Schlagwort-Archiv: Stormarn-Beilage

Wie der Wendler mal wieder gaaanz übel manipuliert

Heute war ich mit meiner Familie mal wieder im Hansapark an der Ostsee, was bei schönem Wetter und an einem Wochentag wie ein Kurzurlaub ist. Und nachdem ich gerade wieder nach Hause gekommen bin und den Leserkommentar von Britta S. gelesen habe, ist meine Erholung schon wieder verflogen.

Üble Manipulation (aus: Hamburger Abendblatt)

Üble Manipulation (aus: Hamburger Abendblatt)

Britta S. schreibt: “Die Stormarnbeilage schreckt auch vor plumpen Unwahrheiten und Tatsachenverdrehungen nicht zurück, um den Lesern die Position des Bürgermeisters und der Investoren unterzujubeln. In der heutigen Stormarnbeilage findet sich eine riesige Luftaufnahme des Lindenhofparkplatzes. Auf diesem Bild sind kaum parkende Autos zu sehen. Ein solches Bild kenne ich nur von den frühen Sonntagsstunden, in denen niemand zur Arbeit und zum Einkaufen in die Stadt fährt. Und darunter steht folgender Text: „Immer wieder entbrennt Streit um das Projekt wegen der Parkplätze. Dabei ist das Lindenhof-Areal an der Bahnhofstraße/Hagener Allee selten voll ausglastet.“ Tatsächlich ist aber der Platz in der Regel voll belegt, sobald die Läden in der Innenstadt öffnen. Mit dieser Manipulation in Wort und Bild wird die Parteinahme der Stormarnbeilage für die Verwaltung und die Investoren offenkundig. Als Bürger bekommt man in Ahrensburg zunehmend den Eindruck, von einem Netz von „Gefälligkeiten“ umgeben zu sein, bei dem die Stormarnbeilage eine zentrale Rolle spielt.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. April 2016

Stormarn-Beilage: Auflage runter, Schleichwerbung rauf

Wenn ein Quartal zu Ende gegangen ist, veröffentlicht die IVW die Auflagenzahlen von Zeitungen und Zeitschriften. Das ist aktuell wieder mal der Fall, und deshalb gebe ich Ihnen den Überblick der Auflage der Stormarn-Beilage im Vergleich des 1. Quartals 2016 zum 1. Quartal 2015. Sie erkennen auf einen Blick: Über 500 Käufer pro Tag haben sich von dem Blatt verabschiedet. Und was richtig gestiegen ist, das ist die Zahl der Remittenden: 1.099 Exemplare kamen im Durchschnitt pro Tag vom Handel zurück an den Verlag.

Trotzdem (oder vielleicht gerade darum) setzt die Redaktion die Schleichwerbung fort. Corpus delicti: In der heutigen Ausgabe findet der Leser in der Rubrik “Das ist los in Stormarn” am Ende der Reihe eine Werbung. Und diese Anzeige ist mal wieder nicht als Anzeige gekennzeichnet, aber vermutlich ist hier auch kein Geld geflossen sondern vielleicht Wein, denn es handelt sich um eine bezahlte Weinprobe in einem Laden. Was vergleichbar wäre, würde sky im CCA einen Wurststand im Foyer aufmachen, wo man für 10 Euro Würste probieren könnte.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. April 2016

Geschäftliches aus Ahrensburg

In der Manhagener Allee gibt es einen neuen Laden: Tipico. Dort kann man Sportwetten abschließen und Geld gewinnen oder verlieren. Und in derselben Straße macht offenbar ein Laden auf, der was mit Textil zu tun hat, denn im Schaufenster standen schon vor ein paar Tagen drei Schneiderbüsten.

GeschäftlichesUnd dann gibt es eine neue Werbemöglichkeit für Geschäftsleute in der Stormarn-Beilage: In der Rubik “Das ist los in Stormarn” wirbt eine Holzhandlung, bei der eine Werbeverastaltung zum Thema “Parkett verlegen lernen” über das Parkett geht. Diese Werbung ist redaktionell aufgemacht und nicht mit dem Wort “Anzeige” gekennzeichnet.

