steht und fotografiert, hat hernach nicht nur den Bahnhof mit im Bild, sondern er sieht sich auch selbst neben dem Produkt als Spiegelbild. 

Aber es ist nicht das Bild, was mir ins Auge gefallen ist, sondern der Text. Wir lesen: „hilft jeden Montag bei der auferstehung“. Dieser Text wird vielen Menschen merkwürdig erscheinen. Zum einen wegen der mangelhaften Rechtschreibung, zum anderen wegen der Wortwahl. Denn dort steht nicht: „Hilft jeden Montag beim Aufstehen“, sondern dort steht „auferstehung“, was „Auferstehung meint.“

Wer in einer Zeit, wo wir mehr über Muslime denn über Christen reden, noch weiß, warum wir das Osterfest feiern, der erkennt: Das Plakat ist eine Persiflage auf Jesus Christus, der zu Ostern auferstanden ist. Allerdings von den Toten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. April 2017

Haspa: Kredite bekommt man von einer Johanniterin

Die Hamburger Sparkasse, kurz Haspa genannt, möchte ihren Kunden gemeinnützig Kredite verkaufen. Hierzu stellt das Kreditinstitut seine „Kreditspezialistin“ Angelika Marx im Bilde vor. Und dieser Frau können die Kunden vertrauen, denn sie erfahren aus dem Werbetext, dass die Dame „ehrenamtliche Johanniterin“ ist, die sich für Hamburger einsetzt. Womit nicht die von McDonald’s oder BurgerKing gemeint sind, sondern die Bürger von Hamburg. Und ich bin sicher, dass auch die Einwohner von Hamburgs schöner Nachbarin davon nutznießen können.

Klar, wer selbstlos Gutes tut wie Angelika Marx, der hilft auch selbstlos mit zinslosen Krediten – wenn ich die Haspa-Anzeige richtig verstanden habe. Und wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege, dass der Kreditsachbearbeiter bei der Sparkasse Holstein in seiner Freizeit lieber ins Fußballstadion geht statt einer gemeinnützigen Tätigkeit nachzugehen, dann ist dieser Banker bei Krediten wohl eher gemein als nützig für den Kunden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. April 2017

Wer bei Lilliveeh zahlt, darf als Gast einen Beitrag verfassen

Politische Propaganda   auf ahrensburg24

Warum werben Tobias Koch (CDU) und Tobias von Pein (SPD) auf dem Werbeportal ahrensburg24, das von den Stadtwerken Ahrensburg finanziert wird, und nicht auf Szene Ahrensburg? Den Grund können Sie auf ahrensburg24 erkennen: Beide Politiker bekommen dort von Lilliveeh zusätzlich freien Raum für die persönliche Entfaltung, sprich: Propaganda in eigener Sache.

Rechts die Anzeige, links die Selbstdarstellung der Kandidaten, so läuft das bei ahrensburg23. Es zeigt: Monika Veeh betreibt redaktionelle Prostitution: Wer zahlt, darf sich ins Redaktionsbett legen und über seine politische Potenz plaudern.

Dass jemand solche Selbstdarstellungen liest, wage ich allerdings zu bezweifeln. Aber je primitiver ein Portal sich darbietet, desto naiver sind die Leser. Und das wiederum ist die Chance von politischen Parteien, ihre Reklame-Parolen zu verbreiten, die der eine oder andere Lichtgläubige für bare Münze nehmen könnte.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. April 2017

Stadtbücherei Ahrensburg: Verkaufsveranstaltung für LEGO

Wenn ich es nicht auf “bargteheide AKTUELL” gelesen hätte, dann hätte ich es nicht geglaubt. Aber dort steht tatsächlich, dass Kinder von der Stadtbücherei Ahrensburg aufgefordert werden, aus Lego-Steinen irgendwas zu “Star Wars” zusammenzustecken, um es in die Stadtbücherei zu schleppen, wo man “tolle Preise gewinnen” kann.

