Schlagwort-Archiv: Szene

Was haben Verwaltung und Politik doch für ein unverhofftes Glück: Ein Ahrensburger Geschäftsmann will ihnen aus der Patsche helfen!

Vorgeschichte: Die Stadt hat fehlgeplant in Sachen Parkraum in der Innenstadt und ist nun auf dem besten Wege, weitere Fehler zu produzieren. So wurde damals der Lindenhof-Parkplatz verkauft, ohne dafür bis heute eine Ersatzmöglichkeit für Autofahrer zu schaffen. Und die Alte Reitbahn soll bebaut werden, ohne dass man dabei an eine Ausweichmöglichkeit für die dort parkenden Autofahrer gedacht hat, denn auf der Alten Reitbahn wird es später nur noch Parkplätze geben für Edeka-Kunden und Bewohner des Gebäudes. Und dann soll nun auch noch die Parkmöglichkeit in der Ladenzone der Hamburger Straße weitestgehend aufgehoben werden. Das ist nicht nur für viele Menschen untragbar, sondern das ist für viele Geschäftsleute in der Ahrensburger Innenstadt geradezu katastrophal.

Pfeil: An dieser Stelle soll das Parkhaus errichtet werden (Abbildung: Google Maps)

Weiter: Die auf dem Stormarnplatz geplante Parkmöglichkeit soll nur eine Zwischenlösung sein. Angedacht ist, später eine Tiefgarage an dieser Stelle zu bauen, für die aber politisch der Daumen noch nicht mehrheitlich nach oben gegangen ist.

Meiner Meinung nach kann der oberirdische Parkplatz an dieser Stelle auch nur ein Ersatz sein für den bebauten Lindenhof-Parkplatz. Und wo sollen später die Autos parken, die bis jetzt noch auf der Alten Reitbahn und in der Hamburger Straße parken? Vielleicht auf dem Parkplatz rechts neben dem Rathaus? Oder eventuell in der Tiefgarage unseres Denkmals? 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. November 2019

Für 8 € steht Dein Leben auf der Kippe

Menschen, die  weggeworfene Zigarettenkippen von der Straße aufgehoben haben, um davon noch ein paar Züge zu nehmen oder aus dem Tabak eine neue Zigarette zu drehen, sieht man heute nur noch selten. Vermutlich, weil sie alle verstorben sind, denn Rauchen ist tödlich. Und in der Kippe, also dem Zigarettenstummel, hat sich das Gift konzentriert.

Umso erstaunlicher ist es, dass die Marke Winston wirbt: „Mehr Kippen bekommst Du für 8€ nirgends“. Und weil mit jeder Kippe das Leben auf der Kippe steht, folgt auch die Schlussfolgerung, nämlich: „Rauchen ist tödlich“ – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. November 2019

Wo finden Gaffer ihre Selbstbefriedigung?

Die Bundesregierung hat beschlossen, fotografierende Gaffer härter zu verfolgen. Es drohen Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren. Wir kennen alle die Gründe: Vollidioten behindern die Rettungseinsätze, weil sie bei Unfällen zugucken wollen und das Leid anderer Menschen mit ihren Handys fotografieren. Je grausamer und blutiger, desto geiler. Und manchmal verkaufen diese Typen ihre Fotos sogar an die Presse.

Stormarn-Redaktion Abendblatt online: Ein Fotoreigen für Gaffer (in Öl nachgemalt von Szene Ahrensburg)

Die Gaffer werden ja auch von den Medien bedient mit tollen Fotos von Unglücksfällen. Am vergangenen Wochenende zum Beispiel, als ein Reisebus auf der A1 umgestürzt war und 32 Menschen verletzt wurden, da hatte die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt gaaanz viele Fotos gebracht, um die Gaffer, die nicht live vor Ort sein konnten,  wenigstens online zu befriedigen: 11 (elf) Fotos von dem Unfall wurden auf Stormarn-Online veröffentlicht – siehe die Abbildungen!

Ein wahres Eldorado für jeden Gaffer, der das auf der A1 nicht mit eigenen Augen sehen konnte. Warum die Redaktion diesen Fotoreigen veröffentlicht hat, weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass man die Gaffer damit zu Abonnenten machen will. Und als Prämie fürs Abo gibt es eine Mappe mit Kunstdrucken von den tollsten Unfallfotos der letzten Monate. Die können die Bekloppten sich dann gerahmt an die Wände ihrer Wohnung hängen und sich davor selbst befriedigen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. November 2019

Rathaus Ahrensburg: Was macht unsere Kulturbeauftragte den lieben langen Arbeitstag…?

Jedes Mal, wenn ich von der Schlossseite in unsere Innenstadt fahre, dann schäme ich mich. Nein, „schäme“ ist zu wenig gesagt, denn ich bin richtiggehend wütend vor Scham. Über die Verwaltung der Stadt genauso wie über die Mitglieder vom Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss. Denn seit Monaten schon sind die Fassaden der Gottesbuden an der Schlosskirche in einem gotterbärmlichen Zustand. Was man durchaus als Skandal bezeichnen kann, denn die Gottesbuden sind nicht irgendwelche Abstellräume, sondern es sind historische Kulturdenkmäler unserer Stadt, die zudem bewohnt werden.