Und wo wir gerade bei der Stormarn-Beilage und damit beim Hamburger Abendblatt sind: Nix geht mehr gratis im Internet, die Bezahlschranke ist wieder runtergelassen worden. Die Unverschämtheit: Zahlende Kunden kommen mit ihren Kundennummern plötzlich nicht mehr rein, ein neues Passwort habe ich nicht bekommen. Dafür soll ich mich beim Verlag melden. Aber die Abo-Gebühr ist gerade wieder voll abgebucht worden. Toll, toller, Tollhaus.

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. April 2016

Praktikantische Lösung: Kino gegen Dreck und Alkohol

Heute bringt die Stormarn-Beilage ein Thema, über das ich schon am 5. Juli 2013 genauso wie am 9. Juli 2014 geschrieben habe, also ein “höchst aktuelles Thema”. Es handelt sich um den Treffpunkt von Jugendlichen in der Rampengasse vor dem CCA, wo seit Jahren nicht nur Alkoholkonsum, sondern auch Lärm und Dreck zu beklagen sind.

aus: Hamburger Abendlblatt

aus: Hamburger Abendlblatt

Das Problem an diesen Treffpunkt ist Penny, wo es bis 22 Uhr noch Alkohol zu kaufen gibt. Billigen Alkohol, wohlgemerkt, denn “teuren” gibt’s um diese Zeit auch in Kneipen, was die Kids natürlich nicht zahlen können oder wollen. Und das “Klöni” gibt’s nicht mehr in Ahrensburg.

So, und nun kommt Christian Thiesen, der große Durchblicker von der Stormarn-Beilage, und hat die Lösung des Problems: “Die Pläne für ein neues Kino am Bahnhof sind ein erster Schritt in die richtige Richtung”. Und das ist der Brüller der Woche!

Die Jugendlichen, die Billig-Alkohol bei Penny kaufen, sollen stattdessen jeden Abend (!) Eintrittskarten fürs Kino  kaufen, und schon sind sie aus der Rampengasse verschwunden? Klar, und im Himmel ist Jahrmarkt! Genauso hätte Thiesen schreiben können: Öffnet das Badlantic täglich bis 24 Uhr, dann tauchen die Jugendlichen dort unter.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. April 2016

Werbetexterin Isabella Sauer über “gepflegtes Ambiente mit Niveau, gute Stimmung, Tanz und Spaß” + UPDATE

Es gibt dumme Menschen – so wie mich – die für das Lesen von Hamburger Abendblatt und Stormarn-Beilage allmonatlich Geld bezahlen. Dabei kann man das Blatt schon seit einiger Zeit im Internet gratis lesen, sprich: ohne Bezahlschranke. Was meint: Die Stormarn-Beilage ist zum kostenlosen Werbeblatt mutiert, weil offenbar immer weniger Leser bereit sind, dafür Geld auszugeben.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Erkennbar wird das auch am Inhalt: Ständig erscheinen Werbebeiträge, die redaktionell aufgemacht werden. So auch heute wieder, wo für eine Veranstaltung in einem Seniorenheim geworben wird. Eine Veranstaltung, die übrigens organisiert wird von Felizitas Thuneke, die in dem Beitrag aber als „Thunecke“ bezeichnet wird, vermutlich ein Pseudonym, damit die Werbung nicht zu auffällig wird. 😉 Und: Werbetexterin Isabella Sauer weiß schon im voraus, dass die Veranstaltung „in gepflegtem Ambiente mit einem Drei-Gänge-Menü einen geselligen Abend mit Niveau bei guter Stimmung, Tanz und Spaß“ bringen wird.

Es fällt schon auf: In Ahrensburg gibt es viele kulturelle Ereignisse. Aber haben Sie schon mal gesehen, dass die Stormarn-Beilage darüber so plakativ berichtet wie über die musikalischen Veranstaltungen von Felizitas Thuneke – siehe Abbildung!? (Klar, das Hamburger Abendblatt ist schließlich Sponsor der Musiknacht.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. April 2016

Donni, donni: Steaks von deutschen Rindern aus dem 16. Jahrhundert kommen aus Südamerika nach Ahrensburg!

