Schlagwort-Archiv: Stadtbücherei

“Bad stories 2016”? Berichtet Wolfgang Trepper vielleicht aus dem Rathaus von Ahrensburg?

Die Stadtbücherei ist eine öffentliche Einrichtung, die aus Steuergeldern finanziert wird. Und wenn die Stadtbücherei Ahrensburg über ihrem Portal eine Werbefläche an Firmen vermietet, dann muss das meiner Meinung nach a) von den Stadtverordneten grundsätzlich genehmigt werden, und b) müssen die Erlöse dafür in den städtischen Haushalt fließen. Und ich füge noch hinzu: Die Werbung an dieser Stelle muss auch Sinn machen.

Im Moment wird an der Stadtbücherei der Moderator und Kabarettist Wolfgang Trepper plakatiert. Warum? Wir lesen, dass er ein Gastspiel in Ahrensburg gibt, und zwar im Marstall.

So, und nun kommt’s: Wegen der 2 (zwei) Stunden, die Trepper am 3. November 2016 in Ahrensburg auftritt, wird er rund 2 (zwei) Monate lang überlebensgroß neben dem Ahrensburger Rathaus an der Stadtbücherei aufgehängt. Warum? Vielleicht, weil Herr Trepper von nebenan berichtet, also Bad Stories über Sarach & Co erzählt…? Und wer bezahlt die Blow-up-Werbung – Herr Trepper vielleicht? Oder die Buchhandlung Stojan, die am Verkauf der Karten verdient und dort ebenfalls plakatiert wird…? Oder ticketmaster.de…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. September 2016

Nach der Aktion “Wie gestalte ich den Rathausplatz?” folgt nun eine ähnliche Aktion für Kinder und Jugendliche

Wir erinnern und an die Aktion der Verwaltung, wo wir Bürger aufgefordert wurden, uns Gedanken zu machen für die Gestaltung des Rathausplatzes. Nach großer Präsentation landeten die Arbeiten aller Teilnehmer in der Schublade, um nicht zu schreiben: in der Tonne. Diese Je-ka-mi-Aktion war eine reine Showveranstaltung des Bürgermeisters, bei der die Teilnehmer richtig unschön vergackeiert wurden. Und ungezählte Arbeitsstunden der Verwaltung waren für das beliebteste Haustier, nämlich für die Katz’.

Bildschirmfoto 2016-08-24 um 09.06.12Und nun soll etwas Ähnliches mit Kindern und Jugendlichen passieren mit einer Aktion, die von der Stadtbücherei Ahrensburg veranstaltet werden soll im Rahmen der Stormarner Kindertage. Und hier geht es um: “Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei der Neugestaltung des Speichergebäudes in Ahrensburg” – siehe die Abbildung von der Homepage der Stadt! Und auch der Kinder- und Jugend-Beitrat ist auch mit im Spiel.

Kinder und Jugendliche werden natürlich ihre eigenen Wünsche äußern, zumal die Aktion überschreiben ist: “Mehr Speicherplatz für uns!” Also Spielmöglichkeiten für die Kleinen und Übungsräume für Bands der Größeren und Ähnliches. Allerdings: Bis heute gibt es keine offizielle Entscheidung von Stadt und Stadtverordneten, was überhaupt mit dem Speicher passieren soll! Natürlich kann es dort keine reine Sozialeinrichtung geben, denn nach der Million für den Ankauf, kostet es weitere Millionen, diese Ruine herzurichten. Gelder, die Ahrensburg nicht hat, allenfalls auf der Sollseite des städtischen Kontos. Warum also sollen Kinder und Jugendliche über Utopia nachdenken? Zum Zeitvertreib oder was…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. August 2016

“Wild” auf “Bundesweite”: Arabisch für Ahrensburg

Lesen Sie doch bitte mal den Artikel aus der heutigen Stormarn-Beilage, überschrieben: “Ahrensburg: Arabische Kinderbücher für die Stadtbücherei”! Dort erfahren wir, dass Bürgervorsteher “Wild” der Stadtbücherei im Auftrag des Goethe-Instiuts und der Japan Art Association ein Buchpaket mit Kinder- und Jugendbüchern in arabischer Sprache überreicht hat, was eine Verteilung auf “Bundesweite” ist, schreibt das Blatt.

Bildschirmfoto 2016-07-19 um 08.25.09Mit dieser Aktion, so erfahren wir, soll “die Situation der nach Deutschland Geflüchteten erleichtert werden”. Was ich nicht ganz verstehe. Frage: Sind es Bücher, die in Arabisch-Deutsch verfasst sind, was meint: Die Kinder lernen damit einfacher Deutsch in ihrer arabischen Muttersprache? Das wäre sinnvoll, aber so geht es nicht aus dem nebenstehenden Beitrag hervor, denn dort ist von Büchern in arabischer Sprache die Rede.

Und was hat die Japan Art Association damit zu tun? Diese Gesellschaft, die Nächstenliebe praktiziert und unter der Schirmherrschaft des japanischen Prinzen Hitachi steht, hatte dem Goethe-Institut, wo Ausländer die deutsche Sprache lernen können, einen Betrag von rund 750.000 Euro gestiftet, um Spracherziehung zu unterstützen für Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind. Bücher, die allein in arabischer Sprache gedruckt wurden, sind damit wohl nicht gemeint.