Wer sich nicht in Ahrensburg auskennt, der möge bitte bei Wikipedia nachlesen, welche Bedeutung diese Häuser haben, die der Evangelisch-Lutherischen Kirche gehören – siehe die Abbildung links! Aber die Gottesbuden gehören gleichzeitig auch zur Stadt Ahrensburg und liegen in der kulturellen Verantwortung von Petra Haebenbrock-Sommer, da die Gebäude zum sogenannten „Ahrensburger Schlossensemble“ gehören, für das die Kulturbeauftragte im Rathaus zuständig ist und sich auch gern in diesem Zusammenhang von der Presse fotografieren lässt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. November 2019

Linke Weltanschauung aus Ahrensburg: Im Sozialismus gibt es keine Klimakrise

Die ganze Welt spricht von Klimaschutz – und nun ist das Thema sogar bei der Partei Die Linke in Ahrensburg angekommen. Weshalb ein bürgerliches Mitglied heute Eulen nach Athen trägt und in der Politiker-Werbekolumne im Anzeigenblatt MARKT feststellt, dass wir auch in Ahrensburg das Klima schützen wollen – donni, donni aber auch! Und der Linke hat seinen Beitrag überschrieben: „Ahrensburg bekommt ein Klimabeirat. Das ist eine Bereicherung für uns alle!“

Man abgesehen davon, dass es keine Bereicherung der Kultur ist, wenn man falsches Deutsch schreibt, so stammt der Beschluss für einen Klimabeirat aus dem August 2019. Und wir schreiben heute den 13. November 2019. Es hat also ein Vierteljahr lang gedauert, bis der Linke das überhaupt begriffen hat.

Aber der Mann weiß noch mehr, und zwar: „Die Klimakrise ist Folge einer Wirtschaftspolitik, die lieber den Kapitalismus schützt, damit weiter aggressiver Raubbau an der Natur verübt werden kann.“ Was bewiesen wird dadurch, dass es in sozialistischen und kommunistischen Staaten keinerlei Klimakrise gibt, die dort verursacht wurde und wird. Oder…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. November 2019

Über einen Totalabverkauf mit bis zu 70 Prozent

Im 3. Buch Abendblatt gibt es eine Rubrik, die den Namen trägt: „Geschäftliches aus der Region – Neues von unseren Kunden“. Bei den Kunden handelt es sich aber nicht um die Kunden der werbenden Firmen, sondern gemeint sind die Anzeigenkunden der Zeitung, die in dieser Rubrik werben. Werbung, die redaktionell gestaltet ist jedoch mit dem Kennwort „Anzeige“ überschrieben wird. So weit, so gut.

Anzeige aus Abendblatt plus Hinweis auf Abverkauf

Gestern las ich in der Rubrik etwas höchst Sonderbares. Überschrift: „90-jähriges Jubiläum – Totalabverkauf von Pelzen“. Und die Anzeige stammt von der Rudolf von Schachtmeyer GmbH in Bad Oldesloe. Und im Bilde sehen wir drei Herren von der besagten Firma „bei der Durchsicht von Fellen“.

Was denken Sie bei dieser Anzeige auf den ersten Blick? Für mich bedeutet „Totalabverkauf von Pelzen“, dass hier ein ganzer Bestand restlos verkauft werden soll. Und mein zweiter Gedanke war: Weil es heute stark verpönt ist, Pelzbekleidung zu tragen, trennt sich die Firma zum 90-jährigen Jubiläum endlich von seinen Fellen und wird fortan nur noch Kunstpelze verarbeiten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. November 2019

Peinlich: Peter Egan (WAB) auf Ahrensburg-Portal

Dass das Ahrensburg-Portal von einem IT-Fachmann unterhalten wird, der dort hauptsächlich Pressemitteilungen redigiert, Reklame in eigener Sache macht und unlautere Werbung veröffentlicht, ist klar. Aber heute hat der Mann wirklich den Vogel der Peinlichkeit abgeschossen:

Ahrensburg-Portal veröffentlicht ein Foto vom grinsenden Peter Egan, Fraktionsvorsitzender der WAB, und schreibt darüber: „Ehemaliger WAB-Stadtverordneter verstorben“ – siehe die Abbildung links!

Aber nicht Peter Egan ist verstorben, sondern Wolfgang König. Sein Foto erscheint jedoch nicht, und sein Name taucht nur klein im Fließtext auf. Dazu werden Aussagen von Peter Egan zitiert, die so einfühlsam und menschlich sind wie eine ausgefüllte Steuererklärung.  Echt zum Fremdschämen. Und genau das spiegelt das Bild von der WAB wider, das der Bürger schon seit Monaten hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. November 2019

Zwei Genossen im Marstall zum Thema Rechtspopulismus

Im 3. Buch Abendblatt informiert uns Harald Klix, dass morgen ein „Experte“ nach Ahrensburg in den Marstall kommt und den Bürgern erklären will, „warum die Rechten stark sind“. Der Experte ist Prof. Frank Decker, der ein Buch geschrieben hat mit dem Titel: „Rechtspopulismus in Europa“, das aber noch nicht erschienen ist, sodass die Promotion für das Buch vor seiner Veröffentlichung erfolgt.