Schadenfreude, so sagt man, ist die schönste aller Freuden. So so freue ich mich heute über einen Schaden, den die Stormarn-Beilage hat, nämlich einen Insertionsschaden. Was meint: Nachdem die Redaktion für das neue Steakhouse Mendoza einen Werbebetrag veröffentlicht hat, bringt nämliches Steakhouse heute per Anzeige eine Gegendarstellung – allerdings im MARKT, und zwar ganzseitig!

Anzeige aus MARKT

Anzeige aus MARKT

Der Reihenfolge nach: Die Stormarn-Redaktion schrieb über das Mendoza:Fleisch kommt von südamerikanischen Rindern.“ Und damit der Leser das auch glaubt, zitiert die Praktikantin den Chef des Hauses wie folgt: „Wir machen ab Sonnabend hochwertige Steaks aus südamerikanischen Rindern nach strenger Qualitätsprüfung.”

So, und nun die ausführliche Gegendarstellung des Restaurants im heutigen MARKT und also lautend:

Man hat sich hier auf höchste Fleischqualität aus der Region spezialisiert und bereitet daraus mit viel Sachverstand und Liebe zum Produkt die leckersten Gerichte zu. Die alte, traditionelle Rinderrasse der ‚Schwarzbunten’ war bereits im 16. Jahrhunder in Pommern beheimatet. So ist dieses Fleischrind höchster Qualität und die traditionelle Trockenreifung für die gehobene Küche wiederentdeckt worden. Es zeichnet sich durch natürlichen und einzigartigen Fleischgeschmack mit feiner Fettmarmorierung aus. Für dieses Verfahren werden nur die besten und edelsten Rinder aus artgerchter Haltung und Zucht ausgewählt.“

Wie soll der Gast denn dieses verstehen? Ich verstehe es so: Die alte, tradtionelle Schwarzbunte wurde nach Südamerika gebracht, dort geschlachtet und zu Steaks verarbeitet, die dann nach Deutschland geschafft werden, genauer: nach Ahrensburg.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. April 2016

Stormarn-Beilage: Weiter auf dem Wege zum Anzeigenblatt

Auch heute bringt die Stormarn-Beilage wieder einen redaktionell aufgemachten Werbebericht, diesmal über eine Firma in der Hamburger Straße, die Autos pflegt. Und die residiert neu in dem Komplex, der von VW verlassen wurde. Dieses Areal hat einen neuen Eigentümer. Der will aber anonym bleiben, so die Stormarn-Beilage. Und die Autopflegefirma weiß gar nicht, wie lange sie dort überhaupt bleiben darf…

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Wieder mal ein Bericht, der mehr Fragen aufwirft als Antworten gibt. Antworten bekommt der Leser nur über das Dienstleistungsprogramm der Autopflegefirma, und zwar sehr ausführlich. Die Antworten, die den Leser dagegen wirklich interessieren, könnte der neue Eigentümer des Geländes geben, der anonyme.

Wenn ein Grundstückseigentümer wechselt, dann kann man den neuen Eigentümer im Grundbuch nachlesen. Ein Reporter, der nicht weiß, wie das geht, muss ein Praktikant sein, und zwar einer, der seinen ersten Arbeitstag begonnen hat. Kein Wunder, dass man die Stormarn-Beilage jetzt genauso gratis lesen kann wie den MARKT.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. April 2016

Das Hamburger Abendblatt wünscht frohe Ostern und hat ein Geschenk für alle!

Nein, nein, liebe Mitbürger, nicht dass Sie glauben, nach der Überschrift folgt ein Aprilscherz! Es ist tatsächlich so: Das Hamburger Abendblatt wünscht uns aktuell frohe Ostern im Hamburger Frühling. Und das dicke Osterei: Jeder, der möchte, darf die Zeitung gratis lesen. Oder umsonst.