Vielleicht klärt uns Bürgervorsteher Roland Wilde mal auf, was für Bücher es tatsächlich sind, die man nun in der Stadtbücherei ausleihen kann?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juli 2016

Ahrensburg: Eine Hure an der Stadtbücherei

Gibt es irgendwo eine Fläche an einer Wand, wo jemand einen Aufkleber geklebt oder ein Tag geschmiert hat, dann dauert es gar nicht lange, und schon st der nächste Sticker dort und ein weiteres Graffiti. Und so ist es auch an unserer Stadtbücherei, direkt am Fahrradständer  – siehe die Abbildung!

Das Ganze dürfte den Insassen von Stadtbücherei und Rathaus gar nicht bekannt sein, weil sie vermutlich alle mit ihren Autos direkt in die Tiefgarage fahren und nicht ihr Fahrrad im Fahrradständer parken, nämlich vor der Anschlagfläche. Denn sonst hätte ja wohl schon längst mal jemand gelesen, was dort angeklebt ist: “Eine Hure führt Deutschland”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juni 2016

Selbstverteidigung für Frauen in der Stadtbücherei

Was haben wir unter einer Bibliothek, bzw. Bücherei zu verstehen, meine lieben Mitbürger? Obwohl nicht alles, was man auf Wikipedia findet, der Wahrheit entspricht, zitiere ich das Internet-Lexikon trotzdem, und zwar zum Thema “Bücherei/Bibliothek”. Hier schreibt Wikipedia: 

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

“Eine Bibliothek oder Bücherei ist eine Dienstleistungseinrichtung, die ihren Benutzern Medien zur Verfügung stellt. Diese Medien können Informationen enthalten (wie etwa Sachbücher) oder der Unterhaltung dienen (wie etwa Musik-CDs). Zugang und Benutzung sind meist frei und kostenlos, Entlehnungen gegen eine geringe Jahresgebühr möglich. Die meisten Bibliotheken werden mit Steuergeld finanziert; aber auch kirchliche, öffentlich-rechtliche und private Organisationen sowie Unternehmen unterhalten Bibliotheken.”

Auch in Ahrensburg haben wir eine Bibliothek, nämlich unsere Stadtbücherei mit eigenem Gebäude gleich neben dem Rathaus. Und dort widerspricht man Wikipedia, und zwar heftig.

In der Stadtbücherei von Ahrensburg gibt es nämlich nicht nur Bücher und Musik-CDs, sondern man lese heute in der Stormarn-Beilage und staune Bauklötze: Ki-Do für Frauen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2016

Rathausplatz Ahrensburg: Theater aus der Vergangenheit neben futuristischer Kunst der Gegenwart

Heute war Familien-Flohmarkt auf dem Stormarn-Platz, und viele Besucher waren in die Innenstadt von Ahrensburg gekommen. Und wenn sie über den Rathausplatz gingen, dann konnten sie erkennen: In der Schlossstadt hat sich Vergangenes bewahrt (siehe Theater-Ankündigungen!), und moderne Skulpturen zeigen die kulturelle Gegenwart der größten Stadt im Kreise Stormarn (siehe die Plastiken auf dem Parkplatz!).

Ja, am 1. Mai 2016 wird den Bürgern immer noch vorgeführt, was sie am 26. März 2016 im Alfred-Rust-Festsaal sehen konnten. Und die Skulpturen stehen als Symbole da für die Hilflosigkeit der städtischen Verwaltung, die es nicht fertigbringt, ein Rumpelstilzchen in seine Schranken zu verweisen. Und daneben steht der Bürger und wundert sich … schon längst nicht mehr. 🙁

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Mai 2016

Werbeveranstaltung in Stadtbücherei. Und die VHS hilft mit.

Werbung auf der Homepage der Stadt Ahrensburg

Werbung auf der Homepage der Stadt Ahrensburg

Die Stadt Ahrensburg informiert auf ihrer Homepage über eine Werbeveranstaltung für einen neuen Mini-Computer. Und diese Veranstaltung findet – warum auch immer  – in der städtischen Bücherei statt. Und unterstützt wird die Promotion im Namen der Volkshochschule.

Das ist schon bemerkenswert: Eine Firma bringt einen neuen PC auf den Markt, und die Stadt Ahrensburg stellt dafür nicht nur ihre Website, sondern auch noch einen öffentlichen Raum für eine Werbeveranstaltung zur Verfügung. Bedeutet das jetzt, dass auch andere IT-Anbieter dort ihre Events durchführen dürfen? Und was hat die Stadt davon, bzw. die VHS, denn für die Veranstaltung wird natürlich kein Eintrittsgeld genommen?