Betrag aus 3. Buch Abendblatt in Ölfarbe nachgemalt

Wer den Artikel in der Stormarn-Beilage liest, der erfährt, dass der Mann als Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bonn lehrt. Ich wollte mir deshalb den Termin schon notieren, doch als ich die Information bis zum Ende gelesen hatte, erfuhr ich: „Die frühere Bürgermeisterin Ursula Pepper moderiert den Abend“. Und da sah ich sofort ein rotes Tuch, denn es ist kein Geheimnis, dass die Blaufrau der SPD angehört und als Bürgermeisterin von Ahrensburg keine guten Erinnerungen bei mir hinterlassen hat.

Ich googelte daraufhin Professor Frank Decker und erfuhr: Der Mann ist nicht nur SPD-Mitglied sondern auch Wahlhelfer gewesen bei der Europawahl 2004 für den damaligen Spitzenkandidaten Martin Schulz (SPD). Und schon war mein Interesse an seinem Vortrag auf dem Nullpunkt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. November 2019

Wolfgang König: Begegnungen mit Dr. Alfred Rust

Am 5. November 2019 ist Wolfgang König von uns gegangen. Ich habe keinen Bürger in Ahrensburg kennengelernt, der soviel über unsere Stadt gewusst hat wie er,  der „König von Ahrensburg“, wie ich ihn oft genannt habe. Eines seiner Lieblingsthemen war das Tunneltal und Dr. Alfred Rust, der Ehrenbürger von Ahrensburg, der die Schlossstadt über die Grenzen des Landes hinaus berühmt gemacht hat und posthum von Verwaltung und Politik schäbig behandelt wurde, was sein Andenken betrifft. Nur der Alfred-Rust-Saal erinnert noch an ihn und ein Wanderweg. Seine Büste in Bronze steht im 1. Stock des Rathauses statt in der Eingangshalle.

Wolfgang König, ehemaliger Stadtverordneter der WAB und Ahrensburger Zeitzeuge, hat an Alfred Rust erinnert in einem Aufsatz, den er vor Jahren geschrieben hat. Jürgen Siemers, BGV Waldgut Hagen e.V., war so freundlich, mir den Text zu schicken für einen Abdruck auf Szene Ahrensburg. Dafür bedanke ich mich bei ihm und bei der Familie von Wolfgang König für die Erlaubnis zur Veröffentlichung.

Wolfgang König: Meine Begegnungen mit Dr. Alfred Rust

Schon in meiner frühen Jugend nahm mich mein Großvater immer mit zum Stoppeln auf die Felder, zum Rasensensen in der Nachbarschaft, zum Stubbenroden in den Wald, zum Klöhnen bei Bekannten, zum Pilzesuchen usw..

So waren wir an einem Spätsommertag oder frühen Herbsttag ab Morgengrauen wieder im Wald zum Pilzesuchen. Wie schon oft kehrten wir bei den Kiesgrubenarbeitern in deren Baracke am Fuß der Wartenberge ein, um uns aufzuwärmen. Eigentlich ging es meinem Großvater mehr um einen netten Klöhnschnack und einen heißen Kaffee dazu. Bei der Baracke handelte es sich um ein winterfestes Ley-Haus, ein Importschlager aus Finnland. So etwas hatten wir gleich zweifach auf unserem Grundstück stehen. Frau Semmelhack betrieb ihren kleinen Tante-Emma-Laden gegenüber der Arbeiterbaracke ebenfalls in so einem Ley-Haus. In dem großen Raum verkaufte sie und in dem kleinen Raum hatte sie ihr Lager. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. November 2019

Ihr Kinderlein kommet, es gibt schon Adventskalender im Supermarkt!

Eingangs dieses Blog-Eintrages muss ich Grundsätzliches klarstellen, und zwar: Ich bin Hetero. Ich liebe Frauen. Ich mag auch Frauen, die sexy bekleidet sind und sich in der Werbung und in den Medien präsentieren. Ich habe auch nichts gegen nackte Frauen im „Playboy“; immerhin war ich dermaleinst viele Jahre lang Werbeleiter des Magazins und habe auch bei einigen Shootings die Regie geführt. Das vorab.

Was ich aber partout nicht leiden kann, das sind Adventskalender der nebenstehenden Art. Auch deshalb nicht, weil ich „Xmas“ für „Christmas“ als unpassend empfinde, denn hier wird Jesus Christ als X bezeichnet. Und X ist nicht nur ein Buchstabe, sondern die römische Ziffer mit dem Dezimalwert 10. Und apropos Adventskalender: „Advent“ ist die Kurzform von  adventus Domini und meint die Ankunft des Herrn. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. November 2019