Jetzt zu Ostern sollen wir Hamburg entdecken (aus: Hamburger Abendblatt online)

Jetzt zu Ostern den Frühling in Hamburg erleben (aus: Hamburger Abendblatt online vom 1. April 2016)

Es ist schon verwunderlich: Während ich für das Online-Lesen von Abendblatt samt Stormarn-Beilage jeden Monat löhnen muss, können alle, denen das zu teuer ist, das Blatt gebührenfrei lesen!

Ob das ein Ostergeschenk ist, bei dem der Verlag noch nicht spitzgekriegt hat, dass das Fest schon vorbei ist, oder ob das in Zukunft die Regel sein soll, weiß ich natürlich nicht. Ich weiß aber, dass die Zeitung ständig Leser verliert, sodass man vielleicht auf die Idee gekommen ist, daraus ein Anzeigenblatt zu machen, was bedeutet: Der Leser bezahlt gar nichts, die Inserenten übernehmen alle Kosten. Und die Redakteure? Die betätigen sich als Werbetexter.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2016

Wird der “Lindenhof” noch einmal geplant – womöglich mit ausreichend Parkplätzen…?

Wenn man Beiträge in der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt liest, dann hat man hinterher regelmäßig offene Fragen. So auch heute, wo die Beilage über das ehemalige Opel-Dello-Gelände in der Hamburger Straße berichtet, das nun verkauft wurde und bebaut werden soll.

Bereits geplanter Entwurf für den Lindenhof-Parkplatz

Bereits geplanter Entwurf für ein Gebäude auf dem Lindenhof-Parkplatz

In diesem Beitrag wird berichtet, dass auf dem besagten Gelände die Hamburger Architekten Dinse/Feest/Zurl (DFZ) planen. Und dazu lesen wir: “In Ahrensburg sollen die Hamburger Architekten künftig auch noch den Neubau eines anderen Investors planen: das neue Gebäude auf dem Lindenhof-Areal in der Nähe des Bahnhofes, dessen Baubeginn für den Herbst dieses Jahres vorgesehen ist”.

Meine Frage: Wie das? Für das Lindenhof-Gelände gab es einen Architekten-Wettbewerb, und zwar im Herbst 2014. Daran hatten sich sechs Architekten beteiligt, von denen sich DFZ durchgesetzt haben, wie uns Bürgern ausführlich vorgestellt wurde. Und nun soll eben dieses Architektenbüro den Bau künftig noch einmal planen? Da kann sich diese Planung doch bloß noch um die Einrichtung von ausreichend Parkplätzen handeln, oder…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. März 2016

Stormarn-Beilage nennt wieder Namen der Mitarbeiter

Wenn ich zurückdenke, wie häufig Mira Frenzel in Vergangenheit in der Stormarn-Beilage geschrieben hat, dann fällt mir auf, dass es von einem zum anderen Tage vorbei war mit ihrer Schreiberei im Blatt. Ihr letzter Beitrag ist erschienen am 4. 2. 2016, ein wirres Pamphlet über sogenannte “Blogwarte”. Und danach habe ich nichts mehr von der jungen Frau gelesen.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Ich vermisse die Artikel von Mira Frenzel, denn sie offenbarte darin häufig unfreiwillige Komik, die mir immer wieder Anlass gab für ironische Betrachtungen. Auffallend ist auch, dass plötzlich ganz neue Namen in der Stormarn-Beilage auftauchen, vermutlich Praktikanten. Aber auch die alten Namen sind plötzlich wieder da, zwar nicht im alten Impressum, dafür aber unter der Überschrift: “So erreichen Sie das Abendblatt” – siehe die Abbildung! (Vermutlich hat bis dato niemand das Abendblatt erreicht.)

Nicht mehr im Redaktionsteam ist Alexander Sulanke. der noch im vergangenen Monat als Autor im Blatt geschrieben hatte. Wurde er heimlich, still und leise verabschiedet, also ohne Information für den Leser? Oder habe ich vielleicht etwas überlesen…?

Nun, liebe Freunde in der Großen Straße, dann schreibt mal schön! Und lasst bitte auch Mira Frenzel mal wieder ran, ich vermisse ihre Beiträge! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. März 2016