Parallel dazu bringt die Stormarn-Beilage, die man neuerdings online gratis lesen kann, eine redaktionell aufgemachte Anzeige als Veranstaltungshinweis für die Veranstaltung, was nicht als Werbung gekennzeichnet ist. Ja, das alles läuft in Ahrensburg quasi wie geschmiert. Ist das vielleicht auch einer der Gründe dafür, warum ein Unbekannter die Stadt als “Frevelburg” gekennzeichnet hat? Die Helfershelfer sitzen jedenfalls im Rathaus.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. April 2016

Kunstbetrachtung in der Stadtbücherei: Layoutbilder an die Wand gehängt

Eine Erklärung zum besseren Verständnis vorab: Vor langer Zeit, als ich meine berufliche Karriere in der Werbung begonnen hatte, da gab es noch keinen Computer für Werbegestaltung in den Agenturen und Werbeabteilungen. Damals wurde alles „per Hand“ und aus dem Kopf gemacht. Will meinen: Nachdem der Grafiker der Werbeagentur eine Anzeige als grobes Scribble auf seinen Layoutblock gebracht hatte, wurde hernach für den Auftraggeber ein Reinlayout angefertigt. Dort baute man den Text als Blindtext ein und das Foto als Visual, was meint: Der Gestalter zeichnete das Bild mit farbigen Filzstiften in mehr oder weniger abstrakten Strichen, um dem Kunden eine ungefähre Vorstellung zu geben, wie die Darstellung im später entstehenden Foto ausschauen sollte.

Abbildung: Angelika Breyne

Abbildung: Angelika Breyne

Auch um die Entwürfe für TV-Spots beim Kunden zu präsentieren wurden Storyboards in wenigen Bildern gezeichnet als Visuals, wo die Geschichte eben visualisiert wurde. Später fertigte man, um Zeit und Kosten zu sparen, häufig nur noch ein Bild, das sogenannte Key-Visual.

Es gab damals Grafiker, die konnten so gute Visuals machen, dass manch ein Werbeleiter gesagt hat: „Warum drucken wir das in der Anzeige nicht so als Zeichnung?“ Und wie gesagt, so wurde es nicht selten getan. Was die immensen Kosten für ein Foto – Fotograf, Modelle, Studio, Visagist, Friseur etc. – gespart hat.
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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Januar 2016

Eine Veranstaltung am selben Tage zu zwei Terminen

Auf das, was in der Zeitung steht, sollte der Leser sich eigentlich verlassen können, nicht zuletzt, dass Termine korrekt wiedergegeben sind. Eigentlich. Bei der Stormarn-Beilage können wir allerdings nicht immer davon ausgehen. Und heute hat der Leser sogar die Qual der Wahl, nämlich selber zu erkunden, welcher von zwei sich widersprechenden Beiträgen korrekt ist.

Bildschirmfoto 2015-11-07 um 11.13.19
Da lesen wir heute auf der Seite 2, dass ein Bücherflohmark in Ahrensburg stattfindet, und zwar von 14.30 bis 17 Uhr. Und auf der Seite 3 findet derselbe Flohmarkt noch einmal statt, diesmal bereits von 10 bis 13 Uhr. Gleichgeblieben ist der Veranstalter, nämlich die Stadtbücherei Ahrensburg.

Beide Beiträge aus der heutigen Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt

Beide Beiträge aus der heutigen Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt

“Verantwortlicher Redakteur dieser Ausgabe: Harald Klix”; und das Kürzel des Autors, der beide Beiträge verfasst hat: hpvm. Warum der die gleiche Meldung zweimal geschrieben hat, weiß ich allerdings nicht, vermute aber wegen des doppelten Honorars. Denn so dumm kann ja wohl niemand sein, dass er den Unfug nicht selber bemerkt.

Natürlich könnte auch der dritte Fall richtig sein, nämlich dass die Verkaufsveranstaltung von 10 bis 17 Uhr stattfindet mit einer Pause von 13 bis 14.30 Uhr. Aber das hätte der Autor und der verantwortliche Redakteur dann ja wohl vermerken können, oder...?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. November 2015

Über den Sinn und Unsinn von Wahlplakaten

Über Wahlplakate kann man streiten. Aber kein Kandidat kann darauf verzichten. Zumal, wenn auch der Wettbewerber seinen Kopf plakatiert. Denn das Wahlvolk will Köpfe sehen und dem Kandidaten ins Auge blicken, wenn auch nur im Vorübergehen. Und die Sprüche, die auf Plakaten stehen, merkt sich ohnehin niemand, es sei denn, diese Worte sind merkfähig.

Bildschirmfoto 2015-09-29 um 14.02.58Ein sinnvolles Plakat mit merkfähigem Spruch hängt direkt neben dem Rathaus an der Stadtbücherei und könnte dort auch bis einen Tag vor dem 11. Oktober hängen bleiben: “Unser Mann für nebenan!”, ist dort zu lesen mit dem Foto des Mannes, der nebenan einziehen will.

Dieses Plakat ist schon ein Vorgriff auf den Tag, an dem der neue Bürgermeister in sein Amt im Ahrensburger Rathaus einziehen wird, nämlich am 1. April 2016. Und die Mitarbeiter im Rathaus gehören zu den wenigen Arbeitnehmern in der Stadt, die mitbestimmen können, wer ihr zukünftiger Chef sein soll.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. September 2015