Unsere Stadtbücherei ist eine öffentliche Einrichtung, als deren Träger die Stadt als öffentlich-rechtliche Körperschaft fungiert. Und so eine Stadtbücherei hat eigentlich ganz andere Aufgaben, als Kinder bzw. deren Eltern dazu zu animieren, Lego-Steine zu kaufen, um damit einer Verkaufsveranstaltung zu machen und gleichzeitig auch noch “Star Wars” zu promoten.

Frage: Wie kommt die Leitung der Ahrensburger Stadtbibliothek eigentlich auf so eine Idee? Steckt dahinter womöglich eine PR-Agentur, die dafür Gelder aus Dänemark bekommen hat…?

Können wir nun damit rechnen, dass demnächst ein weiterer Wettbewerb stattfindet, wo Kinder mit tollen Gewinnen gelockt werden, wenn sie Collagen aus Harribo-Konfekt in die Stadtbücherei bringen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. April 2017

Wahlplakate (1): Tobias von Pein (SPD) geht auf Distanz

Nun hängen sie wieder an den Laternenmasten, die politischen Kandidaten, die bei uns Bürgern um ein politisches Amt in Kiel werben. Ich erlaube mir, zu diesen Plakate etwas zu äußern, und beginne mit Tobias von Pein (SPD), dem Kandidaten, der bei der letzten Wahl verloren hat, aber als Nachrücker auf der Parteiliste trotzdem in den Landtag geschlichen ist.

Um es gleich zu sagen: Peinlicher geht ein Plakat wirklich nicht. Der Kandidat verschränkt seine Arme vor der Brust und guckt den Betrachter überhaupt nicht an, sondern er grinst ins Leere. Unmöglich. Die Körpersprache des Kandidaten ist eine demonstrierte Abwehrhaltung, mit der sich der Protagonist vom Betrachter distanziert. Und damit Sie nicht glauben, ich hätte mir das selber ausgedacht, gebe ich Ihnen mit der Abbildung einen Link auf karrierebibel.de, wo ich das Zitat – siehe unten! – gefunden habe.

Und dann die schriftliche Aussage auf dem Plakat und also lautend: „Mehr Gerechtigkeit für alle.“ Was für ein Kokolores! Kandidiert Herr von Pein vielleicht für ein Amt als Richter beim Ahrensburger Amtsgericht? Für wie blöd hält der Genosse uns Bürger mit dem Versprechen „Mehr Gerechtigkeit für alle“? Das würde auch hochdotierte Manager betreffen, die Gerechtigkeit bei unseren Steuersystem haben möchten und sagen: „Ich empfinde es als ungerecht, dass ich keinen Steuersatz wie ein Normalverdiener habe, denn damit würde ich doch ohnehin mehr ans Finanzamt zahlen als ein Normalverdiener mit demselben Steuersatz!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. März 2017

Wild-West-Werbung am U-Bahnhof West

Um die Geburt eines Kindes zu vermeiden, gibt es diverse Empfängnismethoden, von der Enthaltsamkeit bis zum Schwangerschaftsabbruch. Dazwischen liegen die Produkte, die man in der Apotheke kaufen kann, von der Antibabypille bis zur Spirale, vom Femi- bis zum Kondom. Und dann gibt es auch ein Mittel, das die Fruchtbarkeit mindert: Zigaretten.

Gestern sah ich einen Anschlag auf das Leben von Menschen, und zwar ein Plakat der Marke West. Am Fuße steht dort klein vermerkt, dass Rauchen tödlich ist. Groß auf der Packung dagegen wird plakativ darauf hingewiesen: „Rauchen mindert Ihr Fruchtbarkeit“. Was sowohl für Frauen als auch für Männer gilt. Und aus der Zigarettenasche wurde ein Embryo im Aschenbecher geformt. Was natürlich keine kreative Idee der Werbegestalter ist, sondern eine Pflichtdarstellung im Rahmen der Gruselbilder auf Zigarettenpackungen.

Und wes schreibt der Werbetexter von West dazu? Er schreibt: „Hochwertig. Günstig. West.“ Und empfiehlt: „say Hi!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. März 2017